josef Geschrieben 11. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2011 (bearbeitet) Lieber Oskar, ".. uns führe uns nicht in die Versuchung.." ist so zu verstehen, dass der uns in keine Versuchung hineinführt, sondern uns in der Versuchung und Anfechtung heil hinführt, sofern wir auf den Vater vertrauen. Nur wenn wir auf den HERRN vertrauen, kann der HERR uns auch führen. Diese Deine Vorstellung wird der Bedeutung der Versuchung nicht gerecht. Wie ist..."und führe uns nicht in Versuchung" ...richtig zu verstehen? # Es ist eindeutig GOTT der VATER, der in Versuchung führt . # In Versuchung geführt werden, ist verstörend und unangenehm - aber gut für das Heil des Menschen. Sie lassen den Menschen - heilsam - vor sich selbst erschrecken. # Weil es so verstörend ist lässt uns JESUS im VATERunser bitten: "Und führe uns nicht in Versuchung". Mahnt aber: Matthäus 26,41 .41 Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. # Versuchungen sind immer dann notwendig wenn der Mensch nicht erkennen will wer er in Wirklichkeit ist. Versuchungen sind einem Spiegel vergleichbar - der Mensch der nicht weiß wie er aussieht, muß in den Spiegel schauen. Gruß josef bearbeitet 11. Mai 2011 von josef Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nachtigall Geschrieben 11. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2011 (bearbeitet) Hallo Josef, dann kannst du uns sicher auch erklären, warum Jakobus (in Jak 1, 13 - 15) sagt: "Keiner, der in Versuchung gerät, soll sagen: Ich werde von Gott in Versuchung geführt. Denn Gott kann niemals in die Versuchung kommen, Böses zu tun, und er führt auch niemanden in Versuchung. Jeder wird von seiner eigenen Begierde, die ihn lockt und fängt, in Versuchung geführt." L. G. Nachtigall bearbeitet 11. Mai 2011 von Nachtigall Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 11. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2011 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 11. Mai 2011 Autor Melden Share Geschrieben 11. Mai 2011 (bearbeitet) Liebe Nachtigall, dann kannst du uns sicher auch erklären, warum Jakobus (in Jak 1, 13 - 15) sagt: "Keiner, der in Versuchung gerät, soll sagen: Ich werde von Gott in Versuchung geführt. Denn Gott kann niemals in die Versuchung kommen, Böses zu tun, und er führt auch niemanden in Versuchung. Jeder wird von seiner eigenen Begierde, die ihn lockt und fängt, in Versuchung geführt." Sehen wir im Katechismus der Katholischen Kirche nach, den der Papst im Auftrag des HEILIGEN GEISTES herausgibt: Art. 2847 Der HEILIGE GEIST läßt uns unterscheiden zwischen der Prüfung, die im Hinblick auf die hoffnungsvolle „Bewährung" (Röm 5,3-5) zum Wachstum des inneren Menschen notwendig ist 1, und der Versuchung, die zur Sünde und zum Tod führt [Vgl. Mt 4,1-11]. Wir müssen auch zwischen "Versuchtwerden" und „der Versuchung zustimmen" unterscheiden. Weiters entlarvt die Gabe der Unterscheidung die Lüge der Versuchung: dem Anschein nach ist ihr Gegenstand schön, verlockend und "köstlich" (Gen 3,6), in Wahrheit aber führt er zum Tod. "GOTT will das Gute nicht aufzwingen, ER will freie Wesen ... Auch die Versuchung hat ihr Gutes. Niemand außer GOTT weiß, was unsere Seele von GOTT erhalten hat, nicht einmal wir. Aber die Versuchung bringt es an den Tag, um uns zu lehren, uns selbst zu erkennen und so unser Elend zu entdecken; und um uns zu verpflichten, für all das Gute zu danken, das die Versuchung uns aufgedeckt hat" (Origenes, or. 29). Zitat Ende. "In Versuchung führen" ist nicht Dasselbe wie "versuchen". GOTT der VATER, f ü h r t den Menschen in Situationen die den Menschen der Versuchung aussetzen. GOTT v e r s u c h t aber nicht selbst - das macht der Satan. Gruß josef bearbeitet 11. Mai 2011 von josef Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 11. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2011 josef lass doch einfach mal diese wortverdrehereien, diese versuche, sich mit selbstgebastelten definitionen aus der affaire zu ziehen. das zeugs, was du meinst, vom heiligen geist zu erfahren steht allzuoft im widerspruch zur schrift und zur katholischen lehre. dein hl. geist ist KEIN christlicher, schon gar nicht katholischer geist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nachtigall Geschrieben 11. