Fr. Peter Geschrieben 12. März 2011 Melden Share Geschrieben 12. März 2011 (bearbeitet) In principio ist die Welt gut. Wie wird sie schlecht? Durch Erkenntnis. Wie wird sie wieder gut? Durch Gottes Geist. Wenn du dem Guten vertraust, wird alles gut. Nicht denken, glauben! Ist das die Botschaft? "Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es" (Erich Kästner). Wenn man "dem Guten" vertraut, was immer das sein soll, ist es nicht gut - nur Dein Handeln macht einen Unterschied. Solange noch ein Tsunami die Welt verheert, kann man einem untätigen Gott nicht zuschreiben, dass er gut ist (es sei denn, er kann nichts tun). Dass Erkenntnis schlecht ist, darüber kannst Du das nächste Mal nachgrübeln, wenn jemand operiert wird. Die Erkenntnisse über Anästhesie und Schmerzmittel haben mehr Gutes für die Menschen erreicht als alle Theologen zusammen genommen. Die Wissenschaft hat mehr Menschenleben gerettet, als durch alle Kriege umgekommen sind - und jetzt erzähle mir nochmal, dass Erkenntnis schlecht sei. Möchtest Du bei Deiner nächsten Operation auf die Erkenntnisse der Medizin verzichten? Erkenntnis ist nicht gut oder schlecht, es kommt darauf an, was man daraus macht. Waffen = schlecht, Medizin = gut, und beides basiert auf Erkenntnissen. Ich will dem armen Kästner nichts böses. Er meinte es eigentlich gut katholisch: Herr, Herr sagen reicht nicht. Der Herr will auch Werke sehen. Aber Kästners Satz basiert auf einem Denkfehler. Planlos drauflos handeln, ergibt noch nichts Gutes. Jesus sagt: Gut ist, was du in deinem Herzen für gut hältst. Dein Motiv macht das Gute. Einem Armen 1000 Euros zu geben, reicht nicht. (Wenn du nach 5 Tagen 2000 Euros zurückhaben möchtest.) Es geht beim Baum der Erkenntnis nicht um schlechte Erkenntnis, sondern darum, dass der Mensch seine Existenz für schlecht hält, sie verneint, das ist sein eigentlicher Tod. Du bist zu sehr auf dem Objektivtätstrip. Das ist dein theologisches Problem. Waffen sind nicht objektiv schlecht, Medizin ist nicht objektiv gut. Der Mensch definiert, ob eine Gabel ein Hilfsmittel zum Essen oder zum Töten ist. Du kannst mit Medizin Menschen helfen oder schaden. Über gut und schlecht entscheidest du in deinem Herzen. Jesus hat das begriffen, gelehrt und gelebt. Ich glaube, das ist die Wahrheit. bearbeitet 12. März 2011 von Fr. Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 12. März 2011 Melden Share Geschrieben 12. März 2011 Du bist zu sehr auf dem Objektivtätstrip. Das ist dein theologisches Problem. [...] Über gut und schlecht entscheidest du in deinem Herzen. Jesus hat das begriffen, gelehrt und gelebt. Ich glaube, das ist die Wahrheit. Eine sehr subjektive Wahrheit, über die man kaum mehr diskutieren kann - und auch nicht muß. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 12. März 2011 Melden Share Geschrieben 12. März 2011 Du bist zu sehr auf dem Objektivtätstrip. Das ist dein theologisches Problem. [...] Über gut und schlecht entscheidest du in deinem Herzen. Jesus hat das begriffen, gelehrt und gelebt. Ich glaube, das ist die Wahrheit. Eine sehr subjektive Wahrheit, über die man kaum mehr diskutieren kann - und auch nicht muß. Was willst du? Wenn man dich nach der objektiven Geschichtsrealiät, dem Denken der Zeitenwende außerhalb der biblischen Buchstaben fragt, dann lässt du doch nur diese subjektive Wahrheit gelten, wo von Herzen über Jesus und buchstabengrechte oder persönliche Gottesbilder geschwärmt wird. Gerhard Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 13. März 2011 Autor Melden Share Geschrieben 13. März 2011 (bearbeitet) aus dem Nichts entstehen, bzw. aus sich selbst entstehen? wie denkt ihr darüber. Ich bitte um eine sachliche Diskussion. Danke ach nö - bidde nich schon wieder den Lorber Jakob. nicht ach nö, was hat meine Frage mit Jakob Lorber zu tun. Also kann eine Information aus sich