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Priester aus Prinzip


Fr. Peter

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Gott lieben, Gutes tun, Gemeinde leiten. Mit Jesus leben, allein stehen, selbständig sein. Dem Bischof folgen, im Team arbeiten.

 

Hat der Priesterberuf noch Zukunft?

 

Wie stellt ihr euch Priester von morgen vor?

 

Ich brauche mir die Priester von morgen nicht vorstellen, diese gibt es bereits, nur leider nicht in der RKK.

 

Da wird es aber schwer außerhalb der katholischen Kirche gibt es nicht sehr viele Priester.....

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Der Priester der Zukunft hat v.a. liturgische Befähigungen, die es ihm erlauben die Liturgie wieder mehr Menschen zugänglich zu machen und damit eine Begegnung von Gott und Mensch ermöglichen. Dazu muss ein Priester die Liturgie wirklich vom Herzen her feiern. Er muss auch hierfür eine musikalische Grundausbildung haben. Viele Priester, die ich kennengelernt habe, sind nicht liturgiefähig.

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Obwohl ich mich auf dieses Thema nicht einlassen wollte, kann ich mir eine Ergänzung nicht verkneifen:

Wie ein Priester mit seiner Sexualität umgeht, ob und wann er mit wem Sex hat (oder nicht) geht mich weder etwas an noch hat es mich zu interessieren (so lange es einvernehmlich geschieht).

Allerdings nervt es, wenn ein Kleriker laufend seinen "Verzicht" betont und alleine deshalb glaubt, seine Arbeit besser machen zu können als der/die verheiratete Familienvater/Mutter mit regelmäßigen außerplanmäßigen Noteinsätzen (Mediziner, Feuerwehrleute u.v.m.)

Entscheidend ist, wie er seinen Dienst in der Gemeinde sieht und ausübt.

Deshalb schließe ich mich Gouvernantes Frage sehr interessiert an.

Und warte noch auf das "Prinzip"...

Dieses "tolerante" Getue, es sei egal mit wem ein Priester was auch immer macht "so lange es einvernehmlich geschieht" nervt leider auch. Das kann ich leider nicht anders sagen. Für den Priester der Zukunft, stelle ich mir Männer (und keine Frauen...) vor, die wissen, was der Zölibat bedeutet, warum er gut ist und ihn dementsprechend leben.

 

Wer mit seiner Lebensform im Reinen ist, wer also z.B. weiß, was der Zölibat bedeutet, warum er für sie/ihn gut ist, der lebt diese Lebensform einfach entsprechend, ohne diese andauernd zu betonen.

Ich kenne keine verheirateten Leute, die immer wieder auf ihre Ehe hinweisen, auf die tolle Partnerschaft, die sie pflegen und wie tapfer sie Uneinigkeiten und Schwierigkeiten meistern, um damit auch noch zu begründen, warum sie so ganz besonders gut geeignet für ihre Arbeit sind.

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Gott lieben, Gutes tun, Gemeinde leiten. Mit Jesus leben, allein stehen, selbständig sein. Dem Bischof folgen, im Team arbeiten.

 

Hat der Priesterberuf noch Zukunft?

 

Wie stellt ihr euch Priester von morgen vor?

 

Ich brauche mir die Priester von morgen nicht vorstellen, diese gibt es bereits, nur leider nicht in der RKK.

 

Da wird es aber schwer außerhalb der katholischen Kirche gibt es nicht sehr viele Priester.....

 

Ja stimmt, ich habe den Alleinvertretungsanspruch der RKK in dieser Frage vergessen. Ersetze "Priester" durch Pastor und schon stimmts wieder. Jedenfalls sehe ich für den Pflichtzölibat keine Notwendigkeit mehr und auch keine Zukunft - auch wenn es noch weitere tausend Jahre dauern sollte.

bearbeitet von Katharer
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Ja stimmt, ich habe den Alleinvertretungsanspruch der RKK in dieser Frage vergessen. Ersetze "Priester" durch Pastor und schon stimmts wieder. Jedenfalls sehe ich für den Pflichtzölibat keine Notwendigkeit mehr und auch keine Zukunft - auch wenn es noch weitere tausend Jahre dauern sollte.

 

Jemand meinte mal zu Seminaristen, ihr seid das lebendige Zeichen, dass der Zölibat Zukunft hat und ein unwiderufliches Zeichen der Liebe Gottes in unserer Welt ist.

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Franciscus non papa

Gott lieben, Gutes tun, Gemeinde leiten. Mit Jesus leben, allein stehen, selbständig sein. Dem Bischof folgen, im Team arbeiten.

