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Memorandum Freiheit


Chrysologus

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vielleicht deswegen, weil es viele satt haben, sich abkanzeln zu lassen?

 

Kanzeln werden in der katholischen Kirche schon lange nicht mehr benutzt. Die katholischen Christen hierzulande sind doch mündig. Das zweite Vatikanum hat die Fenster und Türen geöffnet. Der frische Wind wehte in die heiligen Hallen und fegte den vorkonziliaren Mief aus denselben. Die Christen brachen auf und wie wir heute wissen, etwas später dann zusammen. Heute wird fusioniert was das Zeug hält, weil oh Wunder, keine Priester mehr da sind. (von den fehlenden Gläubigen mal abgesehen) Der frische Wind verkam zu einem lauen Lüftchen. Nun denn, weihen wir Frauen zu Priestern, hauen wir den Zölibat in die Tonne, und rette sich wer kann. Mal husch ein Memorandum her (Freiheit für alle) und wir haben fertig. Lasst uns den Niedergang verwalten. Wir kanzeln Rom einfach ab, gründen eine Nationalkirche und klemmen irgendwie das "katholisch" noch dran.

 

 

auf diesen beitrag kann man in den GG gar nicht adäquat antworten.

 

stell ihn in die arena, dann bekommst die antwort.

doch, man kann.

 

jeder stellt seine zweifel auf eine persönliche art dar, auch seine verzweiflung.

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vielleicht deswegen, weil es viele satt haben, sich abkanzeln zu lassen?

 

Kanzeln werden in der katholischen Kirche schon lange nicht mehr benutzt. Die katholischen Christen hierzulande sind doch mündig. Das zweite Vatikanum hat die Fenster und Türen geöffnet. Der frische Wind wehte in die heiligen Hallen und fegte den vorkonziliaren Mief aus denselben. Die Christen brachen auf und wie wir heute wissen, etwas später dann zusammen. Heute wird fusioniert was das Zeug hält, weil oh Wunder, keine Priester mehr da sind. (von den fehlenden Gläubigen mal abgesehen) Der frische Wind verkam zu einem lauen Lüftchen. Nun denn, weihen wir Frauen zu Priestern, hauen wir den Zölibat in die Tonne, und rette sich wer kann. Mal husch ein Memorandum her (Freiheit für alle) und wir haben fertig. Lasst uns den Niedergang verwalten. Wir kanzeln Rom einfach ab, gründen eine Nationalkirche und klemmen irgendwie das "katholisch" noch dran.

 

 

auf diesen beitrag kann man in den GG gar nicht adäquat antworten.

 

stell ihn in die arena, dann bekommst die antwort.

doch, man kann.

 

jeder stellt seine zweifel auf eine persönliche art dar, auch seine verzweiflung.

Aber ist es nicht sehr traurig zu sehen, wie abgrundtief die verzweiflung bei Menschen wie Stanley ist?

Man muss solchen armen Menschen doch irgendwie helfen können, man kann sie doch nicht in ihrem Elend allein lassen...

Mich beschäftigt das wirklich!

 

