prolet-x Geschrieben 28. Dezember 2011 Melden Share Geschrieben 28. Dezember 2011 und was bringt in diesem zusammenhang dieses gefeilsche um prozentzahlen? das leuchtet mir nicht ein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 28. Dezember 2011 Melden Share Geschrieben 28. Dezember 2011 wenn du es erklären kannst, dann tu es doch bitte. ist die häufigkeit des vorkommens eines ereignisse maßgeblich für seine beurteilung? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
prolet-x Geschrieben 28. Dezember 2011 Melden Share Geschrieben 28. Dezember 2011 wenn du es erklären kannst, dann tu es doch bitte. ist die häufigkeit des vorkommens eines ereignisse maßgeblich für seine beurteilung? Hast Recht! So lange der gesellschaftliche Konsens darüber besteht, die 10% nicht an die ganz große Glocke zu hängen, müssen/werden diese Zahlen niemanden vom Hocker reissen! "Ironie aus" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziskaner Geschrieben 28. Dezember 2011 Melden Share Geschrieben 28. Dezember 2011 (bearbeitet) und was bringt in diesem zusammenhang dieses gefeilsche um prozentzahlen? das leuchtet mir nicht ein. Gefeilsche??? OAOS ging davon aus, das 0,1 % aller Menschenleben durch Abtreibung beendet werden, es sind aber in Deutschland mehr als 10%. Hier geht es um Größenordnungen. Und um die sich intuitiv einstellende Haltung "Aus den Augen aus dem Sinn." Man merkt in seinem Umfeld nichts von Abtreibungen, also kann es auch zahlenmäßig nicht so ins Gewicht fallen. Tut es aber eben doch. bearbeitet 28. Dezember 2011 von Franziskaner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziskaner Geschrieben 28. Dezember 2011 Melden Share Geschrieben 28. Dezember 2011 wenn du es erklären kannst, dann tu es doch bitte. ist die häufigkeit des vorkommens eines ereignisse maßgeblich für seine beurteilung? In gewissem Maße schon. Wenn man jährlich ca. 1000 Mordopfer in Deutschland hat, sagt man "das ist schlimm, es kommt aber vor. Es ist unmöglich, Morde ganz zu verhindern." Wären es aber 100.000 jährlich, sähe man schon einen erheblichen gesellschaftlichen Handlungsbedarf. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Xamanoth Geschrieben 28. Dezember 2011 Melden Share Geschrieben 28. Dezember 2011 und was bringt in diesem zusammenhang dieses gefeilsche um prozentzahlen? das leuchtet mir nicht ein. Gefeilsche??? OAOS ging davon aus, das 0,1 % aller Menschenleben durch Abtreibung beendet werden, es sind aber in Deutschland mehr als 10%. In diesem Zusammenhang sollte der guten Ordnung halber erneut erwähnt werden, dass das Strafrecht den Begriff "Mensch" erst beim Einsetzen der Eröffnungswehen verwendet, und vorher von der "Leibesfrucht" spricht. Es werden also 0,0 % aller Menschenleben durch Abtreibungen vernichtet, nicht 10%. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 28. Dezember 2011 Melden Share Geschrieben 28. Dezember 2011 wenn du es erklären kannst, dann tu es doch bitte. ist die häufigkeit des vorkommens eines ereignisse maßgeblich für seine beurteilung? In gewissem Maße schon. Wenn man jährlich ca. 1000 Mordopfer in Deutschland hat, sagt man "das ist schlimm, es kommt aber vor. Es ist unmöglich, Morde ganz zu verhindern." Wären es aber 100.000 jährlich, sähe man schon einen erheblichen gesellschaftlichen Handlungsbedarf. Ist das eine Frage der Zahl? In 2010 hatten wir laut polizeilicher Kriminalstatistik 2.218 Fälle von Mord oder Totschlag, Verkehrstote im gleichen Zeitraum 3.648. Während uns ersteres viel erscheint, ist letzteres, obwohl in absoluten Zahlen mehr, eher ein Grund für Erleichterung, waren es doch 1980 noch über 13.000. Die Häufigkeit eines Vorkommens ist also nicht maßgeblich für seine Beurteilung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 28. Dezember 2011 Melden Share Geschrieben 28. Dezember 2011 und was bringt in diesem zusammenhang dieses gefeilsche um prozentzahlen? das leuchtet mir nicht