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Katholischer Glaube konservativ untergraben?


Fr. Peter

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Leber Klaus,

 

 

 

...

Ich bin zwar kein irrtumsfreier Heiliger Vater aber ich habe verstanden, was es ist, das diese Gesellschaft moralisch auslaugt und Satan näher bringt. Es sind viele Dinge, verschiedene Dämonen. Es ist der aufklärerische Ansatz, der selbst Deppen zu einer eigenständigen Weltsicht ermutigt. Es ist der furchtbar in Mode geratene Irrtum, ein kluger Geist könnte seinen klugen Geist zum persönlichen Maßstab nehmen und habe nicht die Unterordnung und Assimilierung des klugen Geistes unter die vollständige Wahrheit (welche nur der Heilige Vater besitzt) anzustreben. Im Bett der gottlosen Lustmolche ist es die Idee, selbst bestimmen zu dürfen, wie"die Liebe gelebt werden soll". Als ob es nicht ausschließlich darum ginge, dem Herrn zu dienen und die schalen Freuden der Welt abzutöten. Insbesondere ist es auch die Politische Demokratie. Der Mensch muss beherrscht werden, geistlich und irdisch, sonst kommt er nur auf dumme Gedanken. Und es ist die persönliche Freiheit, diejenige der freien Rede, diejenige der Religionsfreiheit. Damit kommt er nur dazu, seine dummen Gedanken auch zu äußern und Respekt dafür zu verlangen. Es ist die Emanzipation genannte Perversion, die Frauen ermuntert, aus ihren Rollen auszubrechen. Aus ihren zwei gottgegebenen Rollen die da heißen "dem Mann untertanes Fick- und Gebärinstrument" und "keusche heilige jesusangetraute Mariennachfolgerin". Und nicht nur das. Auch Frieden und Wohlstand. Der Ort für Frieden ist der Himmel, in der Welt muss Krieg herschen. Krieg um die Seelen und Sprungbretter für Märtyrer. Und Leid muss herrschen und Armut. Leid bringt den Menschen Gott näher, seelig sind die Armen. Wer als Ehepaar nicht unkontrolliert Kinder in die Welt setzt, hat sowohl mit dem Vertrauen in Gott gebrochen als auch mit der Forderung zur Annahme und zu Erzeugung von Leid. Wieder die Chimäre einer eigenen Verantwortung, als gäbe es eine persönliche Verantwortung jenseits des Strebens nach Heiligkeit. Nicht zuletzt der unsägliche Begriff der Toleranz. Gutheissen gotteserbärmlicher Lästereien müsste es sich nennen. Wenn Homoehen geduldet werden und Ketzer gehört. Anstatt sie in Liebe und Gerechtigkeit zu pfählen oder auf den Scheiterhaufen zu werfen. Konservativ sein, bedeutet bewahren. Bewahren der guten mittelalterlichen Zeit, als die Kirche noch herrschte und die Päpste vielleicht weniger heilig aber darum um so irrtumsfreier waren.

 

Ja, die Zeit des Faschismus war eine unschöne Zeit. Aber sie war nicht gottlos. Sie kannte nur weitere Götter und Führer. Ich verstehe, dass die wahre katholische Kirche, geführt durch den irrtumsfreien Heiligen Fels den Faschismus verurteilte aber mit ihm viel besser zurecht kam als mit der heutigen, satanischen Gesellschaft. Heute muss sie sich wirklich mahnend und drohend jenseits des gesellschaftlichen Randes stellen.

Entsetzlich, diese Deine total verirrten Ansichten.

 

Du willst nicht wahrhaben, daß:

# Es einer Frau freisteht sich einem Mann hinzugeben - Vergewaltigung wird zurecht schwer bestraft.

 

# Der Bauch einer Frau bis zur Geburt dem Kind gehört das die Frau freien Willens mit dem Mann gezeugt hat.

 

# GOTT der VATER, den Menschen, SEIN geliebtes Kind zu nichts zwingen will.

Und daß die Kirche auch niemand zu nichts zwingen kann.

Mach Dir Dein Erkenntnisvermögen nicht durch ressentimentgeladene Parolen kaputt!

