Volker Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 Bei mir kam es nicht als Abwuergen an und ich waere auch nie auf die Idee gekommen, es sei so gemeint. Eine Art Fazit, ja. Im Angesicht des Todes und der direkten Erfahrung damit ist eben kein Platz fuer das auch in jenem Thread vorgenommene Salbadern einiger Atheisten ueber die Theodizee. So ist es aber genutzt worden, und zwar nicht nur hier auf mykath. Peter Hahne nutzt das in seinen Büchern ebenso wie Lütz und andere. Es ist ja nicht das erste Mal, das ich in einer Diskussion diesem Muster begegne, und ich reagiere deswegen so allergisch darauf, weil das eine so hochwirksame Taktik ist. Sie funktioniert wunderbar, und sie vergiftet jede Diskussion. Das ist eigentlich ein noch viel schlimmeres Gift als meine Bemerkung über Gespenster, wenn sie noch hundertmal schlimmer und polemischer gewesen wäre, als ich sie gemeint habe. Die Theodizee wird nicht in Diskussionen entschieden, nicht im Denken, sondern in der Erfahrung - schreibt Kirsten sinngemäß. Wenn man das akzeptieren würde, dann könnte man nie wieder in einer Diskussion etwas zum Thema Theodizee sagen. Das ist sozusagen die Wirkung. Akzeptiert man es nicht, dann steht man als unemotionales Ungeheuer dar, der angesichts des Leidens völlig sinnlose Diskussionen nicht unterlassen kann. Ein Atheist steht damit entweder als der dumme August da, der es sich selbst verbieten muss, oder als emotionales Ungeheuer. Und man kann in der Diskussion danach sehen, wie das funktioniert, nun Leute, die immer noch darüber diskutieren, in eine moralisch ganz üble Ecke zu stellen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ein genereller Gegner religiöser Diskussionen das ganz prima findet. Wieder etwas, über das Atheisten nicht reden können. Wieder hat man sie zum Schweigen gebracht. Nicht wie früher, mit dem Scheiterhaufen, diesmal über die Betroffenheitsschiene. Dabei ist der Zusammenhang zwischen "Leiden erfahren" (speziell das von anderen wie bei Kirsten) und "über das Leiden reden" und "über das Leiden nachdenken" nichts, was sich gegenseitig in irgendeiner Form ausschließt, Das ist aber die implizite Behauptung, und das ist natürlich totaler Quatsch: Man kann das eine tun ohne das andere zu unterlassen Wenn man Betroffenheit auslöst, dann kommen die meisten Menschen aber nicht darauf, was für einen Unsinn man ihnen so nebenbei unterjubelt. Und zwar deswegen, weil Betroffenheit das rationale Denkvermögen untergräbt. Es gibt überhaupt keinen Grund, nicht über diese Dinge nachzudenken, und das wird einem untergejubelt. Zugleich wird versucht, daraus eine Lösung für das Theodizeeproblem zu schaffen. Man kann aber ein logisches Problem nur mit logischen Mitteln lösen, und ein moralisches Problem nur mit moralischen Mitteln, und ein Problem des Handelns nur durch Handeln. Hier wird suggeriert, das man ein logisches Problem durch Handeln lösen kann, aber genau das ist bei logischen Problemen garantiert ausgeschlossen - weil nämlich, wenn es etwa um einen Widerspruch geht, kein Handeln möglich ist. Zudem geht es um das Handeln Gottes und nicht um das der Menschen - wird auch gerne übersehen. Sprach mir aus der Seele damit, Kirsten. Habe einiges in letzter Zeit erlebt, durch das mir dieses abstrakte atheistische Gerede im Forum ueber das Leid und die Theodizee doppelt und mehr elend dumm vorkommen. Das ist natürlich auch eine Art, mit Problemen umzugehen: Man bezeichnet sie als elend und dumm, und schon sind sie erledigt. So einfach geht das (kann man es sich machen). Da kommt so etwas wie das Posting von Kirsten natürlich gerade recht, nicht wahr? Weil man Atheisten damit den Mund verbieten kann, ohne ein Verbot auszusprechen