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2011 (bearbeitet) Liebe Nachtigall, dann kannst du uns sicher auch erklären, warum Jakobus (in Jak 1, 13 - 15) sagt: "Keiner, der in Versuchung gerät, soll sagen: Ich werde von Gott in Versuchung geführt. Denn Gott kann niemals in die Versuchung kommen, Böses zu tun, und er führt auch niemanden in Versuchung. Jeder wird von seiner eigenen Begierde, die ihn lockt und fängt, in Versuchung geführt." Sehen wir im Katechismus der Katholischen Kirche nach, den der Papst im Auftrag des HEILIGEN GEISTES herausgibt: Art. 2847 Der HEILIGE GEIST läßt uns unterscheiden zwischen der Prüfung, die im Hinblick auf die hoffnungsvolle „Bewährung" (Röm 5,3-5) zum Wachstum des inneren Menschen notwendig ist 1, und der Versuchung, die zur Sünde und zum Tod führt [Vgl. Mt 4,1-11]. Wir müssen auch zwischen "Versuchtwerden" und „der Versuchung zustimmen" unterscheiden. Weiters entlarvt die Gabe der Unterscheidung die Lüge der Versuchung: dem Anschein nach ist ihr Gegenstand schön, verlockend und "köstlich" (Gen 3,6), in Wahrheit aber führt er zum Tod. "GOTT will das Gute nicht aufzwingen, ER will freie Wesen ... Auch die Versuchung hat ihr Gutes. Niemand außer GOTT weiß, was unsere Seele von GOTT erhalten hat, nicht einmal wir. Aber die Versuchung bringt es an den Tag, um uns zu lehren, uns selbst zu erkennen und so unser Elend zu entdecken; und um uns zu verpflichten, für all das Gute zu danken, das die Versuchung uns aufgedeckt hat" (Origenes, or. 29). Zitat Ende. "In Versuchung führen" ist nicht Dasselbe wie "versuchen". GOTT der VATER, f ü h r t den Menschen in Situationen die den Menschen der Versuchung aussetzen. GOTT v e r s u c h t aber nicht selbst - das macht der Satan. Gruß josef Du hast jetzt den Kathechismus zitiert, aber dieses Zitat beantwortet nicht meine Frage. Und du konntest sie mit der Wortverdrehung auch nicht beantworten, denn Jakobus spricht eindeutig von "in Versuchung führen", nicht von "versuchen". bearbeitet 11. Mai 2011 von Nachtigall Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 11. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2011 josef lass doch einfach mal diese wortverdrehereien, diese versuche, sich mit selbstgebastelten definitionen aus der affaire zu ziehen. das zeugs, was du meinst, vom heiligen geist zu erfahren steht allzuoft im widerspruch zur schrift und zur katholischen lehre. dein hl. geist ist KEIN christlicher, schon gar nicht katholischer geist. Warum tut Ihr Euch das eigentlich immer noch an? Ist das so'n Jesus-Ding? "Es steht geschrieben eine Ignore-Funktion - ich aber sage euch, ignoriert auch sie." Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 11. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2011 josef ist unser Maskottchen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 11. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2011 Hallo Josef, dann kannst du uns sicher auch erklären, warum Jakobus (in Jak 1, 13 - 15) sagt: "Keiner, der in Versuchung gerät, soll sagen: Ich werde von Gott in Versuchung geführt. Denn Gott kann niemals in die Versuchung kommen, Böses zu tun, und er führt auch niemanden in Versuchung. Jeder wird von seiner eigenen Begierde, die ihn lockt und fängt, in Versuchung geführt." L. G. Nachtigall Das mit der Versuchung durch Gott ist ein überaus heikles Thema. Jakobus ist sich da ganz klar. Er scheint Versuchung und ein "Ins-Verderben-Führen" ziemlich nahe beieinander zu sehen. Schade, dass er mir nicht ein paar Fragen beantworten kann: Wer hat die Schlange geschaffen? Wer hat sie ins Paradies eingelassen? Wer hat Adam und Eva so geschaffen, dass ihnen die Einflüsterungen der Schlange auch noch attraktiv vorkommen? Da hat offensichtlich jemand mit dem Feuer gespielt. Gehe ich mal von der mytischen Ebene der 