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Lieber Sokrates,

die Römisch Katholische Kirche beheimatet mehr als 1 Mrd. Menschen. Viel mehr als die Deutsche Bevölkerung und noch mehr als die deutschen Katholiken. Aber viele Deutsche haben es verlernt wahrzunehmen, dass sie selbst keine Mehrheit in der Kirche bilden, noch dass sie der Nabel der Welt sind. Der Nabel der Römisch Katholischen Kirche ist nun einmal Rom. Nicht nur weil dort der Papst ist, sondern weil die Weltkirche viel größer ist als Deutschland und der Heilige Vater die Lehre der Kirche bewahren soll. Im Auftrag der Bischöfe in aller Welt.

Herzliche Grüße und Gottes Segen

Hans-Peter

Aha, du fängst wieder mit deinen pseudodemokratischen Mehrheitsvergleichen an. Es gibt knapp 31.000 katholische Bischöfe und 405.067 Priester auf der Welt. Was sind das im Verhältnis zu 1 Milliarde Laien? Und trotzdem haben sie eine Stimme in der Kirche. Aber wieso sollte ihre Stimme mehr Gehör finden als die von mehreren Millionen katholischen Laien aus Deutschland? Hat ein Papst mehr Gewicht als eine Million Laien? Du siehst, wo deine Argumentation hin führt.

Dass der Papst nicht von den Bischöfen beauftragt ist, haben wir in der Vergangenheit ja schon festgestellt. Warum wiederholst du den Quatsch jetzt wieder?

 

Lieber OneAndOnlySon,

ich finde es sehr interessant, dass Du meinst, es wäre pseudodemokratisch, wenn ein verschwindend kleiner Teil der Katholiken in Deutschland meint er müsse bestimmen wie die Kirche in Zukunft zu funktionieren hat. Es geht nicht um die Frage ob 31.000 Bischöfe weltweit über eine größere Zahl deutscher Katholiken bestimmen sollten. Es geht darum, dass an einem demokratischen Prozess, an dem die Laien in Deutschland beteiligt sein sollen auch eine Beteiligung der Laien in allen anderen Ländern ermöglicht werden muss, sonst ist er nicht demokratisch. Einmal ganz davon abgesehen, dass es solche Prozesse in der Katholischen Kirche nicht geben kann. Vielleicht fehlt Dir auch der richtige Blickwinkel auf die Kirche. Dieser Papst bestimmt nicht wie die Lehre der Kirche auszusehen hat. Er bewahrt nur, was die Kirche im Laufe ihrer Geschichte an Glaubenswahrheiten erkannt hat. Wer hat festgestellt, dass der Papst nicht von den Bischöfen beauftragt ist? Warum sollte das Quatsch sein? Er wurde von Kardinälen gewählt, als der jenige, der dieses Amt des Petrus wahrzunehmen hat und wurde somit beauftragt.

Herzliche Grüße und Gottes Segen

Hans-Peter

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Franciscus non papa

die kardinäle repräsentieren durchaus nicht die bischöfe der weltkirche, ganz und gar nicht, sie werden auch nicht von den bischöfen erwählt, sondern vom jeweiligen papst ernannt. es bedarf schon eines heftigen einsatzes des hl. geistes, da mal bei der papstwahl was gescheites zustande zu bekommen, das letzte mal geschah das bei der wahl johannes XXIII. vielleicht auch noch einmal danach, aber das war dann nicht von dauer.

 

deine mehrheitsüberlegungen sind durchaus obsolet, aber du wirst das wohl nie begreifen.

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die kardinäle repräsentieren durchaus nicht die bischöfe der weltkirche, ganz und gar nicht, sie werden auch nicht von den bischöfen erwählt, sondern vom jeweiligen papst ernannt. es bedarf schon eines heftigen einsatzes des hl. geistes, da mal bei der papstwahl was gescheites zustande zu bekommen, das letzte mal geschah das bei der wahl johannes XXIII. vielleicht auch noch einmal danach, aber das war dann nicht von dauer.

 

deine mehrheitsüberlegungen sind durchaus obsolet, aber du wirst das wohl nie begreifen.

Den herzkranken, viel zu früh verstorbenne Verteidiger von HV und ehemaligen Patriarch von Venedig länger zu haben, wäre sicher auch schön gewesen, er war, dem Berichteten nach zu schließen, wirklich etwas besonderes.

