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Warum glaubst du an Gott?


Frostfrosch

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Huhu,

 

Ich als Atheist habe eine Frage an dich, ja genau dich! Und zwar: Warum glaubst du eigentlich an einen Gott?

 

Zunächst einmal es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen an Gott "glauben" und wirklich an Gott glauben. In den Statistiken sind garantiert die meisten Menschen, die unter dem Prädikat "Gläubige" fungieren, solche, die nur "glauben", d.h. bei denen der Glaube an Gott keine persönlichen Konsequenzen hat, er also ihr Leben nicht wirklich bestimmt.

Ich bin in einer christlichen Familie aufgewachsen. Bin eben vor allem lustlos mit in die Kirche gegangen. Interessiert hat mich Gott nicht. Deshalb stellte sich auch nicht ernsthaft die Frage, ob es ihn gibt. Wenn mir etwas widerfuhr, was mir nicht passte, bete ich schon einmal dafür, dass Gott es zu meinen Gunsten wende. Aber es gab keine Erhörungen.

Erst durch Depressionen und Liebesschmerz wurde ich allmählich erleuchtet. Und zwar zuerst durch den Liebeskummer. Die von mir geliebte, wollte nicht meine Frau werden. Da kam ich einestages schließlich auf die Idee: Wenn ich sie wirklich liebe, dann wünsche ich doch, dass sie glücklich wird. Dann muss es mir doch auch egal sein, mit wem. So konnte ich sie tatsächlich loslassen, und ich litt nicht mehr an unerfüllter Liebe zu ihr. Da dachte ich: Wahre Liebe ist wirklich die stärkste Kraft. Die Kraft die alles überwindet. Sogar den Tod. Und da war ich schon beim zentralen Punkt des Christentums gelandet. Ich übergab mein Leben Jesu, was nun eine Selbstverständlichkeit war. Und durch wahren Glauben - mit der damit verbundenen Erkenntnis der Wahrheit - besiegte ich allmählich ohne ärztliche oder fremde Hilfe und ohne Medikamente, meinen tiefen Depressionen. Im Laufe der Jahre erhielt ich so viele Beweise für die Existenz des Übersinnlichen und so viele gedankliche Klarheit, dass es mir die Existenz Gottes und eines übersinnlichen Welthintergrundes ganz selbstverständlich und logisch ist.

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Du glaubst gar nicht, wie komisch Religionen von außen aussehen. Robert A. Heinlein hat das sehr schön auf den Punkt gebracht:

 

"Die verrückteste Idee, die der Homo sapiens je hervorgebracht hat, ist die: Daß unser Herrgott, der Weltenregierer und Schöpfer des Alls, auf die kitschige Anbetung seiner Untertanen angewiesen sei, daß er sich von ihren Gebeten beeinflussen ließe und schmollte, wenn sie ihm nicht schmeicheln. Und doch finanziert diese absurde Wahnvorstellung, für die es nicht die Spur eines Beweises gibt, die älteste, größte und unproduktivste Industrie der Menschheitsgeschichte."

Es ist immer wieder lustig zu beobachten, wie Atheisten oder Glaubenskritiker den Glauben besser zu kennen scheinen/ meinen als die Glaubenden, aus ihren Vorstellungen dann einen Kampf- Gott basteln, gegen den sie kämpfen zu müssen meinen.

 

Zu den witzigen Äusserungen von Heinlein: 1. es ist Polemik zu behaupten, Gläubige pflegten eine "kitischige Anbetung". Aber mit solchen Ver-rissen kann man wenig Nachdenkliche vielleicht beeinflußen und beeindrucken. Gläubige Menschen denen Ehfurcht, Liebe und Respekt kein "Kitsch" ist, werden solche Diskreditierungen eher gelassen sehen. 2. Die Meinung, Gebete wären eine Beeinflussung Gottes sind ein weiteres- gesuchtes- Missverständnis. Im Gebet geht es in erster Linie nicht darum, Gott zu überreden und zu ändern- sondern SICH SELBST zu ändern und sich selbst für die Gaben Gottes bereit zu machen. Aber wenn Kritiker ihre eigenen Phantasien als Glaubensgrundlagen ausgeben, können sie leicht von "Wahnvorstellungen" faseln- sind allerdings so verstanden eher ihre eigenen.

bearbeitet von Mariamante
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Es ist immer wieder lustig zu beobachten, wie Atheisten oder Glaubenskritiker den Glauben besser zu kennen scheinen/ meinen als die Glaubenden...

