helmut Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 ... Jedem Menschen kann in Christus vergeben werden, wenn er nur darum bittet. Darum spricht die Kirche, durch ihre Diener, die Menschen los von ihren Sünden. wie macht die kirche die vergebung bei den muslimen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 Die seriöse Wissenschaft hält die Reinkarnation für bewiesen. Das ist nun leider falsch. Die seriöse Wissenschaft hält nichts dergleichen für bewiesen, seriöse Wissenschaftler sind entweder Agnostiker, was ein Leben oder eine Wiedergeburt nach dem Tod angeht, oder aber bestreiten beides (sorry für die Christen - aber auch das ist noch seriös zu nennen, weil es gute Gründe dafür gibt). Was Wissenschaftler darüber hinaus noch privat glauben oder hoffen hat nichts mit ihrer wissenschaftlichen Arbeit zu tun. Es gibt durchaus seriöse Wissenschaftler, die die guten Gründe gegen ein ewiges Leben kennen und akzeptieren, aber trotzdem hoffen, dass es anders kommt. Aber wenn sie dieser Hoffnung Ausdruck geben tun sie das nicht als Wissenschaftler (und behaupten dies in aller Regel auch nicht - und wenn doch, dann entspricht das fast schon der Definition von "unseriös"). Vermutlich hältst Du nur die Wissenschaft für seriös, die Deine Vorstellungen teilt. Das steht quer zu jedweder Definition von Seriosität. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 ... Jedem Menschen kann in Christus vergeben werden, wenn er nur darum bittet. Darum spricht die Kirche, durch ihre Diener, die Menschen los von ihren Sünden. wie macht die kirche die vergebung bei den muslimen? Gehen Muslime in der katholischen Kirche beichten? Is mir so nicht bekannt. Das wären dann ungelegte Eier. Aber vielleicht weiß hier jemand mehr darüber. Ansonsten: Muslim geht in den Beichtstuhl, erweckt Reue, bekennt seine Sünden, der Priester gibt Tipps zur Busse und spricht los. Da gibt es wohl keine Unterschiede. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 ... Jedem Menschen kann in Christus vergeben werden, wenn er nur darum bittet. Darum spricht die Kirche, durch ihre Diener, die Menschen los von ihren Sünden. wie macht die kirche die vergebung bei den muslimen? Gehen Muslime in der katholischen Kirche beichten? Is mir so nicht bekannt. Das wären dann ungelegte Eier. Aber vielleicht weiß hier jemand mehr darüber. Ansonsten: Muslim geht in den Beichtstuhl, erweckt Reue, bekennt seine Sünden, der Priester gibt Tipps zur Busse und spricht los. Da gibt es wohl keine Unterschiede. also: muslim im zelt in wüste, weiß nichts oder falsches von jesus, heigei und jungfrau maria--> muslim kommt in hölle? armer muslim! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 ... Jedem Menschen kann in Christus vergeben werden, wenn er nur darum bittet. Darum spricht die Kirche, durch ihre Diener, die Menschen los von ihren Sünden. wie macht die kirche die vergebung bei den muslimen? Gehen Muslime in der katholischen Kirche beichten? Is mir so nicht bekannt. Das wären dann ungelegte Eier. Aber vielleicht weiß hier jemand mehr darüber. Ansonsten: Muslim geht in den Beichtstuhl, erweckt Reue, bekennt seine Sünden, der Priester gibt Tipps zur Busse und spricht los. Da gibt es wohl keine Unterschiede. also: muslim im zelt in wüste, weiß nichts oder falsches von jesus, heigei und jungfrau maria--> muslim kommt in hölle? armer muslim! (Vor der Beichte bräuchte es eine Taufe.) Der Muslim im Zelt in der Wüste, der sich um ein moralisch integeres Leben bemüht so wie er es erkennen kann, kann gerettet werden. (Aber auch hier geschieht die Rettung, auch wenn er es nicht weiß, durch die Kirche.) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 (bearbeitet) Der Muslim im Zelt in der Wüste, der sich um ein moralisch integeres Leben bemüht so wie er es erkennen kann, kann gerettet werden. (Aber auch hier geschieht die Rettung, auch wenn er es nicht weiß, durch die Kirche.) da lachen ja wirklich die Hühner. Glaubst Du wirklich, dass nur die Kirche Menschen retten kann. Das äußere Glaubensbett - Konfession - ist vor dem HERRN gar nichts. Vor dem HERRN gilt nur die uneigennützige Nächstenliebe, die der Mensch ausgeübt hat. Diese ausgeübte uneigennützige Nächstenliebe ist das Gebet, das HERR will. Und die kann ein jeder Menschen ausüben, egal in welcher Zeit, egal wo auf der Welt und egal, in welcher Weltanschauung der Mensch hinein geboren wird. Alle Lippenwetzereien, alle Pomp, alle Riten usw. hat keinen Wert vor dem HERRN, allein die Liebe zum Herrn und daraus die Liebe zum Nächsten ist das Entscheidende. Wenn der Mensch die uneigennützige Nächstenliebe ausübt, dann ist der Mensch in der wahren Kirche. Denn die Liebe zum HERRN und daraus die Liebe zum Nächsten ist die einzig wahre Kirche. Denn die Kirche Christi wird nicht durch die äußere Organisation samt Hierarchie, Verwaltung und Lehre errichtet, sondern durch innere Haltung zum HERRN. Ein Mensch, der den HERRN liebt ist, ist die kleinste wahre Kirche. Und je mehr Menschen in dieser Liebe zum HERRN sind, desto größer wird die Kirche. bearbeitet 5. Mai 2011 von rakso Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 Der Muslim im Zelt in der Wüste, der sich um ein moralisch integeres Leben bemüht so wie er es erkennen kann, kann gerettet werden. (Aber auch hier geschieht die Rettung, auch wenn er es nicht weiß, durch die Kirche.) da lachen ja wirklich die Hühner. Glaubst Du wirklich, dass nur die Kirche Menschen retten kann. Das äußere Glaubensbett - Konfession - ist vor dem HERRN gar nichts. Vor dem HERRN gilt nur die uneigennützige Nächstenliebe, die der Mensch ausgeübt hat. Diese ausgeübte uneigennützige Nächstenliebe ist das Gebet, das HERR will. Und die kann ein jeder Menschen ausüben, egal in welcher Zeit, egal wo auf der Welt und egal, in welcher Weltanschauung der Mensch hinein geboren wird. Alle Lippenwetzereien, alle Pomp, alle Riten usw. hat keinen Wert vor dem HERRN, allein die Liebe zum Herrn und daraus die Liebe zum Nächsten ist das Entscheidende. Wenn der Mensch die uneigennützige Nächstenliebe ausübt, dann ist der Mensch in der wahren Kirche. Denn die Liebe zum HERRN und daraus die Liebe zum Nächsten ist die einzig wahre Kirche. Denn die Kirche Christi wird nicht durch die äußere Organisation samt Hierarchie, Verwaltung und Lehre errichtet, sondern durch innere Haltung zum HERRN. Ein Mensch, der den HERRN liebt ist, ist die kleinste wahre Kirche. Und je mehr Menschen in dieser Liebe zum HERRN sind, desto größer wird die Kirche. Du hast nicht verstanden, was ich schrieb, oder? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 (bearbeitet) Zum eigentlichen Thread-Thema: Chrysostomos schreibt: "Der Unglauben selbst ist die Strafe des Uneinsichtigen. Denn es ist in sich selbst die größte Strafe, außerhalb des Lichtes zu sein." Sympathischer Satz. Der läuft auf das hinaus, was ich schon geschrieben habe. Ein Querulant, der sich von Gott nicht helfen lassen will, bekommt die Strafe nicht von einem böswilligen Gott aufgedrückt, sondern ist sich selbst Strafe genug. Genau genommen geht es dabei immer um eine Art "Fegfeuer-Verweigerung". Die Weigerung, sich von Gott helfen zu lassen und all das Ungute von sich nehmen zu lassen. Begleitend hierzu ein Satz, der mir als ein Augustinuszitat vorgestellt wurde (habe es nie überprüft): "Die Türen der Hölle sind von innen verschlossen." All dies sagt etwas über die Beschaffenheit der Hölle aus - sozusagen Konstruktionsmerkmale. Ob sie gefüllt ist, oder nicht, ist noch mal eine andere Frage. bearbeitet 5. Mai 2011 von Mecky Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 Der Muslim im Zelt in der Wüste, der sich um ein moralisch integeres Leben bemüht so wie er es erkennen