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viel zu früh verstorbenne Verteidiger von HV

 

??????

 

Im "Bautz" wird Albino Luciani/Papst Johannes Paul I. nicht nur als ausgesprochen konservativ, sondern explizit auch als "Apologet von Humanae Vitae" dargestellt. Ich habe meine Zweifel daran, ob man das so verkürzt sagen kann.

Felician beliebt, sich halt mal wieder mit seinem halbgebackenen Satz als "Insider" zu gebärden.

 

:D

bearbeitet von Julius
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viel zu früh verstorbenne Verteidiger von HV

 

??????

 

Im "Bautz" wird Albino Luciani/Papst Johannes Paul I. nicht nur als ausgesprochen konservativ, sondern explizit auch als "Apologet von Humanae Vitae" dargestellt. Ich habe meine Zweifel daran, ob man das so verkürzt sagen kann.

Felician beliebt, sich halt mal wieder mit seinem halbgebackenen Satz als "Insider" zu gebärden.

 

:D

Luciani soll kurz vor seinem Tod geäußert haben, wenn eine Frau schon von Natur aus die meiste Zeit des Monats unfruchtbar sei, dann könne es doch nicht so schlimm sein, da noch ein bisschen nachzuhelfen.

 

Da ich das allerdings nur von Yallop habe, gilt es wohl nicht als zuverlässige Quelle.

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viel zu früh verstorbenne Verteidiger von HV

 

??????

 

Im "Bautz" wird Albino Luciani/Papst Johannes Paul I. nicht nur als ausgesprochen konservativ, sondern explizit auch als "Apologet von Humanae Vitae" dargestellt. Ich habe meine Zweifel daran, ob man das so verkürzt sagen kann.

Felician beliebt, sich halt mal wieder mit seinem halbgebackenen Satz als "Insider" zu gebärden.

 

:D

Luciani soll kurz vor seinem Tod geäußert haben, wenn eine Frau schon von Natur aus die meiste Zeit des Monats unfruchtbar sei, dann könne es doch nicht so schlimm sein, da noch ein bisschen nachzuhelfen.

 

Da ich das allerdings nur von Yallop habe, gilt es wohl nicht als zuverlässige Quelle.

 

Wo ich's vor längerem mal gelesen habe, weiss ich nicht mehr, aber ganz sicher nicht bei Yallop: als Patriarch von Venedig soll Luciani zu der Fraktion gehört haben, die "künstliche" Verhütungsmittel nicht auf Teufel komm raus für verwerflich hielt, und die dann während des Konzils Paul VI. mit ihrem Minderheitenvotum einschüchterte. Ich vermute mal, er gehörte auch nicht zu den Ratgebern des Papstes in Sachen Humanae Vitae. Nachdem das Verhängnis aber nun mal seinen Lauf genommen hatte, hat er sich - ist eine Vermutung von mir - dem Papst gegenüber einfach loyal verhalten.

bearbeitet von Julius
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als Patriarch von Venedig soll Luciani zu der Fraktion gehört haben, die "künstliche" Verhütungsmittel nicht auf Teufel komm raus für verwerflich hielt, und die dann während des Konzils Paul VI. mit ihrem Minderheitenvotum einschüchterte.

 

Autsch, da ist mir eine peinliche Missverständlichkeit unterlaufen: Luciani gehörte eben NICHT zu jener Minderheitenfraktion, die Paul VI. einschüchterte ... (und während des Konzils war's auch nicht, sondern danach - man hatte den Punkt Empfängnisverhütung beim Konzil ausgeklammert, er wurde an eigens einberufene Kommission verwiesen, die ein paar Jahre lang weitertagte). Tja, das Gedächtnis lässt allmählich zu wünschen übrig.

bearbeitet von Julius
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als Patriarch von Venedig soll Luciani zu der Fraktion gehört haben, die "künstliche" Verhütungsmittel nicht auf Teufel komm raus für verwerflich hielt, und die dann während des Konzils Paul VI. mit ihrem Minderheitenvotum einschüchterte.

