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"Zum Priester berufen" - von wem?


K.Naillie

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O.K. die Bezeichnung "berufen" wird also auch teilweise von "Weltlichen" gebraucht (als ob es was anderes als Weltliches gäbe). In diesen Fällen geht es um Menschen, die die "Berufer" sind, nicht um die Einbildung einer Stimme Gottes. Es ist mir als Ungläubigen unverständlich, dass manche glauben, mit einem Gott kommunizieren zu können, der sich einen Teufel um das Leid der Menschen oder das Unrecht auf Erden schert. Was mich deshalb stört ist, dass nach meinem Eindruck suggeriert werden soll, Priester würden von Gott berufen. Das halte ich für bewußte Täuschung der Gläubigen. Damit ist das Thema für mich abgeschlossen.

Einen schönen Sonntag noch!

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Was mich deshalb stört ist, dass nach meinem Eindruck suggeriert werden soll, Priester würden von Gott berufen. Das halte ich für bewußte Täuschung der Gläubigen.

Du als Ungläubiger zerbrichst Dir den Kopf der Gläubigen? Naja, das ist zwar nett von Dir, aber nach meinem Eindruck sind die nicht ganz so doof wie Du suggerieren möchtest und können mit dem Begriff Berufung durchaus umgehen.

bearbeitet von Julius
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O.K. die Bezeichnung "berufen" wird also auch teilweise von "Weltlichen" gebraucht (als ob es was anderes als Weltliches gäbe). In diesen Fällen geht es um Menschen, die die "Berufer" sind, nicht um die Einbildung einer Stimme Gottes.

 

So würde ich das nicht sehen. Die meisten Menschen, die Berufung fühlen, lokalisieren diese Berufung nicht. Es drückt das "innere Gefühl" aus, das zu tun, was dem eigenen Wesen entspricht, wonach man begehrt. Da, wie Du sagst, es für die Weltlichen nur die weltliche Ebene gibt, gibt es auch keine Lokalisierung.

 

Es ist mir als Ungläubigen unverständlich, dass manche glauben, mit einem Gott kommunizieren zu können, der sich einen Teufel um das Leid der Menschen oder das Unrecht auf Erden schert.

 

http://www.mykath.de/index.php?showtopic=2...t&p=1614057

 

Wenn Du darauf eingehen würdest, könnte man vielleicht Dein "Nichtverstehen" etwas konkreter werden lassen - und vielleicht Verständnisansätze entwickeln, was hälst Du davon?

 

Was mich deshalb stört ist, dass nach meinem Eindruck suggeriert werden soll, Priester würden von Gott berufen. Das halte ich für bewußte Täuschung der Gläubigen. Damit ist das Thema für mich abgeschlossen.

 

Warum wirfst Du eine solche Diskussion auf, wenn Du sowieso nur in den Raum stellen willst, dass Du es für bewusste Täuschung hält und keine Diskussion darüber möchtest?

 

Im übrigen gibt es auch innerhalb der eigenen Subjektivität die Möglichkeit, eine zu uns selbst distanzierte Haltung einzunehmen und uns von uns selbst zu "entfremden". Diese Möglichkeit ist mit unserem Verstand gegeben, der ermöglicht, uns von Außen zu betrachten und über uns selbst zu reflektieren. Warum sollte sich ein solches fremdartiges Empfinden - auch anderer Impulse - nicht auch metaphorisch in einer göttlichen Berufung ausdrücken dürfen? Wobei ich fast befürchte, dass nachdem Du Deine Predigt abgeschlossen hast, kein wirkliches Diskussionsinteresse mehr besteht - sei es drum, dieser letzte Versuch sei mir gestattet.

bearbeitet von Agape
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... Die meisten Menschen, die Berufung fühlen, lokalisieren diese Berufung nicht. Es drückt das "innere Gefühl" aus, das zu tun, was dem eigenen Wesen entspricht, wonach man begehrt...

das "innere gefühl" für sein tun, für sein eigenes wesen kann aber auch ein verletztes wesen sein. diese berufungen sin d aber höchst problematisch. gibt es selbsterfahrung im rahmen der ausbildung?

diese könnte einiges verifizieren.

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...Im übrigen gibt es auch innerhalb der eigenen Subjektivität die Möglichkeit, eine zu uns selbst distanzierte Haltung einzunehmen und uns von uns selbst zu "entfremden". Diese Möglichkeit ist mit unserem Verstand gegeben, der ermöglicht, uns von Außen zu betrachten und über uns selbst zu reflektieren. Warum sollte sich ein solches fremdartiges Empfinden - auch anderer Impulse - nicht auch metaphorisch in einer göttlichen Berufung ausdrücken dürfen? Wobei ich fast befürchte, dass nachdem Du Deine Predigt abgeschlossen hast, kein wirkliches Diskussionsinteresse mehr besteht - sei es drum, dieser letzte Versuch sei mir gestattet.

