Jump to content

"Zum Priester berufen" - von wem?


K.Naillie

Recommended Posts

Und wer ist "derjenige", der eine göttliche Berufung behauptet und nach den Gründen für diese Behauptung gefragt werden kann?

Mecky zB? Der hat sich nebenan in aller Ausführlichkeit zu dem Thema geäussert. Oder gouvernante?

Sorry, kann mich nicht daran erinnern, dass einer oder beide für sich eine göttliche Berufung behauptet hätten. Diese Beiträge müsstest Du mir dann schon konkret aufzeigen.

Mecky.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

gouvernante (auch in den Folgepostings).

 

Und? Ich sehe nichts, das "diejenigen" (für sich, wie ich oben schrieb) "behaupten", worüber sie irgendjemandem, auch nicht Dir gegenüber auskunftspflichtig wären. Und für andere können und werden sie weder Dir noch mir Auskunft erteilen. Du verrennst Dich jetzt doch ein bisschen sehr ins Persönliche, nachdem Du weiter oben noch jemanden angeschnappt hast, es müsse ihm doch der Gebrauch einer bildhaften Sprache geläufig sein.

bearbeitet von Julius
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

gouvernante (auch in den Folgepostings).

 

Und? Ich sehe nichts, das "diejenigen" (für sich, wie ich oben schrieb) "behaupten", worüber sie irgendjemandem, auch nicht Dir gegenüber auskunftspflichtig wären. Und für andere können und werden sie weder Dir noch mir Auskunft erteilen. Du verrennst Dich jetzt doch ein bisschen sehr ins Persönliche, nachdem Du weiter oben noch jemanden angeschnappt hast, es müsse ihm doch der Gebrauch einer bildhaften Sprache geläufig sein.

Julius, Du hast offenbar total in den falschen Hals bekommen, was ich geschrieben habe. Mir geht es doch nicht um Persönliches (und schon gar nicht meine ich, irgendein Forenuser wäre mir gegenüber auskunftspflichtig), sondern lediglich um die - "abstrakte" oder begriffliche - Frage, ob es Sinn ergibt, von Berufungen zu sprechen bzw. so etwas wie göttliche Berufungen zu behaupten. Mein Posting war wohl missverständlich. Ich bewege mich auf der Ebene, auf der zB hier Marcellinus einen Berufungsbegriff vorgeschlagen hat, der mit Gott nix zu tun hat. Wenn ich einen anderen will ("göttliche Berufung"), kann selbstverständlich nach den Gründen für diesen Begriff gefragt werden. Kurz, mir geht es um Begriffe, nicht um persönliche Berufungen/Berufungserfahrungen. Meinethalben können Mecky, gouvernante und jeder sonst glauben oder nicht glauben, dass sie eine Berufung durch Gott erfahren haben, das geht mich nix an und ist mir auch egal.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Fragen wie die nach dem Sinn sind immer schwierig. Zum einen gibt es eine Unmenge an Fragen, deren Sinn nur unmittelbar für das betroffene Individuum erfahrbar ist und nur durch eben dieses Individuum auch konstruiert wird. Jenseits der Kommunikation reden wir hier von einer bloßen Beschreibung, die im Kontext des persönlichen Weltbildes Sinn machen muss. Andere Kontexte haben wieder ganz andere Bezüge. Dann muss es wieder entschieden werden, ob es Sinn macht. Bevor der Kontext nicht geklärt ist, könnte man aber auch sagen, dass es gar keinen Sinn macht, nach dem Sinn zu fragen.

bearbeitet von Agape
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bewege mich auf der Ebene, auf der zB hier Marcellinus einen Berufungsbegriff vorgeschlagen hat, der mit Gott nix zu tun hat. Wenn ich einen anderen will ("göttliche Berufung"), kann selbstverständlich nach den Gründen für diesen Begriff gefragt werden.

 

Willst DU denn einen anderen?