 

Autsch, da ist mir eine peinliche Missverständlichkeit unterlaufen: Luciani gehörte eben NICHT zu jener Minderheitenfraktion, die Paul VI. einschüchterte ...

Welche Meinung hat die Minderheitenfraktion vertreten? Die konservative Seite?

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als Patriarch von Venedig soll Luciani zu der Fraktion gehört haben, die "künstliche" Verhütungsmittel nicht auf Teufel komm raus für verwerflich hielt, und die dann während des Konzils Paul VI. mit ihrem Minderheitenvotum einschüchterte.

 

Autsch, da ist mir eine peinliche Missverständlichkeit unterlaufen: Luciani gehörte eben NICHT zu jener Minderheitenfraktion, die Paul VI. einschüchterte ...

Welche Meinung hat die Minderheitenfraktion vertreten? Die konservative Seite?

Informiere Dich halt mal über die Entstehung der Enzyklika Humanae Vitae. Wikipedia würde ja schon reichen - und wäre sicher gescheiter als bei x.net rumzuschlumpfen. Bei dem Abstimmungsergebnis kannst Du Dir abschminken, dass die "konservative Seite" der vom damaligen Papst selbst berufenen Kommission hinter HV gestanden hat, es waren nur 5 Hansel, die sich mit ihrem Minderheitenvotum gegen die weit überwiegende Mehrheit gestellt haben.

bearbeitet von Julius
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...

Informiere Dich halt mal über die Entstehung der Enzyklika Humanae Vitae. Wikipedia würde ja schon reichen - und wäre sicher gescheiter als bei x.net rumzuschlumpfen. Bei dem Abstimmungsergebnis kannst Du Dir abschminken, dass die "konservative Seite" der vom damaligen Papst selbst berufenen Kommission hinter HV gestanden hat, es waren nur 5 Hansel, die sich mit ihrem Minderheitenvotum gegen die weit überwiegende Mehrheit gestellt haben.

Eigentlich müsste schon die Lektüre von Humanae vitae selbst reichen, denn da steht Folgendes:

 

6. Die Folgerungen jedoch, zu denen der Ausschuß gelangt war, konnten für Uns kein sicheres und endgültiges Urteil darstellen, das Uns der Pflicht enthoben hätte, ein so bedeutsames Problem zum Gegenstand Unserer persönlichen Erwägung zu machen. Das war auch deshalb notwendig, weil es in der Vollversammlung des Ausschusses nicht zu einer vollen Übereinstimmung der Auffassungen über die vorzulegenden sittlichen Normen gekommen war; und vor allem, weil einige Lösungsvorschläge auftauchten, die von der Ehemoral, wie sie vom kirchlichen Lehramt bestimmt und beständig vorgelegt wurde, abwichen.

 

Daher wollen Wir nun nach genauer Prüfung der Uns zugesandten Akten, nach reiflicher Überlegung, nach inständigem Gebet zu Gott, in kraft des von Christus Uns übertragenen Auftrags auf diese schwerwiegenden Fragen Unsere Antwort geben.

Im Klartext: Die Mehrheit im Ausschuss war für eine Lösung, die nicht 100% der bisherigen Lehre entspricht. Sowas trau ich mich nicht, also mach ich's selbst und hau konservative Pflöcke ein.

 

Manche lernen's halt nie: Galilei haben sie auch mundtot gemacht, weil das Lehramt bestimmt und beständig vorgelegt hatte, dass die Erde das Zentrum des Universums ist. Sowas ist weder durchzuhalten noch ist damit irgendwas zu gewinnen, aber sie tun's immer wieder.

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Lieber Marcellinus,

es wäre fatal, wenn die Gesellschaft mit der Kirche wedeln würde. Sprich, die Bischöfe ihr Fähnchen in den Wind hängen würden. Haben nicht Bischöfe in Korea, Vietnam, China und vielen anderen Ländern gezeigt, dass die Kirche viel mehr ist als ein Anhängsel einer Gesellschaft. Insbesondere einer Gesellschaft, die sich auf Irrwegen befindet.

Wir reden über unser Land (oder unsere Länder). Ob das Christentum für China oder Korea gut oder schlecht ist, oder sein wird, müssen die Menschen dort entscheiden. Ich habe zwar eine Meinung dazu, aber die tut hier nichts zur Sache.

