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Hand- oder Mundkommunion im Vatikan?


Katharer

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Was haltet ihr von dem Kompromiss, die erzwungene Mundkommunion zwar anzunehmen, aber dabei dem Spender die Finger abzuschlecken?

 

Damit könnte man die Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten mit der Missbilligung der Praxis des Spenders elegant kombinieren.

Das hat weder was mit Eleganz noch mit Respekt vor den nachfolgenden Kommunikanten zu tun.

 

Gleichwohl ist die Spendung der Mundkommunion eine Kunst, die nicht jeder Spender beherrscht.

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Das halte ich für eine Unterstellung. Ich denke positiv: Der Papst und die Verantwortlichen wollen die Ehrfurcht gewahrt wissen. Aber jeder kann eben über Papst und ihm nicht genehme Bischöfe nicht so positiv denken- geht nach beiden Seiten hin. Verstehe ich schon.

Wenn der Papst bedenken hat, ich hätte nicht die nötige Ehrfurcht gegenüber der Eucharistie, soll er mir das bitte mitteilen. Ansonsten geht es ihn nichts an, wie ich die Kommunion empfange.

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Der Papst und die Verantwortlichen wollen die Ehrfurcht gewahrt wissen.

Die Mundkommunion in den verlinkten Videoabschnitten hat wenig Ehrfurchtsvolles. bearbeitet von gouvernante
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Ist es wirklich ein Zeichen von fehlender Scham,

Du fütterst jene mit Argumenten, die HK als Zeichen mangelnder Ehrfurcht und Demut sehen. Sich nicht "füttern" lassen, sich vor "Jesus, dem Bruder" nicht niederzuknien - solche Argumente dienen den Verteidigern der Kniekommunion als Futter.

Kniet man vor Jesus oder dem Hostienspender? Ist es mangelnde Demut vor Eurem Gott oder mangelnde Demut vor der Kirchenhierarchie? Manch Progressiver meint da einen Unterschied feststellen zu können.

 

Mich geht es ja nichts an, wie Ihr Eure Rituale ausführt, aber Christen, die einfach zusammen feiern, sind mir weit lieber als solche, die in knechtischer Gesinnung menschliche Hierarchien und Verehrung Ihres Gottes nicht auseinanderhalten können. Die äußere Form des Rituals ist schließlich Spiegel der inneren Einstellung. Und heißt es nicht "wo immer zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind" und nicht "wo immer einer oder zwei vor einem dritten knien"?

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Was haltet ihr von dem Kompromiss, die erzwungene Mundkommunion zwar anzunehmen, aber dabei dem Spender die Finger abzuschlecken?

 

Damit könnte man die Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten mit der Missbilligung der Praxis des Spenders elegant kombinieren.

Davon ist wohl ebensowenig zu halten wie von dem Verhalten eines Priesters, der sich derart scheut, mit dem Mund eines Kommunikanten in Berührung zu kommen, dass er die Hand bei MK derart zurückzieht, dass die Hostie zu Boden fällt.

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Die Anweisung aus RS ist grundsätzlich ja auch völlig angemessen.

 

Ob und wann die Gefahr der Profanierung besteht ist allerdings nun wirklich Sache des Spenders zu entscheiden und nicht der Kurie.

 

Davon mal ab finde ich es irgendwo amüsant, daß ich in Norditalien (Ambrosianischer Ritus) zur Handkommunion im Stehen "gezwungen" wurde, während einige Hundert Kilometer weiter südlich die Mundkommunion das non-plus-ultra sein soll.

 

Noch amüsanter ist allerdings, daß sich in Papstmessen ja eh meist die Verfechter einer konservativeren Linie (mit der Mundkommunion als Fahne) finden und das sich diese den Vorwurf es bestünde die Gefahr der Profanierung wenn sie kommunizieren so einfach gefallen lassen...

 

Die Quereleien, Streitigkeiten, Uneinigkeiten finde ich eigentlich weniger amüsant. Für "Aussenstehende" sicher kein anziehendes Verhalten.

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Die Quereleien, Streitigkeiten, Uneinigkeiten finde ich eigentlich weniger amüsant. Für "Aussenstehende" sicher kein anziehendes Verhalten.