"...eine zu uns selbst distanzierte Haltung einzunehmen und uns von uns selbst zu "entfremden". Diese Möglichkeit ist mit unserem Verstand gegeben, der ermöglicht, uns von Außen zu betrachten und über uns selbst zu reflektieren..."

das ist grundsätzlich richtig, aber ohne hilfestellung von außen kaum zu bewältigen. der verstand nach einer rationalisierung wird leider noch als eigener verstand begriffen.

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Apropos "innere Stimme":

 

Die innere Stimme kommt aus dem eigenen Gehirn. Da spricht nicht Gott. Ab und zu liest man, dass jemand behauptet, eine innere Stimme hätte ihm befohlen, jemand bestimmten anzugreifen oder gar zu töten. Dann halten wir den Typen für verrückt. Und wenn jemand angibt, seine innere Stimme wäre Gott gewesen, der ihn "berufen" hätte, dann sollen wir das glauben? Damit will ich nicht Verrückte oder Verbrecher mit Priestern vergleichen, sondern nur Parallelen aufzeigen.

Wenn eine Wahrsagerin durch Tischerücken und ähnlichen Krampf so tut, als ob sie mit Verstorbenen in Kontakt treten könnte, halten die meisten das für Unfug. Wenn Menschen glauben, mit Göttern, Gottesmüttern und Heiligen kommunizieren zu können, dann nennen wir das Beten.

Vermutlich hatten die Priester, die Kinder oder Jugendliche missbraucht haben, sich auch eingebildet, durch eine innere Stimme berufen worden zu sein. So jemanden hätte ein Gott sich sicher nicht ausgesucht.

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Du kannst noch bis in alle Ewigkeit über "innere Stimmen" herumfabulieren und noch so gehässig herumphantasieren ("vermutlich" ...) - das wird Gläubige nicht daran hindern, an die Möglichkeit einer persönlichen Berufung durch Gott zu glauben und dies auch so zu benennen. Und ich vermute, dass die Verantwortlichen eines Priesterseminars ziemlich misstrauisch aufhorchen würden, wenn ein Bewerber daherkäme und ihnen erzählte, er habe eine "innere Stimme" vernommen, die ihm befohlen habe, schnurstacks ins Priesterseminar zu laufen und dort einzutreten.

bearbeitet von Julius
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Du kannst noch bis in alle Ewigkeit über "innere Stimmen" herumfabulieren und noch so gehässig herumphantasieren ("vermutlich" ...)

Iwo, nur ganz rational. Du empfindest es nur als gehässig, weil ich an deinem Glaubensfundament rüttle. :ninja:

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Du empfindest es nur als gehässig, weil ich an deinem Glaubensfundament rüttle.

Och, Du rüttelst vergebens. Bevor Du an meinem Glaubensfundament rütteln kannst, müsstest Du es erstmal kennen. :ninja:

Gehässige Verdächtigungen, die Du in Deine Beiträge einstreust, sind davon ganz unabhängig.

bearbeitet von Julius
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Vermutlich hatten die Priester, die Kinder oder Jugendliche missbraucht haben, sich auch eingebildet, durch eine innere Stimme berufen worden zu sein. So jemanden hätte ein Gott sich sicher nicht ausgesucht.

 

 

Du hast recht. Alle, die innere Stimmen hören sind vermutlich pädophile Kinderschänder. :ninja:

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Vermutlich hatten die Priester, die Kinder oder Jugendliche missbraucht haben, sich auch eingebildet, durch eine innere Stimme berufen worden zu sein. So jemanden hätte ein Gott sich sicher nicht ausgesucht.

 

 

Du hast recht. Alle, die innere Stimmen hören sind vermutlich pädophile Kinderschänder. :ninja:

Diese Unterstellung finde ich jetzt reichlich unverschämt! :ninja:

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Vermutlich hatten die Priester, die Kinder oder Jugendliche missbraucht haben, sich auch eingebildet, durch eine innere Stimme berufen worden zu sein. So jemanden hätte ein Gott sich sicher nicht ausgesucht.

 

 

Du hast recht. Alle, die innere Stimmen hören sind vermutlich pädophile Kinderschänder. :ninja:

 

Facepalm ist nur dann lustig, wenn er nicht zum eigentor wird.

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Vermutlich hatten die Priester, die Kinder oder Jugendliche missbraucht haben, sich auch eingebildet, durch eine innere Stimme berufen worden zu sein. So jemanden hätte ein Gott sich sicher nicht ausgesucht.

 

 

Du hast recht. Alle, die innere Stimmen hören sind vermutlich pädophile Kinderschänder. :ninja:

Diese Unterstellung finde ich jetzt reichlich unverschämt! :ninja:

 

Du scheinst Deine eigenen Beiträge recht schnell auszublenden.

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Vermutlich hatten die Priester, die Kinder oder Jugendliche missbraucht haben, sich auch eingebildet, durch eine innere Stimme berufen worden zu sein. So jemanden hätte ein Gott sich sicher nicht ausgesucht.