 

Mir ist schleierhaft, was Du unter Säkularisierung verstehst. Ich verstehe darunter, dass sich der Staat von der Kirche löst. Nicht die Kirche ihren Auftrag aufgibt.

Säkularisierung ist in erster Linie die Verweltlichung von Staats- und Machtstrukturen, nicht von Anfang an mit Demokratisierung verbunden, aber deren notwendige Voraussetzung. Diese Veränderung blieben natürlich auch für die Kirchen nicht ohne Folgen. Entweder die Kirchen passen sich den veränderten Lebensweisen an, oder die Menschen finden sich in ihnen nicht mehr wieder. Man kann nicht in einer demokratischen Gesellschaft leben, in der von jedem verlangt wird, daß er sich für das Ganze verantwortlich fühlt, eine eigene Meinung hat und dieser auch Ausdruck verleiht, und gleichzeitig Mitglied in einer Kirche sein, die autokratisch geführt wird. Und die Ergebnisse solcher Differenzen kann man ja beobachten, besonders in der RKK. Entweder nehmen die Menschen Äußerung von Bischöfen und Päpsten nicht mehr widerspruchslos hin, oder sie wenden sich ab, inhaltlich und/oder organisatorisch.

 

 

Lieber Marcellinus,

die Kirche ist nun einmal international und Beispiele aus anderen Ländern können sogar für uns ganz fruchtbar sein. Auch wenn wir Deutschen immer meinen, wir seien der Nabel der Welt.

Sicher hat sich Deutschland in den vergangenen Jahren verändert. Aber nicht nur Deutschland sondern die ganze Welt hat sich verändert. Trotzdem ist die Mitgliederzahl der Weltkirche gestiegen und nicht gefallen. Ebenso haben wir weltweit eine steigende Zahl von Priesterberufungen. Obwohl es nicht nur in Deutschland demokratische Strukturen gibt.

Es kann also mit der Entwicklung demokratischer Strukturen allein oder vielleicht auch überhaupt nicht zusammenhängen. Sicher man möchte gern eine einfache Lösung vertreten, die in das eigene Weltbild pass. Einfache Lösungen führen allerdings in den seltensten Fällen zum richtigen Ziel. Wenn wir die Frage stellen, was wäre für die Kirche in Deutschland zum jetzigen Zeitpunkt richtig, dann müssen wir die Geschichte und den Auftrag betrachten. Jesus hat zu den Jüngern gesagt: „Markus 16, 15: Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen. Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden.“

Jesus hat der Kirche den Auftrag erteilt, den Menschen das Evangelium zu verkünden. Dazu sind nicht nur die Hauptamtlichen aufgerufen, sondern alle Christen. Da wo sie stehen, sollen die das Evangelium verkünden. Tun wir das? Sind wir uns der Konsequenzen bewusst, die aus der Weigerung das Evangelium zu verkündigen erwächst? Wer aber nicht glaubt wird verdammt werden, sagt Jesus. Glauben wir denn noch daran? Denn wenn wir daran glauben würden, dann würden wir endlich aufhören eine realitätsferne Diskussion zu führen, die nur wenig den eigentlichen Auftrag der Kirche berücksichtigt.

Herzliche Grüße und Gottes Segen

Hans-Peter

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Lieber Hans Peter,

 

 

Was allerdings altbackener Konservatismus sein soll, das muss erklärt werden.

# Altbacken ist der Konservatismus der am alten Denken festhält obwohl der HEILIGE GEIST GOTTES mit dem Konzil die Christen ein neues Denken geben will.

Beispiele:

- Altbacken sind Kirchenbeamte die sich für Priester und Stellvertreter GOTTES halten - und nicht für Jünger JESU.

 

- Die nicht wahrhaben wollen, daß die Tridentinischen Liturgie die heilige Messe zur Privatangelegenheii zwischen JESUS und dem Celebranten macht und die versammelten Gläubigen ausschließt.

 

- Die das Evangelium der Heiligen Messe auf wenige Texte beschränken.

 

- Mit Latein die Menschen beleidigen die kein Latein verstehen.