2. Schöpfungserzählung weg, dann sehe ich dasselbe auf der Alltagsebene. Von Natur aus scheinen mir die Menschen verführbar. Und wären sie es nicht, dann wären sie wahrscheinlich im gleich Zuge nicht überlebensfähig, wesentliche Antriebe würden wegfallen. Menschen, die nicht verführbar sind, sind mir außerdem sehr unsympathisch. Und wieder kann ich dieselbe Frage stellen: Wer hat den Menschen so konstruiert? Und wer überlässt den Menschen ausweglos seiner Verführbarkeit? Klar: Gegen bestimmte Einzelverführungen kann und soll man was tun. Aber gegen Verführbarkeit insgesamt? Oder im Neuen Testament, wo erzählt wird, dass auch Jesus vom Teufel in Versuchung geführt wird. Wer hat den Teufel geschaffen? Wer hat ihn in die Wüste gelassen - ausgerechnet in dem Moment, da Jesus sowieso schon durch das Fasten geschwächt war? Gott hätte den Teufel doch auch in die Wüste schicken können, als sich gerade niemand dort aufhielt. Das wäre doch sehr praktisch. Dann hätte er einige Wüstenflöhe in Versuchung bringen können, ohne dass dies ein größerer Schaden gewesen wäre. Jesus scheint die Sache eben ganz anders zu sehen, als Jakobus. So was soll in der Bibel vorkommen. Er scheint Versuchung tatsächlich auf Gott zurückzuführen. Dann hätte die Bitte "Führe uns nicht in Versuchung" den Sinn: "Das mit der Versuchung kann man schon in den Griff bekommen. So, wie bei mir damals in der Wüste. Aber es gibt Angenehmeres. Es ist ein belastendes Spiel mit dem Feuer. Also: Bitte nicht." Man kann ja auch darum beten, dass man nicht zum Märtyrer gefoltert wird. "Und lasse mich niemals die Todesqualen des heiligen Bartholomäus erleiden!" oder "Führe mich nie dorthin, dass ich so leiden muss, wie Jesus". Ja natürlich hat Jesus damit gerechnet, dass Gott einen auf einen solchen Weg stellen kann. Er selber stand ja auf einem solchen Weg. Und er war nicht erpicht auf den Kelch, den er trinken musste. Und er hat sogar ausdrücklich gebetet, dass er nicht trinken muss. Aber dann hat er, wenn dieser Weg nun mal jener war, auf den ihn Gott gestellt hat, akzeptiert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 11. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2011 Warum tut Ihr Euch das eigentlich immer noch an? Ist das so'n Jesus-Ding? "Es steht geschrieben eine Ignore-Funktion - ich aber sage euch, ignoriert auch sie." Das kann ich nur persönlich für mich beantworten: Weil ich Josef für gar nicht so uneben halte. Ich kenne nur wenige, die so geduldig gutmütig bleiben. Und dafür hat er meinen Respekt, den er auch mit seinen mir fremdesten Thesen nicht verlieren kann. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 11. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2011 Warum tut Ihr Euch das eigentlich immer noch an? Ist das so'n Jesus-Ding? "Es steht geschrieben eine Ignore-Funktion - ich aber sage euch, ignoriert auch sie." Das kann ich nur persönlich für mich beantworten: Weil ich Josef für gar nicht so uneben halte. Ich kenne nur wenige, die so geduldig gutmütig bleiben. Und dafür hat er meinen Respekt, den er auch mit seinen mir fremdesten Thesen nicht verlieren kann. Seine Thesen sind allerdings alles andere als gutmütig. Und das was du gutmütig nennst, ist IMO nur Merkbefreitheit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 11. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2011 Seine Thesen sind allerdings alles andere als gutmütig. Und das was du gutmütig nennst, ist IMO nur Merkbefreitheit. Welche von Josefs Thesen ist alles andere, als gutmütig? Ich sehe keine Bosheit bei ihm - wenn ich auch Vieles als ziemlich wirr empfinde. Die Art, wie er seine Thesen vertritt, empfinde ich fast ausnahmslos als gutmütig. Er wendet sich normalerweise immer wider Typen und Thesen und geht auf Leute, die ihn harsch angreifen, nicht mit gleicher Härte los. Dass, wenn man nur genügend missachtet, verachtet und verhöhnt wird, gelegentlich ein hartes Wort kommt, ist kein Wunder. Und bei Josef kommt das nur sehr selten vor. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 11. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2011 Es geht gerade nicht um die harten Worte, sondern um den unbeschreiblichen Zynismus, mit dem er Menschen in ihrem Elend verhöhnt, indem er ihnen selbst die Schuld an ihren Elend zuschreibt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 11. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2011 Oder im Neuen Testament, wo erzählt wird, dass auch Jesus vom Teufel in Versuchung geführt wird. Wer hat den Teufel geschaffen? Wer hat ihn in die Wüste gelassen - ausgerechnet in dem Moment, da Jesus sowieso schon durch das Fasten geschwächt war? Gott hätte den Teufel doch auch in die Wüste schicken können, als sich gerade niemand dort aufhielt. Das wäre doch sehr praktisch. Dann hätte er einige Wüstenflöhe in Versuchung bringen können, ohne dass dies ein größerer Schaden gewesen wäre. Zumal in dieser Stelle die Ursache des Zerrissenseins in der Versuchungssituation zwar klar der Teufel ist (dem Jesus denn auch mit aller Deutlichkeit Einhalt gebietet) - aber: es ist der "Geist Gottes", der Jesus in die Wüste geführt hat – für 40 Tage, für eine Zeit der Erprobung - "damit" – der griechische Text des Matthäusevangeliums sagt ganz eindeutig: „damit der Teufel ihn in Versuchung führe". Die Frage, wer es ist, der in Versuchung führt, scheint die biblischen Autoren ziemlich umgetrieben zu haben. Die gefundenen Antworten sind unterschiedlich – aber dann doch auch wieder nicht: Bei Adam und Eva ist es zwar "die Schlange", aber - wofür auch immer sie steht - diese Schlange ist auf jeden Fall Geschöpf: eines der Tiere „auf dem Feld“. Bei der Abraham - Isaakgeschichte stellt Gott selbst auf die Probe: er selbst führt Abraham in verzweifelte innere Konflikte. Bei Hiob ist es nicht ganz so einfach, da sind zwei im Spiel; einerseits Gott und andererseits Satan (der als einer der Gottessöhne bezeichnet wird). Satan hat die Idee - aber Gott stimmt zu. Für mich wirkt es schon so, als wäre es aus biblischer Sicht klar, dass es Gott ist, das Leben selbst, das uns solche Situationen nicht ersparen will – und uns sogar absichtlich hineinführt. Was ich irgendwann glaube verstanden zu haben: wenn man sich die jeweiligen Situationen genauer anschaut, fällt auf, dass mit solchen Versuchungssituationen, in denen es eben zu solchen inneren Konflikte kommt, Übergangssituationen beschrieben werden, Umbrüche: Altes geht kaputt, zerbricht oder trägt nicht mehr: etwas Neues macht neugierig, reizt, lockt, drängt herein, steht an – und es ist noch nicht klar, wohin es gehen soll. Das sind zum Teil schlimme, schmerzhafte Situationen mit maximaler innerer Zerrissenheit. Situationen, in denen man verunsichert ist, jedenfalls solche, in denen es mehrere Möglichkeiten gibt, in denen etwas offen ist. Eigentlich sind es immer Situationen, wo es um Vertrauen ginge, darum, vertrauensvoll oder „gläubig“ weiter bei sich auszuhalten, hinzuhören und um die richtige Antwort auf die Versuchungssituation zu ringen - und das als richtig Erkannte dann auch durch zu ziehen. Ich glaube nicht, dass "das Ziel" solcher Situationen das Erschrecken vor sich selber ist - aber was ich schon glaube, ist, dass solche Zeiten der Erprobung (das hebräische Wort für "versuchen" hat die Bedeutung von "einen Versuch machen", "ausprobieren" bzw. "auf die Probe stellen") und ihre gute Bewältigung unumgänglich sind, wenn man sich weiter entwickeln will. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 11. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2011 Für mich wirkt es schon so, als wäre es aus biblischer Sicht klar, dass es Gott ist, das Leben selbst, das uns solche Situationen nicht ersparen will – und uns sogar absichtlich hineinführt. Ich glaube, dass er dies nicht nur absichtlich, sondern sogar systematisch tut - ebenso, wie und Gott auch systematisch ins Leiden wirft, ganz einfach dadurch, dass er uns das Leben in dieser Welt zumutet. Da ist das Leiden vorprogrammiert und da ist auch die Verführung vorprogrammiert. Und bei Jesus muss man es eigens hervorrufen, dass er der Versuchung nicht erlegen ist. Beim Rest der Menschheit ist die Versuchung das Normale - und dass man der Versuchung oft genug erliegt, ist auch das Normale. Täglich. Nicht, dass es schön wäre. Aber es ist einfach Fakt. Ich finde es völlig verständlich, wenn jemand darum bittet, dass ihm Gott einen schmerzfreien oder zumindest schmerzfreieren Weg führt. Und ebenso verständlich ist, dass jemand darum bittet, nicht von ihm (schon wieder!) in Versuchung geführt zu werden. PS: Die Hiobs-Geschichte mit dem Satan lässt sich nicht so gut als Zeugnis verwerten. Es dreht sich hierbei um die Rahmengeschichte der Hiobserzählung. Und da trägt Gott nicht die Züge des jüdischen Gottes, der Satan ist auch nicht vergleichbar mit dem, der zu Jesu Zeiten Satan genannt wurde. Ebenso die Gottessöhne. Die ganze Rahmenerzählung verwendet sehr untypische Vorstellungen. Sie bilden lediglich eine (bewusst abstrus gehaltene) Ausgangssituation, die der biblische Schriftsteller dann im Hauptteil durcharbeitet. Es handelt sich wahrscheinlich um ein orientalisches Märchen, das den Hiobbuch-Schreiber zu seiner außergewöhnlichen Analyse des Leidens inspirierte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 12. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 12. Mai 2011 Es handelt sich wahrscheinlich um ein orientalisches Märchen, das den Hiobbuch-Schreiber zu seiner außergewöhnlichen Analyse des Leidens inspirierte. Auch die anderen biblischen Erzählungen sind nicht vom Himmel gefallen, sondern ihre Bilder und Ausschmückungen haben ebenso ihre Geschichte und Wurzeln wie die Hiobsgeschichte. Dass das bei der Rahmenerzählung um Hiob deutlicher ist als woanders, ändert nichts dran, dass sich diese Rahmengeschichte ebenfalls mit der Frage nach der Herkunft von "Erprobungssituationen" beschäftigt. Im Zusammenhang mit dem Thema "Versuchnung" finde ich auch interessant, was Neil Douglas Klotz dazu sagt. Er orientiert sich in seinem Bibelverständnis an der Peschitta, an der syrischen Bibel, die in Ostaramäisch geschrieben ist und vermutlich der Sprache Jesu sehr nah ist. Er sagt, dass das aramäische Wort für Versuchung auf etwas hinweist, das uns zu innerem Schwanken oder Unruhe verführt, das uns von unserer eigentlichen Lebensaufgabe ablenkt. Die Wortwurzeln haben lt. ihm zu tun mit einer im Wind flatternden Fahne, mit verunsichertem Verstand, mit sich selbst Verlieren und Vergessen, mit der Unfähigkeit, tiefer zu schauen, wenn die Situation es fordert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 12. Mai 2011 Autor Melden Share Geschrieben 12. Mai 2011 (bearbeitet) Liebe Christen, Eine Freude, mit welchem Ernst das Glaubensgespräch geführt wird, was es denn mit der Versuchung auf sich hat. Wenn sich doch alle Forumsdiskussionen daran ein Beispiel nehmen würden! Der HEILIGE GEIST GOTTES hat eine Zeit gewaltigen Umdenkens eingeleitet - absolut notwendig damit Christen die zutreffenden Antworten geben können auf Fragen die die Menschen heute umtreiben. Die Frage, was es denn mit den doch allgegenwärtigen Versuchungen auf sich hat, ist eine der existentielle Fragen deren Antwort über die Wahrhaftigkeit und Glaubwürdigkeit der Kirche entscheiden wird. Lange Erörterungen sind fehl am Platz - der heutige Mensch will die Antwort auf den Punkt gebracht sehen. Ich meine, die Antwort auf den Punkt gebracht zu haben: "In Versuchung führen" ist nicht Dasselbe wie "versuchen". GOTT der VATER, f ü h r t den Menschen in Situationen die den Menschen der Versuchung aussetzen. GOTT v e r s u c h t aber nicht selbst - das macht der Satan. Die Versuchung ist der Preis den GOTT gezahlt hat als ER SEINEN Geistwesen dIe Willensfreiheit gab. Ist am Gleichnis zu erkennen den JESUS in Matthäus 13, 24-30 + 36-43 erzählt: .24 Und JESUS erzählte ihnen noch ein anderes Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte. .25 Während nun die Leute schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und ging wieder weg. .26 Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten, kam auch das Unkraut zum Vorschein. .27 