ein. Gefeilsche??? OAOS ging davon aus, das 0,1 % aller Menschenleben durch Abtreibung beendet werden, es sind aber in Deutschland mehr als 10%. Hier geht es um Größenordnungen. Und um die sich intuitiv einstellende Haltung "Aus den Augen aus dem Sinn." Man merkt in seinem Umfeld nichts von Abtreibungen, also kann es auch zahlenmäßig nicht so ins Gewicht fallen. Tut es aber eben doch. Zwischen 25 und 50% der bereits eingenisteten Eizellen enden als Frühabort (wieviele befruchtete Eizellen sich gar nicht erst einnisten, das weiß ich nicht) - die müßtest du auch einberechnen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
prolet-x Geschrieben 28. Dezember 2011 Melden Share Geschrieben 28. Dezember 2011 und was bringt in diesem zusammenhang dieses gefeilsche um prozentzahlen? das leuchtet mir nicht ein. Gefeilsche??? OAOS ging davon aus, das 0,1 % aller Menschenleben durch Abtreibung beendet werden, es sind aber in Deutschland mehr als 10%. Hier geht es um Größenordnungen. Und um die sich intuitiv einstellende Haltung "Aus den Augen aus dem Sinn." Man merkt in seinem Umfeld nichts von Abtreibungen, also kann es auch zahlenmäßig nicht so ins Gewicht fallen. Tut es aber eben doch. Zwischen 25 und 50% der bereits eingenisteten Eizellen enden als Frühabort (wieviele befruchtete Eizellen sich gar nicht erst einnisten, das weiß ich nicht) - die müßtest du auch einberechnen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MountainKing Geschrieben 29. Dezember 2011 Melden Share Geschrieben 29. Dezember 2011 und was bringt in diesem zusammenhang dieses gefeilsche um prozentzahlen? das leuchtet mir nicht ein. Gefeilsche??? OAOS ging davon aus, das 0,1 % aller Menschenleben durch Abtreibung beendet werden, es sind aber in Deutschland mehr als 10%. Hier geht es um Größenordnungen. Und um die sich intuitiv einstellende Haltung "Aus den Augen aus dem Sinn." Man merkt in seinem Umfeld nichts von Abtreibungen, also kann es auch zahlenmäßig nicht so ins Gewicht fallen. Tut es aber eben doch. Zwischen 25 und 50% der bereits eingenisteten Eizellen enden als Frühabort (wieviele befruchtete Eizellen sich gar nicht erst einnisten, das weiß ich nicht) - die müßtest du auch einberechnen. Was soll der Kommentar? Die Aussage ist völlig korrekt (meines Wissens sind es sogar ca. 60% aller Schwangerschaften, die so beendet werden) und wenn man die Rechnung so aufmacht, wie hier geschehen, muss das mit einberechnet werden. Natürlich funktioniert die dahinterliegende Argumentation dann nicht mehr so gut, aber so ist das halt manchmal, wenn man mit Fakten und Zahlen zu polemisieren versucht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 29. Dezember 2011 Melden Share Geschrieben 29. Dezember 2011 Und wenn man die Zeit seit Bestehen der katholischen Kirche die Zeit seit Abraham dazurechnet, dann ist das konkurrenzlos. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Warum nicht, dann muss man bei Rom aber auch Troja dazurechnen, dann ist es nicht mehr konkurrenzlos. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 29. Dezember 2011 Melden Share Geschrieben 29. Dezember 2011 und was bringt in diesem zusammenhang dieses gefeilsche um prozentzahlen? das leuchtet mir nicht ein. Gefeilsche??? OAOS ging davon aus, das 0,1 % aller Menschenleben durch Abtreibung beendet werden, es sind aber in Deutschland mehr als 10%. Hier geht es um Größenordnungen. Und um die sich intuitiv einstellende Haltung "Aus den Augen aus dem Sinn." Man merkt in seinem Umfeld nichts von Abtreibungen, also kann es auch zahlenmäßig nicht so ins Gewicht fallen. Tut es aber eben doch. Es sind entschieden zuviele. Effektive Verhütung müsste mMn einen wesentlich höheren Stellenwert haben und viel intensiver gesellschaftlich promoviert werden. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. OneAndOnlySon Geschrieben 29. Dezember 2011 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 29. Dezember 2011 Gefeilsche??? OAOS ging davon aus, das 0,1 % aller Menschenleben durch Abtreibung beendet werden, es sind aber in Deutschland mehr als 10%. Hier geht es um Größenordnungen. Und um die sich intuitiv einstellende Haltung "Aus den Augen aus dem Sinn." Man merkt in seinem Umfeld nichts von Abtreibungen, also kann es auch zahlenmäßig nicht so ins Gewicht fallen. Tut es aber eben doch. Ob 10 von 100 oder 1 von 1000 ist im Zusammenhang meines Postings vollkommen unerheblich. Es ging um die Behauptung, dass die relative Seltenheit von Kindesmissbrauch in der Kirche ein gutes Argument gegen die Kritik am Umgang der Kirche mit dem Missbrauch sei. Hans-Peters Argumentation greift aber nur, wenn man dem einzelnen Kind, das missbraucht wird, keinen Wert beimisst, sondern nur einer statistisch signifikanten Menge an Kindern. Das gilt im gleichen Maß übrigens für das Thema Abtreibung. Der Unterschied zwischen 0,1% und 10% der Todesursache Abtreibung ist nur dann relevant, wenn das einzelne Leben einen so geringen Wert hat, dass es der Multiplikation bedarf um einem wichtig zu erscheinen. 5 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 29. Dezember 2011 Melden Share Geschrieben 29. Dezember 2011 Das gilt im gleichen Maß übrigens für das Thema Abtreibung. Der Unterschied zwischen 0,1% und 10% der Todesursache Abtreibung ist nur dann relevant, wenn das einzelne Leben einen so geringen Wert hat, dass es der Multiplikation bedarf um einem wichtig zu erscheinen. Der Stellenwert der abgetriebenen Föten bei den katholischen Würdenträgern ist überhaupt sehr eigenartig. So sagt Kardinal Meisner in seiner gestrigen Predigt lt. kath.net. Unser armes Volk sollte gegenwärtig den 28. Dezember zum Staatsfeiertag erheben. Wie die Bevölkerungsstatistik der letzten Jahre zeigt, ist die Kinderzahl in Deutschland so massiv zurückgegangen, dass die soziale Sicherheit für unsere Bevölkerung verloren gegangen ist.“ Offenbar geht es Seiner Eminenz gar nicht wirklich um die Kinder....sie sind keine werdenden Individuen sondern nur ein statistischder Versorgungsfaktor, dessen Fehlen dem hohen Herrn Angst macht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 29. Dezember 2011 Melden Share Geschrieben 29. Dezember 2011 Ich würde eher sagen, daß Meisner krampfhaft versucht, "rationale Argumente" gegen Abtreibungen zu konstruieren, weil selbst ihm klar geworden ist, daß man, wie auch bei der Diskussion über Homosexualität, mit rein religiösen Aussagen keinen Blumentopf gewinnen kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 29. Dezember 2011 Melden Share Geschrieben 29. Dezember 2011 Der Stellenwert der abgetriebenen Föten bei den katholischen Würdenträgern ist überhaupt sehr eigenartig. So sagt Kardinal Meisner in seiner gestrigen Predigt lt. kath.net. Unser armes Volk sollte gegenwärtig den 28. Dezember zum Staatsfeiertag erheben. Wie die Bevölkerungsstatistik der letzten Jahre zeigt, ist die Kinderzahl in Deutschland so massiv zurückgegangen, dass die soziale Sicherheit für unsere Bevölkerung verloren gegangen ist.“ Kinder dienen also dem Zweck, das absurde Schneeballsystem am Laufen zu halten, auf dem unser Sozialsystem basiert. Na klasse. Zeigt zumindest, dass der gute Mann nicht wesentlich über die 3 hinauszählen kann. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
atheist666 Geschrieben 29. Dezember 2011 Melden Share Geschrieben 29. Dezember 2011 Ich würde eher sagen, daß Meisner krampfhaft versucht, "rationale Argumente" gegen Abtreibungen zu konstruieren, weil selbst ihm klar geworden ist, daß man, wie auch bei der Diskussion über Homosexualität, mit rein religiösen Aussagen keinen Blumentopf gewinnen kann. Zum einen dieser Punkt; zum anderen redet Meisner eh Bockmist( allerdings nicht nur er alleine), wenn er tatsächlich davon ausgeht, daß unsere soziale Sicherheit gefährdet wäre dadurch. Aber das nur am Rande und es war OT von mir. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 29. Dezember 2011 Melden Share Geschrieben 29. Dezember 2011 Ich würde eher sagen, daß Meisner krampfhaft versucht, "rationale Argumente" gegen Abtreibungen zu konstruieren, weil selbst ihm klar geworden ist, daß man, wie auch bei der Diskussion über Homosexualität, mit rein religiösen Aussagen keinen Blumentopf gewinnen kann. Zum einen dieser Punkt; zum anderen redet Meisner eh Bockmist( allerdings nicht nur er alleine), wenn er tatsächlich davon ausgeht, daß unsere soziale Sicherheit gefährdet wäre dadurch. Aber das nur am Rande und es war OT von mir. Wenn sich unsere Bevölkerung alle 50 oder 60 Jahre verdoppeln würde (das würde sie bei einer Altersstruktur wie sie unsere Sozialsysteme dauerhaft benötigen würden), dann hätten wir echte soziale Probleme. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
atheist666 Geschrieben 29. Dezember 2011 Melden Share Geschrieben 29. Dezember 2011 Ich würde eher sagen, daß Meisner krampfhaft versucht, "rationale Argumente" gegen Abtreibungen zu konstruieren, weil selbst ihm klar geworden ist, daß man, wie auch bei der Diskussion über Homosexualität, mit rein religiösen Aussagen keinen Blumentopf gewinnen kann. Zum einen dieser Punkt; zum anderen redet Meisner eh Bockmist( allerdings nicht nur er alleine), wenn er tatsächlich davon ausgeht, daß unsere soziale Sicherheit gefährdet wäre dadurch. Aber das nur am Rande und es war OT von mir. Wenn sich unsere Bevölkerung alle 50 oder 60 Jahre verdoppeln würde (das würde sie bei einer Altersstruktur wie sie unsere Sozialsysteme dauerhaft benötigen würden), dann hätten wir echte soziale Probleme. Werner Ich wollte keinen OT produzieren, aber hier juckt es mich doch einmal. Du, und auch andere vergessen dabei immer wieder die technologische Entwicklung, die es erst ermöglicht mit weniger Menschen auszukommen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
prolet-x Geschrieben 30. Dezember 2011 Melden Share Geschrieben 30. Dezember 2011 und was bringt in diesem zusammenhang dieses gefeilsche um prozentzahlen? das leuchtet mir nicht ein. Gefeilsche??? OAOS ging davon aus, das 0,1 % aller Menschenleben durch Abtreibung beendet werden, es sind aber in Deutschland mehr als 10%. Hier geht es um Größenordnungen. Und um die sich intuitiv einstellende Haltung "Aus den Augen aus dem Sinn." Man merkt in seinem Umfeld nichts von Abtreibungen, also kann es auch zahlenmäßig nicht so ins Gewicht fallen. Tut es aber eben doch. Zwischen 25 und 50% der bereits eingenisteten Eizellen enden als Frühabort (wieviele befruchtete Eizellen sich gar nicht erst einnisten, das weiß ich nicht) - die müßtest du auch einberechnen. Was soll der Kommentar? Die Aussage ist völlig korrekt (meines Wissens sind es sogar ca. 60% aller Schwangerschaften, die so beendet werden) und wenn man die Rechnung so aufmacht, wie hier geschehen, muss das mit einberechnet werden. Natürlich funktioniert die dahinterliegende Argumentation dann nicht mehr so gut, aber so ist das halt manchmal, wenn man mit Fakten und Zahlen zu polemisieren versucht. Entschuldige bitte vielmals, aber von einem Katholiken -und Chrysologus behauptet er sei einer- erwarte ich zunächst, dass er sich die Frage stellt, ob der Staat WIRKLICH ALLES tut, um diese Massenschlachtung zu begrenzen, bevor ich mich dafür hergebe DIESE ZAHLEN zu relativieren. Kann ich als Katholik diese Frage nicht zweifellsfrei mit JA für mich beantworten, dann halte ich lieber die ...ss., bevor ich mich zum Büttel im System herablasse und diese Schlachtorgie auch noch rechtfertige! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 4. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 4. Januar 2012 Ich würde eher sagen, daß Meisner krampfhaft versucht, "rationale Argumente" gegen Abtreibungen zu konstruieren, weil selbst ihm klar geworden ist, daß man, wie auch bei der Diskussion über Homosexualität, mit rein religiösen Aussagen keinen Blumentopf gewinnen kann. Zum einen dieser Punkt; zum anderen redet Meisner eh Bockmist( allerdings nicht nur er alleine), wenn er tatsächlich davon ausgeht, daß unsere soziale Sicherheit gefährdet wäre dadurch. Aber das nur am Rande und es war OT von mir. Wenn sich unsere Bevölkerung alle 50 oder 60 Jahre verdoppeln würde (das würde sie bei einer Altersstruktur wie sie unsere Sozialsysteme dauerhaft benötigen würden), dann hätten wir echte soziale Probleme. Werner Ich wollte keinen OT produzieren, aber hier juckt es mich doch einmal. Du, und auch andere vergessen dabei immer wieder die technologische Entwicklung, die es erst ermöglicht mit weniger Menschen auszukommen. Genau das Gegenteil ist der Fall. Erst technologisierte Landwirtschaft ermöglicht es, mehr Menschen zu ernähren. Etrst technologische Weiterentwicklung ermöglicht es, Menschen in anderen Berufen und anderswo ihr Brot zu verdienen. Ohne technologische Entwicklung bleibt die Bevölkerung niedrig, weil die meisten einfach frühzeitig eingehen. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 4. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 4. Januar 2012 (bearbeitet) und was bringt in diesem zusammenhang dieses gefeilsche um prozentzahlen? das leuchtet mir nicht ein. Gefeilsche??? OAOS ging davon aus, das 0,1 % aller Menschenleben durch Abtreibung beendet werden, es sind aber in Deutschland mehr als 10%. Hier geht es um Größenordnungen. Und um die sich intuitiv einstellende Haltung "Aus den Augen aus dem Sinn." Man merkt in seinem Umfeld nichts von Abtreibungen, also kann es auch zahlenmäßig nicht so ins Gewicht fallen. Tut es aber eben doch. Zwischen 25 und 50% der bereits eingenisteten Eizellen enden als Frühabort (wieviele befruchtete Eizellen sich gar nicht erst einnisten, das weiß ich nicht) - die müßtest du auch einberechnen. Der Präsident der Dt. Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, den ich deswegen mal anschrieb, hielt diese Zahlen für zu hoch. Mir ist der methodische Nachweis dieser Behauptung bis heute unklar. Diese Behauptung findet man weltweit auch in seriösen Internetseiten, ohne daß ich dazu jemals eine angegebene Quelle gefunden habe. Denn es wird ja sogar behauptet, daß diese Frühaborte unbemerkt abgehen, d.h. die Frauen wußten gar nicht, daß sie schwanger waren - wie will man das dann rausgefunden haben? Wieviele Frauen müssen gescreent worden sein? Übrigens: ich habe gehört, daß 100% aller Erwachsenen sterben. Wie kann man das in die Beurteilung miteinbeziehen bei der Frage, oh das Töten von Erwachsenen moralisch zu legitimieren ist? Nachtrag: auch bei wiss. Fragestellungen lohnt manchmal wikipedia. Es gibt zwei prospektive Studien, eine im NEJM publiziert, eine bei einem niedrigeren Journal (das sind aber verglichen mit dem NEJM eh fast alle), Fertility and Sterility. Die Zahl der gescreenten Frauen ist bei beiden eher niedrig (für eine Medikamentenzulassung würde das die FDA niemals akzeptieren), einmal 220, einmal 520. Bei beiden lag die Rate der gemessenen und unbemekrten Fehlgeburten bei 25% bzw. bei 14% (die Studie mit mehr Frauen hatte eine geringere Prozentrate, was doch für eine schlechtere Ausagekraft der kleineren Studie sprechen kann, nicht muß). Zwischen 10-20% halte ich für realistisch, 50% sind Spekulation ohne jegliche harte Daten aus einer kanadischen Arbeit. bearbeitet 4. Januar 2012 von rorro Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 4. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 4. Januar 2012 und was bringt in diesem zusammenhang dieses gefeilsche um prozentzahlen? das leuchtet mir nicht ein. Gefeilsche??? OAOS ging davon aus, das 0,1 % aller Menschenleben durch Abtreibung beendet werden, es sind aber in Deutschland mehr als 10%. Hier geht es um Größenordnungen. Und um die sich intuitiv einstellende Haltung "Aus den Augen aus dem Sinn." Man merkt in seinem Umfeld nichts von Abtreibungen, also kann es auch zahlenmäßig nicht so ins Gewicht fallen. Tut es aber eben doch. Zwischen 25 und 50% der bereits eingenisteten Eizellen enden als Frühabort (wieviele befruchtete Eizellen sich gar nicht erst einnisten, das weiß ich nicht) - die müßtest du auch einberechnen. Der Präsident der Dt. Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, den ich deswegen mal anschrieb, hielt diese Zahlen für zu hoch. Mir ist der methodische Nachweis dieser Behauptung bis heute unklar. Diese Behauptung findet man weltweit auch in seriösen Internetseiten, ohne daß ich dazu jemals eine angegebene Quelle gefunden habe. Denn es wird ja sogar behauptet, daß diese Frühaborte unbemerkt abgehen, d.h. die Frauen wußten gar nicht, daß sie schwanger waren - wie will man das dann rausgefunden haben? Wieviele Frauen müssen gescreent worden sein? Übrigens: ich habe gehört, daß 100% aller Erwachsenen sterben. Wie kann man das in die Beurteilung miteinbeziehen bei der Frage, oh das Töten von Erwachsenen moralisch zu legitimieren ist? Zur Frage der moralischen Beurteilung habe ich mich nicht geäußert. Wenn Franziskaner aber bestimmen will, wie groß der Anteil der durch Abtreibungen beendeten Menschenleben ist, dann darf er nicht die Zahl der Geburten plus die Zahl der Abtreibungen als Bezugsgröße wählen, vielmehr muss er die Zahl der Befruchtungen zum Bezugsmaßstab machen. Ob das Ergebnis dann einen Sinn ergeben mag, das kann ich auch nicht sagen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Baumfaeller Geschrieben 4. Januar 2012 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 4. Januar 2012 Zur Frage der moralischen Beurteilung habe ich mich nicht geäußert. Wenn Franziskaner aber bestimmen will, wie groß der Anteil der durch Abtreibungen beendeten Menschenleben ist, dann darf er nicht die Zahl der Geburten plus die Zahl der Abtreibungen als Bezugsgröße wählen, vielmehr muss er die Zahl der Befruchtungen zum Bezugsmaßstab machen. Ob das Ergebnis dann einen Sinn ergeben mag, das kann ich auch nicht sagen. Das Problem dabei ist, das man den Begriff "Befruchtung" genau definieren muss: Reicht es, wenn die Sperma-Zelle es bis zur Oberfläche (Zellwand) der Eizelle schafft, aber dann nicht durch die Zellwand durchkommt? Oder muss das Sperma es bis in die Eizelle hinein schaffen? Oder müssen die beiden Zellen eine Zygote bilden, die dann beginnt, sich zu teilen? Das erfordert, dass die DNA sich rekombiniert. Man könnte argumentieren, dass zu diesem Zeitpunkt ein genetisch neuer (aber einzelliger) Organismus geschaffen worden ist. Dieser neue Organismus fängt dann mit Zellteilung an. Dies funktioniert aber nicht immer; oft wird die DNA bei der Rekombination derartig durcheinandergewuerfelt, dass die Zelle sich nicht teilen kann. Wenn es klappt, dann werden hier die ersten Hormone ausgeschüttet, die die Gebärmutterwand zur Implantation ändern. Ein paar Tage später implantiert sich der kleine Klumpen von Zellen in die Wand der Gebärmutter. Bis zu diesem Zeitpunk kann der Blastozyt einfach aus der Gebärmutter rausfallen oder rausgewaschen werden. Oder die Zellen hören auf, sich zu teilen. Und die Zellteilung geht weiter. Noch ein paar Tage später "bemerkt" die Gebärmutter, dass die Implantation stattgefunden hat, und hormonelle Änderungen des ganzen Körpers fangen an. Wenn die hormonellen Änderungen erfolgreich sind, wird die nächste Periode unterdrückt, und die Plazenta fängt an zu wachsen. Dass kann ohne weiteres schiefgehen. Wie oft es schiefgehen kann, merkt man an folgendem: Bei den meisten Frauen, die versuchen schwanger zu werden (d.h. nicht verhüten und oft genug Sperma bekommen) wird die Regelblutung etwas Unregelmäßig. Das bedeutet einfach, dass der Prozess die Bildung der Zygote und des Blastozyts es weit genug geschafft hat, um die ersten Änderungen im Hormonhaushault zu bewirken, aber nicht weit genug, um es zur vollen Implantation mit Unterdrückung der nächsten Regelblutung zu