Werner

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Zu einem respektvollerem Umgang in der Debatte über die Zukunft der Kirche mahnt der Trierer Bischof Stephan Ackermann. Ein kritisches Hinterfragen sei auch möglich, wenn es „klare lehramtliche Festlegungen“ gebe, so Ackermann in einem vorab veröffentlichten Interview seiner Bistumszeitung „Paulinus“. Dabei werde es zu Kontroversen kommen. „Aber es ist wichtig, dass das in einer respektvollen Haltung geschieht und man nicht von vorneherein dem Gegenüber die Katholizität abspricht“, so der Bischof. Die Diskussion über den Zölibat wirkt sich nach Einschätzung des Bischofs verheerend auf die Berufungspastoral aus. Die zölibatäre Lebensweise werde diskreditiert und nur noch kritisch angeschaut. Ehelos Lebende kämen immer mehr in den Ruf, „arme, bedauernswerte Typen zu sein“. Dadurch würden Dienst und Lebensform nicht attraktiver, gibt Ackermann zu bedenken.
Quelle: Radio Vatikan
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Zu einem respektvollerem Umgang in der Debatte über die Zukunft der Kirche mahnt der Trierer Bischof Stephan Ackermann. Ein kritisches Hinterfragen sei auch möglich, wenn es „klare lehramtliche Festlegungen“ gebe, so Ackermann in einem vorab veröffentlichten Interview seiner Bistumszeitung „Paulinus“. Dabei werde es zu Kontroversen kommen. „Aber es ist wichtig, dass das in einer respektvollen Haltung geschieht und man nicht von vorneherein dem Gegenüber die Katholizität abspricht“, so der Bischof. Die Diskussion über den Zölibat wirkt sich nach Einschätzung des Bischofs verheerend auf die Berufungspastoral aus. Die zölibatäre Lebensweise werde diskreditiert und nur noch kritisch angeschaut. Ehelos Lebende kämen immer mehr in den Ruf, „arme, bedauernswerte Typen zu sein“. Dadurch würden Dienst und Lebensform nicht attraktiver, gibt Ackermann zu bedenken.
Quelle: Radio Vatikan

 

Zum Thema Zölibat stellt sich hier allerdings die Frage, was eher war die Diskussion oder die Beispiele, die den Zölibat als Pflichtform proesterlichen Lebens diskreditiert haben.

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Zu einem respektvollerem Umgang in der Debatte über die Zukunft der Kirche mahnt der Trierer Bischof Stephan Ackermann. Ein kritisches Hinterfragen sei auch möglich, wenn es „klare lehramtliche Festlegungen“ gebe, so Ackermann in einem vorab veröffentlichten Interview seiner Bistumszeitung „Paulinus“. Dabei werde es zu Kontroversen kommen. „Aber es ist wichtig, dass das in einer respektvollen Haltung geschieht und man nicht von vorneherein dem Gegenüber die Katholizität abspricht“, so der Bischof. Die Diskussion über den Zölibat wirkt sich nach Einschätzung des Bischofs verheerend auf die Berufungspastoral aus. Die zölibatäre Lebensweise werde diskreditiert und nur noch kritisch angeschaut. Ehelos Lebende kämen immer mehr in den Ruf, „arme, bedauernswerte Typen zu sein“. Dadurch würden Dienst und Lebensform nicht attraktiver, gibt Ackermann zu bedenken.
Quelle: Radio Vatikan

Auch hier keine Spur von Berufung zum Zölibat.

Er wird als mehr oder weniger attraktive Lebensform gesehen, die man sich wählt oder auch nicht, je nachdem, wie attraktiv sie einem erscheint.

 

Werner

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Zu einem respektvollerem Umgang in der Debatte über die Zukunft der Kirche mahnt der Trierer Bischof Stephan Ackermann. Ein kritisches Hinterfragen sei auch möglich, wenn es „klare lehramtliche Festlegungen“ gebe, so Ackermann in einem vorab veröffentlichten Interview seiner Bistumszeitung „Paulinus“. Dabei werde es zu Kontroversen kommen. „Aber es ist wichtig, dass das in einer respektvollen Haltung geschieht und man nicht von vorneherein dem Gegenüber die Katholizität abspricht“, so der Bischof. Die Diskussion über den Zölibat wirkt sich nach Einschätzung des Bischofs verheerend auf die Berufungspastoral aus. Die zölibatäre Lebensweise werde diskreditiert und nur noch kritisch angeschaut. Ehelos Lebende kämen immer mehr in den Ruf, „arme, bedauernswerte Typen zu sein“. Dadurch würden Dienst und Lebensform nicht attraktiver, gibt Ackermann zu bedenken.
Quelle: Radio Vatikan
Sein Wort in aller Beteiligten Gehörgang...
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vielleicht deswegen, weil es viele satt haben, sich abkanzeln zu lassen?