Im übrigen wirst Du Menschen, die an Gott glauben, wohl kaum vorschreiben können, sich auf Deine Ebene zu begeben, auf einen Begriff wie "göttliche Berufung" zu verzichten und sich stattdessen eines Berufungsbegriffs zu bedienen, "der mit Gott nix zu tun hat". Warum auch? Ob und von wem mit diesem Begriff leichtfertig und inflationär umgegangen wird, ist eine ganz andere Frage. Ich habe aber nicht den Eindruck gewonnen, dass ein solcher Vorwurf Mecky oder gouvernante treffen würde.

bearbeitet von Julius
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bewege mich auf der Ebene, auf der zB hier Marcellinus einen Berufungsbegriff vorgeschlagen hat, der mit Gott nix zu tun hat. Wenn ich einen anderen will ("göttliche Berufung"), kann selbstverständlich nach den Gründen für diesen Begriff gefragt werden.

 

Willst DU denn einen anderen?

Im übrigen wirst Du Menschen, die an Gott glauben, wohl kaum vorschreiben können, sich auf Deine Ebene zu begeben, auf einen Begriff wie "göttliche Berufung" zu verzichten und sich stattdessen eines Berufungsbegriffs zu bedienen, "der mit Gott nix zu tun hat". Warum auch? Ob und von wem mit diesem Begriff leichtfertig und inflationär umgegangen wird, ist eine ganz andere Frage. Ich habe aber nicht den Eindruck gewonnen, dass ein solcher Vorwurf Mecky oder gouvernante treffen würde.

Ach, wie kommst Du denn auf die Idee, ich wolle irgendwem einen bestimmten Begriff, den ich für sinnvoll halte (und den ich im übrigen nicht habe, jedenfalls nicht eindeutig) aufzwingen? Mich interessiert, was andere Menschen unter "Berufung" verstehen und ob sich das - für mich - als ein konsistentes Konzept erweist oder ob sich Unstimmigkeiten zeigen, ausserdem diskutiere ich gern. In der Tat halte ich den Begriff einer "göttlichen Berufung" aus verschiedenen Gründen für hochproblematisch und bislang hat mich noch niemand von einer sinnvollen Definition überzeugen können. Deshalb werfe ich Mecky und gouvernante aber nicht vor, sie würden den Begriff leichtfertig oder inflationär verwenden - obwohl ich anderer Meinung bin. Im übrigen bin ich ein gläubiger Mensch und möchte ausdrücklich betonen, dass man den Begriff einer "göttlichen Berufung" trotzdem für problematisch, wenn nicht gar verfehlt halten kann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Prinzipiell sehe ich keinen Grund, warum jemand, der empfindet, von Gott berufen zu sein, das nicht auch sagen können dürfe.

Ich auch nicht, aber dann sollte man es auch so ausdrücken. Die grundsätzlich von allen Priestern gebrauchte Aussage "wurde berufen" suggeriert aber, von außen dazu aufgefordert worden zu sein. Und da beschleicht mich der Verdacht, dass da den Gläubigen absichtlich was "vorgemacht" werden soll.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Prinzipiell sehe ich keinen Grund, warum jemand, der empfindet, von Gott berufen zu sein, das nicht auch sagen können dürfe.

Ich auch nicht, aber dann sollte man es auch so ausdrücken. Die grundsätzlich von allen Priestern gebrauchte Aussage "wurde berufen" suggeriert aber, von außen dazu aufgefordert worden zu sein. Und da beschleicht mich der Verdacht, dass da den Gläubigen absichtlich was "vorgemacht" werden soll.

 

Eindrücke sind immer vom Einzelnen empfunden. Auch der Eindruck, ob der Impuls ein innerer oder äußerer war, empfindest der Mensch durch sich selbst. Ganz einfach weil die Bilder, die durch die Verarbeitung von Reizen entstehen, immer im Gehirn und damit im Menschen entstehen.