Da gingen die Knechte zu dem Gutsherrn und sagten: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher kommt dann das Unkraut? .28 Er antwortete: Das hat ein Feind von mir getan. Da sagten die Knechte zu ihm: Sollen wir gehen und es ausreißen? .29 Er entgegnete: Nein, sonst reißt ihr zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen aus. .30 Lasst beides wachsen bis zur Ernte. Wenn dann die Zeit der Ernte da ist, werde ich den Arbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune. ... .36 Dann verließ ER die Menge und ging nach Hause. Und SEINE Jünger kamen zu IHM und sagten: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker .37 ER antwortete: Der Mann, der den guten Samen sät, ist der MENSCHENSOHN; .38 der Acker ist die Welt; der gute Samen, das sind die Söhne des Reiches; das Unkraut sind die Söhne des Bösen; .39 der Feind, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Welt; die Arbeiter bei dieser Ernte sind die Engel. .40 Wie nun das Unkraut aufgesammelt und im Feuer verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt sein. .41 Der MENSCHENSOHN wird SEINE Engel aussenden und sie werden aus SEINEM Reich alle zusammenholen, die andere verführt und GOTTES Gesetz übertreten haben, .42 und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen. .43 Dann werden die Gerechten im Reich ihres VATERS wie die Sonne leuchten. Wer Ohren hat, der höre! Satan geriet in Versuchung GOTT sein zu wollen, und musste erkennen daß er nicht GOTT ist - dafür hasst Satan GOTT und will IHM schaden wo er nur kann. Die Versuchung ist die Wurzel der GOTTlosigkeit: Friedrich Nietzsche: "Es kann kein Gott sein, sagt er, denn gäbe es ihn, wie hielte ich es aus, nicht Gott zu sein." Das Buch Hiob gibt nicht die wahre Antwort warum GOTT in Versuchung führt und den Satan versuchen lässt. Das Buch Hiob ist der gescheiterte Versuch der Schriftgelehrten eine Antwort zu finden für das Faktum daß auch der fromme und GOTTESfürchtige Mensch ins Elend stürzen kann - wofür letztendlich GOTT die Verantwortung trägt. Die Schriftgelehrten mussten scheitern weil sie nicht wissen konnten daß GOTT in der Person JESU CHRISTI die zutreffende Antwort geben wird. Gruß josef bearbeitet 12. Mai 2011 von josef Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 12. Mai 2011 Autor Melden Share Geschrieben 12. Mai 2011 (bearbeitet) Lieber Marcellinus, Das kann ich nur persönlich für mich beantworten: Weil ich Josef für gar nicht so uneben halte. Ich kenne nur wenige, die so geduldig gutmütig bleiben. Und dafür hat er meinen Respekt, den er auch mit seinen mir fremdesten Thesen nicht verlieren kann. Seine Thesen sind allerdings alles andere als gutmütig. Richtig erkannt. Der HEILIGE GEIST GOTTES ist dabei, die GOTTlosigkeit als unvernünftig zu entlarven. Wird dem Atheismus den Boden unter den Füßen wegziehen. Es geht gerade nicht um die harten Worte, sondern um den unbeschreiblichen Zynismus, mit dem er Menschen in ihrem Elend verhöhnt, indem er ihnen selbst die Schuld an ihren Elend zuschreibt. Du denkst an die ewige Strafe in der Hölle... Kann Dich gut verstehen: Deine krass irrige Meinung: "gott führt den Menschen zuerst in die Versuchung - um den Menschen dann wenn er gefallen ist in die Hölle zu werfen." Du wirst DIch auch ärgern über die Wut die Petrus nach dem Hahnenschrei ergriffen hat und in Tränen ausbrechen ließ. Petrus hat über seine Schwäche geweint JESUS verleugnet zu haben - JESUS hat ihm im Voraus vergeben. Ich habe es schon oft verkündet und werde es immer wieder verkünden: Nicht für das Tun des Üblen kommt der Mensch in die Hölle sondern für die Entschlossenheit in Zukunft Übeltaten begehen zu wollen. Ein Gebot der Gerechtigkeit, böswillige Menschen von den gutwilligen zu trennen. GOTT der GERECHTE, kann bei aller Liebe zum Menschen nicht zulassen daß böswillige Menschen sich, ihre Mitmenschen und die Schöpfung in alle Ewigkeit kaputtmachen wollen. Der Mensch guten Willens wird sich ärgern der Versuchung erlegen zu sein, er wird bereuen - und sich sagen : "Das passiert mir nicht wieder!" Gruß josef bearbeitet 12. Mai 2011 von josef Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 12. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 12. Mai 2011 Ist es nicht so, dass die ganzen biblischen Geschichten von Versuchungen durch Schlangen, Gott, den Teufel, den Teufel im Auftrag Gottes usw. nichts weiter sind, als hilflose Erklärungsversuche der Verfasser dieser Geschichten? Erklärungsversuche für Dinge, die sie nicht verstanden, die wir auch heute nicht verstehen. Aus diesen Geschichten irgendwelches tiefergehendes Verständnis gewinnen zu wollen, das über ein "aha, da hat sich schon mal jemand Gedanken gemacht, ich schau mir die mal an" kann nichts bringen. In ihnen gar die Antwort auf die eigenen Fragen zu suchen, erst recht nicht, jedenfalls nicht im Sinne einer echten, zutreffenden Antwort. Was man natürlich finden kann, ist eine persönliche Antwort, im Sinne von "ich versteh es nicht, als glaube ich einfach, es sei so und so." Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Caveman Geschrieben 12. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 12. Mai 2011 Warum tut Ihr Euch das eigentlich immer noch an? Ist das so'n Jesus-Ding? "Es steht geschrieben eine Ignore-Funktion - ich aber sage euch, ignoriert auch sie." Das kann ich nur persönlich für mich beantworten: Weil ich Josef für gar nicht so uneben halte. Ich kenne nur wenige, die so geduldig gutmütig bleiben. Und dafür hat er meinen Respekt, den er auch mit seinen mir fremdesten Thesen nicht verlieren kann. Respekt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 12. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 12. Mai 2011 Wie muss ich eigentlich die Forderung "daß der Mensch sich erkenne" verstehen? "Erkennen" im biblischen Sinne? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 12. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 12. Mai 2011 Wie muss ich eigentlich die Forderung "daß der Mensch sich erkenne" verstehen? "Erkennen" im biblischen Sinne? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 13. Mai 2011 Autor Melden Share Geschrieben 13. Mai 2011 (bearbeitet) Lieber Sokrates, Wie muss ich eigentlich die Forderung "daß der Mensch sich erkenne" verstehen? "Erkennen" im biblischen Sinne? Um zu verstehen was "Erkennen" bedeutet, genügt der Gebrauch der Vernunft. "Erkennen" heißt: Der Geistmensch hat seine Befindlichkeit zur Kenntnis genommem. Weiß um die Schwäche seines Geistes, die Grenzen seines Erkenntnisvermögens und seiner Körperkräfte. Und richtet sich mit Vernunft danach. Wer sich nicht kennen will, macht alles falsch - und ruiniert sein Leben. Die Versuchung ist eine weise Einrichtung GOTTES damit der Mensch sich kennenlerne und sein Leben vor Schaden bewahre. Gruß josef bearbeitet 13. Mai 2011 von josef Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 13. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 13. Mai 2011 Um zu verstehen was "Erkennen" bedeutet, genügt der Gebrauch der Vernunft. "Schau einfach hin", sagte der Blinde, "dann siehst du die Farbe". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
atheist666 Geschrieben 20. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 20. Mai 2011 josef lass doch einfach mal diese wortverdrehereien, diese versuche, sich mit selbstgebastelten definitionen aus der affaire zu ziehen. das zeugs, was du meinst, vom heiligen geist zu erfahren steht allzuoft im widerspruch zur schrift und zur katholischen lehre. dein hl. geist ist KEIN christlicher, schon gar nicht katholischer geist. Warum tut Ihr Euch das eigentlich immer noch an? Ist das so'n Jesus-Ding? "Es steht geschrieben eine Ignore-Funktion - ich aber sage euch, ignoriert auch sie." Die Ignorefunktion ist wider die Natur des Menschen ( Neugierde z.B.) und gehört von daher abgeschafft. Sicher, der der sie kreiert hatte, tat die sin aller bester Absicht, aber auch hier gilt: das Gegenteil von Gut ist Gutgemeint. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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