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Kommentare zu Moderatorentätigkeiten


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@David, warum setzt Du das Für-jemanden-beten, mit Missionierung gleich? Das Gebet richtet sich an Gott; in welcher Weise wirkt der Betende damit auf einen Andersgläubigen ein?

Das haben wir in dem Thread wirklich bis zum Erbrechen diskutiert. Für Dich selber kannst Du beten was Du willst. Und Ratzinger, und Meisner und Paul Schäfer.

 

Wenn Andersgläubige aber öffentlich in dem gebet brüskiert werden, wird es unappetitlich. Und bei Juden ganz besonders.

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Das ist schon deshalb unwahr, weil ja gar nicht von Missionaren die Rede war und ich mich in meinem Beitrag gegen aktive Mission von Juden ausgesprochen habe. Du windest Dich raus. Offensichtlich bist Du nicht der Josef, sondern der Mariamante des A+A Fraktion. Fehlt nur die Behauptung, Du habest "manche" Missionare gemeint.
Lieber Thomas: Ich ersuche mich nicht mit David in irgendeiner Weise gleichzusetzen - auch wenn wir die hl. Karwoche begonnen haben.
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Dass die Bemerkung nicht unerlaubt ist, dass sie keine moderativen Maßnahmen rechtfertigt, ist, denke ich, offensichtlich. Und daher werde ich die Diskussion an dieser Stelle beenden.

David locuta, causa finita.

 

B)

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@David, warum setzt Du das Für-jemanden-beten, mit Missionierung gleich? Das Gebet richtet sich an Gott; in welcher Weise wirkt der Betende damit auf einen Andersgläubigen ein?

Das haben wir in dem Thread wirklich bis zum Erbrechen diskutiert. Für Dich selber kannst Du beten was Du willst. Und Ratzinger, und Meisner und Paul Schäfer.

 

Wenn Andersgläubige aber öffentlich in dem gebet brüskiert werden, wird es unappetitlich. Und bei Juden ganz besonders.

 

Na dann können wir doch wenigstens festhalten, dass das Ganze nichts mit christlicher Missionierung zu tun hat, sondern Eurer Ansicht nach eine Brüskierung darstellt.

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Deine Äußerung stand in einem engen Zusammenhang mit der grundsätzlichen Frage, was von missionarischen Gebeten und Bestrebungen (Bekehrung der Juden) zu halten ist.

Sie bezog sich ausdrücklich auf ein Gebet - und das ist nicht missionarisch.

Man konnte daher davon ausgehen, dass dein Reden in der 1. Person singular exemplarisch für missionarische Bestrebungen überhaupt verstanden werden sollte.

Das konnte man nicht - den es handelte sich um diesen Beitrag, der auf eine höfliche Anfrage Ullrs eine höfliche, und persönliche Antwort gibt.

 

David hat sich gerade aus diesem persönlichen Bekenntnis EINEN Satz herausgepickt und diesen hämisch kommentiert - einschließlich des Vorwurfes der Unehrlichkeit an alle Christen.

 

Meine Aussage jedenfalls, und nur um die geht es hier ja, bezog sich dezidiert nicht auf deine Person, sondern auf christliche Missionare im allgemeinen

Es ist lächerlich (und feige), sich so aus der Affäre zu lügen, wo jeder sehen kann, was Sache ist. Meine Güte - ich hätte Dich wenigstens ansatzweise für satisfaktionsfähig gehalten.

Von dir war wie gesagt überhaupt keine Rede, sondern von christlichen Missionaren im allgemeinen.
:):):)
Eine kritische Bemerkung über christliche Mission macht mich also zum Befürworter polizeistaatlicher Methoden? Sehr interessant. Mal wieder einer, der den Unterschied zwischen Toleranz und Achtung nicht kapiert hat.

Das Wort "polizeistaatlich" hattest Du in die Debatte gebracht... B)

Du musst wissen: Meinungsfreiheit beinhaltet nicht, dass man auf noch so penetrante Weise die eigene Meinung in die Welt posaunt, und zugleich allen anderen verbietet, die eigene Bestrebung als rechthaberisch zu bezeichnen.