 

Wenn die Gläubigen erkenntnistheoretisch so weit hinterher hinken, dass sie das nicht wissen, dann ist die unnütze Trennung zwischen "innen" und "außen" sowieso überflüssig. Man ersetzt dann nur ein Modell durch ein anderes, und selbst das garantiert nicht, dass der Gläubige es versteht. (wertungsfrei)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eindrücke sind immer vom Einzelnen empfunden. Auch der Eindruck, ob der Impuls ein innerer oder äußerer war, empfindest der Mensch durch sich selbst. Ganz einfach weil die Bilder, die durch die Verarbeitung von Reizen entstehen, immer im Gehirn und damit im Menschen entstehen.

Was soll jetzt diese Vernebelungstaktik? Ein Mensch, der seine 5 Sinne beisammen hat, kann unterscheiden zwischen Einflüssen von außen bzw. anderen Menschen oder Umständen und eigener Willensbildung.

Wenn die Gläubigen erkenntnistheoretisch so weit hinterher hinken, dass sie das nicht wissen, dann ist die unnütze Trennung zwischen "innen" und "außen" sowieso überflüssig. Man ersetzt dann nur ein Modell durch ein anderes, und selbst das garantiert nicht, dass der Gläubige es versteht. (wertungsfrei)

Ach! Wenn die Gläubigen diese Vernebelungstaktik nicht akzeptieren, dann hinken sie hinterher? Entschuldige, aber das ist eine seltsame Einstellung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die grundsätzlich von allen Priestern gebrauchte Aussage "wurde berufen" suggeriert aber, von außen dazu aufgefordert worden zu sein. Und da beschleicht mich der Verdacht, dass da den Gläubigen absichtlich was "vorgemacht" werden soll.

"Grundsätzlich von allen Priestern gebraucht"? Gestatte, dass ich an dieser Behauptung erhebliche Zweifel anmelde. Ich kenne zwar nicht alle Priester, auch nicht sehr viele, aber von denen, die ich kenne, hat meines Wissens und bis jetzt nicht ein einziger diese Aussage gebraucht.

Mal ganz davon abgesehen, dass eine solche Aussage, wenn sie denn getätigt würde, nicht zwingend als "Aufforderung von außen" zu interpretieren wäre. Der Ruf kann durchaus "von innen" kommen.

 

Manche Christen spüren einen solchen Ruf Jesu in sich ...

 

Eine Berufung ist meist nicht konkret und mit Worten benennbar. Berufung ist ein oft leiser Ruf Gottes im Herzen, der auf eine entschiedene Antwort wartet, wenn die Zeit reif dafür ist.

.

Nur mal ein bisschen gegoogelt und willkürlich zwei der ersten Einträge herausgegriffen - und schon ist's Essig mit Deiner Behauptung "grundsätzlich alle" ...

 

Aber vielleicht findest Du hier wenigstens einen, der Deine Behauptung "grundsätzlich alle" rechtfertigt.

bearbeitet von Julius
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was soll jetzt diese Vernebelungstaktik? Ein Mensch, der seine 5 Sinne beisammen hat, kann unterscheiden zwischen Einflüssen von außen bzw. anderen Menschen oder Umständen und eigener Willensbildung.

 

Kann er das? Und worum sorgst Du Dich dann?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Grundsätzlich von allen Priestern gebraucht"? Gestatte, dass ich an dieser Behauptung erhebliche Zweifel anmelde. Ich kenne zwar nicht alle Priester, auch nicht sehr viele, aber von denen, die ich kenne, hat meines Wissens und bis jetzt nicht ein einziger diese Aussage gebraucht.

Ich habe in diesem Zusanmmenhang noch keine andere Formulierung gelesen. "Wurde zum Priester berufen" scheint eine in der Kirche übliche oder vorgegebene Formulierung zu sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Grundsätzlich von allen Priestern gebraucht"? Gestatte, dass ich an dieser Behauptung erhebliche Zweifel anmelde. Ich kenne zwar nicht alle Priester, auch nicht sehr viele, aber von denen, die ich kenne, hat meines Wissens und bis jetzt nicht ein einziger diese Aussage gebraucht.

