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Einheit in Vielfalt


Niklas

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Was Du schreibst als praktische Entscheidungshilfen genommen: keine Einwände. Nur im letzten Schritt das Gott-Ettikett dranpinnen - das würde ich mir selbst nicht abkaufen.
Wie Du jetzt auf "im letzten Schritt das Gott-Etikett dranpinnen" kommst, erschließt sich mir gerade nicht. Ich habe versucht, einen Prozeß zu beschreiben, der sich von Anfang an an der Frage "Gott, was willst Du von mir, wo willst Du mich haben?" orientiert.

Gottes Wille und der unsere geht in unserem Leben im besten Fall Hand in Hand - und die Anhaltspunkte, ob dem so ist, habe ich weiter oben ja schon beschrieben. Der ehemalige Spiritual des Münsteraner Priesterseminars, Johannes Bours, hat für dieses "Ineinander" (das theologisch für mich eine der Konsequenzen der Inkarnation ist) einmal den Satz geprägt: Der Mensch wird des Wegs geführt, den er wählt.

Die Haltung in dem Prozess kann sinnvoll sein: Aufhören, um sich selbst zu kreisen. Ich schreibe "kann", weil das nicht unbedingt gelingt, man wohl ständig zur Eigendrehung neigt und alles andere letztlich Geschenk ist. Der Versuch, sich auszurichten auf Gott, wegzukommen vom eigenen Kleinklein - dagegen habe ich keine Einwände.

 

Nur an das, was man schliesslich tut, also an das eigene Handeln, das Etikett "Wille Gottes" dranzupinnen, da sträubt sich in mir alles. Das tut auch der Selbstmordattentäter, und am Ende hast Du mE keine wesentlich besseren Argumente als er, auch wenn Du vorher eine Prämisse setzt wie "darf der Liebe nicht widersprechen". Kurz, es überzeugt mich nicht, ich bleibe lieber skeptisch. Mir scheint das zu selbstgemacht, eine Verwechslung des Willen Gottes mit dem eigenen Willen, ja, der Versuch einer Vereinnahmung Gottes für die eigenen Zwecke.

 

Ausserdem: Was für ein Gottesbild steckt dahinter? Für mich klingt es nach komplizierten gedanklichen Verrenkungen, wenn man einerseits von einem "Willen Gottes " für das eigene Leben spricht und andererseits Freiheit wirklich zu Ende denkt (wenngleich ich selbst eine "Freiheit zu" und keine Beliebigkeit meine). Ich würde Gott sozusagen mehr zutrauen. Der trägt meine Entscheidungen und meine Unsicherheiten auf einer ganz anderen Ebene.

 

Soweit nur einige Andeutungen. Meine Haltung hat auch ihre Tücken. Aber das ist der einzige Weg, der für mich funktioniert.

 

Der Satz von dem Spiritual deutet ja etwas Ähnliches an. Vielleicht steckt hinter unserem Dialog auch teilweise ein Sprachproblem, und Du meinst "Wille Gottes" anders, als ich es verstehe. Mir macht der Begriff jedenfalls Bauchschmerzen, und ich käme deshalb nicht auf die Idee zu behaupten, mein Handeln könne dem Willen Gottes entsprechen.

bearbeitet von Niklas
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Ich hab jetzt schon ne halbe Stunde gesucht, finde aber leider nicht, was ich suche. Es gab mal einen Thread in dem es darum ging, was einen hält, warum man trotzdem dabei bleibt. Der wäre hier echt passend. Er hatte viele schöne Antworten. Vielleicht weiß jemand von euch noch den Threadtitel? Ich würde ihn gerne für Niklas verlinken.

Und Niklas, ich weiß genau, wovon du sprichst, glaub mir. Mich hält manchmal auch nur die Tatsache, dass ich sonst meinen Job verlieren würde, wenn ich austreten würde. Manchmal ist es so schlimm, manchmal komm ich fast nicht auf die Idee meine Zugehörigkeit in Frage zu stellen. Es ist ein ständiges Auf und Ab.

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Ich würde Gott sozusagen mehr zutrauen.
Glauben heißt "Gott vertrauen und alles fest für wahr halten, was er uns offenbart hat".

 

Wenn Du von Gott erwartest, daß er Deinen Willen manipuliert um Dich auf den gerechten Weg zu führen, machst du es dir meiner Meinung nach zu einfach.

 

Gott will, daß wir selig werden. Aber was heißt "selig"? Für mich verbindet sich damit zum einen "Zufriedenheit" ("Glück" ist flüchtig und daher nicht der passende Begriff) aber auch "Optimismus" und vorallem "zu werden wie Gott einen gewollt hat" indem man die positiven Eigenschaften die man hat (womit wir bei der Prämisse "Liebe" wären) auskostet und nährt, die von Gott geschenkten Tugenden und Geistes-Gaben inhaliert und an seinen Fehlern und Macken wächst. Mit sich selbst im Reinen sein und vor Gott stehen zu können mit dem Bewusstsein "mein Leben ist nicht perfekt, aber es ist gut und tut gut".