kann, kann gerettet werden. (Aber auch hier geschieht die Rettung, auch wenn er es nicht weiß, durch die Kirche.) da lachen ja wirklich die Hühner. Glaubst Du wirklich, dass nur die Kirche Menschen retten kann. Das äußere Glaubensbett - Konfession - ist vor dem HERRN gar nichts. Vor dem HERRN gilt nur die uneigennützige Nächstenliebe, die der Mensch ausgeübt hat. Diese ausgeübte uneigennützige Nächstenliebe ist das Gebet, das HERR will. Und die kann ein jeder Menschen ausüben, egal in welcher Zeit, egal wo auf der Welt und egal, in welcher Weltanschauung der Mensch hinein geboren wird. Alle Lippenwetzereien, alle Pomp, alle Riten usw. hat keinen Wert vor dem HERRN, allein die Liebe zum Herrn und daraus die Liebe zum Nächsten ist das Entscheidende. Wenn der Mensch die uneigennützige Nächstenliebe ausübt, dann ist der Mensch in der wahren Kirche. Denn die Liebe zum HERRN und daraus die Liebe zum Nächsten ist die einzig wahre Kirche. Denn die Kirche Christi wird nicht durch die äußere Organisation samt Hierarchie, Verwaltung und Lehre errichtet, sondern durch innere Haltung zum HERRN. Ein Mensch, der den HERRN liebt ist, ist die kleinste wahre Kirche. Und je mehr Menschen in dieser Liebe zum HERRN sind, desto größer wird die Kirche. Du hast nicht verstanden, was ich schrieb, oder? Doch, mich störte nur der Satz: Aber auch hier geschieht die Rettung, auch wenn er es nicht weiß, durch die Kirche. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 Der Muslim im Zelt in der Wüste, der sich um ein moralisch integeres Leben bemüht so wie er es erkennen kann, kann gerettet werden. (Aber auch hier geschieht die Rettung, auch wenn er es nicht weiß, durch die Kirche.) da lachen ja wirklich die Hühner. Glaubst Du wirklich, dass nur die Kirche Menschen retten kann. Das äußere Glaubensbett - Konfession - ist vor dem HERRN gar nichts. Vor dem HERRN gilt nur die uneigennützige Nächstenliebe, die der Mensch ausgeübt hat. Diese ausgeübte uneigennützige Nächstenliebe ist das Gebet, das HERR will. Und die kann ein jeder Menschen ausüben, egal in welcher Zeit, egal wo auf der Welt und egal, in welcher Weltanschauung der Mensch hinein geboren wird. Alle Lippenwetzereien, alle Pomp, alle Riten usw. hat keinen Wert vor dem HERRN, allein die Liebe zum Herrn und daraus die Liebe zum Nächsten ist das Entscheidende. Wenn der Mensch die uneigennützige Nächstenliebe ausübt, dann ist der Mensch in der wahren Kirche. Denn die Liebe zum HERRN und daraus die Liebe zum Nächsten ist die einzig wahre Kirche. Denn die Kirche Christi wird nicht durch die äußere Organisation samt Hierarchie, Verwaltung und Lehre errichtet, sondern durch innere Haltung zum HERRN. Ein Mensch, der den HERRN liebt ist, ist die kleinste wahre Kirche. Und je mehr Menschen in dieser Liebe zum HERRN sind, desto größer wird die Kirche. Du hast nicht verstanden, was ich schrieb, oder? Doch, mich störte nur der Satz: Aber auch hier geschieht die Rettung, auch wenn er es nicht weiß, durch die Kirche. Nun, ich stehe zum Satz "Extra ecclesiam nulla salus", nur eben nicht unbedingt in der feeneyitischen Auslegung (dessen Motive ich aber als lauter ansehe). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 Zum eigentlichen Thread-Thema: Chrysostomos schreibt: "Der Unglauben selbst ist die Strafe des Uneinsichtigen. Denn es ist in sich selbst die größte Strafe, außerhalb des Lichtes zu sein." Sympathischer Satz. Der läuft auf das hinaus, was ich schon geschrieben habe. Ein Querulant, der sich von Gott nicht helfen lassen will, bekommt die Strafe nicht von einem böswilligen Gott aufgedrückt, sondern ist sich selbst Strafe genug. Genau genommen geht es dabei immer um eine Art "Fegfeuer-Verweigerung". Die Weigerung, sich von Gott helfen zu lassen und all das Ungute von sich nehmen zu lassen. Begleitend hierzu ein Satz, der mir als ein Augustinuszitat