außer der impliziten Drohung, sie als Ungeheuer darzustellen, wenn sie doch darüber reden. In den USA funktioniert so etwas immer noch ganz prima, da würde ja auch kaum jemand einen Präsidenten wählen, der ein Atheist ist. Aber hier, im Forum, da bin ich, und ich haue bei solchen Dingen mit der Faust auf den Tisch und sage SO NICHT und SO NICHT MIT MIR. Und dann begründe ich das auch noch ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 Im Angesicht des Todes und der direkten Erfahrung damit ist eben kein Platz fuer das auch in jenem Thread vorgenommene Salbadern einiger Atheisten ueber die Theodizee. bist du für geschwindigkeitsbegrenzungen in strassentunnels? ich sage dir: angesichts solcher tragödien wie diese woche ist hier kein platz für das salbadern einiger regulierungswütiger sicherheitsfanatiker. pfui schäm dich. geh und werde bescheidener statt hier den alleswisser zu spielen. und nun, da ich die debatte gewonnen habe, schaffen wir die geschwindigkeitsbegrenzungen in strassentunnels endlich ab! wie wir feststellen mussten hat die begrenzung auf 100 km/h den schrecklichen unfall ja auch nicht verhindert. tja, so kommt die menschheit voran. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 (bearbeitet) (...) diesen skandalösen Beitrag von Kirsten (...) Zur Information: Hier ist dieser "skandalöse Beitrag": http://www.mykath.de/topic/28911-gott-in-aktion/page__view__findpost__p__1757229 Über die "Skandalösität" kann sich dann jeder selbst ein Bild machen. er ging an mir bisher vorbei, warum auch immer. aber diese metadiskussion brachte ihn für mich ans tageslicht. so hat diese diskussion einen tiefen sinn gefunden. in kirstens beitrag und im kurz darauf folgenden ist der widerspruch deutlich spürbar. "Das ist in allererster Linie ein existenzielles Anliegen, kein philosophisches." sagt die eine. und sie meint auch "Die Theodizee wird ... entschieden ... in Krankenhäusern, Hospizen und Lazaretten." "Für Christen ist es auch ein existenzielles Problem. Weil es sie darauf stößt, dass an der Grundlage ihrer existenziellen Ansichten etwas zutiefst faul sein muss." meint ein widerpart. ich weiß wo ich das skandalon gefunden habe. bearbeitet 16. März 2012 von helmut Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 Also, ich gab dem Posting eine Perle aus ganz anderen Gruenden. Die hatte mit dem Satz gar nichts zu tun. Es waren andere Inhalte, auf die sich die Perle bezog. Auch ohne diesen angegriffenen Passus haette ich das Posting verperlt. Man koennte das streichen aus dem Posting und meine Perle bliebe trotzdem. Ok, dann habe ich mich vielleicht mit meinem letzten Posting vergalloppiert. Sollte das so sein dann tut es mir Leid. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 Es wäre für Dich die leichteste aller Übungen, den Dampf rauszunehmen und zu sagen: "Na gut, ich wollte provozieren. Ist das vielleicht etwas Besonderes in diesem Forum voller Provokationen und Polemiken? Warum macht ihr bei mir so einen Wirbel drum, während sich andere weitaus heftigere Polemiken erlauben dürfen, ohne dass ein Hahn danach kräht?" Ja, und vielleicht ist das in meinem langen Postings irgendwie untergegangen, deswegen hier noch einmal: Ja, der Satz mit dem Gespenst war durchaus als polemische Provokation gemeint. Ich habe mit voller Absicht vom "Gespenst" statt vom "Geist" geredet. Es tut mir Leid, wenn ich jemanden damit beleidigt habe. Ich fand es angemessen, das Posting in das Tohuwabohu zu verschieben, und habe mich deswegen auch nicht beschwert. Natürlich habe ich nicht geahnt, was das für Reaktionen auslösen würde ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 Wichtig ist, dass es darum geht, mit einer Art von