 

Hey, das ist ein Naturgesetz: Ungläubige verstehen die Gläubigen immer miß! :lol:

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GermanHeretic
1. es ist Polemik zu behaupten, Gläubige pflegten eine "kitischige Anbetung"

Na ja, manche schon.

 

Kitsch: http://www.klangundkleid.ch/img/postcards/3d/RCC-607.jpg

Oberkitsch: http://www.puttbill.com/tl_files/02_zeichnungen/03_apocalypse/0_pics/mundo_pacifico.jpg

Keltischer Kitsch: http://images.buch.de/img-adb/55/61/14615561-00-00.jpg

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Du glaubst gar nicht, wie komisch Religionen von außen aussehen. Robert A. Heinlein hat das sehr schön auf den Punkt gebracht:

 

"Die verrückteste Idee, die der Homo sapiens je hervorgebracht hat, ist die: Daß unser Herrgott, der Weltenregierer und Schöpfer des Alls, auf die kitschige Anbetung seiner Untertanen angewiesen sei, daß er sich von ihren Gebeten beeinflussen ließe und schmollte, wenn sie ihm nicht schmeicheln. Und doch finanziert diese absurde Wahnvorstellung, für die es nicht die Spur eines Beweises gibt, die älteste, größte und unproduktivste Industrie der Menschheitsgeschichte."

Es ist immer wieder lustig zu beobachten, wie Atheisten oder Glaubenskritiker den Glauben besser zu kennen scheinen/ meinen als die Glaubenden, aus ihren Vorstellungen dann einen Kampf- Gott basteln, gegen den sie kämpfen zu müssen meinen.

 

Zu den witzigen Äusserungen von Heinlein: 1. es ist Polemik zu behaupten, Gläubige pflegten eine "kitischige Anbetung". Aber mit solchen Ver-rissen kann man wenig Nachdenkliche vielleicht beeinflußen und beeindrucken. Gläubige Menschen denen Ehfurcht, Liebe und Respekt kein "Kitsch" ist, werden solche Diskreditierungen eher gelassen sehen. 2. Die Meinung, Gebete wären eine Beeinflussung Gottes sind ein weiteres- gesuchtes- Missverständnis. Im Gebet geht es in erster Linie nicht darum, Gott zu überreden und zu ändern- sondern SICH SELBST zu ändern und sich selbst für die Gaben Gottes bereit zu machen. Aber wenn Kritiker ihre eigenen Phantasien als Glaubensgrundlagen ausgeben, können sie leicht von "Wahnvorstellungen" faseln- sind allerdings so verstanden eher ihre eigenen.

 

Na ja, die Atheisten haben es aber auch schwer. Sie werden mit Menschen (hier den Christen) konfrontiert, die ihren Gott mit Fleisch und Blut verspeisen. Die einen Gott anbeten, der am Kreuz gestorben ist. Für einen unbeteiligten kann das schon mal leicht als etwas merkwürdig und verrückt gelten. So weit so schlecht. Es gibt aber nun genügend Beispiele, dass selbst Atheisten sich zu glühenden (sogar kitschigen) Gottesanbetern entwickeln. Andre Frossard ist so ein Beispiel. Deswegen sollten Atheisten ihre Fragen doch besser an solche Menschen richten, die beide Seiten des Brotes verkostet haben. Da wird ihnen bestimmt geholfen. Meine Eindruck ist es allerdings, dass die hier anwesenden Atheisten nur ihre Vorurteile untermauern wollen. Da kann man als Christ nun mal nix machen.

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Auch wenn Du ungläubig aufgewachsen bist, kann man sich der Sache Gott so nähern, das man vorurteilsfrei von "außen" die Argumente sammelt, die für eine Annahme der Existenz oder Nicht Existenz Gottes sprechen.

 

So kannst Du also alle Glaubenssysteme, Religionen und sonstige Weltanschauungen der Welt hernehmen und diese anfangs nach ihren Glaubensinhalte katalogisieren und sie auf Gemeinsamkeiten überprüfen und darüber reflektieren.