 

Kanzeln werden in der katholischen Kirche schon lange nicht mehr benutzt. Die katholischen Christen hierzulande sind doch mündig. Das zweite Vatikanum hat die Fenster und Türen geöffnet. Der frische Wind wehte in die heiligen Hallen und fegte den vorkonziliaren Mief aus denselben. Die Christen brachen auf und wie wir heute wissen, etwas später dann zusammen. Heute wird fusioniert was das Zeug hält, weil oh Wunder, keine Priester mehr da sind. (von den fehlenden Gläubigen mal abgesehen) Der frische Wind verkam zu einem lauen Lüftchen. Nun denn, weihen wir Frauen zu Priestern, hauen wir den Zölibat in die Tonne, und rette sich wer kann. Mal husch ein Memorandum her (Freiheit für alle) und wir haben fertig. Lasst uns den Niedergang verwalten. Wir kanzeln Rom einfach ab, gründen eine Nationalkirche und klemmen irgendwie das "katholisch" noch dran.

 

Die polemische Kirche, die sich über die moderne Welt erhebt hatten wir schon. Als erfolgreiches Modell würde ich sie nicht bezeichnen, eher als Zeichen der Hilflosigkeit in einer Welt in der die Menschen sich mit ganz neune Fragen auseinandersetzen mussten.

Es ist müßig zu diskutieren, wie sich denn eine Kirche ohne ein zweites Vatikanum entwickelt hat. Da wir die Uhren nicht auf die Zeit um 1960 zurückstellen können, werden wie nie erfahren, was alternativ passiert wäre. Insofern sind auch Dein impliziten Anschuldigungen haltlos, die konziliaren und nachkonziliaren Entwicklungen hätten allein die heutige Situation verursacht.

 

Dass Du Dir eine Kirche wünscht, die in Deinem Sinne gegen alles Andere wettert, sagt zwar viel über Dich aus, aber ein solcher Wunsch ist in den Gemeinden irrelevant. Die meisten aktiven Christen, die ich kenne, wünschen sich eine Kirche, die ihnen die Möglichkeit gibt, einerseits Welt zu gestalten und andererseits als moderne Christen den christlichen Glauben zu leben. Dazu gehürt u.a. eine Dialogfähgkeit mit der Umwelt (und keine rechthaberischen Monologe).

Das ist natürlich ein sehr viel anspruchsvollerer Weg als zu behaupten, dass die Entwicklungen bis zu einem Zeitpunkt x eine Art geronnene Wahrheit sei, an die man sich einfach nur zu halten brauche. Auch wenn es diese Tendenzen nach der Reformation und verstärkt nach dem Untrergang des Kirchenstaates gegeben hat, so ist dies gerade nicht der Weg, den die katholische Kirche insgesamt gegangen ist.

Aggiornamento bedeutet nicht die Anpassung an den Zeitgeist, sondern zu überliegen, wie christliche Werte heute sinnvoll zu leben sind,

 

Ein Beispiel wäre in diesem Zusammenhang für mich der Umgang mit Wiederverheirateten. Hier sind zwei Aspekte in Erwägung zu ziehen: zum einen die Aufrechterhaltung eines moralischen Grundsatzes - nämlich der Unauflöslichkeit der Ehe und zum anderen das Prinzip der Versönung.Oder anders gesagt: muss man in erster Linie ein Zeichen setzen für die Ehemoral oder eher eins für die Versöhnung zwischen Gott und Mensch. Aus meiner Sicht ist heute der zweite Aspekt gemäß des Handelns Jesu an der Ehebrecherin vorzuziehen. Es mag zu anderen Zeiten anders sein. Aber das hat nichts zu tun mit einer Aufgabe katholische Überzeugungen und nichts mit einer Anpassung an einen Zeitgeist.

