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Berufung


Niklas

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Jetzt muss man nur noch wissen mit wem man gesprochen hat und das nicht als Selbstgespräch definieren. Soll vorkommen.
Zur Unterscheidung der Geister habe ich an anderer Stelle schon etwas geschrieben. Und zum klassischen "Dreisatz" weiter oben.
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Mit der Angstmache dass Selbstbefriedigung Sünde sei, habe ich sie jedenfalls nie behelligt.

 

Lebt Dr. Sommer eigentlich noch?

Wieso fragst Du? Weil er als Quelle Deinem geistigen Level entsprochen hat?

Ich habe ihn nicht gebraucht, sondern habe die Bestätigung meiner Meinung lange bevor meine Söhne zur Welt kamen von einigen Priestern bekommen. Ja das gibt es...Priester die nicht ihren Hausverstand bei der Weihe abgegeben haben.

bearbeitet von wolfgang E.
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Das Gegenteil wäre ein Dichter, der sich gelangweilt vor ein leeres Blatt setzt und erst mal nachdenkt: "Ach, über was könnte ich denn heute mal schreiben?" Buäh! Geistlos! Ohne eine Botschaft, die von sich aus in die Feder fließen will. Desorientiert. Der gute Beispieldichter ist wahrscheinlich einfach nicht dazu berufen. Ein berufener Dichter wacht morgens auf und hat eher das Problem, die vielen Ideen, die sich vordrängen wollen, zu sortieren.

Da liegst Du nun komplett falsch, es sei denn Du wolltest Leuten wie Hemingway, Kafka, Thomas Mann, Proust und vielen anderen Schriftstellern die Berufung absprechen. Schreibblockaden sind ziemlich gang und gäbe unter Schriftstellern.

 

 

Es gibt einen Weg, auf den Gott dich stellt. Und den musst Du annehmen. Das nennt sich dann "der Berufung folgen".

Erst mal musst Du rauskriegen, was das für ein Weg ist und was das für Landschaften sind, durch die er führt. Und ob das wirklich Gottes Weg ist, oder ob Du Dir nur ein paar schnelle Illusionen über Deinen Weg machst. Bei bestimmten Elementen "rastet was ein". Da kommt dann schon das Gefühl: "Jepp, das ist es." Das ist ein ziemlich charakteristisches Gefühl. Je älter man wird, desto genauer kennt man es, weil man es schon einige Male erlebt hat.

Das Gefühl "das ist es" ist ja schön und gut und sicherlich vielen bekannt, nur wie Du von dort zu einer Aussage wie "es gibt einen Weg, auf den Gott dich stellt" gelangst, leuchtet mir nicht ein. Wenn es den einen gottgewollten Weg für jemanden gibt, den der annehmen muss, verstehe ich nicht, warum Gott es einem Menschen schwer machen sollte herauszufinden, was denn nun eigentlich Gott von ihm will. Seltsamer Gott. Ich halte "Berufung" für ein Konzept, hinter dem ein falsches Gottesbild steckt, das (das Konzept "Berufung") aber zur Kontingenzbewältigung recht gut taugt. Insofern: Warum nicht?

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Beim Thema "Berufung" frage ich mich, inwiefern Gott in Klischees denkt?

 

Bei Weiheämtern scheint es mir ganz einfach zu sein: Du musst den Job (lernen) können (du darst also nicht allzu dämlich sein), du musst Lust drauf haben (sonst kommst du hoffentlich gar nicht erst auf die Idee sowas zu machen) und die Kirche muss mit dir und deinen Vorstellungen leben können, weil das eben Kirchenämter sind, zu denen bestimmte klerikale Stellenbeschreibungen gehören. Zu ihren Ämtern wünscht sich die Kirche eben das passende Personal. Wenn hier nun alles passt, wenn also der Kandidat insgesamt gefällt, dann geht man automatisch davon aus, dass Gott es wohl genauso sieht, also ist der Mensch berufen.