 

# Unausgegoren ist der Liberalismus - weil er sich den Neuen Gedanken des HEILIGEN GEISTES verschließt.

Beispiele:

- Liberalisten, wie Küng, wollen die Kirche zum Menschenwerk machen und dem Zeitgeist ausliefern.

 

- Sie beleidigen den HEILIGEN GEIST GOTTES weil sie die Kirche der Herrschaft es Volkes = Demokratie unterwerfen wollen.

 

- Sie beleidigen bei der Heiligen Messe JESUS CHRISTUS indem sie den Celebtanten in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stellen und JESUS in die Nische schieben.

 

- Liberalisten unter den Kirchenbeamten wollen Priester sein und nicht Jünger JESU.

 

 

Der HEILIGE GEIST GOTTES hat die Zeiten geändert und verlangt von den Christen ein gewaltiges Umdenken.

JESUS CHRISTUS und der HEILIGE GEIST sind gute Hirten und haben die Geduld zu warten bis die Christenheit umgedacht hat.

 

 

Gruß

josef

 

 

Lieber Josef,

welches Konzil meinst Du, von dem das Priesteramt abgeschafft wurde?

Oder das Petrusamt nicht mehr existent sein soll?

Die Messtexte und das Evangelium folgen einer Ordnung, die weder der konservative noch der modernistische Priester beeinflussen kann. Er kann nur von dieser Ordnung abweichen. Das ist aber sicherlich nicht im sinne irgendeines Konzils.

In welche Kirche gehst Du, dass es keine Messe gibt die in deutscher Sprache gehalten wird? Oder möchtest Du alles gleichschalten und den Heiligen Geist damit abschaffen? Soll es für Gläubige und Priester die eine Messe im tridentinischen Ritus feiern möchten verboten werden?

Soll das nach dem Konzil sein?

Wie kommst Du auf die Idee, dass Du, im Gegensatz zum Lehramt der Kirche, erkannt haben sollst was für die Kirche richtig ist und was falsch?

Herzliche Grüße und Gottes Segen

Hans-Peter

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Lieber Hans Peter,

 

 

 

...Der Nabel der Römisch Katholischen Kirche ist nun einmal Rom. Nicht nur weil dort der Papst ist, sondern weil die Weltkirche viel größer ist als Deutschland und der Heilige Vater die Lehre der Kirche bewahren soll. Im Auftrag der Bischöfe in aller Welt.

Nicht im Auftrag der Bischöfe, sondern im Auftrag des HEILIGEN GEISTES ist der Papst der Bewahrer SEINER Lehre.

 

Und was den "Heiligen Vater" angeht...

Den Papst "Heiliger Vater" nennen, hat JESUS in Matthäus 23,9 ausdrücklich verboten - und íst vielen Protestanten ein Hindernis zur Einheit mit der Kirche.

.
Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur EINER ist euer VATER, DER im Himmel.

Gruß

josef

 

Lieber Josef,

ich nehme an die Protestanten, die Du meinst, die sagen zu ihrem leiblichen Vater auch nicht Vater. Sie nennen ihn beim Vornamen. Weil es Jesus verboten hat? Oder sie nennen niemanden ihren Lehrer. Wie sagen sie aber zu ihrem Klassenlehrer? Du siehst, man kann dieses Wort doch nicht so wörtlich nehmen.

Es geht hier nicht um ein Wort, sondern Jesus erläutert ja was er meint. Er redet vorher von den Schriftgelehrten und Pharisäern, die sich selbst erhöhen und anderen Lasten auferlegen, die sie nicht selbst tragen wollen. Vielleicht gehört die Ablehnung des Papstamtes genau zu diesen Dingen, die der Mensch aus einer Form der Selbsterhöhung heraus ablehnt. Denn was steckt da dahinter? Vielleicht, dass man sich von niemanden etwas sagen lassen möchte. Auch nicht vom Lehramt, das der Papst ja verkörpert.

Jesus selbst hat Petrus zum ersten Papst der Kirchengeschichte ernannt. Wer einen Nachfolger in Hochachtung vor diesem Amt und vor Jesus „Heiliger Vater“ nennt, der tut bestimmt nichts unrechtes. Im Gegenteil. Wir geben Gott die Ehre, wenn wir seinen Diener, den Papst, ehren.