Betroffenheit eine Debatte abzuwürgen - hier die über die Theodizee. Das ist ein schmutziger Trick aus der Rhetorik-Kiste, und zwar einer, dem man niemanden durchgehen lassen sollte. Aha, und worum es kirsten58 geht, weißt du ganz genau? Und meinst auch gleich zu wissen, dass das ein "schmutziger Trick" ist? Und mit sowas soll man diskutieren können? Das ist reine Dampframmen-Rhetorik, nur dazu geeignet, Diskussionspartner zu entwerten und mundtot zu machen. "Ein rhetorischer Trick" hätte wirklich genügt. "trick" ist zuviel, ist schäbig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 ... Sprach mir aus der Seele damit, Kirsten. Ja, und fast eine Reportage, nicht wahr? Herzzerreißend, genau die Taktik, die Volker beschreibt. Und ich bin davon überzeugt, dass die Daten so genau waren, dass dieser Fall rekonstruierbar gewesen wäre. Keinem ist es aufgefallen, dass diese Ärztin so oder so ihre ärztliche Schweigepflicht gröbstens mißachtet hat, wegen eines billigen Effektes in einem unwichtigen Forum. wine wie entsteht ein derartiger zynismus? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 @Volker Deine Unterstellung an kirsten - auf der deine gesamte weitere Argumentation aufbaut - ist ein reines ad hominem. Nein. Ich habe ihr keine Ansicht unterstellt, ich habe nur die Wirkung beschrieben. Weißt Du eigentlich, was ad hominem bedeutet? Es bedeutet, statt einem Argument die Person anzugreifen, die ein Argument geäußert hat. Erstens, da war kein Argument. Zweitens, ich habe den Stil kritisiert. Und schon wieder merkst Du nicht, dass Du meinen Stil kritisierst, und damit exakt das selbst betreibst, was Du dann kritisierst, in einem Atemzug. Oder merkst Du das vielleicht doch? Keine Ahnung, Du müsstest eigentlich intelligent genug sein, das zu bemerken. Und dieses zeigt auch wieder sehr schön dein ganzes Problem: Weil das, was sie sagt, nicht zu dem passt, was du so vertrittst und für richtig hältst, kann es nicht authentisch sein, es muss ein Trick sein. Wo zum Geier soll ich gesagt haben, dass das nicht authentisch sei? Ich habe nur gesagt, dass diese Vorgehensweise zur Eristik gehört, also zur Kunst, auch dann Recht zu behalten, wenn man im Unrecht ist. Ich habe nicht behauptet, dass Kirsten das bewusst als Trick angewendet hat. Ich habe eine Schema-Argumentation beschrieben und gesagt, wie sie funktioniert. Dafür sollte mir jeder, der an einer fairen Diskussion interessiert ist, eigentlich dankbar sein. Es muss nicht ein Trick sein, es ist ein Trick.Er funktioniert auch dann, wenn derjenige, der ihn anwendet, das ohne böse Absichten tut und ohne es zu merken, damit andere auszutricksen. Unsäglich wurde die Debatte aber erst dann, als das wirklich dazu benutzt wurde, zu begründen, warum Atheisten darüber zu schweigen hätten. Das waren dann andere als Kirsten, und gegen die richtet sich auch ein Teil meiner Kritik. Ob sie vertritt, was ich meine, ist unerheblich. Ich meine nämlich auch, dass Leiden ein Problem ist, das wir nur durch Handeln lösen können - und zwar genau aus dem Grund, weil es keinen Gott gibt, der das jemals für uns tun wird. Aber ich lasse mir doch damit nicht quasi verbieten, über die Theodizee nachzudenken und sie als Argument gegen Gott zu verwenden! Man könnte auf derselben Basis nämlich genau umgekehrt argumentieren: Alles diese religiöse Gerede über Gott und seine Güte und seine Macht, alle seine Verehrung, alle Messen und Anbetereien sind doch völlig sinnlos - wir müssen uns selbst helfen, denn da ist kein Gott, bei dem wir auf Hilfe hoffen können. Zwei Hände die handeln sind besser als tausend Hände, die beten. Damit, in der Tat, ist dann das Theodizeeproblem erledigt, und zwar ein für allemal. Aber