 

Genau das weiß ich - und deshalb habe ich Deinen Ausschluss gefordert. Nach der erbärmlichen Vorstellung, die Du hier bietest, ziehe ich den Antrag allerdings zurück - Du hast mich überzeugt, dass Du nicht bösartig, sondern nur strunzdumm bist. Das ist ebensowenig ein Grund zum Ausschluss wie die Unverschämtheit, mit der diese Dummheit kultivierst. Bist Du eigentlich der Klon von Bischof Müller? (Der versucht auch immer so unprofessionell, sich herausreden.)

 

Meinungsfreiheit impliziert keinen Schutz gegenüber deutlicher Kritik

 

Das ist wahr. Deshalb war ich ja dafür, dass die, die katholische Aussagen deutlich kritisieren, hierbleiben dürfen und dass Leute wie Du, die sie am liebsten verbieten würden, draußen bleiben. Jetzt hast Du mich überzeugt, dass Du besser hierbleibst. Hier hast Du Betreuung und treue Freunde wie Julius, hier kennst Du Dich schon leidlich aus und findest Dich weitgehend alleine zurecht. Warum sollen wir anderen diese Last aufbürden - das wäre unsolidarisch.

 

Have a nice life. :)

bearbeitet von ThomasB.
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@David, warum setzt Du das Für-jemanden-beten, mit Missionierung gleich? Das Gebet richtet sich an Gott; in welcher Weise wirkt der Betende damit auf einen Andersgläubigen ein?

Das haben wir in dem Thread wirklich bis zum Erbrechen diskutiert. Für Dich selber kannst Du beten was Du willst. Und Ratzinger, und Meisner und Paul Schäfer.

 

Wenn Andersgläubige aber öffentlich in dem gebet brüskiert werden, wird es unappetitlich. Und bei Juden ganz besonders.

 

Na dann können wir doch wenigstens festhalten, dass das Ganze nichts mit christlicher Missionierung zu tun hat, sondern Eurer Ansicht nach eine Brüskierung darstellt.

Endlich hast Du es.

Aber das macht uns ja nicht mal was. Ich brüskiere dich schließlich auch gern.

 

Nur sollte man eben nicht versuchen, Juden zu verbiegen. Das ist Mist.

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Du musst wissen: Meinungsfreiheit beinhaltet nicht, dass man auf noch so penetrante Weise die eigene Meinung in die Welt posaunt, und zugleich allen anderen verbietet, die eigene Bestrebung als rechthaberisch zu bezeichnen.

Genau das weiß ich - und deshalb habe ich Deinen Ausschluss gefordert.

Du hast was ?

Sorry, aber für diesen Antrag sollte man Dich einen Monat sperren. Die Zeit kannst Du dann bei <Link unzulässig> verbringen bist Du wieder sauber tickst.

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Das ist schon deshalb unwahr, weil ja gar nicht von Missionaren die Rede war und ich mich in meinem Beitrag gegen aktive Mission von Juden ausgesprochen habe. Du windest Dich raus. Offensichtlich bist Du nicht der Josef, sondern der Mariamante des A+A Fraktion. Fehlt nur die Behauptung, Du habest "manche" Missionare gemeint.

Lieber Thomas: Ich ersuche mich nicht mit David in irgendeiner Weise gleichzusetzen - auch wenn wir die hl. Karwoche begonnen haben.

Da musst Du durch - Du kannst das ja den armen Seelen aufopfern (obwohl die mit David vermutlich auch nix anfangen können).

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Es ging darum, ob ich in einer Kirche öffentlich dafür beten darf, dass andere Christus erkennen. Um nichts anderes ging es.

 

Und wo genau wollte Dir das jemand verbieten?

 

Mich hat der Satz, auf den David reagiert hat, allerdings schon auch an Mission erinnert, wenn er auch eine eher weiche Varaiante davon beschrieb (und ohne mich bei Dir einschmeicheln zu wollen: die harte Variante gutzuheißen, würde ich Dir auch nicht zutrauen):

 

Ich bin immer wieder erstaunt, dass man von mir allen Ernstes die Lieblosigkeit erwartet, den größten Schatz, den ich gefunden habe, für mich zu behalten und im stillen Kämmerlein zu bestaunen, anstatt ihn mt anderen zu teilen.