 

 

Du hast recht. Alle, die innere Stimmen hören sind vermutlich pädophile Kinderschänder. :ninja:

 

Facepalm ist nur dann lustig, wenn er nicht zum eigentor wird.

 

Mir lag es fern lustig zu sein.

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Franciscus non papa

warum sollte ein mensch, der dann später zum kinderschänder wird, nicht von gott berufen worden sein, priester zu werden?

 

der verrat an der berufung macht doch die berufung nicht zunichte.

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warum sollte ein mensch, der dann später zum kinderschänder wird, nicht von gott berufen worden sein, priester zu werden?

weil man berufung und prädestination verwechselt?

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warum sollte ein mensch, der dann später zum kinderschänder wird, nicht von gott berufen worden sein, priester zu werden?

 

der verrat an der berufung macht doch die berufung nicht zunichte.

 

Vielleicht weil er allwissend ist? Er hätte also schon bei der angeblichen Berufung gewußt, dass diese Kanaillie später Kinder schänden wird.

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Franciscus non papa
warum sollte ein mensch, der dann später zum kinderschänder wird, nicht von gott berufen worden sein, priester zu werden?

 

der verrat an der berufung macht doch die berufung nicht zunichte.

 

Vielleicht weil er allwissend ist? Er hätte also schon bei der angeblichen Berufung gewußt, dass diese Kanaillie später Kinder schänden wird.

 

 

das ist dieser feine kurzschluss, die allwissenheit gottes macht ihn zum einfachen sündenbock für alles was geschieht.

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warum sollte ein mensch, der dann später zum kinderschänder wird, nicht von gott berufen worden sein, priester zu werden?

 

der verrat an der berufung macht doch die berufung nicht zunichte.

 

Vielleicht weil er allwissend ist? Er hätte also schon bei der angeblichen Berufung gewußt, dass diese Kanaillie später Kinder schänden wird.

 

 

das ist dieser feine kurzschluss, die allwissenheit gottes macht ihn zum einfachen sündenbock für alles was geschieht.

In diese Zwickmühle kommt in diesem Fall nur jemand, der behauptet, die Priester würden von Gott "berufen". Ich wollte zeigen, dass das angesichts der Priester, die irgendwann kriminell werden oder sich an Kindern und Jugendlichen vergehen, nur eine Einbildung sein kann.

 

Aber irgendwie hast du doch recht. Euer Gott ist entweder nicht existent oder kein lieber, sondern ein gleichgültiger und grausamer Gott. Angesichts dessen, was so alles passiert (was er zulässt).

bearbeitet von K.Naillie
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Machen wir uns nichts vor: Viele sind auserwählt von "Mutter Kirche", aber wenige von denen sind wirklich von Gott oder vom Hl. Geist berufen. Daran ändert auch kein krampfhaftes Festhalten am Zölibat etwas. Und nach den zurückliegenden Missbrauchsfällen in der RKK schon garnicht, man kann mit Recht an: "Zum Priester berufen" zweifeln! "Wer es fassen kann der fasse es"!

bearbeitet von Katharer
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Lieber Naille,

 

 

 

Immer wieder liest und hört man, dass Priester "berufen" wurden. Wenn so getan wird, als wäre diese Berufung durch eine Stimme aus den Wolken oder einer Erscheinung im Traum passiert, dann finde ich das irgendwie unehrlich und empfinde es als Täuschung. Wem soll da was vorgemacht werden? Den Gläubigen, oder macht sich der "Berufene" da selbst was vor?

 

Ehrlicher wäre m. E. die Aussage, dass sich jemand "berufen" fühlte zu diesem Job oder dieser Aufgabe.

Wer den HEILIGEN GEIST GOTTES nicht kennt, ist außerstande zu verstehen wie die Berufung zum Jünger JESU zustande kommt:

GOTT ist hier und heute anwesend in der Person des HEILIGEN GEISTES um - unter Vielem anderen - Menschen aufzufordern in den Dienst der Sache JESU zu treten.

 

Die Kommunikation mit Menschen stellt der HEILIGE GEIST GOTTES direkt durch Eingebungen und Erleuchtungen her.

Auch die Aufforderung, JESUS zu dienen erfolgt durch Eingebung und Erleuchtung.

Natürlich prüft der HEILIGE GEIST den Menschen ob er zur Berufung geeignet ist.

 

Das "sich zum "Priester" berufen fühlen" tut's nicht.

Zur Zeit ist der HEILIGE GEIST GOTTES dabei, die Christenheit - und nicht zuletzt die Jünger JESU - zu einem gewaltiges Umdenken zu veranlassen.

Bis dahin beruft der HEILIGE GEIST nur wenige Jünger - gerade genug um in der Kirche einen Notdienst aufrechtzuerhalten.

 

Wie verzweifelt notwendig das Umdenken der Christen ist, kann man an der Dreistigkeit erkennen mit der manche Christen den Zölibat abschaffen wollen.

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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