vorgestellt wurde (habe es nie überprüft): "Die Türen der Hölle sind von innen verschlossen." All dies sagt etwas über die Beschaffenheit der Hölle aus - sozusagen Konstruktionsmerkmale. Ob sie gefüllt ist, oder nicht, ist noch mal eine andere Frage. Dem kann ich größtenteils zustimmen, ich frage mich gerade nur, wie dann das Gericht verläuft, wenn der Angeklagte das Urteil wählt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 Zum eigentlichen Thread-Thema: Chrysostomos schreibt: "Der Unglauben selbst ist die Strafe des Uneinsichtigen. Denn es ist in sich selbst die größte Strafe, außerhalb des Lichtes zu sein." Sympathischer Satz. Der läuft auf das hinaus, was ich schon geschrieben habe. Ein Querulant, der sich von Gott nicht helfen lassen will, bekommt die Strafe nicht von einem böswilligen Gott aufgedrückt, sondern ist sich selbst Strafe genug. Genau genommen geht es dabei immer um eine Art "Fegfeuer-Verweigerung". Die Weigerung, sich von Gott helfen zu lassen und all das Ungute von sich nehmen zu lassen. Begleitend hierzu ein Satz, der mir als ein Augustinuszitat vorgestellt wurde (habe es nie überprüft): "Die Türen der Hölle sind von innen verschlossen." All dies sagt etwas über die Beschaffenheit der Hölle aus - sozusagen Konstruktionsmerkmale. Ob sie gefüllt ist, oder nicht, ist noch mal eine andere Frage. Dem kann ich größtenteils zustimmen, ich frage mich gerade nur, wie dann das Gericht verläuft, wenn der Angeklagte das Urteil wählt. Da sind nur die Böcke und die Schafe. Zu wählen ist nichts mehr. Es gibt sozusagen einen Point of no Return. Die endgültige Entscheidung gegen Gott fällt man hier auf Erden oder eben nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 Würde die katholische Kirche nun eine Allvergebung lehren, würden in meinen Augen viele Menschen die Sache mit dem Glauben wesentlich lockerer nehmen, und nur noch diese ihren Glauben auf die eine oder andere Weise praktizieren, die Kirche und Glauben nicht als Pflicht verstehen die man tun muss, sondern als Geschenk das man empfangen kann. Wie gesagt, ich möchte natürlich nicht in die Hölle, und ich möchte, dass auch sonst niemand in die Hölle kommt, aber ich hoffe auf Gott, dass seine Liebe und sein Vergebungswille alles irdische überragt. Und nach allem was ich hier gelesen habe, darf ich durchaus optimistisch sein Wie schon gesagt: Würde die Kirche die Allvergebung lehren, würde auch die Frage aufkommen, woher sie diese Lehre speist. Nicht einmal ein eindeutiges Jesuswort - hätte er es je gegeben - würde als Speisung genügen. Denn das würde nicht den Bammel wegnehmen, ob es dann wirklich so ist. Und es wäre auch keine Antwort auf die Frage, was Gott macht, wenn jemand partout sein Heil nicht annehmen will. Die Unterscheidungen werden immer deutlicher. Eine Allerlösungslehre ist meiner Meinung nach nicht vertretbar. Eine Allerlösungshoffnung ist nichts anderes, als die Hoffnung darauf, dass Gott retten kann, was nach unseren Maßstäben nicht mehr rettbar ist. Und eine dritte Unterscheidung: Der Allerlösungswunsch. Den halte ich für eine Anfrage an den menschlichen Charakter. Ein Mensch, der sich eine Allerlösung nicht wünscht, kann selbst nicht vergeben. Solche sensiblen Aussagen, wie dass man sich nicht wirklich himmlisch fühlen kann, wenn nebendran ein Griesgram hockt, ist eine Charakteraussage. Dem Sprecher liegt etwas am diesem Griesgram. Er könnte ja auch cool bleiben und sich einen Dreck drum scheren, wie es anderen geht. Aber nein - da ist ein Gespür für eine Himmelsvorstellung, die nur wirklich himmlisch sein kann, wenn es keinen Griesgram gibt. Man könnte nun hinzufügen: Wenn man wüsste, dass nebenan eine Hölle existiert, in der Menschen grausam und endlos gequält werden, kann einem auch den Himmel vermiesen. Wer sich dagegen eine gefüllte Hölle wünscht, wünscht endloses Unheil für Menschen. Er