selbst entstehen ? bearbeitet 13. März 2011 von rakso Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fr. Peter Geschrieben 13. März 2011 Melden Share Geschrieben 13. März 2011 Du bist zu sehr auf dem Objektivtätstrip. Das ist dein theologisches Problem. [...] Über gut und schlecht entscheidest du in deinem Herzen. Jesus hat das begriffen, gelehrt und gelebt. Ich glaube, das ist die Wahrheit. Eine sehr subjektive Wahrheit, über die man kaum mehr diskutieren kann - und auch nicht muß. Im Prinzip subjektiv, aber auch intersubjektiv. Da sollte man nicht verkürzen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 13. März 2011 Melden Share Geschrieben 13. März 2011 (bearbeitet) Ein bisserl Basics:Platon spricht von der Idee des Guten als "arche anhypotheton" als völlig voraussetzungslosem letzten Grund. Bei Aristoteles lesen wir in der Metaphysik, dass sich "das Denken des Denkens immer nur auf sich selbst bezieht" - "noesis noeseos noesis" und in der ersten Substanz befaßt sich das Denken nur mit dem Höchsten und Besten. Und bei Augustinus können wir lernen "Si comprehendis non est Deus". Wenn Du es begreifst ist es nicht Gott, weil dieser "totaliter aliter" ist, ganz anders. Der gute Platon - er war nicht nur der Erfinder des KZs, er hat über das Christentum auch das abendländische Denken beeinflusst wie kaum ein anderer Philosoph. Die Basis seiner Philosophie ist ein simples Missverständnis: Wenn alles, was ich wahrnehme, ein Gedanke ist (oder eine Idee), dann muss die Idee realer sein als die Realität. Vor allem ist sie idealer als alle Realität: Nur ein gedachter Kreis ist vollkommen, ein realer niemals. Realität ist aber das, was unabhängig von allem Denken existiert. Auf die Idee, dass Denken realer ist kann nur ein verwöhnter Aristokrat kommen, der dem Denken natürlich mehr Wert beimisst als sich durch Arbeit an der Materie die Hände schmutzig zu machen. Was soll man schon von einer Weltanschauung halten, die sich die Welt nicht einmal anschaut (frei nach Alexander von Humboldt, der das gegen Hegel gesagt hat - auch so einer, der meinte, in reinem Denken die Welt erforschen zu können). Dass das Denken voraussetzunglos sein soll ist natürlich blühender Blödsinn. Denken setzt ein Gehirn voraus, das im Rahmen einer Evolution entstanden ist, und genau von daher kommen die Voraussetzungen unseres Denkens, und die zu ignorieren kann einen sowas von in die Irre führen... Aristoteles war da schon etwas anders, aber Denken, dass sich nur auf sich selbst bezieht, nennt man entweder tautologisch (also leer) oder zirkulär, was letztlich bloß die willkürliche Verknüpfung zweier oder mehrerer Tautologien ist. Seine Metaphysik beruht auf einem völlig falschen Weltbild, wollte man seine Metaphysik retten, müsste man auch sein Weltbild restaurieren (in der rkK spukt immer noch sein Substanzbegriff herum, der auf einem antiken und überholen Weltbild basiert). Denken ohne Bezug auf die Realität nennt man leer oder sinnfrei. Das einzige, was von Aristoteles taugt (aber dafür so sehr, dass man seine Fehler leicht verschmerzen kann) ist die Grundlage der Logik. Just das wird von einigen Religionen dann aber ignoriert - man übernimmt lieber seine Fehler. Ich möcht alle User dazu anhalten mit gebührender Hochachtung innezuhalten und die Geistesschärfe zu würdigen mit der hier in wenigen Sätzen die beiden wirkmächtigsten Philosophen des Abendlandes als geistige Nebochanten entlarvt werden. P.S. Das Bild wird nur dadurch ein wenig getrübt dass der Poster offenbar nicht weiß, was eine Tautologie ist. Das aristotelische Dictum von der "noesis noeseos noesis" ist jedenfalls keine. bearbeitet 13. März 2011 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 13. März 2011 Melden Share Geschrieben 13. März 2011 (bearbeitet) Ich kann dich darin nur bestätigen. Insbesondere, da für mich das Christentum