 

Gott zu vertrauen ist eine Herausforderung. Allein wenn man die eigenen dunklen Seiten sieht, die einem mitgegeben wurden und denen man kaum etwas positives (schöpferisches oder heilendes) abgewinnen kann, kann man schon mal daran zweifeln, daß der Herr wusste was er tat).

Auf der anderen Seite ist Gottvertrauen der Weg um damit umzugehen. Gott hat dir etwas anvertraut und vorallem ER traut DIR zu, daß du damit umgehen kannst, daß diese Dämonen besiegt oder in Schach gehalten werden können.

Denn die andere Seite der Medaille sind die Gaben des heiligen Geistes, die Tugenden, die einem in Herz und Seele gebrannt sind. Das sind die Waffen bzw. das Rüstzeug, daß es erlaubt aus sich selbst das beste herauszuholen.

Gott wirkt nur in einem, wenn man ihn dazu einlädt und seine Gnade und Caritas zum Schild und Verstärker der eigenen positiven Energie werden lässt.

 

Aber er hat uns auch mit freiem Willen und (mehr oder weniger) klarem Verstand ausgestattet und der Fähigkeit zwischen gut und böse (heilend/erschaffend und zerstörend) zu unterscheiden. Weshalb sollte er uns also zu Marionetten machen?

bearbeitet von Flo77
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Ich hab jetzt schon ne halbe Stunde gesucht, finde aber leider nicht, was ich suche. Es gab mal einen Thread in dem es darum ging, was einen hält, warum man trotzdem dabei bleibt. Der wäre hier echt passend. Er hatte viele schöne Antworten. Vielleicht weiß jemand von euch noch den Threadtitel? Ich würde ihn gerne für Niklas verlinken.

Und Niklas, ich weiß genau, wovon du sprichst, glaub mir. Mich hält manchmal auch nur die Tatsache, dass ich sonst meinen Job verlieren würde, wenn ich austreten würde. Manchmal ist es so schlimm, manchmal komm ich fast nicht auf die Idee meine Zugehörigkeit in Frage zu stellen. Es ist ein ständiges Auf und Ab.

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Wenn Du von Gott erwartest, daß er Deinen Willen manipuliert um Dich auf den gerechten Weg zu führen, machst du es dir meiner Meinung nach zu einfach.

Hast Du das aus meinem Beitrag herausgelesen? :ninja: Das wäre nun das genaue Gegenteil dessen, was ich gemeint habe.

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Ich hab jetzt schon ne halbe Stunde gesucht, finde aber leider nicht, was ich suche. Es gab mal einen Thread in dem es darum ging, was einen hält, warum man trotzdem dabei bleibt. Der wäre hier echt passend. Er hatte viele schöne Antworten. Vielleicht weiß jemand von euch noch den Threadtitel? Ich würde ihn gerne für Niklas verlinken.

Und Niklas, ich weiß genau, wovon du sprichst, glaub mir. Mich hält manchmal auch nur die Tatsache, dass ich sonst meinen Job verlieren würde, wenn ich austreten würde. Manchmal ist es so schlimm, manchmal komm ich fast nicht auf die Idee meine Zugehörigkeit in Frage zu stellen. Es ist ein ständiges Auf und Ab.

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Danke für's suchen, aber der ist es nicht.

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Ich hab jetzt schon ne halbe Stunde gesucht, finde aber leider nicht, was ich suche. Es gab mal einen Thread in dem es darum ging, was einen hält, warum man trotzdem dabei bleibt. Der wäre hier echt passend. Er hatte viele schöne Antworten. Vielleicht weiß jemand von euch noch den Threadtitel? Ich würde ihn gerne für Niklas verlinken.

Und Niklas, ich weiß genau, wovon du sprichst, glaub mir. Mich hält manchmal auch nur die Tatsache, dass ich sonst meinen Job verlieren würde, wenn ich austreten würde. Manchmal ist es so schlimm, manchmal komm ich fast nicht auf die Idee meine Zugehörigkeit in Frage zu stellen. Es ist ein ständiges Auf und Ab.

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Danke für's suchen, aber der ist es nicht.

JohannaP hat doch auch mal einen Faden in der Richtung aufgemacht, oder?
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Ich hab jetzt schon ne halbe Stunde gesucht, finde aber leider nicht, was ich suche. Es gab mal einen Thread in dem es darum ging, was einen hält, warum man trotzdem dabei bleibt. Der wäre hier echt passend. Er hatte viele schöne Antworten. Vielleicht weiß jemand von euch noch den Threadtitel? Ich würde ihn gerne für Niklas verlinken.

Und Niklas, ich weiß genau, wovon du sprichst, glaub mir. Mich hält manchmal auch nur die Tatsache, dass ich sonst meinen Job verlieren würde, wenn ich austreten würde. Manchmal ist es so schlimm, manchmal komm ich fast nicht auf die Idee meine Zugehörigkeit in Frage zu stellen. Es ist ein ständiges Auf und Ab.

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Danke für's suchen, aber der ist es nicht.

JohannaP hat doch auch mal einen Faden in der Richtung aufgemacht, oder?

Ich weiß nicht mehr, wer's war, ist aber bestimmt schon 2 wenn nicht noch mehr Jahre her.
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