meint, das Heil privatisieren zu können. Hauptsache mir geht es gut - und ob es dabei anderen entsetzlich schlecht geht, ist ihm egal. Er meint, dass bestimmte Taten ihn so verletzen, dass er sie in Ewigkeit nicht vergeben kann, so dass ihm das Schicksal des Täters auch wurscht sein kein. Das meine ich mit Charakterfrage. Die Frage nämlich, ob man selbst zu endlosem Nachtragen disponiert ist - und zwar so sehr, dass einem selbst die Qual des endlos finsteren Feuers beim andern nicht juckt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 Zum eigentlichen Thread-Thema: Chrysostomos schreibt: "Der Unglauben selbst ist die Strafe des Uneinsichtigen. Denn es ist in sich selbst die größte Strafe, außerhalb des Lichtes zu sein." Sympathischer Satz. Der läuft auf das hinaus, was ich schon geschrieben habe. Ein Querulant, der sich von Gott nicht helfen lassen will, bekommt die Strafe nicht von einem böswilligen Gott aufgedrückt, sondern ist sich selbst Strafe genug. Genau genommen geht es dabei immer um eine Art "Fegfeuer-Verweigerung". Die Weigerung, sich von Gott helfen zu lassen und all das Ungute von sich nehmen zu lassen. Begleitend hierzu ein Satz, der mir als ein Augustinuszitat vorgestellt wurde (habe es nie überprüft): "Die Türen der Hölle sind von innen verschlossen." All dies sagt etwas über die Beschaffenheit der Hölle aus - sozusagen Konstruktionsmerkmale. Ob sie gefüllt ist, oder nicht, ist noch mal eine andere Frage. Und wo landen die Fegefeuerverweigerer dann? Werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen? Die äußerste Finsternis, das Feuer das immer brennt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 Wie schon gesagt: Würde die Kirche die Allvergebung lehren, würde auch die Frage aufkommen, woher sie diese Lehre speist. Nicht einmal ein eindeutiges Jesuswort - hätte er es je gegeben - würde als Speisung genügen. Wie oft sollen wir den Menschen vergeben? 7 mal 77? Das Jesuswort ist schon sehr eindeutig. Und noch eindeutiger: Wären Deine Sünden rot wie scharlach, so werde ich sie weißer machen als der Schnee. Wie kommst Du darauf, dass die Kirche nach diesen Jesusworten nicht die Allvergebung lehrt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 Und wo landen die Fegefeuerverweigerer dann? Werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen? Die äußerste Finsternis, das Feuer das immer brennt? Ich denke, jeder kommt dahin, wohin er mag. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
atheist666 Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 Und wo landen die Fegefeuerverweigerer dann? Werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen? Die äußerste Finsternis, das Feuer das immer brennt? Ich denke, jeder kommt dahin, wohin er mag. Kannst Du Skat spielen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 Und wo landen die Fegefeuerverweigerer dann? Werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen? Die äußerste Finsternis, das Feuer das immer brennt? Ich denke, jeder kommt dahin, wohin er mag. Kannst Du Skat spielen? Mit dir zusammen eine Ewigkeit Skat zu spielen, das wäre allerdings wirklich die Hölle! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 Und wo landen die Fegefeuerverweigerer dann? Werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen? Die äußerste Finsternis, das Feuer das immer brennt? In die Hölle natürlich. Das ist die unerbittliche Konsequenz. Die Frage ist, ob es Fegefeuerverweigerer gibt. Ich frage mich, ob wirklich irgendjemand so blöd ist, das Fegfeuer zu verweigern, wenn ihm Gott doch alle nur (göttlich-)erdenkbaren Gründe und Hilfen anbietet, zur Seligkeit zu gelangen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 Und wo landen die Fegefeuerverweigerer dann? Werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen? Die äußerste Finsternis, das Feuer das immer