doch nicht, in dem man das Nachdenken darüber quasi verbietet! So als ob das eine das andere ausschließen würde. Also haust du auf die Person und merkst noch nicht einmal, was du anrichtest. Falsch. Und das von Dir, die Du diesen Thread mal wieder überwiegend dazu benutzt hast, auf mir herumzuhacken. Merkst Du eigentlich nicht, wie peinlich Du Dich verhältst? Eigentlich hätte ich erwartet, dass Juristen beim Reden sich etwas geschickter anstellen. Ich bin davon betroffen. Denn mir haust du damit interessante Gesprächspartner weg, die sich nämlich frustriert abwenden. Und dagegen wehre ich mich. Ahja ... die Leute verlassen in Scharen wegen mir das Forum ... Das glaubst Du ja selber nicht. Ich denke, wegen mir lesen mehr Leute bei mykath, als Du ahnst. Wieso Du interessante Gesprächspartner verlierst, wenn Leute die Lust verlieren, mit mir zu diskutieren, möchte ich gerne mal wissen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Thofrock Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 Ich bin davon betroffen. Denn mir haust du damit interessante Gesprächspartner weg, die sich nämlich frustriert abwenden. Und dagegen wehre ich mich. Und wenn morgen der schiefe Turm von Pisa umfällt, ist Volker auch schuld. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 Bei mir kam es nicht als Abwuergen an und ich waere auch nie auf die Idee gekommen, es sei so gemeint. Eine Art Fazit, ja. Im Angesicht des Todes und der direkten Erfahrung damit ist eben kein Platz fuer das auch in jenem Thread vorgenommene Salbadern einiger Atheisten ueber die Theodizee. So ist es aber genutzt worden, und zwar nicht nur hier auf mykath. Peter Hahne nutzt das in seinen Büchern ebenso wie Lütz und andere. Es ist ja nicht das erste Mal, das ich in einer Diskussion diesem Muster begegne, und ich reagiere deswegen so allergisch darauf, weil das eine so hochwirksame Taktik ist. Sie funktioniert wunderbar, und sie vergiftet jede Diskussion. Das ist eigentlich ein noch viel schlimmeres Gift als meine Bemerkung über Gespenster, wenn sie noch hundertmal schlimmer und polemischer gewesen wäre, als ich sie gemeint habe. Die Theodizee wird nicht in Diskussionen entschieden, nicht im Denken, sondern in der Erfahrung - schreibt Kirsten sinngemäß. Wenn man das akzeptieren würde, dann könnte man nie wieder in einer Diskussion etwas zum Thema Theodizee sagen. Das ist sozusagen die Wirkung. Akzeptiert man es nicht, dann steht man als unemotionales Ungeheuer dar, der angesichts des Leidens völlig sinnlose Diskussionen nicht unterlassen kann. Ein Atheist steht damit entweder als der dumme August da, der es sich selbst verbieten muss, oder als emotionales Ungeheuer. Und man kann in der Diskussion danach sehen, wie das funktioniert, nun Leute, die immer noch darüber diskutieren, in eine moralisch ganz üble Ecke zu stellen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ein genereller Gegner religiöser Diskussionen das ganz prima findet. Wieder etwas, über das Atheisten nicht reden können. Wieder hat man sie zum Schweigen gebracht. Nicht wie früher, mit dem Scheiterhaufen, diesmal über die Betroffenheitsschiene. Dabei ist der Zusammenhang zwischen "Leiden erfahren" (speziell das von anderen wie bei Kirsten) und "über das Leiden reden" und "über das Leiden nachdenken" nichts, was sich gegenseitig in irgendeiner Form ausschließt, Das ist aber die implizite Behauptung, und das ist natürlich totaler Quatsch: Man kann das eine tun ohne das andere zu unterlassen Wenn man Betroffenheit auslöst, dann kommen die meisten Menschen aber nicht darauf, was für einen Unsinn man ihnen so nebenbei unterjubelt. Und zwar deswegen, weil Betroffenheit das rationale Denkvermögen untergräbt. Es