bzw. die Erneuerung/Universalisierung des jüd. Monotheismus ohne die griechische Philosophie bzw. die anfängliche rationale Welterklärung und das davon ausgehende Denken über eine auch "schöpferisch" vernünftige Lebensweise, die sich an der realen Welt orientiert, undenkbar ist. Doch die meine Frage war: Von den Glaubensvertretern, die sich sonderbarerweise auf die gr. Philosophie beziehen wollen, gleichwohl doch angeblich nur ein wiederwerweckter göttlicher Wanderprediger war bzw. sein darf, hätte ich gerne gewusst, wie das geht? (Oder gehört das auch zur Wortglauberei jenseits der geistesgeschichtlichen Realität?) Die Volker Platon unterstellen will. Gerhard bearbeitet 13. März 2011 von theologie-der-vernunft.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 13. März 2011 Melden Share Geschrieben 13. März 2011 Du bist zu sehr auf dem Objektivtätstrip. Das ist dein theologisches Problem. [...] Über gut und schlecht entscheidest du in deinem Herzen. Jesus hat das begriffen, gelehrt und gelebt. Ich glaube, das ist die Wahrheit. Eine sehr subjektive Wahrheit, über die man kaum mehr diskutieren kann - und auch nicht muß. Im Prinzip subjektiv, aber auch intersubjektiv. Da sollte man nicht verkürzen. Was heißt bei dir "intersubjektiv"? Sich gemeinsam irren? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 13. März 2011 Melden Share Geschrieben 13. März 2011 (bearbeitet) Sorry doppelt bearbeitet 13. März 2011 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 13. März 2011 Melden Share Geschrieben 13. März 2011 aus dem Nichts entstehen, bzw. aus sich selbst entstehen? hmm ... das sind doch aber schon zwei Fragen, oder? und das in einem Thread? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fr. Peter Geschrieben 13. März 2011 Melden Share Geschrieben 13. März 2011 Du bist zu sehr auf dem Objektivtätstrip. Das ist dein theologisches Problem. [...] Über gut und schlecht entscheidest du in deinem Herzen. Jesus hat das begriffen, gelehrt und gelebt. Ich glaube, das ist die Wahrheit. Eine sehr subjektive Wahrheit, über die man kaum mehr diskutieren kann - und auch nicht muß. Im Prinzip subjektiv, aber auch intersubjektiv. Da sollte man nicht verkürzen. Was heißt bei dir "intersubjektiv"? Sich gemeinsam irren? Gemeinsam Gutes finden, gemeinsam irren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 13. März 2011 Melden Share Geschrieben 13. März 2011 @VolkerAber du meintest Fr. Peter, nicht mich, nicht wahr? Sorry, ja, ich meinte das zur Bestätigung von dem, was Du sagtest. War aber nicht deutlich genug. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 13. März 2011 Melden Share Geschrieben 13. März 2011 aus dem Nichts entstehen, bzw. aus sich selbst entstehen? hmm ... das sind doch aber schon zwei Fragen, oder? Eigentlich nicht, weil wenn Information aus sich selbst heraus entsteht, entsteht Information aus dem Nichts. Und ich habe bereits ein Experiment geschildert, das beweist, dass es geht (die Sache mit den beiden Magneten, bei denen das System nach einem zufälligen Stoß mehr Informationen enthält als vorher). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fr. Peter Geschrieben 13. März 2011 Melden Share Geschrieben 13. März 2011 Das hat sich bis heute gehalten: Als praktisch tätiger Programmierer stehe ich in der Hierarchie unter denen, die nur schwätzen und Pläne machen, bei denen man sich manchmal an die Stirn patscht, wenn man davon hört. Ich hoffe, dass deine Computerprogramme besser sind als deine Theologie und Philosophie. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 14. März 2011 Melden Share Geschrieben 14. März 2011 (bearbeitet) Lieber Peter, ...Man kann auch formulieren, der Glaube an Gott ist existentieller und ethischer Optimismus: die Welt ist prinzipiell gut und wer sich bemüht, gut zu handeln, dessen Leben gelingt. Man kann die Wahrheit der Geschichten, Bilder und Gedanken der Bibel verstehen. Man kann aber auch gegenteiliger Ansicht sein: Die Welt ist schlecht und ich will schlecht sein. Die Welt ist nichts, ich bin nichts und ich ende im Nichts. Jeder spricht sich selbst das Urteil. Die Welt an sich ist weder gut noch schlecht - der Mensch ist es der Gutes und Schlechtes tun will. Diese Welt hat GOTT, unser VATER so gestaltet das der Mensch die Konsequenzen seiner frei gewollten Taten erleben kann: Die guten Taten wohltuend. Die bösen Taten schädigend und leiderzeugend. Gruß josef bearbeitet 14. März 2011 von josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 14. März 2011 Melden Share Geschrieben 14. März 2011 (bearbeitet) Lieber Volker, Meine Vorstellung ist nur: Logische Widersprüche existieren nicht, und die Wirklichkeit übersteigt unser Vorstellungsvermögen, ist aber experimentell und mathematisch zu erfassen. Dass im Vakuum permanent Quantenfluktuationen entstehen, kann man experimentell beweisen - man nennt das den Kasimir-Effekt. Er folgt mathematisch aus den Gesetzen der Quantenphysik. Interessant ist dazu die Bemerkung von Stephen Hawking, dass die Gesetze der Quantenphysik weder die Existenz von Materie noch von Raum oder Zeit voraussetzen, sie gelten auch ohne diese, und genau aus diesen Gesetzen folgt, dass es Quantenfluktuationen geben muss - immer und überall. Deswegen gab es Quantenfluktuationen auch schon, bevor es das Universum gab, das Universum ist die Folge einer solchen Quantenfluktuation. Ich fürchte, dies überschreitet das Vorstellungsvermögen der meisten Menschen noch mehr als Gott, aber es handelt sich um eine beweisbare Tatsache - wovon bei Gott nicht die Rede sein kann. Möchte Dich auf Denkfehler aufmerksam machen: # Logische Schlüsse können nur wahr sein wenn alle Prämissen bekannt und wahr sind. Du kannst nicht beweisen daß Deine Prämissen vor dem Urknall gelten. # Es ist ein Denkfehler die Liste der Prämissen zu schließen. Es kann immer noch eine Dir und der Menschheit unbekannte Prämisse geben. # Denknotwendigkeiten sind nicht wirklichkeitsnotwendig - sie existieren nur innerhalb der Theorie. # Die Menschheit kennt von GOTT nur das was ER in der Person JESU und SEINER Lehre offenbart hat - mehr nicht. Spekulationen außerhalb der Offenbarung die GOTT in JESUS CHRISTUS gibt, haben eins gemeinsam - sie sind mangels Information allesamt falsch. Gruß josef bearbeitet 14. März 2011 von josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 14. März 2011 Melden Share Geschrieben 14. März 2011 (bearbeitet) Lieber Volker, ... Das Verbrechen der Atheisten besteht darin, dass sie mehr ihrem Verstand und den Argumenten vertrauen als den Priestern. Das Verbrechen der Atheisten besteht darin, daß sie den Irrtum der Wahrheit vorziehen. Atheismus ist Ungehorsam der priesterlichen Macht gegenüber, kein Wunder, dass man sie früher verfolgt und umgebracht hat. Verfolgt -gegen den Willen GOTTES - haben Priester nur die Irrlehrer. Kein Priester hat - im Gegensatz zu "1986" - nach der Privatmeinung der Menschen gefragt. Man könnte auch sagen: Atheismus ist ein selbstständiges Denken auf einem Gebiet, das von den Priestern (oder der Kirche) nicht dafür abgesegnet und freigegeben wurde. Das stimmt nicht. Atheismus ist ein selbstständiges Denken auf einem Gebiet auf dem der Mensch und die Menschheit unfähig sind zu wahren Vorstellungen zu gelangen. Denkübergriffe machen den Atheismus unvernünftig. Gruß josef bearbeitet 14. März 2011 von josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 14. März 2011 Melden Share Geschrieben 14. März 2011 Atheismus ist unvernünftig. Das sagt der Richtige! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fr. Peter Geschrieben 14. März 2011 Melden Share Geschrieben 14. März 2011 (bearbeitet) Lieber Peter, ...Man kann auch formulieren, der Glaube an Gott ist existentieller und ethischer Optimismus: die Welt ist prinzipiell gut und wer sich bemüht, gut zu handeln, dessen Leben gelingt. Man kann die Wahrheit der Geschichten, Bilder und Gedanken der Bibel verstehen. Man kann aber auch gegenteiliger Ansicht sein: Die Welt ist schlecht und ich will schlecht sein. Die Welt ist nichts, ich bin nichts und ich ende im Nichts. Jeder spricht sich selbst das Urteil. Die Welt an sich ist weder gut noch schlecht - der Mensch ist es der gut oder schlecht sein will. Diese Welt hat GOTT, unser VATER so gestaltet das der Mensch die Konsequenzen seiner frei gewollten Taten erleben kann: Die guten Taten wohltuend. Die bösen Taten schädigend und leiderzeugend. Gruß josef Was sagt die Schöpfungsgeschichte? Gott hat die Welt geschaffen und fand sie gut. An sich stammt die Welt vom Guten. Aber der Mensch kann durch Erkenntnis zu einem anderen Ergebnis kommen. Dann endet das Paradies der Kindheit. Wie verläuft die Pubertät des Menschen? Er fängt an eigene Wege zu gehen, macht sich eigene Gedanken, streitet sich mit dem Vater. Und dann? Heiratet er und muss arbeiten. Ist er dann von Gott verlassen? Wie geht die Geschichte weiter? Wie hat sich Gott weiter um Adam und Eva gekümmert? Aber was war mit den Kindern? Waren die gut oder stammten die vom Bösen? Was sagt der Hebräerbrief über Abel? Und natürlich: Die guten Taten sind wohltuend. Die bösen Taten leiderzeugend. Man kann jetzt die ganze Bilderwelt der Bibel in gut und böse einteilen. Da sind die guten Personen: Gott und die Engel. Da gibt es auch den guten Raum: den Himmel. Auf der anderen Seite gibt es auch die bösen Persönen: Satan und die Dämonen. Da gibt es den bösen Raum: die Hölle. Aber Moment. So dichtomisch ist die christliche Bilderwelt nicht. Denn Gott steht über allem. Gott hat auch den Teufel erschaffen. Aber nicht als Teufel. Das Böse hat keine eigene Existenz. Der Teufel hat sich vom Guten abgewandt, das Gute verneint. Auch sein dämonisches Gefolge sind gefallene Engel. Böse Geister im Himmel? Ja, kannte Paulus auch. Der Himmel ist das Bild für die Welt der Geister oder sachlicher ausgedrückt für die Geisteswelt. Die Hölle ist der Keller des Himmels. Auch wenn man gute Taten, schlechte Taten bedenkt, findet man nicht immer eine Win-Win-Situation, in der zwei Menschen beide profitieren. Manchmal ist der Vorteil des einen, der Nachteil des anderen. Das Gebot der Nächstenliebe drängt beide Seiten zum Ausgleich: Wenn jeder hilft, ist allen geholfen. Das wäre eine Win-Win-Situation. Der Ausgleich könnte aber auch auf dem Markt durch einen Gleichgewichtspreis erzielt werden. Auch das ist ein Ausdruck der Nächstenliebe. Im geistigen Bereich ist Toleranz ein Ausdruck von Nächstenliebe. Integrieren kann man aber nur die, die sich auch integrieren lassen. Nichtintegrationswillige auf dem Markt etwa wären Diebe und Räuber. Nächstenliebe erfordert wohl am ehesten, diese zunächst aus der Stadt herauszuhalten. Und Feindesliebe? Die fängt wohl mit Ursachenforschung an. Was ist das Problem der Diebe und Räuber? Können die sich auf längere Sicht ändern? Inwiefern ist Maßhaltung im Umgang mit Nichtintegrationswilligen ein Ausdruck von Feindesliebe? bearbeitet 14. März 2011 von Fr. Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 14. März 2011 Melden Share Geschrieben 14. März 2011 (bearbeitet) Lieber Volker, ...Abgesehen davon, dass im ontologischen Gottesbeweis von Anselm der Fehler steckt, dass man Reales durch Wortklauberei für existent erklären kann, kann Gott nicht der sein, über den hinaus man sich nichts Größeres mehr denken kann. Wer so denkt, denkt beschränkt: Selbstverständlich kann ich mir jederzeit einen Gott denken, der größer ist als der christliche Gott. Ich könnte mir einen Gott denken, der eine Welt ohne Leid erschafft statt eine mit Leid, und den Gott muss man in jeder Hinsicht als