 

Hat der Priesterberuf noch Zukunft?

 

Wie stellt ihr euch Priester von morgen vor?

 

Ich brauche mir die Priester von morgen nicht vorstellen, diese gibt es bereits, nur leider nicht in der RKK.

 

Da wird es aber schwer außerhalb der katholischen Kirche gibt es nicht sehr viele Priester.....

 

Ja stimmt, ich habe den Alleinvertretungsanspruch der RKK in dieser Frage vergessen. Ersetze "Priester" durch Pastor und schon stimmts wieder. Jedenfalls sehe ich für den Pflichtzölibat keine Notwendigkeit mehr und auch keine Zukunft - auch wenn es noch weitere tausend Jahre dauern sollte.

 

 

anerkannt gibts auch ausserhalb der katholischen kirche viele priester, selbst von der katholischen kirche anerkannte. die meisten im bereich der orthodoxie....

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Ganz ohne Aggressionen: Ich kenne einen (schwulen) Priester, der ein Mensch ist wie wir alle
Alle Priester, die ich kenne, sind Menschen wie Du und ich. Mit größeren oder kleineren Macken, wie Du und ich. Alles andere ist Fassade.

Alle Menschen sind von Geburt an sexuell. Es gibt kein Homogen. Es geht also bei allen Menschen um eine sittliche Entscheidung. Mit anderen Worten: Sexualität ist ein Aspekt der Frage nach dem ethischen Leben. Wie gehe ich mit meiner Sexualität um? Wie möchte ich mich selber einordnen? Möchte ich lieber allein stehen oder in einer Ehe leben? Habe ich ungeordnete Neigungen?

Obwohl ich mich auf dieses Thema nicht einlassen wollte, kann ich mir eine Ergänzung nicht verkneifen:

Wie ein Priester mit seiner Sexualität umgeht, ob und wann er mit wem Sex hat (oder nicht) geht mich weder etwas an noch hat es mich zu interessieren (so lange es einvernehmlich geschieht).

Allerdings nervt es, wenn ein Kleriker laufend seinen "Verzicht" betont und alleine deshalb glaubt, seine Arbeit besser machen zu können als der/die verheiratete Familienvater/Mutter mit regelmäßigen außerplanmäßigen Noteinsätzen (Mediziner, Feuerwehrleute u.v.m.)

Entscheidend ist, wie er seinen Dienst in der Gemeinde sieht und ausübt.

Deshalb schließe ich mich Gouvernantes Frage sehr interessiert an.

Und warte noch auf das "Prinzip"...

Dieses "tolerante" Getue, es sei egal mit wem ein Priester was auch immer macht "so lange es einvernehmlich geschieht" nervt leider auch. Das kann ich leider nicht anders sagen. Für den Priester der Zukunft, stelle ich mir Männer (und keine Frauen...) vor, die wissen, was der Zölibat bedeutet, warum er gut ist und ihn dementsprechend leben.

Das ist keineswegs "tolerantes Gehabe", sondern schlichtweg die Feststellung, dass es unter erwachsenen Menschen niemanden zu interessieren hat, wer wann was mit wem macht oder nicht.

In der Realität interessiert es auch tatsächlich kaum jemenden.

Und die noch schlichtere Feststellung, dass wohl niemand seinen Beruf allein deshalb besser ausübt nur weil er auf Partner/in und Kinder verzchtet - er auf diesen "Verzicht" (der in vielen Fällen gar keiner ist, weil er ganz persönlich in Ehe und Familie kein für sich erstrebenswertes Ziel sieht) aber ständig verweist in dem Sinn, wie bedeutend dies für doch ihn und seine Mitmenschen sei.

Das nervt.

Mehr sollte mein Beitrag nicht sagen.

Wenn die "Priester der Zukunft" wissen, warum der Zölibat gut ist und entsprechend leben, ist das ok.

Wenn nicht - für die meisten Menschen auch ok.

Priester sind für die Menschen da, nicht für "das Gesetz" (in diesem Fall kircheninterne Regelungen).

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Jemand meinte mal zu Seminaristen, ihr seid das lebendige Zeichen, dass der Zölibat Zukunft hat und ein unwiderufliches Zeichen der Liebe Gottes in unserer Welt ist.

Das erkläre mir bitte mal.

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Jemand meinte mal zu Seminaristen, ihr seid das lebendige Zeichen, dass der Zölibat Zukunft hat und ein unwiderufliches Zeichen der Liebe Gottes in unserer Welt ist.

Das erkläre mir bitte mal.