gibt überhaupt keinen Grund, nicht über diese Dinge nachzudenken, und das wird einem untergejubelt. Zugleich wird versucht, daraus eine Lösung für das Theodizeeproblem zu schaffen. Man kann aber ein logisches Problem nur mit logischen Mitteln lösen, und ein moralisches Problem nur mit moralischen Mitteln, und ein Problem des Handelns nur durch Handeln. Hier wird suggeriert, das man ein logisches Problem durch Handeln lösen kann, aber genau das ist bei logischen Problemen garantiert ausgeschlossen - weil nämlich, wenn es etwa um einen Widerspruch geht, kein Handeln möglich ist. Zudem geht es um das Handeln Gottes und nicht um das der Menschen - wird auch gerne übersehen. Sprach mir aus der Seele damit, Kirsten. Habe einiges in letzter Zeit erlebt, durch das mir dieses abstrakte atheistische Gerede im Forum ueber das Leid und die Theodizee doppelt und mehr elend dumm vorkommen. Das ist natürlich auch eine Art, mit Problemen umzugehen: Man bezeichnet sie als elend und dumm, und schon sind sie erledigt. So einfach geht das (kann man es sich machen). Da kommt so etwas wie das Posting von Kirsten natürlich gerade recht, nicht wahr? Weil man Atheisten damit den Mund verbieten kann, ohne ein Verbot auszusprechen außer der impliziten Drohung, sie als Ungeheuer darzustellen, wenn sie doch darüber reden. In den USA funktioniert so etwas immer noch ganz prima, da würde ja auch kaum jemand einen Präsidenten wählen, der ein Atheist ist. Aber hier, im Forum, da bin ich, und ich haue bei solchen Dingen mit der Faust auf den Tisch und sage SO NICHT und SO NICHT MIT MIR. Und dann begründe ich das auch noch ... warum tut dir das so weh, dass du derartig reagierst? fühlst du dich ebenso betroffen, traust dich aber nicht? laß kirsten ihre betroffenheit schreiben und schreibe über deine nichtbetroffenheit. du warst nicht gegenstand und nicht ziel ihrer betroffenheit. es hat doch einen grund in dir, dass du derartig reagierst. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 Ich bin davon betroffen. Denn mir haust du damit interessante Gesprächspartner weg, die sich nämlich frustriert abwenden. Und dagegen wehre ich mich. Und wenn morgen der schiefe Turm von Pisa umfällt, ist Volker auch schuld. alle achtung für deine fernsicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 (bearbeitet) warum tut dir das so weh, dass du derartig reagierst? fühlst du dich ebenso betroffen, traust dich aber nicht? laß kirsten ihre betroffenheit schreiben und schreibe über deine nichtbetroffenheit. du warst nicht gegenstand und nicht ziel ihrer betroffenheit. es hat doch einen grund in dir, dass du derartig reagierst.die demonstration von empathie um wasser auf die eigene mühle zu lenken ist ekelhaft. weil sie das leiden anderer zum eigenen vorteil missbraucht. bearbeitet 16. März 2012 von phyllis Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 ...ich habe nur die Wirkung beschrieben. ... es ist doch die wirkung in dir. halse doch anderen nicht die verantwortung auf, was in dir vorgeht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 warum tut dir das so weh, dass du derartig reagierst? fühlst du dich ebenso betroffen, traust dich aber nicht? laß kirsten ihre betroffenheit schreiben und schreibe über deine nichtbetroffenheit. du warst nicht gegenstand und nicht ziel ihrer betroffenheit. es hat doch einen grund in dir, dass du derartig reagierst.die demonstration von empathie um wasser auf die eigene mühle zu lenken ist ekelhaft. weil sie das leiden anderer zum eigenen vorteil missbraucht. ist eine dumme unterstellung. warum hast du das nötig? wobei hilft es dir? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 ... Ich denke, wegen mir lesen mehr Leute bei mykath, als Du ahnst.... wegen dir auch? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 (bearbeitet) Übrigens, im Wikipedia-Artikel über Gespenster wird Geist und Gespenst synonym verwendet. Die negative Konnotation hält sich in sehr engen Grenzen. Jetzt wissen wir wenigstens den Level des Niveaus des Users Volker. bearbeitet 16. März 2012 von Der Geist Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