 

Jedenfalls scheint Gott doch erst seit dem Vatikanum II wieder Leute zum Ständigen Diakon zu berufen. Als das Amt noch nicht wieder als eigenständiges Amt errichtet war, da gab's auch keine Berufungen dafür. Das jedenfalls spricht sehr dafür, dass Gott sich in Sachen Berufung streng nach den jeweils aktuellen Stellenbeschreibungen der Kirche richtet. ;)

 

Nun kann ich mir aber nicht vorstellen, dass Gott so unkreativ ist, da oben nur diese Sorte klerikale oder funktionale Stellenbeschreibungen vorzuhalten und sich dann quasi als Headhunter die richtigen Leute passend zu diesen Jobs zu berufen.

 

Gott kommt vielleicht gelegentlich auch mal auf andere Ideen und beruft Leute zu Lebenswegen, für die es keine derartigen Stellenbeschreibungen gibt. Die leben dann z.B. das Leben einer Jeanne d'Arc und werden verbrannt, weil sie politisch nicht ins Konzept passen oder trotz weiblichen Geschlechts Hosen und Waffen tragen.

 

Der Umgang der Kirche damit scheint mir doch deutlich weniger sicher zu sein als der mit den Berufungen auf ihre eigenen Standard-Stellenbeschreibungen. Es hat Jahrhunderte gedauert, bis ein Albertus Magnus oder auch eine Jeanne d'Arc heilig gesprochen wurden, weil sie ihren klerikalen Zeitgenossen, die ja das Sagen haben, einfach zu ungewöhnlich und zu unheimlich waren.

 

Andererseits scheint es heute so einen Trend zu geben, die Religion wieder attraktiver zu machen, indem man mit Einzelnen nach deren Berufung sucht, frei nach dem Motto: "Jeder hat eine Berufung, er oder sie muss sie nur finden!" Komischerweise findet dabei allerdings kaum jemand heraus, dass sie die Berufung zu Kirchenputzfrau hat. Dabei gibt es viele Kirchenputzfrauen, aber die suchen, umgekehrt, meist nicht nach ihrer Berufung ... (Das erinnert mich oft so ein bisschen an die Leute, die an Wiedergeburt glauben: Die waren meist historisch bekannte oder zumindest wichtige Gestalten. Mägde oder Tagelöhner inkarnieren sich wohl in unserer Zeit nicht mehr so häufig :ninja: )

 

Jedenfalls finde ich, dass "Berufung" ein ziemlich schwammiger Begriff ist, der sich zwar irgendwie spirituell anhört, sich aber m. E. letztlich nach den Moden, Vorlieben und Schablonen der amtlichen Kirche richtet. Berufen ist derjenige, von dem die Kirche - meist im Nachhinein - sagt, dass er berufen ist oder war.

 

Und wie ist das eigentlich mit dem biblischen Beleg, dass viele berufen, aber nur wenige auserwählt sind?

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Wenn die Berufung sich durch Eignung, Neigung und Annahme durch die Kirche zeigt, dann muss noch folgendes berücksichtigt sein.

 

Der Dekalog lehrt, die Kinder hätten ihren Eltern zu ehren ..

Das "Vierte" verpflichtet aber auch die Eltern,... für sie bedeutet es, im Gegenzug, die Berufung ihrer Kinder zu respektieren.

 

Der Gründer von Opus Dei erklärt: "Die Jugend ist immer fähig gewesen, sich für hohe Ideale, für alles Grosse und Echte zu begeistern"

 

Nicht selten kommt es vor, dass Eltern die berechtigten Pläne ihrer Kinder durchkreuzen und ihre eigenen Erwartungen und Wünsche in sie zu projizieren.

Natürlich haben die Kinder ein Recht auf den Rat ihrer Eltern, aber es liegt in ihrer Freiheit das Gehörte zu erwägen und in Freiheit zu entscheiden.

 

Ist es nicht so ... es gibt Eltern die können sich nicht vorstellen, dass ihre Kinder Fähigkeiten entwickeln könnten, die weit über ihren eigenen Fähigkeiten hinaus gehen.

Vielleicht stehen sie deshalb ihren Kindern verständnislos gegenüber, weil diese fähig sind, ein frommes und keusches Leben zu führen und damit sich eine Voraussetzung erarbeiten, welche in der Folge in ihnen die Berufung weckt, sich im Dienste Gottes und der Seelen zu verschenken.