Du glaubst gar nicht, wie komisch Religionen von außen aussehen. Robert A. Heinlein hat das sehr schön auf den Punkt gebracht:

 

"Die verrückteste Idee, die der Homo sapiens je hervorgebracht hat, ist die: Daß unser Herrgott, der Weltenregierer und Schöpfer des Alls, auf die kitschige Anbetung seiner Untertanen angewiesen sei, daß er sich von ihren Gebeten beeinflussen ließe und schmollte, wenn sie ihm nicht schmeicheln. Und doch finanziert diese absurde Wahnvorstellung, für die es nicht die Spur eines Beweises gibt, die älteste, größte und unproduktivste Industrie der Menschheitsgeschichte."

Das ist deine ganz persönliche subjektive Meinung. Und Du verlässt dich auch noch auf die Aussage eines Dritten. Bist Du nicht fähig, aus dir selbst nachprüfbare Argumente zu sammeln und darzulegen, die gegen die Existenz eines Gottes sprechen.

 

Ausserdem: Auch wenn Du ungläubig aufgewachsen bist, so kommst Du doch nicht in deinem Leben doch nicht ohne Glauben aus. Tagtäglich muss Du dich von Neuem auf deinen Glauben verlassen. Sei es, dass Du in deinen Zug steigst, dass Du einkaufen gehst, dass Du dein Geld von der Bank abhebst. Erst wenn Du in den Zug eingestiegen bist, eingekaufst hast, das Geld in den Händen hältst, ist dein Glauben zum Wissen geworden.

Dein Glaube ist also etwas von der Art wie nicht zu wissen, ob der Dispo schon aufgebraucht ist? Interessant. Vielleicht solltest du es dann man ohne versuchen. Wir alle leben zu einem gewissen Teil mit unbewiesenen Annahmen, aber mit Glaube im religiösen Sinn hat das so wenig zu tun wie dein Glaube mit Wissen.

Du bist nicht fähig, wahre Wesen eines Glaubens und eines Wissen zu begreifen. Glaubst wirklich, dass Du ohne und dem daraus entstehenden Wissen durch die Welt kommst? Glauben umfasst alle Bereiche des Lebens. Auch der Bereich woher der Mensch kommt und wohin der Mensch geht. So gehört der "religiöse Glauben" und das religiöse "Wissen" genauso zu der Realität.

 

Meinst Du, nur weil etwas mit deinen materiellen Sinnen es nicht erfassen kannst, sei es auch nicht existent. Betrachte z. B. nur einmal die Radioaktivität. Du kannst es mit deinen materiellen Sinnen nicht erfassen und doch kann es gravierende negative Auswirkungen auf dich haben, wenn es auf dich einwirken kann.

 

Wie kannst Du eine Ideologie überprüfen, wenn deine Wahrnehmung eingeschränkt ist. Ist der Blinde nicht in seiner Wahrnehmung des Sehen eingeschränkt?

Ich kenne persönlich ein paar Blinde, die ein erheblich realistischeres Bild von dieser Welt haben als du. Du solltest mit denen Vergleichen also vorsichtig sein. Ich habe noch niemanden getroffen, der für seine religiösen Fantasievorstellungen einen anderen "Beweis" anführen konnte als das eigene Gefühl, davon überzeugt zu sein.

Was verstehst Du unter dem realistischeren Bild eines Blinden?

 

Es bestätigt nur, was meine Erfahrung von Anfang an war, daß Glauben Nicht-Wissen oder Illusion bedeutet, und das ist mir für ein zuverlässiges Bild von dieser Welt einfach zu wenig.

Du weißt nicht, was die Begriffe "Glauben" und "Wissen" in ihrer ganzen Tiefe bedeuten. Deine Worte sprechen da eine ganz deutliche Sprache.

 

Denn die Begriffe "Glauben" und "Wissen" umfassen dein ganzes Leben und nicht nur bestimme Bereiche, die Du dann ausklammerst. Denn Du bist in der Welt und gehst aus der Welt und du betrachtest nur die "Lebenszeit" und das, was Du mit materiellen Sinnen empfinden kannst. Die Realität ist aber weit umfangreicher, als das, was Du je mit deinen materiellen Sinnen in alle Ewigkeiten wahrnehmen kannst.

bearbeitet von rakso
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Lieber Atheist,

 

 

 

...

Für mich spricht gegen die Existenz eines Gottes, daß er Geist sei und unabhängig von Materie ist, also ein Geistwesen sein soll.

Was bitte, ist an Information materiell?

 

Man verwechsle nicht Information mit Informationsübertragung - die ist, mit Ausnahme der Telepathie, ein materieller Vorgang.