phyllis Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 warum tut dir das so weh, dass du derartig reagierst? fühlst du dich ebenso betroffen, traust dich aber nicht? laß kirsten ihre betroffenheit schreiben und schreibe über deine nichtbetroffenheit. du warst nicht gegenstand und nicht ziel ihrer betroffenheit. es hat doch einen grund in dir, dass du derartig reagierst.die demonstration von empathie um wasser auf die eigene mühle zu lenken ist ekelhaft. weil sie das leiden anderer zum eigenen vorteil missbraucht.ist eine dumme unterstellung. warum hast du das nötig? wobei hilft es dir?sie hätte das selbe posting zb im scheisstag-strang schreiben können. kein mensch hätte dann irgend einen einwand dagegen vorzubringen. aber in einer diskussion als “argument”? das ist mehr wasser auf ihre mühle. nachdenken, abwägen, ableiten - so kann auch der dümmste manchmal was lernen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 (bearbeitet) Bei mir kam es nicht als Abwuergen an und ich waere auch nie auf die Idee gekommen, es sei so gemeint. Eine Art Fazit, ja. Im Angesicht des Todes und der direkten Erfahrung damit ist eben kein Platz fuer das auch in jenem Thread vorgenommene Salbadern einiger Atheisten ueber die Theodizee. So ist es aber genutzt worden, und zwar nicht nur hier auf mykath. Peter Hahne nutzt das in seinen Büchern ebenso wie Lütz und andere. Es ist ja nicht das erste Mal, das ich in einer Diskussion diesem Muster begegne, und ich reagiere deswegen so allergisch darauf, weil das eine so hochwirksame Taktik ist. Sie funktioniert wunderbar, und sie vergiftet jede Diskussion. Das ist eigentlich ein noch viel schlimmeres Gift als meine Bemerkung über Gespenster, wenn sie noch hundertmal schlimmer und polemischer gewesen wäre, als ich sie gemeint habe. Die Theodizee wird nicht in Diskussionen entschieden, nicht im Denken, sondern in der Erfahrung - schreibt Kirsten sinngemäß. Wenn man das akzeptieren würde, dann könnte man nie wieder in einer Diskussion etwas zum Thema Theodizee sagen. Das ist sozusagen die Wirkung. Akzeptiert man es nicht, dann steht man als unemotionales Ungeheuer dar, der angesichts des Leidens völlig sinnlose Diskussionen nicht unterlassen kann. Ein Atheist steht damit entweder als der dumme August da, der es sich selbst verbieten muss, oder als emotionales Ungeheuer. Und man kann in der Diskussion danach sehen, wie das funktioniert, nun Leute, die immer noch darüber diskutieren, in eine moralisch ganz üble Ecke zu stellen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ein genereller Gegner religiöser Diskussionen das ganz prima findet. Wieder etwas, über das Atheisten nicht reden können. Wieder hat man sie zum Schweigen gebracht. Nicht wie früher, mit dem Scheiterhaufen, diesmal über die Betroffenheitsschiene. Dabei ist der Zusammenhang zwischen "Leiden erfahren" (speziell das von anderen wie bei Kirsten) und "über das Leiden reden" und "über das Leiden nachdenken" nichts, was sich gegenseitig in irgendeiner Form ausschließt, Das ist aber die implizite Behauptung, und das ist natürlich totaler Quatsch: Man kann das eine tun ohne das andere zu unterlassen Wenn man Betroffenheit auslöst, dann kommen die meisten Menschen aber nicht darauf, was für einen Unsinn man ihnen so