 

Und .... was Yngvi im Beitrag Nr. 30 zum Thema Berufung erklärt, ... dem kann ich voll zustimmen .... und es ist nach meiner Sicht immer noch kein Wiederspruch zu meinen eigenen Ausführungen.

bearbeitet von Defacto
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Jedenfalls scheint Gott doch erst seit dem Vatikanum II wieder Leute zum Ständigen Diakon zu berufen. Als das Amt noch nicht wieder als eigenständiges Amt errichtet war, da gab's auch keine Berufungen dafür.
Da bin ich mir nicht sicher... vermutlich hat Gott wohl Menschen dahin gerufen, aber ihnen war die "materielle" Umsetzung ihrer Berufung schlicht verwehrt.
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Jedenfalls scheint Gott doch erst seit dem Vatikanum II wieder Leute zum Ständigen Diakon zu berufen. Als das Amt noch nicht wieder als eigenständiges Amt errichtet war, da gab's auch keine Berufungen dafür.
Da bin ich mir nicht sicher... vermutlich hat Gott wohl Menschen dahin gerufen, aber ihnen war die "materielle" Umsetzung ihrer Berufung schlicht verwehrt.

 

Na ja, ich bin leider auch nicht allwissend :ninja: , also gehen wir historisch-kritisch dran: Da die Berufenen uns leider nix Schriftliches über ihre Berufung hinterlassen haben und da auch sonst keiner diesbezüglich etwas Näheres weiß, wird es wohl keine entsprechend Berufenen gegeben haben ;)

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Mit der Angstmache dass Selbstbefriedigung Sünde sei, habe ich sie jedenfalls nie behelligt.

 

Lebt Dr. Sommer eigentlich noch?

Wieso fragst Du? Weil er als Quelle Deinem geistigen Level entsprochen hat?

Ich habe ihn nicht gebraucht, sondern habe die Bestätigung meiner Meinung lange bevor meine Söhne zur Welt kamen von einigen Priestern bekommen. Ja das gibt es...Priester die nicht ihren Hausverstand bei der Weihe abgegeben haben.

 

Weil Dr. Sommer den gleichen Unfug erzählt oder erzählt hat, wie Du! Soviel zu Deinem und meinem geistigen Level. :ninja:

bearbeitet von Stanley
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Mit der Angstmache dass Selbstbefriedigung Sünde sei, habe ich sie jedenfalls nie behelligt.

 

Lebt Dr. Sommer eigentlich noch?

Wieso fragst Du? Weil er als Quelle Deinem geistigen Level entsprochen hat?

Ich habe ihn nicht gebraucht, sondern habe die Bestätigung meiner Meinung lange bevor meine Söhne zur Welt kamen von einigen Priestern bekommen. Ja das gibt es...Priester die nicht ihren Hausverstand bei der Weihe abgegeben haben.

 

Weil Dr. Sommer den gleichen Unfug erzählt oder erzählt hat, wie Du! Soviel zu Deinem und meinem geistigen Level. ;)

Dieses Nachäffen meiner Argumente ist ein bisserl billig...aber das ist halt Dein persönlicher Stil :ninja:;)

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Franciscus non papa
Mit der Angstmache dass Selbstbefriedigung Sünde sei, habe ich sie jedenfalls nie behelligt.

 

Lebt Dr. Sommer eigentlich noch?

Wieso fragst Du? Weil er als Quelle Deinem geistigen Level entsprochen hat?

Ich habe ihn nicht gebraucht, sondern habe die Bestätigung meiner Meinung lange bevor meine Söhne zur Welt kamen von einigen Priestern bekommen. Ja das gibt es...Priester die nicht ihren Hausverstand bei der Weihe abgegeben haben.

 

Weil Dr. Sommer den gleichen Unfug erzählt oder erzählt hat, wie Du! Soviel zu Deinem und meinem geistigen Level. :ninja:

 

 

selbst wenn du etwas schon mal gesagt haben solltest, ist es kein argument gegen einen satz. es soll vorkommen, dass selbst du mal aus versehen was kluges sagst.

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