 

Ich sehe darin eigentlich den Grundgedanken der gewaltlosen Mission beschrieben. Bin gar nicht dagegen, ähnlich, wenn auch mit anderen Worten, würde ich ja auch die Gottlosigkeit mit der Welt teilen wollen. Aber David hätte schon Recht, wenn er mich rügen würde, daß es ja auch offensichtlich Menschen gibt, die in dem in meinem Augen ziemlich unattraktiven Christentum ihren "Schatz" gefunden haben. Also beherrsche ich mich, lasse mich von Rechthaberei und Expansionsstreben nicht verführen B) und begnüge mich damit, defensiv darauf zu achten, daß Religionen keine Sonderstellung haben. Von den säkularen Früchten der Gottferne bedienen sich die meisten Religiösen ja ohnehin auch gerne, sie müssen also nicht den ganzen "Schatz" übernehmen.

bearbeitet von Lissie
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Deine Äußerung stand in einem engen Zusammenhang mit der grundsätzlichen Frage, was von missionarischen Gebeten und Bestrebungen (Bekehrung der Juden) zu halten ist.

Sie bezog sich ausdrücklich auf ein Gebet - und das ist nicht missionarisch.

Beten ist für mich eine Form der Mission.

Andernfalls wüsste ich jetzt nicht, wozu beten gut sein sollte.

 

Allgemein formuliert, - für dich mag das ja etwas anderes bedeuten.

 

Jedenfalls könnte es ein Definitionsproblem sein: für einige Leutz stellt das Gebet eine missionarische Handlung dar (wie ich das zB sehe), für dich ist es eine Wunschäußerung ohne Wirksamkeit.

 

mfg

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Beten ist für mich eine Form der Mission.

Andernfalls wüsste ich jetzt nicht, wozu beten gut sein sollte.

 

Allgemein formuliert, - für dich mag das ja etwas anderes bedeuten.

 

Jedenfalls könnte es ein Definitionsproblem sein: für einige Leutz stellt das Gebet eine missionarische Handlung dar (wie ich das zB sehe), für dich ist es eine Wunschäußerung ohne Wirksamkeit.

Das finde ich gut - da musst Du davon ausgehen, dass es nützt!

 

Nee, im Ernst: das ist ne Frage der Formulierung, vermutlich.

Jedenfalls könnte es ein Definitionsproblem sein: für einige Leutz stellt das Gebet eine missionarische Handlung dar (wie ich das zB sehe), für dich ist es eine Wunschäußerung ohne Wirksamkeit.

 

Willst mich ärgern, Süßer? Natürlich gehe ich von der Wirksamkeit aus. Das ist eine Frage dessen, um was gebetet wird. Im konkreten Fall geht es ja um die "Fülle der Zeiten" - d.h. das Gbeet wird (spätestens) am Jüngsten Tag erhört.

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macht Ihr den Thread eigentlich wieder auf, liebe Modis? Vielleicht möchten Julius und David etwas zu meinen freundlichen Antworten auf ihre überaus geistreichen Beiträge schreiben. Nicht, dass da der Verdacht der Zensur aufkommt. B)

bearbeitet von ThomasB.
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Worum geht es im Endeffekt? Dass David Thomas - je nach Interpretation - Unehrlichkeit vorgeworfen hat? Das tun Sokrates und MM doch gegenseitig in jedem zweiten Post ihrer Wortwechsel, ist das jetzt etwas derart Außerordentliches? Oder gibt es einen besonderen Grund, warum just Thomas nicht als Lügner bezeichnet werden darf?

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Willst mich ärgern, Süßer?

Wo liest du denn das heraus?

 

Natürlich gibt es Gläubige, die von der Vorsehung ausgehen, für die ist beten was anderes, denn an Gottes Ratschlüssen kann ein Mensch eh nicht herumzerren.

 

Natürlich gehe ich von der Wirksamkeit aus.

Dann ist es Missionierung und dann verstehe ich nicht, warum du diese beim beten nicht siehst.

