Beutelschneider Geschrieben 25. Januar 2011 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2011 Um das Schulen- und Lehrerbashing noch ein wenig zu vertiefen: Es ist ja in Deutschland ein offenes Geheimnis, dass nicht immer die Besten und pädagogisch Geeignetsten Lehrer werden, sondern oftmals die, die einen sicheren Job als Beamter möchten. Einstellungs- bzw. Persönlichkeitstests muss sich kein werdender Lehrer unterziehen*, weder Universitäten noch Ausbildungsseminare kümmern sich um die Persönlichkeit der Bewerber - und das, wo der Lehrerberuf etwas ist, wo man mit seiner ganzen Kraft hinterstehen muss. Wenn man daher früh genug merkt, dass man als Lehrer nicht geeignet ist, dann ist das oft reiner Zufall. Die meisten Lehrer merken das erst nach ein paar Jahren der Verbeamtung. Und dann ist es zu spät, nochmal etwas Neues zu beginnen. Die Leidtragenden sind dann natürlich die Schüler ... * Es gibt mittlerweile, etwa in Hamburg (?), Persönlichkeitstests, denen sich Studienbewerber für das Lehramt unterziehen müssen. Aber auch da kann man natürlich im Zweifelsfall schwindeln ... --------------------------------------------------- Bei uns im Osten war es damals so, dass alle diejenigen Offizier oder Lehrer geworden sind, die keine Aussichten auf einen "richtigen" Studienplatz hatten. (Ausnahmen gab es natürlich). Ist es denn jetzt so, dass es genügend Bewerber für Lehramtsstudiengänge gibt? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 25. Januar 2011 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2011 Um das Schulen- und Lehrerbashing noch ein wenig zu vertiefen: Es ist ja in Deutschland ein offenes Geheimnis, dass nicht immer die Besten und pädagogisch Geeignetsten Lehrer werden, sondern oftmals die, die einen sicheren Job als Beamter möchten. Einstellungs- bzw. Persönlichkeitstests muss sich kein werdender Lehrer unterziehen*, weder Universitäten noch Ausbildungsseminare kümmern sich um die Persönlichkeit der Bewerber - und das, wo der Lehrerberuf etwas ist, wo man mit seiner ganzen Kraft hinterstehen muss. Wenn man daher früh genug merkt, dass man als Lehrer nicht geeignet ist, dann ist das oft reiner Zufall. Die meisten Lehrer merken das erst nach ein paar Jahren der Verbeamtung. Und dann ist es zu spät, nochmal etwas Neues zu beginnen. Die Leidtragenden sind dann natürlich die Schüler ... * Es gibt mittlerweile, etwa in Hamburg (?), Persönlichkeitstests, denen sich Studienbewerber für das Lehramt unterziehen müssen. Aber auch da kann man natürlich im Zweifelsfall schwindeln ... --------------------------------------------------- Bei uns im Osten war es damals so, dass alle diejenigen Offizier oder Lehrer geworden sind, die keine Aussichten auf einen "richtigen" Studienplatz hatten. (Ausnahmen gab es natürlich). Ist es denn jetzt so, dass es genügend Bewerber für Lehramtsstudiengänge gibt? In Bayern stehen ab 1. Februar ein paar Tausend fertig ausgebildete Gymnasiallehrer (auch mit sehr guten Noten) auf der Straße. Als die mit dem Studium begannen, hat man meiner Erinnerung nach noch für diesen Beruf geworben. (Übrigens war es zu meiner Abizeit umgekehrt, da haben sie uns abgeraten, was das Zeug hielt, und als wir Referendare waren, konnten wir die Referendarzeit abkürzen ....... wegen akuten Lehrermangels) Es lässt wohl also nicht nur teilweise die Ausbildung zu wünschen übrig, sondern auch eine einigermaßen verlässliche Planung im KuMist (zumindest in BY). Diese Beobachtung ist nicht die erste ihrer Art und wird wohl auch nicht die letzte bleiben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Beutelschneider Geschrieben 25. Januar 2011 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2011 Es lässt wohl also nicht nur teilweise die Ausbildung zu wünschen übrig, sondern auch eine einigermaßen verlässliche Planung im KuMist (zumindest in BY). Diese Beobachtung ist nicht die erste ihrer Art und wird wohl auch nicht die letzte bleiben. Oh ja, dass habe ich auch schon (nach Berichten Betroffener) feststellen müssen. Ich vermute ja, dass diejenigen Beamten, die im Winter den Straßendienst planen, im Sommer für die Planung des Lehrerbedarfs eingeteilt werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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