Ich habe in diesem Zusanmmenhang noch keine andere Formulierung gelesen. "Wurde zum Priester berufen" scheint eine in der Kirche übliche oder vorgegebene Formulierung zu sein.

 

Zu einer Berufung gehört das Hören und Antworten auf den Ruf, aber auch die Annahme der Berufung durch die Kirche. Wird jemand öffentlich geweiht, so geht man davon aus, daß eine Berufung tatsächlich vorliegt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Grundsätzlich von allen Priestern gebraucht"? Gestatte, dass ich an dieser Behauptung erhebliche Zweifel anmelde. Ich kenne zwar nicht alle Priester, auch nicht sehr viele, aber von denen, die ich kenne, hat meines Wissens und bis jetzt nicht ein einziger diese Aussage gebraucht.

Ich habe in diesem Zusanmmenhang noch keine andere Formulierung gelesen. "Wurde zum Priester berufen" scheint eine in der Kirche übliche oder vorgegebene Formulierung zu sein.

Ist das jetzt ein Rückzieher? Dass DU "in diesem Zusammenhang" angeblich noch keine andere Formulierung gelesen hast, und dass dies "in der Kirche eine übliche oder vorgegebene Formulierung zu sein scheint" ist etwas ganz anderes als die von Dir erhobene Behauptung, dass sie "grundsätzlich von allen Priestern gebraucht" würde und dass sie "suggeriere", "von außen dazu aufgefordert worden zu sein".

In den von mir verlinkten Artikeln - und ich könnte gleich noch ein Dutzend ähnlicher Links hinzufügen - scheinst Du ja nun schon mal keine Bestätigung für diese Behauptung und damit den "Verdacht", der Dich "beschleicht" gefunden zu haben.

 

Im übrigen bist Du zu Deinem ersten Beitrag, mit dem Du den Thread eröffnet hast, noch eine Antwort schuldig:

 

Wenn so getan wird, als wäre diese Berufung durch eine Stimme aus den Wolken oder einer Erscheinung im Traum passiert, dann finde ich das irgendwie unehrlich und empfinde es als Täuschung.
Wer "tut denn so"?

Ich schließe mich der Frage von gouvernante an: Wer "tut denn so", und konkret, wo in den von mir verlinkten Artikeln und Stellungnahmen, die unbezweifelbar aus dem Raum der katholischen Kirche stammen, "wird so getan"?

bearbeitet von Julius
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist das jetzt ein Rückzieher? Dass DU "in diesem Zusammenhang" angeblich noch keine andere Formulierung gelesen hast, und dass dies "in der Kirche eine übliche oder vorgegebene Formulierung zu sein scheint" ist etwas ganz anderes als die von Dir erhobene Behauptung, dass sie "grundsätzlich von allen Priestern gebraucht" würde und dass sie "suggeriere", "von außen dazu aufgefordert worden zu sein".

Da hatte ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Ich werfe das weniger der ganzen Priesterschaft als vielmehr der Kirche vor, dass sie so tut als ob Gott jeden einzelnen Priester aufgefordert hätte, diesen Beruf zu ergreifen. Wie so vieles, was uns die kath. Kirche vormacht.

Im übrigen bist Du zu Deinem ersten Beitrag, mit dem Du den Thread eröffnet hast, noch eine Antwort schuldig:

......Ich schließe mich der Frage von gouvernante an: Wer "tut denn so", und konkret, wo in den von mir verlinkten Artikeln und Stellungnahmen, die unbezweifelbar aus dem Raum der katholischen Kirche stammen, "wird so getan"?

Siehe oben! Was nicht ausschließt, dass viele Priester das auch so sehen und behaupten. Weil das der Sprachgebrauch ist, der ihnen vermutlich eingetrichtert wurde. Wie so vieles, was ihnen und uns besonders in jungen Jahren eingetrichtert wurde.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist das jetzt ein Rückzieher? Dass DU "in diesem Zusammenhang" angeblich noch keine andere Formulierung gelesen hast, und dass dies "in der Kirche eine übliche oder vorgegebene Formulierung zu sein scheint" ist etwas ganz anderes als die von Dir erhobene Behauptung, dass sie "grundsätzlich von allen Priestern gebraucht" würde und dass sie "suggeriere", "von außen dazu aufgefordert worden zu sein".