Wenn du das also weißt: Warum kannst du es dann nicht lassen?

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Kniet man vor Jesus oder dem Hostienspender? Ist es mangelnde Demut vor Eurem Gott oder mangelnde Demut vor der Kirchenhierarchie? Manch Progressiver meint da einen Unterschied feststellen zu können.

 

Mich geht es ja nichts an, wie Ihr Eure Rituale ausführt, aber Christen, die einfach zusammen feiern, sind mir weit lieber als solche, die in knechtischer Gesinnung menschliche Hierarchien und Verehrung Ihres Gottes nicht auseinanderhalten können. Die äußere Form des Rituals ist schließlich Spiegel der inneren Einstellung. Und heißt es nicht "wo immer zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind" und nicht "wo immer einer oder zwei vor einem dritten knien"?

 

1. Gerade beim Empfang der hl. Kommunion geht es um das Knien vor Jesus und nicht um den Hostienspender.

 

2. Es heißt in der Schrift nicht nur "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen" (wobei damit sicher nicht nur die hl. Messe/ Eucharistie gemeint ist) sondern auch: "Vor dem Namen Jesu muss jedes Knie sich beugen"....

bearbeitet von Mariamante
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Die Quereleien, Streitigkeiten, Uneinigkeiten finde ich eigentlich weniger amüsant. Für "Aussenstehende" sicher kein anziehendes Verhalten.

Wenn du das also weißt: Warum kannst du es dann nicht lassen?

Hast du das dich selbst auch schon mal gefragt, warum du die Gehässigkeiten, Zynismen, Streitigkeiten nicht lassen kannst?

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Die Quereleien, Streitigkeiten, Uneinigkeiten finde ich eigentlich weniger amüsant. Für "Aussenstehende" sicher kein anziehendes Verhalten.
Womit Du die Frage aufwirfst, wer mehr Schuld an den Querelen, Streitigkeiten und der Uneinigkeit hat.

 

Für die einen mag die Sache klar sein: wer nicht den Anweisungen der Bischöfe oder gar des Papstes folgt ist Schuld.

 

Das macht die Sache natürlich sehr einfach.

 

Für die anderen stellt sich die Frage, ob Querelen, Streitigkeiten und der Uneinigkeit nicht auch daraus resultieren, daß die "Hüter" ihre Grenzen zu eng gezogen haben.

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1. Gerade beim Empfang der hl. Kommunion geht es um das Knien vor Jesus und nicht um den Hostienspender.

Wieso spendet denn bei den Papstmessen nur der Papst die Kommunion an einer Kniebank und nicht auch die anderen Kommunionspender? Selbst dort, wo genug Platz für eine Kommunionbank wäre, wird keine aufgestellt. Es geht also ganz offensichtlich nicht um Christus, sondern allein um den Papst, vor dem gekniet werden soll. Das sieht man auch sehr schön bei den Gabenprozessionen, wo alle Teilnehmer zunächst vor dem Papst niederknien und dann erst ihre Gaben zum Altar bringen. Dabei verkörpert der Altar bei der Eucharistiefeier Christus und nicht der Bischof von Rom.

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@Soki/Mariamante: Für Privatfehden gibt es PNs, bitte.

Ich halte die Frage, warum gerade die sich besonders fromm dünkenden Musterchristen trotzdem die Streitereien und Quereleien um die Kommunion nicht lassen können, keinesfalls für eine Privatfehde. Sondern für eine durchaus ernsthafte Frage, insbesondere, wenn sie merken, dass das nicht so gut rüberkommt. Für die saudumme Retourkutsche des Mariamante kann ich nun allerdings nichts.

bearbeitet von Sokrates
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Womit Du die Frage aufwirfst, wer mehr Schuld an den Querelen, Streitigkeiten und der Uneinigkeit hat.

 

Für die einen mag die Sache klar sein: wer nicht den Anweisungen der Bischöfe oder gar des Papstes folgt ist Schuld.

 

Das macht die Sache natürlich sehr einfach.

 

Für die anderen stellt sich die Frage, ob Querelen, Streitigkeiten und der Uneinigkeit nicht auch daraus resultieren, daß die "Hüter" ihre Grenzen zu eng gezogen haben.