nebenbei unterjubelt. Und zwar deswegen, weil Betroffenheit das rationale Denkvermögen untergräbt. Es gibt überhaupt keinen Grund, nicht über diese Dinge nachzudenken, und das wird einem untergejubelt. Zugleich wird versucht, daraus eine Lösung für das Theodizeeproblem zu schaffen. Man kann aber ein logisches Problem nur mit logischen Mitteln lösen, und ein moralisches Problem nur mit moralischen Mitteln, und ein Problem des Handelns nur durch Handeln. Hier wird suggeriert, das man ein logisches Problem durch Handeln lösen kann, aber genau das ist bei logischen Problemen garantiert ausgeschlossen - weil nämlich, wenn es etwa um einen Widerspruch geht, kein Handeln möglich ist. Zudem geht es um das Handeln Gottes und nicht um das der Menschen - wird auch gerne übersehen. If you say so. Ich bin dazu zu einfach gestrickt. Ich gehe in die Kneipe, ich unterhalte mich mit Leuten, ich unterstelle denen nichts, ich mache keinen grossartigen Fuzz aus jedem Wort, das sie sagen, falls sie nicht beleidigend werden, ich komme prima damit rum. So sehe ich das Forum auch. Deine Art an das hier jetzt heran zu gehen und all das komplizierte Vermuten und Heruminterpretieren und Wuehlen und Vermuten ist mir fremd, ich braeuchte das nicht. Ist auch nicht meine Vorstellung, was mir in der Freiheit Spass macht. Tut mir deshalb leid, ich kann nichts weiter dazu sagen. Ich las ein Posting, ich fand es gut geschrieben, ich verperlte es. Aus. Mehr ist da nicht. bearbeitet 16. März 2012 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 Es wäre für Dich die leichteste aller Übungen, den Dampf rauszunehmen und zu sagen: "Na gut, ich wollte provozieren. Ist das vielleicht etwas Besonderes in diesem Forum voller Provokationen und Polemiken? Warum macht ihr bei mir so einen Wirbel drum, während sich andere weitaus heftigere Polemiken erlauben dürfen, ohne dass ein Hahn danach kräht?" Ja, und vielleicht ist das in meinem langen Postings irgendwie untergegangen, deswegen hier noch einmal: Ja, der Satz mit dem Gespenst war durchaus als polemische Provokation gemeint. Ich habe mit voller Absicht vom "Gespenst" statt vom "Geist" geredet. Es tut mir Leid, wenn ich jemanden damit beleidigt habe. Ich fand es angemessen, das Posting in das Tohuwabohu zu verschieben, und habe mich deswegen auch nicht beschwert. Natürlich habe ich nicht geahnt, was das für Reaktionen auslösen würde ... Ich fand die Vorstellung irgendwie ... putzig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Soulman Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 (bearbeitet) Ich fand die Vorstellung irgendwie ... putzig. Hi LJS, Ich finde Dein deutsches Sprachverständnis erstaunlich. Ein Gespenst ist tatsächlich in erster Linie niedlich. Es ist "das Gespenst von Canterville". Gruss, Martin bearbeitet 16. März 2012 von Soulman Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 (...) diesen skandalösen Beitrag von Kirsten (...) Zur Information: Hier ist dieser "skandalöse Beitrag": http://www.mykath.de/topic/28911-gott-in-aktion/page__view__findpost__p__1757229 Über die "Skandalösität" kann sich dann jeder selbst ein Bild machen. Danke, dass du daran erinnerst. Dieser Beitrag hat mich damals berührt, auch wenn er nicht meine Auffassung vom Theodizee-Problem trifft. Aber er hat mir noch einmal klar gemacht, dass es einen großen Unterschied macht, ob man sich mit einem Thema theoretisch auseinander setzt oder ob man sich diesem Thema im Leben stellen muss. Mit dem Tod muss sich jeder Mensch auseinander setzen, manchmal auch sehr überraschend. Ich wünsche jedem, dass er einen Weg findet, der anderen Menschen gut tut und hilft, Leid und Schmerz zu überwinden. Und wenn es um den eigenen Tod