schaffen. Und in den nächsten ein oder zwei Monaten kann das Embryo häufig genug das Zellwachstum einstellen. Meistens liegt das einfach daran, dass die DNA zu zerwuerfelt war, und die Zelldifferenzierung zur Organbildung (vor allem Blutkreislauf und die dafür nötigen Nervenzellen) nicht funktioniert haben. Ein erkennbar grosser Embryo bildet sich ungefähr im dritten Monat. Bis dahin wird ein "natürlicher Abort" oft nicht erkannt (der Embryo, wenn wir ihn so nenne wollen, ist kleiner als eine Bohne oder Rosine), und erfordert manchmal oft keine medizinische Behandlung wenn er natürlich abgeht (aber manchmal erfordert er eine Ausschabung, wenn der abgestorbene Embryo in der Gebärmutterwand bleibt). Je nachdem wie weit es der Embryo geschafft hat, wird eine derartig abgebrochene Schwangerschaft einfach als eine ausgefallene oder verspätete Periode sichtbar. Die Frage ist, wo man die Grenze der "Befruchtung" ansetzen will. Dazu wäre es natürlich nützlich zu wissen, wie oft der natürliche Schwangerschafts-Prozess bei diesen verschiedenen Stufen natürlich abbricht. Die genauen Zahlen kenne ich nicht (ich bin kein Mediziner), aber wir wissen einiges. Erstens schafft es bei vielen Paaren beinahe jeden Monat ein Ei bis zur Zygoten-Phase, implantiert aber nicht (das ist der Grund für die Unregelmäßige Blutung). Andererseits brauchen Paare im Durchschnitt 4-6 Monate, um erkennbar schwanger zu werden (und von diesen Schwangerschaften enden ein erheblicher Bruchteil dann in frühen Fehlgeburten). Das heisst, dass höchstens 20-25% aller Zygoten es bis zum dritten Monat schaffen. Oder anders gesagt, der Anteil natürlicher Aborte ist wahrscheinlich weit über die Hälfte, eher in der Nachbarschaft von 70% oder 80% anzusiedeln. Und im Grunde ist das alles egal, solange man nicht zufällig Spezialist für die Behandlung von Unfruchtbarkeit ist. Oder aus ideologischen Gründen versucht, Begriffe wie "Schwangerschaft" oder "Befruchtung" oder "Lebewesen" genau zu definieren, um damit die politische Frage der Abtreibung zu beeinflussen. Aber es ist wirklich nur Haarspalterei: Der Beginn der Schwangerschaft ist ein Kontinuum. 4 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rorro Geschrieben 4. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 4. Januar 2012 Erstens schafft es bei vielen Paaren beinahe jeden Monat ein Ei bis zur Zygoten-Phase, implantiert aber nicht (das ist der Grund für die Unregelmäßige Blutung). Andererseits brauchen Paare im Durchschnitt 4-6 Monate, um erkennbar schwanger zu werden (und von diesen Schwangerschaften enden ein erheblicher Bruchteil dann in frühen Fehlgeburten). Das heisst, dass höchstens 20-25% aller Zygoten es bis zum dritten Monat schaffen. Oder anders gesagt, der Anteil natürlicher Aborte ist wahrscheinlich weit über die Hälfte, eher in der Nachbarschaft von 70% oder 80% anzusiedeln. Und im Grunde ist das alles egal, solange man nicht zufällig Spezialist für die Behandlung von Unfruchtbarkeit ist. Oder aus ideologischen Gründen versucht, Begriffe wie "Schwangerschaft" oder "Befruchtung" oder "Lebewesen" genau zu definieren, um damit die politische Frage der Abtreibung zu beeinflussen. Aber es ist wirklich nur Haarspalterei: Der Beginn der Schwangerschaft ist ein Kontinuum. Kannst Du mir erklären, wie ein "Beginn" ein Kontinuum sein kann, so rein semantisch? Schwanger ist ein Frau mit einem Kind, nicht mit Eizellen und Spermien. Dieses Kind, der eigenständige Organismus (also eigenem Stoffwechsel und Zellteilungen, da ist die Zahl der Zellen unerheblich, da sich daran von 4 Zellen zu 4x10hoch1000 nichts ändert), beginnt nichtkontinuierlich, sondern mit der von Dir erwähnten DNA-Rekombination und Proteinexpression. Und zu den Zahlen, Die Du im Zitat nennst, hätte ich gerne die Studien. Sonst sind sie wissenschaftlich nicht valide. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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