Über das Mehr oder Weniger an Schuld würde ich deswegen nicht befinden, da wir alle mehr oder weniger zu Spaltungen beitragen.

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Wieso spendet denn bei den Papstmessen nur der Papst die Kommunion an einer Kniebank und nicht auch die anderen Kommunionspender?

Vermutlich weil es dem Papst ein besonderes Anliegen ist.

 

 

Selbst dort, wo genug Platz für eine Kommunionbank wäre, wird keine aufgestellt. Es geht also ganz offensichtlich nicht um Christus, sondern allein um den Papst, vor dem gekniet werden soll.

 

So weit ich informiert bin, sind manche darüber entsetzt, dass der Papst die Kniekommunion in der Kirche wieder forciert- allgemein. Es scheint also doch nicht darum zu gehen, dass sich jemand "vor dem Papst" niederkniet - das wäre in der Tat verwerflich.

 

Das sieht man auch sehr schön bei den Gabenprozessionen, wo alle Teilnehmer zunächst vor dem Papst niederknien und dann erst ihre Gaben zum Altar bringen. Dabei verkörpert der Altar bei der Eucharistiefeier Christus und nicht der Bischof von Rom.

 

Werden die Teilnehmer oder die Gaben vom Papst gesegnet? Ein Niederknien "vor dem Papst" würde ich eo ipso unangebracht finden.

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Ich halte die Frage, warum gerade die sich besonders fromm dünkenden Musterchristen trotzdem die Streitereien und Quereleien um die Kommunion nicht lassen können, keinesfalls für eine Privatfehde.

Ist es auch nicht, aber man muß die Nachfrage nicht personalisieren, selbst wenn es sich anböte.

Die Streitereien gibt es (und wird es wohl in alle Ewigkeit, Amen, geben ;) ), weil hier etwas berührt wird, was keiner Partei "egal" ist. An sich ist das ein gutes Zeichen! Über die Form, wie sich diese Sorge, diese Anteilnehme artikuliert, kann man geteilter Meinung sein.

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... Das sieht man auch sehr schön bei den Gabenprozessionen, wo alle Teilnehmer zunächst vor dem Papst niederknien und dann erst ihre Gaben zum Altar bringen...

Noch auffälliger ist, dass das Weibervolk neuerdings wieder vollverschleiert zum Papst muss.

http://www.bunte.de/society/christine-neubauer-zittrige-knie-bei-papst-audienz_aid_24419.html

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... Das sieht man auch sehr schön bei den Gabenprozessionen, wo alle Teilnehmer zunächst vor dem Papst niederknien und dann erst ihre Gaben zum Altar bringen...

Noch auffälliger ist, dass das Weibervolk neuerdings wieder vollverschleiert zum Papst muss.

http://www.bunte.de/society/christine-neubauer-zittrige-knie-bei-papst-audienz_aid_24419.html

 

Anmerkung: "voll verschleiert" sieht anders aus:

 

http://www.spiegel.de/spam/0,1518,743317,00.html

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1. Gerade beim Empfang der hl. Kommunion geht es um das Knien vor Jesus und nicht um den Hostienspender.

Das erklärt aber nicht, wieso der Empfänger im Gegensatz zum Spender nicht seine Hände benutzen darf.

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Noch auffälliger ist, dass das Weibervolk neuerdings wieder vollverschleiert zum Papst muss.

http://www.bunte.de/society/christine-neubauer-zittrige-knie-bei-papst-audienz_aid_24419.html

Was heißt hier neuerdings?

 

Selbst Köpf(t) Schröder, Doris war mit schwarzer Mantilla beim Papst.

 

Die erste die sich diesem Brauch (es ist KEINE protokollarische Vorschrift!) widersetzt hat, war übrigens die (zum Tragen einer weißen Mantilla berechtigte) allerkatholischste Majestät, Königin Sofia von Spanien...

bearbeitet von Flo77
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1. Gerade beim Empfang der hl. Kommunion geht es um das Knien vor Jesus und nicht um den Hostienspender.

Das erklärt aber nicht, wieso der Empfänger im Gegensatz zum Spender nicht seine Hände benutzen darf.