Das ist frommes Geschwalle, das muss nichts sonst bedeuten. Klerikale Schaumsprache. Wahrscheinlich stammt es von irgend einem Bischof oder einem Seminarleiter. Die reden so, wenn es feierlich sein soll. Am besten übersetzt man es wohl mit "Ihr sollt euch für was Besseres halten und euch dementprechend aufführen".

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Jemand meinte mal zu Seminaristen, ihr seid das lebendige Zeichen, dass der Zölibat Zukunft hat und ein unwiderufliches Zeichen der Liebe Gottes in unserer Welt ist.

Das erkläre mir bitte mal.

Das wird sehr klar vor dem Hintergrund der Tatsache, dass Priestermangel ebenfalls ein Zeichen Gottes ist (Zollitsch).

 

Appetitliche Seminaristen sind ein Zeichen Gottes. Keine Seminaristen sind auch ein Zeichen Gottes. Ergo: Gott existiert.

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Jemand meinte mal zu Seminaristen, ihr seid das lebendige Zeichen, dass der Zölibat Zukunft hat und ein unwiderufliches Zeichen der Liebe Gottes in unserer Welt ist.

Das erkläre mir bitte mal.

Das ist frommes Geschwalle, das muss nichts sonst bedeuten. Klerikale Schaumsprache. Wahrscheinlich stammt es von irgend einem Bischof oder einem Seminarleiter. Die reden so, wenn es feierlich sein soll. Am besten übersetzt man es wohl mit "Ihr sollt euch für was Besseres halten und euch dementprechend aufführen".

 

Schaumsprache üben immer jene Menschen aus, deren Maul Mund vor Schaum und Hass überläuft. Diesen Menschen muss man mit Mitleid, Respekt und Takt begegnen.

 

Der Satz stammt, wie ich geschrieben habe, von "jemand", dieser jemand, war eine Frau (ca. 50 Jahre alt) auf dem Diözesantag in Freiburg.

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Der Satz stammt, wie ich geschrieben habe, von "jemand", dieser jemand, war eine Frau (ca. 50 Jahre alt) auf dem Diözesantag in Freiburg.

Er bleibt dennoch frommes Geschwalle und zwar aus der untersten Schublade.

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Der Satz stammt, wie ich geschrieben habe, von "jemand", dieser jemand, war eine Frau (ca. 50 Jahre alt) auf dem Diözesantag in Freiburg.

Er bleibt dennoch frommes Geschwalle und zwar aus der untersten Schublade.

 

Woran willst du das festmachen? Nur weil dir der Inhalt nicht passt?

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Ich behaupte mal ganz einfach: Den allermeisten Katholiken (auch den allsonntäglichen Kirchgängern) ist die Frage, on ihr Pfarrer zölibatär lebt (und so meinetwegen Zeugnis für das Himmelreich abzulegen verucht) oder verheiratet ist (und damit beispielsweise Zeugnis für die Liebe und Treue Gottes zu seiner Kirche abzulegen versucht), schlicht egal. Wenn sie keine Eucharistie mehr feiern könne, dann fehlt ihnen etwas. Wenn ihr Pfarrer heiratet, dann fehlte ihnen nichts, wenn er denn bleiben dürfte.

 

Man kann Zölibat als Bedingung für priesterliches Leben wunderbar begründen - und man kann Ehe als Bedingung für priesterliches Leben ebenso wunderbar begründen.

 

@TMF: Du mußt Deinen Weg mit Gott finden - wenn Du aber Anerkennung der Gemeinden für ein Opfer erwartest, das du ihnen zuliebe bringst, dann sind enttäuschen vorprogrammiert. Genausogut könntets Du für Deine Pfarrei auf dem harten Boden nächtigen.....

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Ich behaupte mal ganz einfach: Den allermeisten Katholiken (auch den allsonntäglichen Kirchgängern) ist die Frage, on ihr Pfarrer zölibatär lebt (und so meinetwegen Zeugnis für das Himmelreich abzulegen verucht) oder verheiratet ist (und damit beispielsweise Zeugnis für die Liebe und Treue Gottes zu seiner Kirche abzulegen versucht), schlicht egal. Wenn sie keine Eucharistie mehr feiern könne, dann fehlt ihnen etwas. Wenn ihr Pfarrer heiratet, dann fehlte ihnen nichts, wenn er denn bleiben dürfte.

 

Man kann Zölibat als Bedingung für priesterliches Leben wunderbar begründen - und man kann Ehe als Bedingung für priesterliches Leben ebenso wunderbar begründen.