 

mfg

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Oder gibt es einen besonderen Grund, warum just Thomas nicht als Lügner bezeichnet werden darf?

 

Klar: weil er immer die Wahrheit sagt. :)

 

Nee, es ging um die Frage, ob Christen grundsätzlich Lügner sind (wie David meinte) und ob sie öffentlich ihren Glauben bekunden dürfen.

 

Mich kann jeder Lügner nennen, der die Reaktion verträgt. B)

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macht Ihr den Thread eigentlich wieder auf, liebe Modis? Vielleicht möchten Julius und David etwas zu meinen freundlichen Antworten auf ihre überaus geistreichen Beiträge schreiben. Nicht, dass da der Verdacht der Zensur aufkommt. B)

 

wieder geöffnet. Aber benehmt Euch, sonst führe ich hier noch SZ-Moderationsmaßstäbe ein.

 

 

http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8...n~Scontent.html

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Willst mich ärgern, Süßer?

Wo liest du denn das heraus?

 

Natürlich gibt es Gläubige, die von der Vorsehung ausgehen, für die ist beten was anderes, denn an Gottes Ratschlüssen kann ein Mensch eh nicht herumzerren.

 

Natürlich gehe ich von der Wirksamkeit aus.

Dann ist es Missionierung und dann verstehe ich nicht, warum du diese beim beten nicht siehst.

 

mfg

Mission heißt Sendung - da gehe ICH auf jemanden zu, um ihn zu überzeugen (das finde ich auch nicht verwerflich und habe neulich hier geschrieben, wie sowas aussehen könnte.

 

In einem Gebet gehe nicht ich auf jemand zu, sondern ich lage die Sache in die Hände eines anderen, nämlich Gottes selbst. Das ist ein völlig anderer Prozess, auch wenn ihm grundsätzlich derselbe Wunsch zugrunde liegt. Aber das alles war nicht Gegenstand der Debatte, wohlgemerkt. Bitte Nachlesen.

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Mich kann jeder Lügner nennen, der die Reaktion verträgt. B)

 

Jawoll Thomas, deine Art zu reagieren kann einen Wirklich Respekt lehren. Eine dermaßen souveräne Reaktion habe ich nicht mehr erlebt, seit mich in der Grundschule ein weinerlicher Klassenkamerad beim Lehrer verpetzt hat :)

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In einem Gebet gehe nicht ich auf jemand zu, sondern ich lage die Sache in die Hände eines anderen, nämlich Gottes selbst. Das ist ein völlig anderer Prozess, auch wenn ihm grundsätzlich derselbe Wunsch zugrunde liegt.

Wenn einem Gebet Wirksamkeit unterlegt wird, ist es für mich missioniarisch.

Den Punkt wollte ich mal geklärt haben, weil er ursächlich für diese Sache hier ist.

 

Aber das alles war nicht Gegenstand der Debatte, wohlgemerkt. Bitte Nachlesen.

Über meine Leseschwäche brauchst du dir keine Sorgen machen. B)

 

Über den Gegenstand der Debatte äußere ich mich lieber nicht, weil ich dabei auch Oestemers Beitrag kommentieren müsste und ich mag mich an Peinlichkeiten nicht mehr ranhängen.

 

mfg

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Ich hatte in den letzten paar Tagen absolut keine Zeit, mich um mykath zu kuemmern; was mich schmerzte, weil sowohl der Papa-Bene Thread als auch der Schoepfungsgeschichte-Thread vor ein paar Tagen voller interessanter Dinge wagen, zu denen ich etwas sagen wollte.

 

Sollte die Administration deiner Bitte tatsächlich nachkommen (was ich nicht glaube; so heruntergekommen ist dieses Forum noch nicht), dann wäre die Sperrung gewissermaßen überflüssig, da ich an einem Forum, in dem die Meinungsfreiheit so gering geachtet wird, gar nicht mehr interessiert wäre.