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Insofern sind auch Dein impliziten Anschuldigungen haltlos, die konziliaren und nachkonziliaren Entwicklungen hätten allein die heutige Situation verursacht.

 

Ich finde es ehe haltlos, wenn gewisse Kreise sich explizit auf das 2. Vaticamum berufen, ohne die entsprechenden Beschlüsse beim Namen zu nennen. Da wird dann der Geist des Konzils beschworen, ohne den Geist anzuhören.

 

Dass Du Dir eine Kirche wünscht, die in Deinem Sinne gegen alles Andere wettert, sagt zwar viel über Dich aus, aber ein solcher Wunsch ist in den Gemeinden irrelevant.

 

Ich wünsche mir gar nichts, sondern ich stelle fest.

 

Die meisten aktiven Christen, die ich kenne, wünschen sich eine Kirche, die ihnen die Möglichkeit gibt, einerseits Welt zu gestalten und andererseits als moderne Christen den christlichen Glauben zu leben.

 

Das ist ja gerade das fatale. Einerseits möchte man die Welt gestalten, andererseits möchte man modern den Glauben leben. Wenn man weiß wie schnelllebig Moden sind, kann man erahnen wie oft die Christen hinterher laufen. Das birgt ein nicht unerhebliches Frustpotenzial in sich.

 

Das ist natürlich ein sehr viel anspruchsvollerer Weg als zu behaupten, dass die Entwicklungen bis zu einem Zeitpunkt x eine Art geronnene Wahrheit sei, an die man sich einfach nur zu halten brauche.

 

Was bedeutet denn in dem Zusammenhang geronnene Wahrheit? Hab ich noch nie gehört. Davon hat Jesus auch nie gesprochen.

 

Aggiornamento bedeutet nicht die Anpassung an den Zeitgeist, sondern zu überliegen, wie christliche Werte heute sinnvoll zu leben sind,

.....muss man in erster Linie ein Zeichen setzen für die Ehemoral oder eher eins für die Versöhnung zwischen Gott und Mensch. Aus meiner Sicht ist heute der zweite Aspekt gemäß des Handelns Jesu an der Ehebrecherin vorzuziehen.

 

Das ist ein treffendes Beispiel: "Auch ich verurteile Dich nicht. Geh hin und sündige von nun an nicht mehr." Leider wird der 2. Satz heute geflissentlich verschwiegen. Denn von persönlicher Sünde und Schuld steht im Memorandum nix. Gerade das Handeln Jesu an die Ehebrechering ist das Kerngeschäft der Kirche: Wir verurteilen euch nicht, geht hin und sündigt von nun an nicht mehr. Aber das wusstest Du bestimmt als Du Dich auf diese Schriftstelle berufen hast.

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Ich finde es ehe haltlos, wenn gewisse Kreise sich explizit auf das 2. Vaticamum berufen, ohne die entsprechenden Beschlüsse beim Namen zu nennen. Da wird dann der Geist des Konzils beschworen, ohne den Geist anzuhören.

Ist das im Memorandum so? Und wenn ja wo? Und wer sind 'gewisse Kreise'?

 

Dass Du Dir eine Kirche wünscht, die in Deinem Sinne gegen alles Andere wettert, sagt zwar viel über Dich aus, aber ein solcher Wunsch ist in den Gemeinden irrelevant.

 

Ich wünsche mir gar nichts, sondern ich stelle fest.

Du bewertest mehr als dass Du feststellst.

 

 

Die meisten aktiven Christen, die ich kenne, wünschen sich eine Kirche, die ihnen die Möglichkeit gibt, einerseits Welt zu gestalten und andererseits als moderne Christen den christlichen Glauben zu leben.

 

Das ist ja gerade das fatale. Einerseits möchte man die Welt gestalten, andererseits möchte man modern den Glauben leben. Wenn man weiß wie schnelllebig Moden sind, kann man erahnen wie oft die Christen hinterher laufen. Das birgt ein nicht unerhebliches Frustpotenzial in sich.