Wenn man dem Bundespräsidenten Ehre zuteil werden lässt, dann doch nicht dem Menschen, sondern dem Amt. Wir würden uns sehr wundern und sicherlich ärgern, wenn der Bundespräsident bei einem Staatsbesuch in einem fremden Land abfällig behandelt würde. Dies würden wir nicht auf die Person sondern auf unser Vaterland beziehen.

Und Einheit lässt sich nicht über faule Kompromisse erzielen, sondern nur auf der Suche nach der Wahrheit.

Herzliche Grüße und Gottes Segen

Hans-Peter

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Sicher hat sich Deutschland in den vergangenen Jahren verändert. Aber nicht nur Deutschland sondern die ganze Welt hat sich verändert. Trotzdem ist die Mitgliederzahl der Weltkirche gestiegen und nicht gefallen. Ebenso haben wir weltweit eine steigende Zahl von Priesterberufungen.

Dann ist doch alles gut, und ich weiß nicht, worüber sich Kirchenmitglieder beklagen.

 

Jesus hat der Kirche den Auftrag erteilt, den Menschen das Evangelium zu verkünden. Dazu sind nicht nur die Hauptamtlichen aufgerufen, sondern alle Christen. Da wo sie stehen, sollen die das Evangelium verkünden.

Das ist aber nicht mein Problem.

 

Tun wir das? Sind wir uns der Konsequenzen bewusst, die aus der Weigerung das Evangelium zu verkündigen erwächst? Wer aber nicht glaubt wird verdammt werden, sagt Jesus. Glauben wir denn noch daran?

Oh, verdammt sympathischer Glaube, den du das hast! Solche Gläubigen sind mir die Liebsten! :D

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OneAndOnlySon
Sicher man möchte gern eine einfache Lösung vertreten, die in das eigene Weltbild pass. Einfache Lösungen führen allerdings in den seltensten Fällen zum richtigen Ziel.

Man möchte vor allem deswegen einfache Lösungen, weil einfache Lösungen die höchste Erfolgsquote haben. Als Programmierer weiß ich: Keep it simple. Wenn man meint, man bräuchte eine komplizierte und sehr komplexe Lösung, hat man meistens nicht richtig nachgedacht und das Problem im Kern nicht ganz verstanden. Einfache Lösungen führen nicht in den seltensten, sondern in den allermeisten Fällen zum Ziel.

 

Wenn du mir also sagst, dass das alles nicht so einfach wäre, kann ich dir schon sagen, dass du keine Lösung finden wirst. Gute Lösungen sind immer einfach - gerade wenn das Problem sehr komplex ist.

bearbeitet von OneAndOnlySon
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Sicher man möchte gern eine einfache Lösung vertreten, die in das eigene Weltbild pass. Einfache Lösungen führen allerdings in den seltensten Fällen zum richtigen Ziel.

Man möchte vor allem deswegen einfache Lösungen, weil einfache Lösungen die höchste Erfolgsquote haben. Als Programmierer weiß ich: Keep it simple. Wenn man meint, man bräuchte eine komplizierte und sehr komplexe Lösung, hat man meistens nicht richtig nachgedacht und das Problem im Kern nicht ganz verstanden. Gute Lösungen führen nicht in den seltensten, sondern in den allermeisten Fällen zum Ziel.

 

Wenn du mir also sagst, dass das alles nicht so einfach wäre, kann ich dir schon sagen, dass du keine Lösung finden wirst. Gute Lösungen sind immer einfach - gerade wenn das Problem sehr komplex ist.

Oh, Kollege, es gibt schon Probleme, für die es keine einfache Lösung gibt. Aber man sollte die einfachste suchen. Und manchmal muß man auch das Problem vereinfachen, damit es eine gute Lösung gibt.;)

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OneAndOnlySon
Oh, Kollege, es gibt schon Probleme, für die es keine einfache Lösung gibt. Aber man sollte die einfachste suchen. Und manchmal muß man auch das Problem vereinfachen, damit es eine gute Lösung gibt.;)