 

@TMF: Du mußt Deinen Weg mit Gott finden - wenn Du aber Anerkennung der Gemeinden für ein Opfer erwartest, das du ihnen zuliebe bringst, dann sind enttäuschen vorprogrammiert. Genausogut könntets Du für Deine Pfarrei auf dem harten Boden nächtigen.....

 

Das kann ich nicht ganz so sehen. Es gibt sie auch heute noch- jene verstockt- konservativen Katholiken oder Zölibatsanhänger- die einen Priester als einen Mann sehen, der für alle da sein sollte- und dessen Ehelosigkeit ein besonderes Zeichen für diese Hingabe ist.

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Der Satz stammt, wie ich geschrieben habe, von "jemand", dieser jemand, war eine Frau (ca. 50 Jahre alt) auf dem Diözesantag in Freiburg.

Er bleibt dennoch frommes Geschwalle und zwar aus der untersten Schublade.

 

Woran willst du das festmachen? Nur weil dir der Inhalt nicht passt?

 

Weil das Gesagte zwar fromm aber völlig unstimmig und unglaubwürdig ist, denn

1. Glaubt die Kirchenleitung offenbar selber nicht an ein besondere Wirkung des Zölibats, sondern würde sei nicht so locker davon dispensieren, wenn es zur Proselytenmacherei dient.

2.Solches Gefrömmel ist eine Beleidigung für alle Eheleute.....denen verdankt sich in Wesentlichen das Kirchenvolk ohne das die Kleriker und auch die Kirchenleitung völlig überflüssig ist.....ohne Volk gibt es nichts zu leiten.....

(By the way: Ich beschäftige mich z:.Z. sehr intensiv mit Lumen Gentium und dabei stellt sich einmal mehr die Frage wie angemessen es ist, dass in einer Kirche deren Haupt Christus ist ein Mensch nämlich der Papst sich Kirchenoberhaupt nennt.)

bearbeitet von wolfgang E.
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Der Satz stammt, wie ich geschrieben habe, von "jemand", dieser jemand, war eine Frau (ca. 50 Jahre alt) auf dem Diözesantag in Freiburg.

Er bleibt dennoch frommes Geschwalle und zwar aus der untersten Schublade.

 

Woran willst du das festmachen? Nur weil dir der Inhalt nicht passt?

 

Weil das Gesagte zwar fromm aber völlig unstimmig und unglaubwürdig ist, denn

1. Glaubt die Kirchenleitung offenbar selber nicht an ein besondere Wirkung des Zölibats, sondern würde sei nicht so locker davon dispensieren, wenn es zur Proselytenmacherei dient.

2.Solches Gefrömmel ist eine Beleidigung für alle Eheleute.....denen verdankt sich in Wesentlichen das Kirchenvolk ohne das die Kleriker und auch die Kirchenleitung völlig überflüssig ist.....ohne Volk gibt es nichts zu leiten.....

(By the way: Ich beschäftige mich z:.Z. sehr intensiv mit Lumen Gentium und dabei stellt sich einmal mehr die Frage wie angemessen es ist, dass in einer Kirche deren Haupt Christus ist ein Mensch nämlich der Papst sich Kirchenoberhaupt nennt.)

Nennt er sich denn Kirchenoberhaupt? Wenn dem so ist, ist das doch im AP zu finden, oder? Da finden sich seine offiziellen Titel.

bearbeitet von Felician
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Dieses "tolerante" Getue, es sei egal mit wem ein Priester was auch immer macht "so lange es einvernehmlich geschieht" nervt leider auch

 

Richtig. Die "Einvernehmlichkeit" ist sekundär. Wichtig ist, was der HERR darüber denkt.

 

Das kann ich leider nicht anders sagen. Für den Priester der Zukunft, stelle ich mir Männer (und keine Frauen...) vor,

 

Ebenfalls richtig. Frauen sind nicht geschaffen, um Männer zu belehren und Männer nicht, um sich von Frauen

etwas sagen zu lassen. Das ging schon im Paradies daneben. Ganz klar hat es seine Notwendigkeit, dass Jesus ein Mann war und seinen tieferen Sinn, dass Marias Beitrag zur Heilsgeschichteein aus einem schlichtes "Ja" bestand.

 

die wissen, was der Zölibat bedeutet,

 

Der Zölibat bedeutet, gezielt ehelos zu leben. Nicht aus einer Neigung heraus, sondern zur Ehre Gottes.

 

warum er gut ist

 

Das ist unschwer einzusehen. Er ist gut schon deswegen, weil die Alternative schlechter wäre.

Die Notwendigkeit, angenommene spezifische Vorteile der zölibatären Lebenform zu konstruieren - wie auch in diesem Thread wieder überflüssigerweise (und vergeblicherweise) versucht - entfällt. Vielmehr reicht es, auf die Minderwertigkeit der Ehe im Vergleich zur Jungfraülichkeit hinzuweisen, wie sie das NT und die Tradition unmißverständlich lehrt. So versteht es jeder gute Christ, der in erster Linie dem HERRN gefallen will, auf Anhieb.

 

und ihn dementsprechend leben.

 

Soviel bleibt zu hoffen. Um so mehr, als sich ein handfester Zölibatsbruch leider kaum vertuschen lässt.

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Wichtig ist, was der HERR darüber denkt.

Auch wenn du es sarkastisch schreibst: Das ist es, worauf es ankommt.

 

Ebenfalls richtig. Frauen sind nicht geschaffen, um Männer zu belehren und Männer nicht, um sich von Frauen

etwas sagen zu lassen. Das ging schon im Paradies daneben. Ganz klar hat es seine Notwendigkeit, dass Jesus ein Mann war und seinen tieferen Sinn, dass Marias Beitrag zur Heilsgeschichteein aus einem schlichtes "Ja" bestand.

 

1. Mann und Frau sollen sich gegenseitig ergänzen. Sie sind gleichwertig aber nicht gleichartig. 2.Die Demut, sich vom anderen (egal ob Mann oder Frau) etwas sagen zu lassen fällt manchen schwer. Die Aussage, dass Maria nur schlicht "ja" zu sagen braucht, halte ich für gedankenlos. Das äußere und innere Martyrium, das Maria durchzustehen hatte ist keinesfalls passend mit einem schlichten "ja" zu beschreiben. Die treue Hingabe die Maria lebte ist etwas vom Schwersten. Ja- Sager gibt es viele. Erinnere nur an die beiden Söhn, die der Vater auf das Feld arbeiten schickte. Der eine sagte ja- und ging nicht. Ja- sagen ist zu wenig. Das Ja bis in die letzte Konsequenz zu leben- darauf kommt es an. Maria hat das in hingebungsvoller Weise getan.

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Jemand meinte mal zu Seminaristen, ihr seid das lebendige Zeichen, dass der Zölibat Zukunft hat und ein unwiderufliches Zeichen der Liebe Gottes in unserer Welt ist.

Das erkläre mir bitte mal.

Das ist frommes Geschwalle, das muss nichts sonst bedeuten. Klerikale Schaumsprache. Wahrscheinlich stammt es von irgend einem Bischof oder einem Seminarleiter. Die reden so, wenn es feierlich sein soll. Am besten übersetzt man es wohl mit "Ihr sollt euch für was Besseres halten und euch dementprechend aufführen".

 

Schaumsprache üben immer jene Menschen aus, deren Maul Mund vor Schaum und Hass überläuft. Diesen Menschen muss man mit Mitleid, Respekt und Takt begegnen.

 

Der Satz stammt, wie ich geschrieben habe, von "jemand", dieser jemand, war eine Frau (ca. 50 Jahre alt) auf dem Diözesantag in Freiburg.

Du hast mir aber immer noch niocht erklärt, inwiefern es ein Zeichen der Liebe Gottes in der Welt ist, wenn da ein paar "Hanserln" unverheiratet leben.

 

Und bis Du mir eine erklärende Antwort gegeben hast, muss ich leider eher zu Sokrates' Meinung tendieren, dass dies frommes Geschwalle ist.

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Du hast mir aber immer noch niocht erklärt, inwiefern es ein Zeichen der Liebe Gottes in der Welt ist, wenn da ein paar "Hanserln" unverheiratet leben.

 

Das ist einfach. Der Herr hat Adam mit Eva und der Einfleischwerdung ein wertvolles Geschenk gemacht. Adam liebt dieses Geschenk. Dann kommt der Herr jedoch mit einem noch größeren Geschenk, das - überdies - die Ausschlagung des ersten bedingt. Um wie viel größer und umfassender muss also dieses zweite Geschenk sein, wenn Adam freiwillig das erste vergisst? Es kann sich nur um wahre, allumfassende, einzigartige, göttliche Liebe handeln. Soweit die Theorie.

 

Die Praxis liegt etwas anders. Da wird das erste Geschenk auch abgewiesen, weil es untauglich ist (arme schwule Priester) oder (wohl in den meisten Fällen) weil es schlichtweg Verachtung erzeugt.

Nachzulesen bei Augustinus und allen anderen Kirchenvätern und den allermeisten Heiligen.

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