Wer spricht von Moden? Die Diskussion um den Zölibat beispielsweise geht schon so lange, dass von einer Mode nicht die Rede sein kann.

 

Das ist natürlich ein sehr viel anspruchsvollerer Weg als zu behaupten, dass die Entwicklungen bis zu einem Zeitpunkt x eine Art geronnene Wahrheit sei, an die man sich einfach nur zu halten brauche.

 

Was bedeutet denn in dem Zusammenhang geronnene Wahrheit? Hab ich noch nie gehört. Davon hat Jesus auch nie gesprochen.

Eben, aber die Kirche tut so, als sei vergangener Zeitgeist in Stein gemeißelte Wahrheit.

 

 

Aggiornamento bedeutet nicht die Anpassung an den Zeitgeist, sondern zu überliegen, wie christliche Werte heute sinnvoll zu leben sind,

.....muss man in erster Linie ein Zeichen setzen für die Ehemoral oder eher eins für die Versöhnung zwischen Gott und Mensch. Aus meiner Sicht ist heute der zweite Aspekt gemäß des Handelns Jesu an der Ehebrecherin vorzuziehen.

 

Das ist ein treffendes Beispiel: "Auch ich verurteile Dich nicht. Geh hin und sündige von nun an nicht mehr." Leider wird der 2. Satz heute geflissentlich verschwiegen. Denn von persönlicher Sünde und Schuld steht im Memorandum nix. Gerade das Handeln Jesu an die Ehebrechering ist das Kerngeschäft der Kirche: Wir verurteilen euch nicht, geht hin und sündigt von nun an nicht mehr. Aber das wusstest Du bestimmt als Du Dich auf diese Schriftstelle berufen hast.

Nun ist eine zweite Ehe beileibe keine Sünde, aber das wird in bestimmten Kreisen gerne vergessen...

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Nun ist eine zweite Ehe beileibe keine Sünde, aber das wird in bestimmten Kreisen gerne vergessen...

 

Dann hat Jesus also Unisnn geredet? Er gehört nämlich zu den bestimmten Kreisen die Ehebruch als Sünde bezeichnen. Nicht die Ehe, sondern den Ehebruch. Nun stell Dir mal vor, die Kirche kommt ihrem Auftrag nach und bezeichnet den Ehebruch, in der modernen Welt ein Kavaliersdelikt, als Sünde. Nun wird jede 2. Ehe mittlerweile gebrochen. Nach Jesus sollten sie eigentlich aufhören zu sündigen. Viele von denen leben aber munter in einer weiteren Beziehung und wollen mit dem Begriff der Sünde nicht konfrontiert werden. Die Verfasser des Memorandum berufen sich auf Jesus als den Friedensbringer. Haben sie nur selektiv gelesen, was er gesprochen hat?

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Nun ist eine zweite Ehe beileibe keine Sünde, aber das wird in bestimmten Kreisen gerne vergessen...

 

Dann hat Jesus also Unisnn geredet? Er gehört nämlich zu den bestimmten Kreisen die Ehebruch als Sünde bezeichnen. Nicht die Ehe, sondern den Ehebruch. Nun stell Dir mal vor, die Kirche kommt ihrem Auftrag nach und bezeichnet den Ehebruch, in der modernen Welt ein Kavaliersdelikt, als Sünde. Nun wird jede 2. Ehe mittlerweile gebrochen. Nach Jesus sollten sie eigentlich aufhören zu sündigen. Viele von denen leben aber munter in einer weiteren Beziehung und wollen mit dem Begriff der Sünde nicht konfrontiert werden. Die Verfasser des Memorandum berufen sich auf Jesus als den Friedensbringer. Haben sie nur selektiv gelesen, was er gesprochen hat?