geht, dass er auch dann für sich einen Weg findet. In dem zitierten Beitrag hat eine Teilnehmerin der Diskussion ihren Weg beschrieben und gezeigt, was das Theodizee-Problem für sie in der Praxis bedeutet und wie sie damit umgeht. Das finde ich alles andere als skandalös, das hat meine Hochachtung. Das, was dieser Diskussionsteilnehmerin in den vergangenen Postings von einigen anderen Usern unterstellt worden ist, halte ich für falsch. Angesichts solcher Reaktionen erschrecke ich. Auch ich habe schon in diesem Forum recht persönliche Erlebnisse geschildert; wenn das derart missverstanden wird und derart rücksichtslose Reaktionen hervorruft, werde ich mir das künftig überlegen. Alfons Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 Ich fand die Vorstellung irgendwie ... putzig. Hi LJS, Ich finde Dein deutsches Sprachverständnis erstaunlich. Ein Gespenst ist tatsächlich in erster Linie niedlich. Es ist "das Gespenst von Canterville". Gruss, Martin Genau an dieses dachte ich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 warum tut dir das so weh, dass du derartig reagierst? fühlst du dich ebenso betroffen, traust dich aber nicht? laß kirsten ihre betroffenheit schreiben und schreibe über deine nichtbetroffenheit. du warst nicht gegenstand und nicht ziel ihrer betroffenheit. es hat doch einen grund in dir, dass du derartig reagierst.die demonstration von empathie um wasser auf die eigene mühle zu lenken ist ekelhaft. weil sie das leiden anderer zum eigenen vorteil missbraucht.ist eine dumme unterstellung. warum hast du das nötig? wobei hilft es dir?sie hätte das selbe posting zb im scheisstag-strang schreiben können. kein mensch hätte dann irgend einen einwand dagegen vorzubringen. aber in einer diskussion als “argument”? das ist mehr wasser auf ihre mühle. nachdenken, abwägen, ableiten - so kann auch der dümmste manchmal was lernen. ich beurteile den ort des schreibens nicht. als argument empfand ich es auch nicht. das spielt sich in euren köpfen ab. warum wohl? den einen beeindruckt es auf eine gute weise, den anderen auf eine sehr ungute. das ist jeden seine sache. auch hier gilt: nachdenken, abwägen, ableiten. es ist recht typisch für einige user, dass sie andere für eigene reaktionen, für eigene empfindungen verantwortlich machen. ich lasse doch auch nicht indirekt andere über mich bestimmen. meine autonomie ist mir viel wert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Soulman Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 Ich fand die Vorstellung irgendwie ... putzig. Hi LJS, Ich finde Dein deutsches Sprachverständnis erstaunlich. Ein Gespenst ist tatsächlich in erster Linie niedlich. Es ist "das Gespenst von Canterville". Gruss, Martin Genau an dieses dachte ich Kennst du es unter dem deutschen Titel? Gruss, Martin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 16. März 2012 Melden Share Geschrieben 16. März 2012 ... Ich bin dazu zu einfach gestrickt. Ich gehe in die Kneipe, ich unterhalte mich mit Leuten, ich unterstelle denen nichts, ich mache keinen grossartigen Fuzz aus jedem Wort, das sie sagen, falls sie nicht beleidigend werden, ich komme prima damit rum. So sehe ich das Forum auch. Deine Art an das hier jetzt heran zu gehen und all das komplizierte Vermuten und Heruminterpretieren und Wuehlen und Vermuten ist mir fremd, ich braeuchte das nicht. Ist auch nicht meine Vorstellung, was mir in der Freiheit Spass macht. Tut mir deshalb leid, ich kann nichts weiter dazu sagen. Ich las ein Posting, ich fand es gut geschrieben, ich verperlte es. Aus. Mehr ist da nicht. du bist wirklich ein simpel. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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