 

Einerseits stimme ich Dir ueberhaupt nicht zu. Hier im Forum geht es nicht um Meinungsfreiheit. Meinungsfreiheit haben wir im oeffentlichen Raum - der Staat kann Dich nicht daran hindern, an der Strassenecke zu stehen, und Deine Meinung zu sagen (das der Staat sehr wohl versuchen wird, dich daran zu hindern wenn ihm Deine Meinung nicht gefaellt, und es ihm auch meist gelingt, ist eine andere Frage, naemlich der, wie man Rechtsnormen gegen den Staat durchsetzt). Aber hier im Forum sind wir nicht im oeffentlichen Raum, sondern wir haben uns so zu verhalten, wie es Betreiber und Moderatoren gerne wollen. Wenn uns das nicht gefaellt, steht es uns frei, unsere Meinung woanders (z.B. auf der Seifenkiste an der Strassenecke) kundzutun.

 

Andererseits stimme ich Dir sehr wohl zu. Der Zweck des Forums ist das Diskutieren. Wenn Meinungen, selbst kontroverse, die hoeflich ausgedrueckt werden und mit Argumenten fundiert sind, hier nicht zur Diskussion gestellt werden koennen, dann haben wir keine Diskussion, sondern einen Blockfloetenchor.

 

Und ich stimme mit David's Meinung ueberein: Wenn Christen ihren Glauben vor allem deswegen oeffentlich kundtun, weil sie damit andere zum Abfall von ihrer eigenen Religion (oder deren fehlen) bringen wollen, dann ist es Mission. Und Mission ist da verwerflich, wo sie andere herabsetzt, Zwang anwendet, oder in der Preisung des eigenen Glaubens unehrlich ist.

 

Lieber Thomas: Die richtige Methode der Mission ist, wie Du so schoen beschrieben hast, die Bockwurst und das Bier fuer den Penner. Oder allen oeffentlich zu zeigen, dass Du Deine Religion achtest, ihren Anweisungen folgst, sie zu verstehen versuchst, und mit ihren Widerspruechen haderst (und in all dem bist Du ein Prachtexemplar eines Katholiken, im besten Sinne, und das gilt auch fuer andere Katholiken hier im Forum, die ich hoch achte).

 

Aber: Der Schatz, von dem Du sprichst, ist in Wirklichkeit nur duenn vergoldetes Blech und farbige Glasperlen. Er ist nicht viel besser als die Kostumschmuck-Schaetze der anderen Religion, wenn auch in vielen Dingen andersartig. Manche seiner Eigenschaften sind sehr problematisch, vor allem in Vergleich zu anderen Religionen. Du darfst ihn Deinen Schatz nennen, aber ihn anderen aufzuoktroyieren ist verwerflich.

 

Reisende soll man nicht aufhalten.

Da stimme ich Dir vollstaendig zu. Gelegentlich werden hier im Forum Fragen aufgeworfen, an deren Diskussion Katholiken nicht interessiert sind, weil sie zu tief in die Fundamente des katholischen Glaubens (wahrscheinlich sogar aller Religionen) hineinschneiden. Interessanterweise sind es nicht die brisanten Fragen wie Abtreibung, Homo-Ehe und Zoelibat, sondern die grundlegenden Fragen wie das Verhaeltnis von Religionen untereinander, das Verhaeltnis von Religion zur Welt und zur Wissenschaft, die Position des einzelnen Menschen und seiner Wuerde im Verhaeltnis zur Gesellschaft und zur Religion. Und eine Diskussion dieser Fragen ist unter Katholiken groesstenteils unerwuenscht. Ich nehme an, weil sie fuerchten, bei der Grundlagendiskussion den kuerzeren zu ziehen, oder weil sie verstecken wollen, dass dieser Kaiser keine neuen Kleider hat (was seine philosophische Unterwaesche angeht). Und wenn man diese Fundamente nicht diskutieren kann, warum lohnt es sich ueberhaupt, hier zu bleiben.

 

Dazu fallen mir ein paar Zeilen vom Ende von "Blazing Saddles" ein:

 

(am Ende der Ansprache von Sheriff Bart): To speak the plain truth is getting pretty darn dull around here.

 

(kurz bevor der Sheriff und Waco Kid in den Sonnenuntergang reiten, ahem, in einem Cadillac wegfahren):

Waco Kid: Where you headed, cowboy?