 

Jesus hat Scheidung bei Ehebruch erlaubt.

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Nun ist eine zweite Ehe beileibe keine Sünde, aber das wird in bestimmten Kreisen gerne vergessen...

 

Dann hat Jesus also Unisnn geredet? Er gehört nämlich zu den bestimmten Kreisen die Ehebruch als Sünde bezeichnen. Nicht die Ehe, sondern den Ehebruch. Nun stell Dir mal vor, die Kirche kommt ihrem Auftrag nach und bezeichnet den Ehebruch, in der modernen Welt ein Kavaliersdelikt, als Sünde. Nun wird jede 2. Ehe mittlerweile gebrochen. Nach Jesus sollten sie eigentlich aufhören zu sündigen. Viele von denen leben aber munter in einer weiteren Beziehung und wollen mit dem Begriff der Sünde nicht konfrontiert werden. Die Verfasser des Memorandum berufen sich auf Jesus als den Friedensbringer. Haben sie nur selektiv gelesen, was er gesprochen hat?

 

Jesus hat Scheidung bei Ehebruch erlaubt.

 

Deswegen forderte er die Ehebrecherin ja auch dazu auf, nicht mehr zu sündigen. :ninja:

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muss man in erster Linie ein Zeichen setzen für die Ehemoral oder eher eins für die Versöhnung zwischen Gott und Mensch.

Du konstruierst hier Gegensätze, die es so in der Schrift nicht gibt: entweder die Kirche mahnt zur Einhaltung der Ehe oder - Schwamm drüber - der Mensch wird mit Gott versöhnt und wir gucken mal nicht so genau hin.

 

Aus meiner Sicht ist heute der zweite Aspekt gemäß des Handelns Jesu an der Ehebrecherin vorzuziehen.

Auslegung je nach Gusto. Das ist unredlich.

 

Keine faule Ausrede: die Ehemoral im NT ist eisenhart, mit sehr wenigen, engbegrenzten Ausnahmen. Und das steht natürlich in scharfen Gegensatz zu dem, was aktuell in unserer Gesellschaft so Usus ist.

Seien wir ehrlich: diese rigorose Spannung ist erst die letzten 40 Jahre entstanden. Die 2000 Jahre davor hat es ein solche Problem in der Schärfe nie gegeben.

 

Es mag zu anderen Zeiten anders sein. Aber das hat nichts zu tun mit einer Aufgabe katholische Überzeugungen und nichts mit einer Anpassung an einen Zeitgeist.

Doch, genau das ist es.

 

Und die Herrschaften des Memorandums wünschen sich nun eine Anpassung der Kirche an den Zeitgeist.

 

Das werden die vielen glaubensstarke Konservative, die in den Gemeinden die Mehrheit bilden, nicht mitziehen.

 

Hier stehen soziokulturelle Millieus gegeneinander: auf der einen Seite linksinterlektuelle Millieus und auf der anderen konservative Handwerker und Angestellte - ganz ähnlich wie im politischen Bereich ( Grüne <-> CDU ).

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Ich hoffe, du liegst jeden Abend auf den Knien und dankst Deinem Schöpfer, daß Du nicht das Scheitern deiner Ehe erleben musstest.

 

Ich danke ungefähr so:

 

Gott, du bist gegenwärtig im Sakrament des Altares und bei denen, die dich ehrlichen Herzens darum bitten.

dich lobt und preist deine ganze Schöpfung,

dein ewiger Wunsch, unser Heil, ist uns Wirklichkeit geworden, weil Du uns Dein Wort gesendet hast, deinen Sohn unseren Herrn Jesus Christus.

Vater du schenkst was wir brauchen zum Erhalt von Leib und Seele,

Gib uns Kraft denen zu verzeihen, die sich gegen uns verfehlt haben und lass auch uns Vergebung erfahren.