Natürlich gibt es die. Wenn du aber vor der Wahl einer einfachen und einer komplexen Lösung stehst, wirst du die einfache Lösung nehmen, wenn diese nicht total beknackt ist. Gerade im kirchlichen Bereich geht mir das Gerede darüber, dass mögliche Lösungen zu einfach seien und man nichts überstürzen dürfe, ziemlich auf den Senkel. Und bis das Problem mit der komplizierten Lösung dann endlich behoben wurde, ist es 10 Jahre später. Dann heißt es wieder, dass das Problem zu komplex gewesen sei, um es innerhalb eines Jahres zu lösen. Am Ende sind es dann die Gläubigen, die nicht nur vor dem Scherbenhaufen stehen, sondern die Sache auch noch wieder in Ordnung bringen sollen. Wie die Gläubigen das machen, soll allerdings bitteschön wieder mit Rom abgesprochen und vom Papst genehmigt werden.

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Liebe Wiebke,

 

 

 

...

Manche lernen's halt nie: Galilei haben sie auch mundtot gemacht, weil das Lehramt bestimmt und beständig vorgelegt hatte, dass die Erde das Zentrum des Universums ist. Sowas ist weder durchzuhalten noch ist damit irgendwas zu gewinnen, aber sie tun's immer wieder.

Oberflächlich gesehen, hast Du recht.

 

Aber die Kirchenbeamten hat was ganz anderes umgetrieben als sie Galilei verurteilt haben:

 

Nachdem Kopernikus erkannt hatte daß die Erde und die Planeten um sie Sonne kreisen, war bald einsichtig daß auch die Sterne Sonnen sind umkreist von Erden.

Der Schluß lag nahe:

 

Wenn es Sterne wie Sand am Meer gibt und alle Sonnen sind, umkreist von Erden, dann gibt es Erden wie Sand am Meer.

 

Die Erde ist von Millionen Menschen bewohnt - also muß das Weltall von Trilliarden von Menschen bewohnt sein.

 

Der Irrlehrer Giordano Bruno hat daraufhin verkündet daß es absurd ist anzunehmen GOTT kümmere SICH um das winzige Häuflein Menschen auf dieser Erde. JESUS müsse folglich ein Betrüger sein.

 

Wir wissen es heute besser.

 

Man sucht im seti-Projekt seit mehr als 50 Jahren nach Anzeichen extraterrestrischer Intelligenzen - vergeblich.

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Man sucht im seti-Projekt seit mehr als 50 Jahren nach Anzeichen extraterrestrischer Intelligenzen - vergeblich.

josef, weiß du wie groß das Universum ist, wie schwach Radiosignale und wie wenig Zeit 50 Jahre? Die Vorstellung jedenfalls, wir wären die einzigen im All, die multiplizieren können, ist reichlich anthropozentrisch.

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Das war, leider, schon immer™ so.

 

Nein, es ist eine Geschichte, die sich eingeschlichen hat, weil die Kirche im 19. Jahrundert meinte, intensiv auf der Welle des Zeitgeistes surfen zu müssen. Bis 1830 / 1850 war das durchaus anders.

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Das war, leider, schon immer™ so.
Nein, es ist eine Geschichte, die sich eingeschlichen hat, weil die Kirche im 19. Jahrundert meinte, intensiv auf der Welle des Zeitgeistes surfen zu müssen. Bis 1830 / 1850 war das durchaus anders.
Meinst Du, weil die Ortskirchen vor 1830 weitaus selbstständiger und beherzter waren?

 

(Seit wann mussten die Bischöfe eigentlich nach Rom sich ihre Vollmachten regelmäßig erneuern lassen?)

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Lieber Marcellinus,

 

 

 

Man sucht im seti-Projekt seit mehr als 50 Jahren nach Anzeichen extraterrestrischer Intelligenzen - vergeblich.

josef, weiß du wie groß das Universum ist, wie schwach Radiosignale und wie wenig Zeit 50 Jahre? Die Vorstellung jedenfalls, wir wären die einzigen im All, die multiplizieren können, ist reichlich anthropozentrisch.

Ignoramus et ignorabimus (= Wir wissen es nicht und wir werden es niemals wissen).

 

Die Empfangsgrenze in der die potentiellen Signale noch aus dem Rauschen gefiltert werden können ist erreicht - empfindlicher geht ganz einfach nicht.

 

Es sei denn, die Aliens in der Nachbarschaft beginnen demnächst zu senden.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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