Sheriff Bart: Nowhere special.

Waco Kid: Nowhere special. I always wanted to go there.

Sheriff Bart: Come on.

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Aber: Der Schatz, von dem Du sprichst, ist in Wirklichkeit nur duenn vergoldetes Blech und farbige Glasperlen. Er ist nicht viel besser als die Kostumschmuck-Schaetze der anderen Religion, wenn auch in vielen Dingen andersartig. Manche seiner Eigenschaften sind sehr problematisch, vor allem in Vergleich zu anderen Religionen. Du darfst ihn Deinen Schatz nennen, aber ihn anderen aufzuoktroyieren ist verwerflich.

 

Reisende soll man nicht aufhalten.

Da stimme ich Dir vollstaendig zu. Gelegentlich werden hier im Forum Fragen aufgeworfen, an deren Diskussion Katholiken nicht interessiert sind, weil sie zu tief in die Fundamente des katholischen Glaubens (wahrscheinlich sogar aller Religionen) hineinschneiden. Interessanterweise sind es nicht die brisanten Fragen wie Abtreibung, Homo-Ehe und Zoelibat, sondern die grundlegenden Fragen wie das Verhaeltnis von Religionen untereinander, das Verhaeltnis von Religion zur Welt und zur Wissenschaft, die Position des einzelnen Menschen und seiner Wuerde im Verhaeltnis zur Gesellschaft und zur Religion. Und eine Diskussion dieser Fragen ist unter Katholiken groesstenteils unerwuenscht. Ich nehme an, weil sie fuerchten, bei der Grundlagendiskussion den kuerzeren zu ziehen, oder weil sie verstecken wollen, dass dieser Kaiser keine neuen Kleider hat (was seine philosophische Unterwaesche angeht). Und wenn man diese Fundamente nicht diskutieren kann, warum lohnt es sich ueberhaupt, hier zu bleiben.

 

Es tut mir leid, so sehr ich Deine Postings f. gew. schätze - aber "Grundlagendiskussionen", die es mit den hier üblichen Erörterungen z. B. über Astronomie aufnehmen könnten, erübrigen sich gerade in der Arena, und zwar gerade wegen Leuten wie David.

 

Auch ich finde Thomas B. manchmal :k035: , wenn auch gerade nicht in der Arena (da gab´s schon mal ein dickes Lob von mir). Doch es ist von ihm schlichtweg nicht zu verlangen, dass er ausgerechnet dort darlegt, aufgrund wessen er seinen Schatz für echtes Gold hält.

 

Ich habe gestern eine Diskussion mit Rinf abgebrochen; nichts gegen Rinf; er ist einer von denen, deren Kommentare ich am wenigsten fürchten würde, wenn ich auf Fragen antworten würde wie: "Was ist denn DEIN Fach" oder ob ich "innere Ahnungen" per se für etwas Wertvolles halte.

 

Und selbst wenn jetzt David sein Astronomie-Seminar von allen möglichen auch noch auf alle unmöglichen Welten ausdehnen würde - es ist von keinem Agnostiker oder Christen zu verlangen, im Hinblick auf die Grundlagen dessen, was er postet, tiefenmäßig nachzuziehen. Obwohl der Kaiser so viele neue Kleider hat wie es religiöse Menschen gibt, was seine philosophische Unterwäsche angeht.

 

 

Edit: Ich halte von dem Gebet ja auch nichts; in dem bewussten Thread war zwar einmal davon die Rede, dass auch die Juden für die Christen beten würden, Gott möge sie erleuchten; doch die Juden beschränken sich traditionell auf´s Beten, die Christen genauso traditionell nicht. Aber aufoktroyiert wird durch das Gebet oder durch Thomas B. allein noch lange keinem etwas.

bearbeitet von Wencke
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hallo baumfaeller,

 