Herr, lenke uns in Bedrängnis und Versuchung und halte fern von uns, was uns Unglück bringt, nämlich die Sünde, für die Dein Sohn in den Tod gegangen ist.

Amen.

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Wenn eine Ehe wegen Ehebruch einmal geschieden ist, ist eine neue Beziehung nicht zwangsläufig sündhaft.

 

Der Ehebruch ist Sünde. Jesus fordert nicht mehr zu sündigen. Er richtet nicht, aber er fordert die Umkehr. Eine neue Beziehung kann nicht auf eine Sünde aufgebaut werden. Das ist nicht im Sinne Jesu!

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Wenn eine Ehe wegen Ehebruch einmal geschieden ist, ist eine neue Beziehung nicht zwangsläufig sündhaft.
Der Ehebruch ist Sünde. Jesus fordert nicht mehr zu sündigen. Er richtet nicht, aber er fordert die Umkehr. Eine neue Beziehung kann nicht auf eine Sünde aufgebaut werden. Das ist nicht im Sinne Jesu!
Es gibt ja wirklich nicht viele Menschen, denen man wünscht, daß ihre Beziehung mal so richtig schief geht - aber du fabrizierst hier gerade verdammt gute Chancen.
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Wenn eine Ehe wegen Ehebruch einmal geschieden ist, ist eine neue Beziehung nicht zwangsläufig sündhaft.
Der Ehebruch ist Sünde. Jesus fordert nicht mehr zu sündigen. Er richtet nicht, aber er fordert die Umkehr. Eine neue Beziehung kann nicht auf eine Sünde aufgebaut werden. Das ist nicht im Sinne Jesu!
Es gibt ja wirklich nicht viele Menschen, denen man wünscht, daß ihre Beziehung mal so richtig schief geht - aber du fabrizierst hier gerade verdammt gute Chancen.

 

1. Du weisst gar nicht ob ich in einer Ehe lebe oder nicht.

2. Du weisst gar nicht ob meine Ehe, wenn sie denn besteht, vor dem Scheitern steht und ob es verdammt gute Gründe gibt dass sie scheitern könnte.

3. Ich fabriziere gar nichts. Dein Schweigen zu den Worten Jesu sagt da mehr als tausend Worte.

4. Ich wünsche Dir, wenn du in einer Beziehung lebst alles Glück der Erde. Breche sie nicht, denn das hätte Dein Partner nicht verdient.

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@jet:

 

Und die Herrschaften des Memorandums wünschen sich nun eine Anpassung der Kirche an den Zeitgeist.

 

:ninja:

 

Ach der böse, böse Zeitgeist, ich stelle mir gerade vor wie es wohl wäre würden Papst- und Priesteramt, (man müsste wohl eher vom Apostelamt reden), auf dem Stand von 33 n.Chr. ausgeübt. Sicher würde man wohl keinen polnischen Papstpopstar so kurz nach seinem Tod seligsprechen. Hätte sich unsere Kirche seit 100 n.Chr, nicht mehr weiterentwickelt gäbe es sicherlich keine Militärseelsorge und hätte es wohl keine konstantinische Wende gegeben, weil aktive Soldaten in den Gemeinden, in denen die Didache entstanden ist, nicht getauft wurden.

Gäbe es katholische Banken, dürften wir Katholiken uns an Riesterrentensystemen beteiligen, Geld verleihen?

 

Die einzigen Christen die derzeit vielleicht mit Recht die Anpassung an den Zeitgeist der meisten Christen beklagen dürften sind in meinen Augen die Amischen. Aus dem Mund konservativer, bildungsbürglicher Salonkatholiken wie Mosebach und Matussek, sich selbst als papsttreu bezeichnende Gruppierungen wie "Forum deutscher Katholiken" und kath.net ruft der Begriff "Anpassung an den Zeitgeist" bei mir nur ein zynisches Lächeln hervor.

bearbeitet von fmchay
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@jet:

 

Und die Herrschaften des Memorandums wünschen sich nun eine Anpassung der Kirche an den Zeitgeist.

