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Kommen Selbstmörder in die Hölle ?


Teich

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Ich bitte um Vergebung, aber diese Frage beschäftigt mich wirklich auf das Äußerste.

Und ich bekomme nirgendwo profunde Antwort.

 

Wenn einem Menschen das Lachen des Hedonismus im Halse stecken bleibt und er oder sie sich auf die Wurzeln besinnt.

Wenn dann Umstände eintreten, in denen er oder sie sein Kreuz nicht mehr tragen kann.

Oder glaubt dieses nicht mehr tun zu können.

Wenn er oder sie alle Hoffnung auf Gottes Gnade richtet, doch Gott es für richtig befindet zu schweigen odeer nicht etwas zu tun...

 

Kommt dieser Mensch in die Hölle, wenn er (oder sie) freiwillig sozial verträglich ablebt ?

Diese Frage scheint so albern...

 

Andererseits..

 

Danke!

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Ich bitte um Vergebung, aber diese Frage beschäftigt mich wirklich auf das Äußerste.

Und ich bekomme nirgendwo profunde Antwort.

 

Wenn einem Menschen das Lachen des Hedonismus im Halse stecken bleibt und er oder sie sich auf die Wurzeln besinnt.

Wenn dann Umstände eintreten, in denen er oder sie sein Kreuz nicht mehr tragen kann.

Oder glaubt dieses nicht mehr tun zu können.

Wenn er oder sie alle Hoffnung auf Gottes Gnade richtet, doch Gott es für richtig befindet zu schweigen odeer nicht etwas zu tun...

 

Kommt dieser Mensch in die Hölle, wenn er (oder sie) freiwillig sozial verträglich ablebt ?

Diese Frage scheint so albern...

 

Andererseits..

 

Danke!

 

Wir wissen von niemandem ob er in die ewige Seligkeit eingeht oder nicht........auch die Kirche hat noch nie von jemandem gesagt dass er verdammt ist. Du wirst also niemand Seriösen finden, der diese Frage beantwortet.

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.....auch die Kirche hat noch nie von jemandem gesagt dass er verdammt ist. Du wirst also niemand Seriösen finden, der diese Frage beantwortet.

 

Leider hat die Kirche alle Selbstmörder zumindest von norddeutschen <vorreformatorischen> Friedhöfen verbannt.

Insofern hat die Kirche hier ein klares Statement ausgesprochen.

 

???

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.....auch die Kirche hat noch nie von jemandem gesagt dass er verdammt ist. Du wirst also niemand Seriösen finden, der diese Frage beantwortet.

 

Leider hat die Kirche alle Selbstmörder zumindest von norddeutschen <vorreformatorischen> Friedhöfen verbannt.

Insofern hat die Kirche hier ein klares Statement ausgesprochen.

 

???

wann war die reformation?

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.....auch die Kirche hat noch nie von jemandem gesagt dass er verdammt ist. Du wirst also niemand Seriösen finden, der diese Frage beantwortet.

 

Leider hat die Kirche alle Selbstmörder zumindest von norddeutschen <vorreformatorischen> Friedhöfen verbannt.

Insofern hat die Kirche hier ein klares Statement ausgesprochen.

 

???

wann war die reformation?

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Ist das nicht hinsichtlich der Fragestellung irrelevant ?

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Ist das nicht hinsichtlich der Fragestellung irrelevant ?

Nein das ist es nicht.

Die Kirche hat sich Laufe des letzten Jahrhunderts sehr stark in die Richtung gewandelt, Gottes Barmherzigkeit stärker zu beachten. Und im 2. Vaticanum ist diese Tendenz noch stärker geworden.

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Die klassische Morallehre konnte mit depressiven Störungen nicht umgehen. Der Selbstmörder ist zumeist psychisch krank, und nicht wenige begeben sich dan durchaus freiwillg in Therapie, das heißt konkret, hinter verschlossene Türen.

 

Aber solange man annahm, der Selbstmöder würde freiwillig töten, solange mußte man dies als schwerste (und ungebeichtete) Sünde ansehen. Denn im Hintergrund steht die Aussage, der Mensch dürfe nicht selbst über das Geschenk des Lebens verfügen. In den ethischen Diskussionen um Palliativmedizin und Organspende hat sich das differenziert: Wenn ich einem Menschen Morphine verabreiche, um sein Leid zu mindern, dann nehme ich ihm ein Stück Kraft, sich gegen den Tot zu wehren - und verkürze sein Leben. Wenn Johannes Paul II. nicht mehr in die Klinik wollte, dann verkürzte das sein Leben. Das sind aber keine (Selbst-)Tötungen in dem Sinne, dass ein psychisch gesunder Mensch seinem Leben bewußt ein Ende setzt. Das gilt nach wie vor als unmoralisch, das Urteil darüber aber hat Gott zu fällen, auf dessen Barmherzigkeit wir hoffen. Und es ist die absolute Ausnahme!