brennt? Ich denke, jeder kommt dahin, wohin er mag. Huh? Denkst Du damit einfach den Threadgedanken mit, oder sprichst Du eine persönliche Überzeugung aus? In letzterem Falle wäre ich überrascht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 ... Jedem Menschen kann in Christus vergeben werden, wenn er nur darum bittet. Darum spricht die Kirche, durch ihre Diener, die Menschen los von ihren Sünden. wie macht die kirche die vergebung bei den muslimen? Gehen Muslime in der katholischen Kirche beichten? Is mir so nicht bekannt. Das wären dann ungelegte Eier. Aber vielleicht weiß hier jemand mehr darüber. Ansonsten: Muslim geht in den Beichtstuhl, erweckt Reue, bekennt seine Sünden, der Priester gibt Tipps zur Busse und spricht los. Da gibt es wohl keine Unterschiede. also: muslim im zelt in wüste, weiß nichts oder falsches von jesus, heigei und jungfrau maria--> muslim kommt in hölle? armer muslim! (Vor der Beichte bräuchte es eine Taufe.) Der Muslim im Zelt in der Wüste, der sich um ein moralisch integeres Leben bemüht so wie er es erkennen kann, kann gerettet werden. (Aber auch hier geschieht die Rettung, auch wenn er es nicht weiß, durch die Kirche.) nicht durch die kirche, sondern durch tod und auferstehung jesu christi. "keiner kommt zum vater, ausser durch mich"! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 Und wo landen die Fegefeuerverweigerer dann? Werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen? Die äußerste Finsternis, das Feuer das immer brennt? Ich denke, jeder kommt dahin, wohin er mag. Huh? Denkst Du damit einfach den Threadgedanken mit, oder sprichst Du eine persönliche Überzeugung aus? In letzterem Falle wäre ich überrascht. Jeder hier formuliert seine Vorstellungen von Himmel und Hölle, für sich selbst, aber ziemlich häufig auch für andere gleich mit. Wobei man sich offenbar nicht klar macht, daß diese anderen auch ihre Vorstellungen haben. Maximal kann also jeder für sich selbst sprechen, und wenn wir auch alle auf der gleichen einen Erde leben, so scheint dagegen jeder seinen eigenen Himmel zu haben - oder seine persönliche Hölle. So ganz stimmte mein Satz also nicht. Wir kommen nicht dahin, wir sind schon da. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 Und wo landen die Fegefeuerverweigerer dann? Werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen? Die äußerste Finsternis, das Feuer das immer brennt? In die Hölle natürlich. Das ist die unerbittliche Konsequenz. Die Frage ist, ob es Fegefeuerverweigerer gibt. Ich frage mich, ob wirklich irgendjemand so blöd ist, das Fegfeuer zu verweigern, wenn ihm Gott doch alle nur (göttlich-)erdenkbaren Gründe und Hilfen anbietet, zur Seligkeit zu gelangen. Da ist die Frage, wo der PONR liegt: In dem Moment, in dem der Mensch tot ist, in dem Moment, in dem er mit seiner Anklage konfrontiert liegt, in dem Moment, in dem ihm gezeigt wird, wie sich Hölle so anfühlt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Melancholy Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 ...zur Seligkeit zu gelangen. Was ist Seligkeit? Warum sagt der Volksmund, man solle gehen/aufhören, wenn's am schönsten ist? Sterben, wenn noch Menschen deswegen trauern? Weil man "gut, schön, vollkommen..." nur so werten kann, wenn "ungut, hässlich, unvollkommen..." gleichzeitig (daneben) existiert? Kann nicht die "Hölle" erzwungenes Weiterexistieren sein, in welcher Form auch immer? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 5. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 5. Mai 2011 ...zur Seligkeit zu gelangen. Was ist Seligkeit? Als alter Lateinfan verweise ich natürlich auf diese so wunderbare Kirchensprache, und da ist die Seligkeit die beatitudo, die Glücklichkeit, das Gesegnetsein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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