Da gibt es verschiedene Argumentationsebenen: 1. Der Priester ist bevollmächtigt zu spenden (so weit ich las, wurden früher die Hände des Priesters dafür gesalbt)

 

2. Wenn Katholiken glauben, dass Christus in jedem Teilchen gegenwärtig ist- vergrößert die HK die Gefahr, dass Teile absplittern

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1. Gerade beim Empfang der hl. Kommunion geht es um das Knien vor Jesus und nicht um den Hostienspender.
Das erklärt aber nicht, wieso der Empfänger im Gegensatz zum Spender nicht seine Hände benutzen darf.
Für einige Kreise ist es undenkbar, die Hostie von einem Laien zu empfangen. D.h. in der Vorstellung dieser Kreise wird die Hostie zwischen Konsekration und Kommunion ausschließlich von gesalbten Händen berührt (ich meine sogar nur von zwei bestimmten Fingern, aber ich bin nicht so fit in vorkonziliarer Rubrizistik).

 

Die Hände des Kommunikanten sind nicht gesalbt, weshalb sie die Hostie nicht berühren dürfen.

 

Soweit die Theorie.

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Liebes Einsteinchen,

 

 

 

...

Bezüglich Mund- oder Handkommunion habe ich keine eindeutigen Aussagen gefunden, was Gott wirklich will.

Der HEILIGE GEIST GOTTES will Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten LEIB und BLUT CHRISTI.

 

# In Ehrfurcht niederknien zur Kommunion, ist das Mindeste.

 

# Wer die Hände zur Handkommunion emporstreckt, bittet JESUS
aktiv
um seelische Heilung.

...Vergleichsweise genauso, wie damals Blinde und Aussätzige JESUS um leibliche Heilung gebeten haben.

 

Die Zukunft gehört aber der Mundkommunion - aus ganz praktischen Erwägungen:

 

# Zweifellos sollen, gemäß Johannes 6, 53-54 die Kommunikanten beide, den LEIB
und
das BLUT CHRISTI einnehmen.

 

.
53
JESUS sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ICH euch: Wenn ihr das FLEISCH des MENSCHNSOHNES nicht esst und SEIN BLUT nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.

.
54
Wer MEIN FLEISCH isst und MEIN BLUT trinkt, hat das ewige Leben, und ICH werde ihn auferwecken am Letzten Tag.

 

# Die Praxis ist bekanntlich mit Problemen behaftet.

 

# Der HEILIGE GEIST GOTTES hat die Lösung unserem Pfarrer eingegeben, und er hat sie am Gründonnerstag praktiziert:

 

1. Der Pfarrer hält den Kelch mit dem BLUT CHRISTI in der Hand - ein Kommunionhelfer begleitet ihn, den Kelch mit dem LEIB CHRISTI in der Hand.

 

2. Der Pfarrer geht mit dem Kommunionhelfer von einen knienden Kommunikanten zum nächsten.

 

3. Der Pfarrer nimmt den LEIB CHRISTI und taucht IHN in das BLUT CHRISTI - und legt die Hostie mit dem LEIB und BLUT CHRISTI in den Mund des Kommunikanten.

 

# Was Anderes ist ja nicht gut zu machen - undenkbar, das BLUT CHRISTI in die Hand zu legen.

 

# Die Vereinigung von LEIB und BLUT ist sinnvoll, denn Fleisch und Blut sind voneinander nicht zu trennen.

 

Ich bin begeistert von dieser Art der Vereinigung des LEIBES und BLUTES CHRISTI!

 

Wird noch dauern, bis sich diese Art der Kommunikation bei jeder heiligen Messe durchsetzt - und ganz praktisch der Handkommunion ein Ende bereitet.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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2. Wenn Katholiken glauben, dass Christus in jedem Teilchen gegenwärtig ist- vergrößert die HK die Gefahr, dass Teile absplittern
Wenn man frisches, gesäuertes/aufgegangenes Brot bricht krümelt es in der Tat. Wenn man Zwieback bricht, krümmelt es. Wenn man eine Hostie bricht, kann es zu Splittern kommen.

 

Wenn man eine Hostie sachte ablegt und sachte aufnimmt, passiert rein gar nichts.

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