erhabener und größer bezeichnen als den, der diese Welt erschaffen hat. Ich kann mir auch einen Supergott denken, der den christlichen Gott erschaffen hat, der wäre sicherlich größer - aber nicht so groß wie der Supersupergott, der den Supergott erschaffen hat, der den christlichen Gott erschuf. Genau, man rennt damit in einen unendlichen Regress, bei dem ein Gott größer ist als der vorige... Willst du den von den Mathematikern definierten Limesprozess zu einem Denkfehler erklären? Ist der Limes das Produkt eines Regresses? Der Limes kann in unendlichen Schritten eine endliche Zahl erreichen. Es kann aber auch sein, daß der Limes in unendlichen Schritten Unendlich erreicht. GOTT ist der Limes des Denkens sich GOTT größer als alle Vorstellungen zu denken. Gruß josef bearbeitet 14. März 2011 von josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 14. März 2011 Melden Share Geschrieben 14. März 2011 Lieber Peter, ... Die Welt an sich ist weder gut noch schlecht - der Mensch ist es der gut oder schlecht sein will. Diese Welt hat GOTT, unser VATER so gestaltet das der Mensch die Konsequenzen seiner frei gewollten Taten erleben kann: Die guten Taten wohltuend. Die bösen Taten schädigend und leiderzeugend. Was sagt die Schöpfungsgeschichte? Gott hat die Welt geschaffen und fand sie gut. An sich stammt die Welt vom Guten. Ist es diese Welt die GOTT als gut erschaffen hat und für gut befindet? Bedenke bitte welche Welt JESUS meint wenn ER SEINEN Jüngern erklärt: In Johannes 14,2 .2 Im Haus MEINES VATERS gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ICH euch dann gesagt: ICH gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Und in Matthäus 25 34: .34 Dann wird der KÖNIG denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von MENEM VATER gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lamarck Geschrieben 14. März 2011 Melden Share Geschrieben 14. März 2011 (bearbeitet) Hi Fr. Peter! "Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es" (Erich Kästner). Wenn man "dem Guten" vertraut, was immer das sein soll, ist es nicht gut - nur Dein Handeln macht einen Unterschied. Solange noch ein Tsunami die Welt verheert, kann man einem untätigen Gott nicht zuschreiben, dass er gut ist (es sei denn, er kann nichts tun). [...] Ich will dem armen Kästner nichts böses. Er meinte es eigentlich gut katholisch: Herr, Herr sagen reicht nicht. Der Herr will auch Werke sehen. Aber Kästners Satz basiert auf einem Denkfehler. Planlos drauflos handeln, ergibt noch nichts Gutes. Zunächst ein wenig Textanalytik: Bei Kästner steht nicht "was", sondern "es": "Es gibt nichts Gutes / außer: Man tut es." Lies: Es gibt nichts Gutes. Außer: Man tut Gutes! Bei Kästner bedeutet dieser Ausspruch (1) prinzipielle Priorität des Verstandes und (2) Pessimismus gegenüber dessen Durchsetzung. Es geht beim Baum der Erkenntnis nicht um schlechte Erkenntnis, sondern darum, dass der Mensch seine Existenz für schlecht hält, sie verneint, das ist sein eigentlicher Tod. Wieso sollte ein Mensch seine Existenz für schlecht halten - außer, er ist religiös? Und warum kann der Religiöse nicht wie der Atheist gegebenenfalls die Umstände für schlecht halten?! Du bist zu sehr auf dem Objektivtätstrip. Das ist dein theologisches Problem. Waffen sind nicht objektiv schlecht, [...] Noch mehr Textanalytik: Zwar hat die Theologie immer so ihre Probleme mit Objektivität - genauer: Sie scheut Objektivität "wie der Teufel das Weihwasser" - aber wenn man nicht gleich sagt, "Waffen sind nicht objektiv schlecht", dann ist man nicht "zu sehr auf dem Objektivtätstrip"? Über gut und schlecht entscheidest du in deinem Herzen. Jesus hat das begriffen, gelehrt und gelebt. Ich glaube, das ist die Wahrheit. Entscheidung im Herzen! Welch' Metaphorik! Erklärt zwar nicht das Geringste, also ist dies sicher das geeignete Mittel etwa für