Da hatte ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Ich werfe das weniger der ganzen Priesterschaft als vielmehr der Kirche vor, dass sie so tut als ob Gott jeden einzelnen Priester aufgefordert hätte, diesen Beruf zu ergreifen. Wie so vieles, was uns die kath. Kirche vormacht.

Im übrigen bist Du zu Deinem ersten Beitrag, mit dem Du den Thread eröffnet hast, noch eine Antwort schuldig:

......Ich schließe mich der Frage von gouvernante an: Wer "tut denn so", und konkret, wo in den von mir verlinkten Artikeln und Stellungnahmen, die unbezweifelbar aus dem Raum der katholischen Kirche stammen, "wird so getan"?

Siehe oben! Was nicht ausschließt, dass viele Priester das auch so sehen und behaupten. Weil das der Sprachgebrauch ist, der ihnen vermutlich eingetrichtert wurde. Wie so vieles, was ihnen und uns besonders in jungen Jahren eingetrichtert wurde.

Oh, bitte! Sag doch gleich, daß du nicht diskutieren, sondern nur deine Vorurteile hier abladen möchtest.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... der Kirche vor, dass sie so tut als ob Gott jeden einzelnen Priester aufgefordert hätte, diesen Beruf zu ergreifen. Wie so vieles, was uns die kath. Kirche vormacht.

 

Die Frage ist, was dagegen spricht, dass Gott jeden Priester aufgefordert hätte, diesen "Beruf" zu ergreifen. Du könntest nun sagen, Gott existiere nicht, damit bewegst Du Dich aber außerhalb der kirchlichen Position. Bewege ich mich innerhalb der kirchlichen Position, gehe ich auch davon aus, dass a ) Gott existiere und b ) dass Christen eine persönliche Gottesbeziehung pflegen. Das ist der Rahmen, den die Kirche als Grundlage für sich setzt. Du müsstest meiner Meinung nach nun erklären, inwiefern es in diesem Rahmen unmöglich ist, von Gott berufen zu werden. Du kannst natürlich behaupten, dass a ) Gott nicht existiere oder b ) man keine persönliche Beziehung zu ihm haben kann, damit wäre sicher auch die Berufung unmöglich. Damit bewegst Du Dich aber außerhalb des kirchlichen Kontextes. Die Berufungsfrage gehört aber in diesen Kontext. Hier musst Du dich also entscheiden: willst Du generell den katholischen Rahmen für ungültig erklären, dann macht es keinen Sinn, dass Du über die Berufung diskutierst, möchtest Du über die Berufung diskutieren, müsstest Du das in dem gesetzten Rahmen von persönlicher Gottesbeziehung tun.

bearbeitet von Agape
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist das jetzt ein Rückzieher? Dass DU "in diesem Zusammenhang" angeblich noch keine andere Formulierung gelesen hast, und dass dies "in der Kirche eine übliche oder vorgegebene Formulierung zu sein scheint" ist etwas ganz anderes als die von Dir erhobene Behauptung, dass sie "grundsätzlich von allen Priestern gebraucht" würde und dass sie "suggeriere", "von außen dazu aufgefordert worden zu sein".

Da hatte ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Ich werfe das weniger der ganzen Priesterschaft als vielmehr der Kirche vor, dass sie so tut als ob Gott jeden einzelnen Priester aufgefordert hätte, diesen Beruf zu ergreifen. Wie so vieles, was uns die kath. Kirche vormacht.

Also bitte: wer oder was ist "die Kirche", und wo "tut sie so" bzw. tut wer so, "als ob Gott jeden einzelnen Priester aufgefordert hätte, diesen Beruf zu ergreifen". In den von mir verlinkten, willkürlich gewählten Beispielen findet sich für diese nachgeschobene Behauptung auch keine Bestätigung.

 

Im übrigen bist Du zu Deinem ersten Beitrag, mit dem Du den Thread eröffnet hast, noch eine Antwort schuldig:

......Ich schließe mich der Frage von gouvernante an: Wer "tut denn so", und konkret, wo in den von mir verlinkten Artikeln und Stellungnahmen, die unbezweifelbar aus dem Raum der katholischen Kirche stammen, "wird so getan"?

Siehe oben! Was nicht ausschließt, dass viele Priester das auch so sehen und behaupten. Weil das der Sprachgebrauch ist, der ihnen vermutlich eingetrichtert wurde. Wie so vieles, was ihnen und uns besonders in jungen Jahren eingetrichtert wurde.

siehe oben ... Eine Behauptung, die sich auf bloße "Vermutungen" Deinerseits stützt, ist ein bisschen mager. Solange nicht mal Kardinal Meisner sie bestätigt ... :ninja:

Wenn Priester von ihrer Berufung erzählen, dann merkt man, dass der Ruf des Herrn auf unterschiedliche Weise erfahren wird. Bei wenigen ist da sofort eine grundlegende Überzeugung: „Ja, ich will Priester werden!“ Die meisten sind zuerst beunruhigt, weil beabsichtigte Lebensplanungen und –wege plötzlich in Frage stehen oder weil sie sich diese Aufgabe nur schwerlich zutrauen. Wie ein solcher Berufungsweg auch immer aussieht: Antworten auf den erfahrenen Ruf Christi muss jeder einzelne selbst ...
bearbeitet von Julius
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Grundsätzlich von allen Priestern gebraucht"? Gestatte, dass ich an dieser Behauptung erhebliche Zweifel anmelde. Ich kenne zwar nicht alle Priester, auch nicht sehr viele, aber von denen, die ich kenne, hat meines Wissens und bis jetzt nicht ein einziger diese Aussage gebraucht.

Ich habe in diesem Zusanmmenhang noch keine andere Formulierung gelesen. "Wurde zum Priester berufen" scheint eine in der Kirche übliche oder vorgegebene Formulierung zu sein.

Jo, sicher.

Sie enthält ja nicht nur den Ausdruck der irgendwie innerlich wahrgenommenen Berufung durch Gott, sondern auch die konkrete Berufung ins Amt durch den Bischof. Auch Staatsbeamte werden "berufen".

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jo, sicher.

Sie enthält ja nicht nur den Ausdruck der irgendwie innerlich wahrgenommenen Berufung durch Gott, sondern auch die konkrete Berufung ins Amt durch den Bischof.

Bist du sicher, dass letzteres gemeint ist? Sie werden doch dazu geweiht und nicht berufen.

Auch Staatsbeamte werden "berufen".

Sowas habe ich noch nie gelesen. Übernommen oder ernannt, das schon.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jo, sicher.

Sie enthält ja nicht nur den Ausdruck der irgendwie innerlich wahrgenommenen Berufung durch Gott, sondern auch die konkrete Berufung ins Amt durch den Bischof.

Bist du sicher, dass letzteres gemeint ist? Sie werden doch dazu geweiht und nicht berufen.

Auch Staatsbeamte werden "berufen".

Sowas habe ich noch nie gelesen. Übernommen oder ernannt, das schon.

Wiki bietet auch einige Gedanken.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und wer ist "derjenige", der eine göttliche Berufung behauptet und nach den Gründen für diese Behauptung gefragt werden kann?

Mecky zB? Der hat sich nebenan in aller Ausführlichkeit zu dem Thema geäussert. Oder gouvernante?

 

hallo Niklas,

 

hasse ma zwei links?

 

danke, Peter.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gott ruft durch die Stimme der Liturgie. Wenn die Liturgie bei dir bleibende Freude auslöst, solltest du dir über eine Berufung Gedanken machen. Vielleicht hilft dir ein Priester, deine Berufung klarer zu erkennen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...