 

:ninja:

 

Ach der böse, böse Zeitgeist, ich stelle mir gerade vor wie es wohl wäre würden Papst- und Priesteramt, (man müsste wohl eher vom Apostelamt reden), auf dem Stand von 33 n.Chr. ausgeübt. Sicher würde man wohl keinen polnischen Papstpopstar so kurz nach seinem Tod seligsprechen. Hätte sich unsere Kirche seit 100 n.Chr, nicht mehr weiterentwickelt gäbe es sicherlich keine Militärseelsorge und hätte es wohl keine konstantinische Wende gegeben, weil aktive Soldaten in den Gemeinden, in denen die Didache entstanden ist, nicht getauft wurden.

Gäbe es katholische Banken, dürften wir Katholiken uns an Riesterrentensystemen beteiligen, Geld verleihen?

 

Die einzigen Christen die derzeit vielleicht mit Recht die Anpassung an den Zeitgeist der meisten Christen beklagen dürften sind in meinen Augen die Amischen. Aus dem Mund konservativer, bildungsbürglicher Salonkatholiken wie Mosebach und Matussek, sich selbst als papsttreu bezeichnende Gruppierungen wie "Forum deutscher Katholiken" und kath.net ruft der Begriff "Anpassung an den Zeitgeist" bei mir nur ein zynisches Lächeln hervor.

Zu solchen Einschätzungen kommt man, wenn man die Schrift nicht kennt. Dann ist alles irgendwie relativ.

 

Die Diskussion lief hier entlang der Frage der Ehemoral. Und da darf man die Aussagen des NT zur Kenntnis nehmen und nicht nur irgendwelche Verse, die einem grad in den Kram passen. Wie oben gesagt, gibt es diese riesige Diskrepanz zwischen christl. Ehemoral wie sie im NT propagiert wird und der öffentl. Praxis erst seit 40 Jahren.

Von einem permanten Floating der Werte, wie von Dir behauptet, kann da nicht die Rede sein.

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Wenn eine Ehe wegen Ehebruch einmal geschieden ist, ist eine neue Beziehung nicht zwangsläufig sündhaft.

 

Der Ehebruch ist Sünde. Jesus fordert nicht mehr zu sündigen. Er richtet nicht, aber er fordert die Umkehr. Eine neue Beziehung kann nicht auf eine Sünde aufgebaut werden. Das ist nicht im Sinne Jesu!

du gehst als sünder zur beichte. du kommst als sünder aus der beichte, oder nach 10 min.

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Wenn eine Ehe wegen Ehebruch einmal geschieden ist, ist eine neue Beziehung nicht zwangsläufig sündhaft.

 

Der Ehebruch ist Sünde. Jesus fordert nicht mehr zu sündigen. Er richtet nicht, aber er fordert die Umkehr. Eine neue Beziehung kann nicht auf eine Sünde aufgebaut werden. Das ist nicht im Sinne Jesu!

du gehst als sünder zur beichte. du kommst als sünder aus der beichte, oder nach 10 min.

 

Was genau willst du denn sagen?

Die Beichte ist sinnvoll?

Die Beichte ist sinnlos?

Der Mensch bleibt Sünder vor und nach der Beichte?

Man braucht durchschnittlich 10 Min. um wieder zu sündigen?

 

Sag doch mal was aufklärendes zur Forderung Jesu nicht mehr zu sündigen. Dann können wir vielleicht das Thema Beichte auch noch anschneiden.

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Zu solchen Einschätzungen kommt man, wenn man die Schrift nicht kennt. Dann ist alles irgendwie relativ.

 

:ninja:

 

Es könnte auch sein, dass man Schriftstellen einfach überliest, dann kennt man die Schrift und deutet sie nach eigenem Gutdünken um. Das ist dann allerdings nicht relativ.

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