den "nicht-objektiven" Waffeneinsatz ... . Und um beim Thema zu bleiben: Wie kommt das "Herz" zu den Informationen, die es zu berücksichtigen gilt? Und da ja jede erdenkliche Entscheidung zu berücksichtigen wäre, würde dies zudem auch einen gigantischen Speicherplatz erfordern ... . Cheers, Lamarck bearbeitet 14. März 2011 von Lamarck Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lamarck Geschrieben 14. März 2011 Melden Share Geschrieben 14. März 2011 Hi wolfgang E.! Ich möcht alle User dazu anhalten mit gebührender Hochachtung innezuhalten und die Geistesschärfe zu würdigen mit der hier in wenigen Sätzen die beiden wirkmächtigsten Philosophen des Abendlandes als geistige Nebochanten entlarvt werden. P.S. Das Bild wird nur dadurch ein wenig getrübt dass der Poster offenbar nicht weiß, was eine Tautologie ist. Das aristotelische Dictum von der "noesis noeseos noesis" ist jedenfalls keine. Selbstverständlich ist mit noesis noeseos noesis eine Tautologie gemeint. Aber von Dir sind ja eher weniger inhaltliche Bereicherungen zu erwarten. Trotzdem machst Du Laune: Und am achten Tag erschuf Gott die Dialekte. Alle Völkchen waren glücklich. Der Berliner sagte: "Icke hab nenn wahnsinns Dialekt, WA?" Der Hanseate sagte: "Moin Dialekt ist dufte, NE!" Der Kölner sagte: "Hey, du Jeck, mit Kölsch feiert man Karneval!" Der Hesse sagte: "Babbel net, di Hessa babbeln des best Hochdeutsch!" Der Sachse sagte: "Ja nu freilisch is äs Sächsisch klosse!" Nur für den Wiener war kein Dialekt übrig. Da wurde der Wiener traurig! Irgendwann sagte dann Gott: "Scheiss di ned au, Oida, dann redst hoid wia I!" Cheers, Lamarck Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fr. Peter Geschrieben 14. März 2011 Melden Share Geschrieben 14. März 2011 (bearbeitet) Lieber Peter, ... Die Welt an sich ist weder gut noch schlecht - der Mensch ist es der gut oder schlecht sein will. Diese Welt hat GOTT, unser VATER so gestaltet das der Mensch die Konsequenzen seiner frei gewollten Taten erleben kann: Die guten Taten wohltuend. Die bösen Taten schädigend und leiderzeugend. Was sagt die Schöpfungsgeschichte? Gott hat die Welt geschaffen und fand sie gut. An sich stammt die Welt vom Guten. Ist es diese Welt die GOTT als gut erschaffen hat und für gut befindet? Bedenke bitte welche Welt JESUS meint wenn ER SEINEN Jüngern erklärt: In Johannes 14,2 .2 Im Haus MEINES VATERS gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ICH euch dann gesagt: ICH gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Und in Matthäus 25 34: .34 Dann wird der KÖNIG denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von MENEM VATER gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist. Gruß josef "Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen" bedeutet Einheit in Vielfalt und ist auch ein Hinweis auf den mehrfachen Schriftsinn. Jesus spricht damit im Johannesevangelium eine städtische Gemeinde an. Vielleicht hat Jesus er so ein Haus vor Augen wie das Haus, wo jemand bei der Predigt des Hl. Paulus eingeschlafen und aus dem Fenster gefallen ist. (Gott sei Dank ist dem Unfallopfer nicht viel passiert.) Mönche könnten das Haus auch als Bild für ein Kloster mit vielen Zellen verstehen. Wir denken etwa an ein Karthäuserkloster. Der Satz könnte zum Beispiel eine Rolle spielen in einer Berufungsgeschichte. Das kann aber auch ein Bild für das Haus Gottes in der Stadt Gottes sein, wovon der Hl. Augustinus spricht. Bei Matthäus denken wir daran, dass die Rechten die mit der Nächstenliebe und Feindesliebe sind. Wir sehen, wie das Evangelium immer wieder zum Ausgleich und Frieden drängt. bearbeitet 14. März 2011 von Fr. Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 14. März 2011 Melden Share Geschrieben 14. März 2011 Der Hanseate sagte: "Moin Dialekt ist dufte, NE!" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts