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kirchenpolitische Geplänkel


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Zum anderen werde ich mich aber nicht einfach arrangieren. So lange ich noch einen Mund zum sprechen und Hände zum schreiben habe, wähle ich lieber die Konfrontation, als ein hündisches Arrangieren. Man kann ja auch in der (kirchlichen) Minderheit sein, ohne sich davon den Mund stopfen zu lassen.

 

 

Jepp. Ein naher Verwandter von mir, seines Zeichens Priester im Ruhestand, hat auch in seiner aktiven Zeit (bis heute) immer wieder den Mund aufgemacht und sich kirchenkritisch geäußert. Freilich nicht so breitenwirksam wie etwa Drewermann, aber immerhin.

 

Rausschmeißen konnten sie ihn nie, dafür war er zu gerissen. Aber er hat natürlich nie auch nur den Hauch einer Chance gehabt, innerhalb der katholischen Nomenklatura aufzusteigen. Was er aber auch gar nicht beabsichtigte.

 

Woran ich allerdings nicht glaube, ist eine Reform des kirchlichen Systems "von unten" oder "von innen". Ich lasse Euch Eure Träume (habe ja selber welche, die vermutlich nie Realität werden), aber dafür ist das hierarchische System zu dicht gestrickt. Und es gibt zu wenige vom Schlage eines Mecky oder eines OneAndOnlySon. Die meisten Christen sind nun mal Taufscheinchristen, da braucht man sich nichts vorzumachen.

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Jepp, die benannten Personen werden die Atmosphäre der Kirche der Zukunft prägen.

 

Der Kirche? Der katholischen Kirche doch wohl nur. Ein Unterschied, der umso wichtiger wird, je autoritärer sich diese neue Priesterkaste geriert.

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Der Kirche? Der katholischen Kirche doch wohl nur. Ein Unterschied, der umso wichtiger wird, je autoritärer sich diese neue Priesterkaste geriert.

Mitprägen werden sie wohl die ganze Kirche, auch wenn sie in ihr nicht einfach schalten und walten können. Bestimmte Richtungswechsel der RKK wirken sich auch auf andere christliche Teilkirchen aus - und wenn es nur durch eine Veränderung der Stimmungslage ist. Deswegen wird man die Probleme durch einen Austritt auch kaum los. Man ändert nur die Perspektive, aus der man die Probleme sieht.

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Genau genommen geht es nicht einmal um die katholische Kirche in ihrer Gesamtheit, sondern nur um Teile (wenn auch einflussreiche Teile). Und diese Teile der Kirche sind prozentual nicht besonders groß. Sie haben nur dadurch so viel Einfluss, dass die Kirchenleitung bevorzugt solchen Menschen Posten gibt. Immer mehr Teile der Kirche können mit diesen Personen nichts mehr anfangen. Manche schütten das Kind mit dem Bade aus. Sie entziehen sich diesem als ungut, doktrinär und machtgeil empfundenen Einfluss, indem sie entweder kirchlich U-Boot spielen oder ganz austreten. Wir haben einen großen Prozentsatz gläubiger, christlicher Menschen, die nicht mehr innerhalb der kirchlichen Organisation erfasst sind. Schätzungsweise sind das ums Vielfache mehr, als sich in der kirchlich-konservativen Führungsriege tummeln. Faktor tausend halte ich nicht für ausgeschlossen. Vielleicht auch zehntausend.

 

Dennoch werden sie, die Vielen, die Kirche nie so prägen, wie die anderen, die Wenigen.

 

 

PS: Vielleicht liegt hier der Grundansatz von "pro multis".

bearbeitet von Mecky
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In der Sache hat TMF doch völlig Recht. Jepp, die benannten Personen werden die Atmosphäre der Kirche der Zukunft prägen. Ob dies nun gut ist, oder nicht, ist eine andere Frage. Ich rechne auch damit, dass nicht nur die benannten Personen Einfluss ausüben werden. Es war ja vorgesehen, dass auch Fellay und seine Piusbrüder Einfluss erhalten. Man konnte ja nicht damit rechnen, dass sie sich so selten aggressiv-dämlich benehmen, dass jetzt womöglich nichts daraus wird.

 

Nur mit dem arrangieren gehe ich noch ein wenig zwiespältig um. Zum Teil muss ich mich einfach mit den gegebenen Umständen und Personalbeständen abfinden und damit trösten, dass es schon viel schlechtere Führer in der Kirche gab, ohne dass sie daran zerbrochen ist.

Zum anderen werde ich mich aber nicht einfach arrangieren. So lange ich noch einen Mund zum sprechen und Hände zum schreiben habe, wähle ich lieber die Konfrontation, als ein hündisches Arrangieren. Man kann ja auch in der (kirchlichen) Minderheit sein, ohne sich davon den Mund stopfen zu lassen.

 

In der Frage, was evangeliumsgemäß ist und was Gott von seiner Kirche erwratet kann es kein Arrangement geben - dass TMF sich hier arrangeiren möchte, macht mir aber mehr als deutlich, dass es ihm bei der Weihe primär um zu erringende Macht geht und er eine weitere Karriere im Auge hat, für die er vor der Macht zu kuschen bereit ist.

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Der Kirche? Der katholischen Kirche doch wohl nur. Ein Unterschied, der umso wichtiger wird, je autoritärer sich diese neue Priesterkaste geriert.

Mitprägen werden sie wohl die ganze Kirche, auch wenn sie in ihr nicht einfach schalten und walten können. Bestimmte Richtungswechsel der RKK wirken sich auch auf andere christliche Teilkirchen aus - und wenn es nur durch eine Veränderung der Stimmungslage ist. Deswegen wird man die Probleme durch einen Austritt auch kaum los. Man ändert nur die Perspektive, aus der man die Probleme sieht.

 

 

Da sprichst du etwas Wahres aus, in der Tat.

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In der Frage, was evangeliumsgemäß ist und was Gott von seiner Kirche erwratet kann es kein Arrangement geben - dass TMF sich hier arrangeiren möchte, macht mir aber mehr als deutlich, dass es ihm bei der Weihe primär um zu erringende Macht geht und er eine weitere Karriere im Auge hat, für die er vor der Macht zu kuschen bereit ist.

 

Den Schluss kann ich nicht ganz nachvollziehen, TMF ist doch bekanntermaßen Anhänger einer autoritären Kirche. Aus seiner Perspektive "kuscht" er deshalb nicht, sondern tut lediglich das, was er für richtig hält. Dass ihm das eine Karriere ermöglichen wird, ist natürlich ein angenehmer Nebeneffekt, von dem sich niemand freimachen kann.

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In der Frage, was evangeliumsgemäß ist und was Gott von seiner Kirche erwratet kann es kein Arrangement geben - dass TMF sich hier arrangeiren möchte, macht mir aber mehr als deutlich, dass es ihm bei der Weihe primär um zu erringende Macht geht und er eine weitere Karriere im Auge hat, für die er vor der Macht zu kuschen bereit ist.

Ich kann nicht leugnen, dass sich dieser Eindruck auch bei mir breit macht. Wobei ich das noch auf die "naive Phase" eines Nicht-mehr-so-ganz-Jugendlichen schieben würde. Irgendwie war ich wohl auch so. Ich habe da doch noch die Hoffnung, dass es sich auch bei ihm "auswächst".

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Es liegt eine gewisse Spitze darin, wenn TMF andere auffordert, sich zu arrangieren.

Die teilen nämlich seine Begeisterung für eine autoritäre Kirche nicht.

 

Ich bin aber davon überzeugt, dass es sich nur um eine gewisse Schadenfreude und Selbstbestätigung handelt, die TMF's Wohlgefühl positiv beeinflusst: "Ätsch, ihr habt auf das falsche Pferd gesetzt. Und jetzt müsst ihr mal zusehen, wie ihr damit fertig werdet, dass die Zukunft in eine Richtung geht, die ihr Euch ganz anders vorgestellt habt. Hier (bei den benannten Personen) liegt die wahre Zukunft. In diese Richtung lenkt Gott seine Kirche! Hab ich doch gleich gesagt. Aber ihr wolltet ja nicht hören."

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Ich habe da doch noch die Hoffnung, dass es sich auch bei ihm "auswächst".

Wie das aussieht, wenn es ausgewachsen ist, sieht man bei den benannten Personen. Wahrscheinlich ist es genau dies, was so mancher bei TMF befürchtet. Noch so ein augewachsener Dinger (substituiere durch einen der von TMF benannten Personen).

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In der Frage, was evangeliumsgemäß ist und was Gott von seiner Kirche erwratet kann es kein Arrangement geben - dass TMF sich hier arrangeiren möchte, macht mir aber mehr als deutlich, dass es ihm bei der Weihe primär um zu erringende Macht geht und er eine weitere Karriere im Auge hat, für die er vor der Macht zu kuschen bereit ist.

Ich kann nicht leugnen, dass sich dieser Eindruck auch bei mir breit macht. Wobei ich das noch auf die "naive Phase" eines Nicht-mehr-so-ganz-Jugendlichen schieben würde. Irgendwie war ich wohl auch so. Ich habe da doch noch die Hoffnung, dass es sich auch bei ihm "auswächst".

 

 

Auswachsen?

 

Nun ja ... wenn ich da auf meine Kindheit und Jugend zurückblicke ...

 

Ich war von meiner grundsätzlichen Persönlichkeit her, vom Kern meiner Persönlichkeit her, schon immer so ähnlich wie heute. Gewiss, ich habe mich z.B. dahingehend geändert, dass ich sehr viel kommunikativer geworden bin (als Kind war ich ein sehr schüchternes Pflänzchen), aber mein Wesen und meine Ansichten haben sich seit der Pubertät nicht mehr nachhaltig verändert. Und erst recht nicht mehr seit dem Alter, in dem TMF gerade ist.

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Ich habe da doch noch die Hoffnung, dass es sich auch bei ihm "auswächst".

Wie das aussieht, wenn es ausgewachsen ist, sieht man bei den benannten Personen. Wahrscheinlich ist es genau dies, was so mancher bei TMF befürchtet. Noch so ein augewachsener Dinger (substituiere durch einen der von TMF benannten Personen).

Ich glaube, dass es als Priesteramtskandidat sehr einfach ist in der Hierarchie zu leben und diese nicht nur zu akzeptieren, sondern sich ihre Ansichten recht kritiklos anzunehmen. Schließlich wird man ja auch auf dieses Leben in der Gemeinschaft der Hierarchie vorbereitet.

 

Ich beobachte schon eine Tendenz zum "einigeln" der PAK in ihrer Gemeinschaft. Ich war letztens auf einer Diakonenweihe eines zukünftigen Priesters. Nicht nur, dass man die anwesenden Mitseminaristen schon aus zwei Kilometer Entfernung erkannte, sie fielen auch durch verstärkte "Grüppchenbildung" beim anschl. Empfang auf. Während der Weihbischof sich kräftig unters zahlreich vorhandene Volk mischte, kamen die PAK nicht über ihre Tischkante hinweg. Schade, wäre doch eine gute Gelegenheit gewesen zu hören, was "das Volk" so umtreibt.

 

Dies wird auch die Herausforderung für TMF werden: Er wird, so Gott will, irgendwann Priester sein und vmtl. irgendwo nach kurzer Kaplanszeit eine Pfarrei übernehmen. Und dann den Spagat zw. Lehramt und Praxis vor Ort hinzubekommen wird nicht einfach sein, vor allem, wenn man wenig selbstreflektierend und mit fertigen Antworten in die Sache rein geht. Als Bischof kann man recht einfach die "mahnenden und harten Worte" ans Volk richten. Es ist ja auch weit weg. Als Pfarrer in der PGR Sitzung "im Angesicht des Volkes" ist das schon schwieriger. Aber hier hoffe ich - wie schon gesagt - auf eine Entwicklung TMF's

 

Meine Angst ist jedoch, dass er sich mit denen, die "trotzdem" dableiben, zu Frieden gibt und als Exklusivkirche eine Gemeinde "der Wenigen" betreibt, dass Fremdstehendpastoral zum Fremdwort wird und Diakonie sich darauf beschränkt, den Besuchsdienst "seiner" kranken Schäfchen zu organisieren.

 

Natürlich kann aus TMF auch ein Overbeck werden, doch der Weg ist weit. Und es wird dann schon wieder eine ganz andere Generation von Bischöfen sein, die durch andere Dinge als OVerbeck&Co. Geprägt sind. Wir werden 20 JAhre weiter sein und schon Erkenntnisse haben, wie "erfolgreich" der neue Kurs war.

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In der Frage, was evangeliumsgemäß ist und was Gott von seiner Kirche erwratet kann es kein Arrangement geben - dass TMF sich hier arrangeiren möchte, macht mir aber mehr als deutlich, dass es ihm bei der Weihe primär um zu erringende Macht geht und er eine weitere Karriere im Auge hat, für die er vor der Macht zu kuschen bereit ist.

Ich kann nicht leugnen, dass sich dieser Eindruck auch bei mir breit macht. Wobei ich das noch auf die "naive Phase" eines Nicht-mehr-so-ganz-Jugendlichen schieben würde. Irgendwie war ich wohl auch so. Ich habe da doch noch die Hoffnung, dass es sich auch bei ihm "auswächst".

 

 

Auswachsen?

 

Nun ja ... wenn ich da auf meine Kindheit und Jugend zurückblicke ...

 

Ich war von meiner grundsätzlichen Persönlichkeit her, vom Kern meiner Persönlichkeit her, schon immer so ähnlich wie heute. Gewiss, ich habe mich z.B. dahingehend geändert, dass ich sehr viel kommunikativer geworden bin (als Kind war ich ein sehr schüchternes Pflänzchen), aber mein Wesen und meine Ansichten haben sich seit der Pubertät nicht mehr nachhaltig verändert. Und erst recht nicht mehr seit dem Alter, in dem TMF gerade ist.

Wesen und Persönlichkeit ändern sich vermutlich bei niemandem mehr sehr. Blickwinkel, Prioritäten schon. Außerdem gewinnt man - bestätigst Du ja - an Selbstsicherheit (Kommunikationsfähigkeit ist mE ein Teil davon). Das lässt uU einige besonders unangenehme Kindereien verschwinden. Das Auftrumpfen, dieses kindische mit-dem-Fuß-Aufstampfen, die Wichtigmacherei.

Vermutlich wünscht Du Dir auch, dass jemand, der (dessen Positionen) Dir zutiefst zuwider sind, einen Dämpfer bekommt.

 

Allerdings brüllst Du nicht ständig "Du wirst Schon sehen, wenn ich einmal groß bin, dann haue ich Dich in die Pfanne!" und "Hehe, ätsch, jetzt seht mal zu - tut es Euch weh? Haha! Recht geschieht Euch! Wer mich nicht hören will, der soll leiden!"

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Auswachsen?

 

Nun ja ... wenn ich da auf meine Kindheit und Jugend zurückblicke ...

 

Ich war von meiner grundsätzlichen Persönlichkeit her, vom Kern meiner Persönlichkeit her, schon immer so ähnlich wie heute. Gewiss, ich habe mich z.B. dahingehend geändert, dass ich sehr viel kommunikativer geworden bin (als Kind war ich ein sehr schüchternes Pflänzchen), aber mein Wesen und meine Ansichten haben sich seit der Pubertät nicht mehr nachhaltig verändert. Und erst recht nicht mehr seit dem Alter, in dem TMF gerade ist.

Ja, ich glaube fest an eine Entwicklung. Fragt sich nur in welche Richtung. Er kann sich auch verhärten. Aber wie gesagt, ich habe Hoffnung.

 

Vielleicht sehe ich aber zu sehe in TMF den Jung-Erwachsenen mbo und schließe hier fälschlicherweise von mir auf andere...

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Dennoch werden sie, die Vielen, die Kirche nie so prägen, wie die anderen, die Wenigen.

Irrtum. Umgekehrt. Die Wenigen können gerade das öffentlich wahrnehmbare Bild prägen, sonst eher wenig.

 

Ich sehe zB nicht, wie JP II und seine Gesinnungsgenossen in den Bischofsämtern die reale Kirche der Pfarrgemeinden geprägt hätten, obwohl sie mehr als ein Vierteljahrhundert herumgefuhrwerkt haben. Die für den Normalmenschen erlebbare Kirche ist in der Zeit liberaler geworden, die Vorstellungen der Wenigen spielen für die Praxis der Vielen immer weniger eine Rolle.

 

Wenn überhaupt, dann brauchst Du mindestens drei Generationen, ehe sich etwas grundlegend ändert. Nur würde ich da den Klerus nicht so wahnsinnig hoch einschätzen.

Wer war denn für Dein Glaubensleben wichtiger? Der Papst/Bischof/Pfarrer oder Deine Mutter/Großmutter/Tante soundso?

 

Wildgewordene PAKs - selbst geweihte Fertigprodukte - sind ziemlich Powidl. Der Kirche sollte eher zu denken geben, dass sie nicht einmal mehr die Generation der jungen Frauen oder Mütter verliert, sondern bereits die Großmütter. Und das gleicht eine durchgeknallte Generation Benedikt mit noch so einem großem Mundwerk nicht aus.

bearbeitet von Edith1
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...Der Kirche sollte eher zu denken geben, dass sie nicht einmal mehr die Generation der jungen Frauen oder Mütter verliert, sondern bereits die Großmütter. Und das gleicht eine durchgeknallte Generation Benedikt mit noch so einem großem Mundwerk nicht aus.

Exakt so ist es (Hervorhebung von mir --> Großmutteralter)

Zur Feier der 50jährigen Erstkommunion kamen aus einer Klasse mit ehemals 56 Kindern, die in den frühen 50ern alle zur Erstkommunion gingen (Konfessionsschule) noch 4...

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Exakt so ist es (Hervorhebung von mir --> Großmutteralter)

Zur Feier der 50jährigen Erstkommunion kamen aus einer Klasse mit ehemals 56 Kindern, die in den frühen 50ern alle zur Erstkommunion gingen (Konfessionsschule) noch 4...

Na ich weiß nicht. Bei der heutigen Mobilität, den wechselnden Sozialen Netzwerken, etc., hätte ich es eher für verwunderlich gehalten, wenn man mehr als die Hälfte zusammenbekommen hätte.

 

Ich habe in zwei Wochen silberne Erstkommunion, aber selbst wenn in meiner alten Gemeinde etwas dazu stattfinden SOLLTE (was ich nicht glaube zumal die Kirche längst profaniert ist und der Sprengel schon dreimal weiterfusioniert wurde), würde ich es 1. nicht mitbekommen und hätte 2. noch nicht einmal die Gelegenheit hinzufahren.

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Exakt so ist es (Hervorhebung von mir --> Großmutteralter)

Zur Feier der 50jährigen Erstkommunion kamen aus einer Klasse mit ehemals 56 Kindern, die in den frühen 50ern alle zur Erstkommunion gingen (Konfessionsschule) noch 4...

Na ich weiß nicht. Bei der heutigen Mobilität, den wechselnden Sozialen Netzwerken, etc., hätte ich es eher für verwunderlich gehalten, wenn man mehr als die Hälfte zusammenbekommen hätte.

Ich habe in zwei Wochen silberne Erstkommunion, aber selbst wenn in meiner alten Gemeinde etwas dazu stattfinden SOLLTE (was ich nicht glaube zumal die Kirche längst profaniert ist und der Sprengel schon dreimal weiterfusioniert wurde), würde ich es 1. nicht mitbekommen und hätte 2. noch nicht einmal die Gelegenheit hinzufahren.

Ich war auch sehr erstaunt, dass die meine Anschrift (ganz woanders) rausbekommen hatten (zumal ich seit dem Wechsel aufs Gymnasium nach der 4. Klasse keine Kontakte mehr hatte), war selbst ebenfalls nicht dabei, hab mich aber später informiert.

(Falls die meine Anschrift durch den Kirchenaustritt Anfang der 90er erfahren haben, empfinde ich die Einladung als ein wenig seltsam...).

Silberne Erstkommunion gab es bei uns nie - ist das etwas "offizielles"?

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Silberne Erstkommunion gab es bei uns nie - ist das etwas "offizielles"?
Halt 25 Jahre. Ich weiß das auch nur so genau, weil ich an meinem Geburtstag EK hatte.

 

Man muss halt feiern und gedenken was bzw. wem kommt.

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Auch "Goldene Kommunion" ist nichts offizielles. Hier "auf dem flachen Land" ist das eben ein Klassentreffen mit vorausgehendem etwas festlicherem Gottesdienst. Bei "unseren" Protestanten ist es mit den Konfirmationsjubiläen ähnlich (wobei jede Gruppe der Ansicht ist, die andere hätte damit angefangen ;) ).

Eigentlich scheint es hauptsächlich ein Grund zu sein, sich wiedermal zu treffen.

Mit der Organisation haben (zumindest hier) die Pfarrämter überhaupt nichts zu tun. Das macht einer (oder eine Gruppe) für den/die das wichtig ist (oder der/die dazu gedrängt wird, weil "es doch ganz schön wäre, die alten Gesichter mal wieder zu sehen").

Mit meiner eigenen Klasse aus der Zeit habe ich so gut wie gar keine Kontakte mehr. Ich weiß auch nicht, ob sich da jemand getroffen hat (wir waren auch aus drei Pfarreien und die Erstkommunion am Weißen Sonntag, also in den Osterferien, hat außer im Religionsunterricht ....und da habe ich keine Erinnerungen..... überhaupt schulisch keine Rolle gespielt).

bearbeitet von Elima
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Es liegt eine gewisse Spitze darin, wenn TMF andere auffordert, sich zu arrangieren.

Die teilen nämlich seine Begeisterung für eine autoritäre Kirche nicht.

 

Ich bin aber davon überzeugt, dass es sich nur um eine gewisse Schadenfreude und Selbstbestätigung handelt, die TMF's Wohlgefühl positiv beeinflusst: "Ätsch, ihr habt auf das falsche Pferd gesetzt. Und jetzt müsst ihr mal zusehen, wie ihr damit fertig werdet, dass die Zukunft in eine Richtung geht, die ihr Euch ganz anders vorgestellt habt. Hier (bei den benannten Personen) liegt die wahre Zukunft. In diese Richtung lenkt Gott seine Kirche! Hab ich doch gleich gesagt. Aber ihr wolltet ja nicht hören."

 

Schadenfreude und Selbstbestätigung liegen mir hier fern, ich sehe nur, dass es eine neue Generation an Priestern gibt, von denen auch die Bischöfe von morgen stamen werden, die doch wieder in manchen Dingen anders denken, als die Priestergeneration kurz nach dem Konzil. Priesterliche Kleidung (Tipex oder Kalkrand) sind bei den heutigen Neupriestern absolut normal, 90 - 100 % eines Weihekurses tragen mitlerweile wieder Kolarhemden. Wenn ich mir meinen Heimatpfarrer anschaue, ich schätze ihn sehr, in seinem Weihekurs tragen vielleicht 5 - 10 % priesterliche Kleidung. Also lässt sich schon ein Trend erkennen, dass manch junger Priester, mit mancher Entwikclung nach dem Konzil unzufrieden ist, weil eben nicht der große Aufbruch nach dem Konzil kam, dass sollte auch die älteren Priester, zumindest etwas nachdenklich machen. Die jungen Priester suchen eben nach neuen Wegen den Glauben an Mann und Frau zu bringen und benützen ab und an alt bewährte Wege.

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Die jungen Priester suchen eben nach neuen Wegen den Glauben an Mann und Frau zu bringen und benützen ab und an alt bewährte Wege.
Sofern diese "jungen Priester" nicht in der Lage sind, Konnektoren zu sein, die in der Lage sind Menschen miteinander zu verknüpfen, sehe ich da keine Chance.

 

Und ich sehe die Chancen um so geringer, je elitärer einer solcher Jupri auftritt und umso weniger seine Ansichten in die Lebenswirklichkeit der Menschen passt. Wenn er dann nicht dazu in der Lage ist in augustinischer Tradition in seinen Mitmenschen das Echo Gottes klingen zu lassen und sein eigenes erlebtes Echo nach draußen zu tragen (und sorry, selbst wenn du diese Fähigkeiten hättest, hast Du dir hier schon längst Tür um Tür vor der Nase zugeschlagen) kann der Weg so neu oder alt sein wie er will - er wird nicht funktionieren.

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Schadenfreude und Selbstbestätigung liegen mir hier fern,
Dann solltest Du dringend mal ein Kommunikationsseminar besuchen um herauszubekommen, wieso hier eine Gruppe nicht eben unintelligenter Menschen deine Postings so interpretiert...
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Schadenfreude und Selbstbestätigung liegen mir hier fern,
Dann solltest Du dringend mal ein Kommunikationsseminar besuchen um herauszubekommen, wieso hier eine Gruppe nicht eben unintelligenter Menschen deine Postings so interpretiert...

 

 

 

Das ist in der Tat die Frage: Wie schafft es jemand wie TMF, der nach eigenen Angaben überhaupt nicht profilierungssüchtig oder arrogant wirken möchte (und das im Real Life auch nicht tut, wo er angeblich total beliebt sei), hier in einem katholischen Forum auf derart große Ablehnung zu stoßen?

 

Gewiss, auch hier hat sich in einem langen gruppendynamischen Prozess die Stimmung contra TMF über lange Zeit aufgebaut - aber zu so einer Gemengelange gehören eben immer auch zwei.

 

Und ich kriege nach wie vor den Spagat nicht hin zwischen TMFs foralen Äußerungen, die auf mich besserwisserisch, wutgeladen, arrogant und heilstrunken wirken, und seiner angeblich netten und jovialen Art, mit der er bereits bei einem der Forentreffen zu punkten wusste.

 

Sind das zwei verschieden Personen, die einem da begegnen?

 

Ich bin da wirklich hilflos.

bearbeitet von Epicureus
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Schadenfreude und Selbstbestätigung liegen mir hier fern,
Dann solltest Du dringend mal ein Kommunikationsseminar besuchen um herauszubekommen, wieso hier eine Gruppe nicht eben unintelligenter Menschen deine Postings so interpretiert...

 

 

 

Das ist in der Tat die Frage: Wie schafft es jemand wie TMF, der nach eigenen Angaben überhaupt nicht profilierungssüchtig oder arrogant wirken möchte (und das im Real Life auch nicht tut, wo er angeblich total beliebt sei), hier in einem katholischen Forum auf derart große Ablehnung zu stoßen?

 

Gewiss, auch hier hat sich in einem langen gruppendynamischen Prozess die Stimmung contra TMF über lange Zeit aufgebaut - aber zu so einer Gemengelange gehören eben immer auch zwei.

 

Und ich kriege nach wie vor den Spagat nicht hin zwischen TMFs foralen Äußerungen, die auf mich besserwisserisch, wutgeladen, arrogant und heilstrunken wirken, und seiner angeblich netten und jovialen Art, mit der er bereits bei einem der Forentreffen zu punkten wusste.

 

Sind das zwei verschieden Personen, die einem da begegnen?

 

Ich bin da wirklich hilflos.

 

 

Ich glaube es liegt daran, dass ich das Lehramt vertrete, und sich manche Wut und Enttäuschung, die eigentlich für das Lehramt vorgesehen ist, sich bei mir kanalisiert. Beim Forentreffen sieht man dann aber doch die Person und nicht nur dass, wofür ich stehe. Könnte es das erklären?

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