Einerseits stimme ich Dir ueberhaupt nicht zu. Hier im Forum geht es nicht um Meinungsfreiheit. Meinungsfreiheit haben wir im oeffentlichen Raum - der Staat kann Dich nicht daran hindern, an der Strassenecke zu stehen, und Deine Meinung zu sagen (das der Staat sehr wohl versuchen wird, dich daran zu hindern wenn ihm Deine Meinung nicht gefaellt, und es ihm auch meist gelingt, ist eine andere Frage, naemlich der, wie man Rechtsnormen gegen den Staat durchsetzt). Aber hier im Forum sind wir nicht im oeffentlichen Raum, sondern wir haben uns so zu verhalten, wie es Betreiber und Moderatoren gerne wollen. Wenn uns das nicht gefaellt, steht es uns frei, unsere Meinung woanders (z.B. auf der Seifenkiste an der Strassenecke) kundzutun.

 

 

Was du sagst, ist natürlich vollkommen richtig. Sofern man unter Meinungsfreiheit ein einklagbares Recht versteht, kann in Internetforen grundsätzlich von Meinungsfreiheit nicht die Rede sein. Rolf kann mir ebenso verbieten, mich in seinem Forum kirchenkritisch zu äußern, wie er mir verbieten kann, kirchenkritische Kommentare an seine Hauswand zu schreiben.

 

Dennoch ist eine weitgehende Meinungsfreiheit (jetzt nicht als juristischer Begriff verstanden, sondern als freiwilliges Zugeständnis des Administrators) eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass in einem Internetforum eine fruchtbare Diskussionskultur entstehen kann. Müssten die Benutzer des kath-Forums bei jedem Beitrag, der deutliche Kritik am Christentum enthält und vielleicht sogar einen polemischen Tonfall aufweist, Angst vorm Rausschmiss haben, dann wäre das Forum, das wir hier tatsächlich haben, vermutlich unmöglich; in jedem Fall wären einige der interessantesten Diskussionen und geistreichsten Beiträge der letzten Jahre nie zustandegekommen.

 

Und schließlich: Auch wenn Meinungsfreiheit im Internet kein einklagbares Recht ist, ist sie meines Erachtens bis zu einem gewissen Grad doch Sache der Fairness. Der atheistische Betreiber eines Internetforums, der erst zur Diskussion einlädt und dann reihenweise gläubige Menschen rausschmeißt, weil ihm deren Kritik nicht in den Kram passt, verhält sich unanständig (und ebenso vice versa). So etwas ist genauso armselig, als würde ich jemanden zum Schachspiel einladen und dann das Brett umschmeißen, sobald sich abzeichnet, dass ich verliere: Rechtlich steht mir das zu, aber unter dem Blickwinkel der Fairness ist so ein Verhalten jämmerlich.

 

Was dieses Forum angeht, war ich aber eigentlich immer sehr zufrieden mit der Duldsamkeit der Betreiber.

bearbeitet von David
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So etwas ist genauso armselig, als würde ich jemanden zum Schachspiel einladen und dann das Brett umschmeißen, sobald sich abzeichnet, dass ich verliere:

 

Wieso lese ich aus vielen Deiner Beiträge immer eine gewisse Selbstherrlichkeit heraus? Muss an mir liegen...

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So etwas ist genauso armselig, als würde ich jemanden zum Schachspiel einladen und dann das Brett umschmeißen, sobald sich abzeichnet, dass ich verliere:

 

Wieso lese ich aus vielen Deiner Beiträge immer eine gewisse Selbstherrlichkeit heraus? Muss an mir liegen...

 

Vielleicht solltest du einfach nicht jeden Vergleich überstrapazieren B)

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So etwas ist genauso armselig, als würde ich jemanden zum Schachspiel einladen und dann das Brett umschmeißen, sobald sich abzeichnet, dass ich verliere:

 

Wieso lese ich aus vielen Deiner Beiträge immer eine gewisse Selbstherrlichkeit heraus? Muss an mir liegen...

 

Vielleicht solltest du einfach nicht jeden Vergleich überstrapazieren B)

Vielleicht solltest Du Dir beim Verfassen Deiner Postings zu Herzen nehmen, dass für die Wirkung seiner Nachrichten beim Empfänger ausschließlich der Sender verantwortlich ist. Das könnte manch müßige Diskussion ersparen.

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