 

Zur Frage der Begräbnisfeier: Die wurde früher stark als Dienst am Toten verstanden, heute steht auch der Aspeckt des Dienstes an den Hinterbliebenen im Fokus, das läßt die Sache dann anders sehen.

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Die klassische Morallehre konnte mit depressiven Störungen nicht umgehen. Der Selbstmörder ist zumeist psychisch krank, und nicht wenige begeben sich dan durchaus freiwillg in Therapie, das heißt konkret, hinter verschlossene Türen.

 

Aber solange man annahm, der Selbstmöder würde freiwillig töten, solange mußte man dies als schwerste (und ungebeichtete) Sünde ansehen. Denn im Hintergrund steht die Aussage, der Mensch dürfe nicht selbst über das Geschenk des Lebens verfügen. In den ethischen Diskussionen um Palliativmedizin und Organspende hat sich das differenziert: Wenn ich einem Menschen Morphine verabreiche, um sein Leid zu mindern, dann nehme ich ihm ein Stück Kraft, sich gegen den Tot zu wehren - und verkürze sein Leben. Wenn Johannes Paul II. nicht mehr in die Klinik wollte, dann verkürzte das sein Leben. Das sind aber keine (Selbst-)Tötungen in dem Sinne, dass ein psychisch gesunder Mensch seinem Leben bewußt ein Ende setzt. Das gilt nach wie vor als unmoralisch, das Urteil darüber aber hat Gott zu fällen, auf dessen Barmherzigkeit wir hoffen. Und es ist die absolute Ausnahme!

 

Zur Frage der Begräbnisfeier: Die wurde früher stark als Dienst am Toten verstanden, heute steht auch der Aspeckt des Dienstes an den Hinterbliebenen im Fokus, das läßt die Sache dann anders sehen.

 

Meine älteste Erinnerung, dass jemand "katholisch beerdigt" wurde, der seinem Leben selbst ein Ende gesetzt hatte, geht auf die späten 1950er zurück. Also da hatte ein gewisses Umdenken in der katholischen Kirche bereits eingesetzt.

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Die klassische Morallehre konnte mit depressiven Störungen nicht umgehen. Der Selbstmörder ist zumeist psychisch krank, und nicht wenige begeben sich dan durchaus freiwillg in Therapie, das heißt konkret, hinter verschlossene Türen.

 

Aber solange man annahm, der Selbstmöder würde freiwillig töten, solange mußte man dies als schwerste (und ungebeichtete) Sünde ansehen. Denn im Hintergrund steht die Aussage, der Mensch dürfe nicht selbst über das Geschenk des Lebens verfügen. In den ethischen Diskussionen um Palliativmedizin und Organspende hat sich das differenziert: Wenn ich einem Menschen Morphine verabreiche, um sein Leid zu mindern, dann nehme ich ihm ein Stück Kraft, sich gegen den Tot zu wehren - und verkürze sein Leben. Wenn Johannes Paul II. nicht mehr in die Klinik wollte, dann verkürzte das sein Leben. Das sind aber keine (Selbst-)Tötungen in dem Sinne, dass ein psychisch gesunder Mensch seinem Leben bewußt ein Ende setzt. Das gilt nach wie vor als unmoralisch, das Urteil darüber aber hat Gott zu fällen, auf dessen Barmherzigkeit wir hoffen. Und es ist die absolute Ausnahme!

 

Zur Frage der Begräbnisfeier: Die wurde früher stark als Dienst am Toten verstanden, heute steht auch der Aspeckt des Dienstes an den Hinterbliebenen im Fokus, das läßt die Sache dann anders sehen.

 

Meine älteste Erinnerung, dass jemand "katholisch beerdigt" wurde, der seinem Leben selbst ein Ende gesetzt hatte, geht auf die späten 1950er zurück. Also da hatte ein gewisses Umdenken in der katholischen Kirche bereits eingesetzt.

 

Na ja Kronprinz Rudolf war noch ein Stück früher, aber der war ja gleicher als gleich.

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Na ja Kronprinz Rudolf war noch ein Stück früher, aber der war ja gleicher als gleich.
Hat man da nicht bei der Obduktion ein paar auffällige Gehirnveränderungen "gefunden", die diese Entscheidung erleichtert haben?
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Vielen Dank für die Antworten!

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Selbstmörder in die Hölle? Nein, ich gehe hier von Gottes Barmherzigkeit aus, und vertraue darauf, dass er/sie oder/ es in die Verzweiflung jedes Menschen sieht, der diesen Schritt begeht.

 

Nirgends steht, dass Gott dazu nicht fähig wäre. Ich vertraue ihm da hundertprozentig!

 

 

 

 

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