 

 

 

Gruß

josef

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Du bist fähig, wahre Wesen eines Glaubens und eines Wissen zu begreifen. Glaubst wirklich, dass Du ohne und dem daraus entstehenden Wissen durch die Welt kommst? Glauben umfasst alle Bereiche des Lebens. Auch der Bereich woher der Mensch kommt und wohin der Mensch geht. So gehört der "religiöse Glauben" und das religiöse "Wissen" genauso zu der Realität.

 

Meinst Du, nur weil etwas mit deinen materiellen Sinnen es nicht erfassen kannst, sei es auch nicht existent. Betrachte nur einmal Radioaktivität. Du kannst es mit deinen Sinnen nicht erfassen und doch kann es Auswirkungen auf dich haben, wenn es auf dich einstrahlt.

Radioaktivität hatte während der Entwicklung der Menschen kaum Auswirkungen auf unser Leben und Überleben. Das ist der Grund, warum wir kein Sinnesorgan dafür haben. Ähnlich ist es mit der "Wahrnehmung" von Göttern, von deren Zahl und Art sich jede Religion eine andere Vorstellung macht. So wichtig scheint diese "Gotteswahrnehmung" für unser Leben also nicht zu sein.

 

Was verstehst Du unter dem realistischeren Bild eines Blinden?

Unterhalte dich mit Blinden über diese Welt. Da kann man eine Menge lernen.

 

Du weißt nicht, was die Begriffe "Glauben" und "Wissen" in ihrer ganzen Tiefe bedeuten. Deine Worte sprechen da eine ganz deutliche Sprache. Sie umfassen dein ganzes Leben, nicht nur bestimme Bereiche - die man ausklammert - wie Du das meinst.

Über deine Vorstellungen vom Verhältnis von Glauben und Wissen wie die Tatsache, daß du beides nicht auseinanderhältst, haben wir hier schon ein Menge gelesen. Was du "Tiefe" nennst, sollte man besser als Illusion bezeichnen.

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1. es ist Polemik zu behaupten, Gläubige pflegten eine "kitischige Anbetung"

Na ja, manche schon.

 

Kitsch: http://www.klangundkleid.ch/img/postcards/3d/RCC-607.jpg

Oberkitsch: http://www.puttbill.com/tl_files/02_zeichnungen/03_apocalypse/0_pics/mundo_pacifico.jpg

Keltischer Kitsch: http://images.buch.de/img-adb/55/61/14615561-00-00.jpg

De gustibus non disputandum est.

 

Auserdem: Das sind Bilder- keine "Anbetung".

bearbeitet von Mariamante
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Du bist fähig, wahre Wesen eines Glaubens und eines Wissen zu begreifen. Glaubst wirklich, dass Du ohne und dem daraus entstehenden Wissen durch die Welt kommst? Glauben umfasst alle Bereiche des Lebens. Auch der Bereich woher der Mensch kommt und wohin der Mensch geht. So gehört der "religiöse Glauben" und das religiöse "Wissen" genauso zu der Realität.

 

Meinst Du, nur weil etwas mit deinen materiellen Sinnen es nicht erfassen kannst, sei es auch nicht existent. Betrachte nur einmal Radioaktivität. Du kannst es mit deinen Sinnen nicht erfassen und doch kann es Auswirkungen auf dich haben, wenn es auf dich einstrahlt.

Radioaktivität hatte während der Entwicklung der Menschen kaum Auswirkungen auf unser Leben und Überleben. Das ist der Grund, warum wir kein Sinnesorgan dafür haben. Ähnlich ist es mit der "Wahrnehmung" von Göttern, von deren Zahl und Art sich jede Religion eine andere Vorstellung macht. So wichtig scheint diese "Gotteswahrnehmung" für unser Leben also nicht zu sein.

Da bist in einer ganz großen Irre. Schau einmal die Atomkatastrophen an. Was sagt diese aus: Stoffe zerfallen in ein natürlichen Umgebung ohne menschliche Einwirkung. So haben diese relativ wenig Auswirkungen auf den Menschen. Werden die Stoffe z.B. Uran und Plutonium mit Schlag aus ihren "Gefängnissen" befreit, dann hat dies gravierende Folgen für unsere körperliche und seelische Gesundheit.

 

Was verstehst Du unter dem realistischeren Bild eines Blinden?

Unterhalte dich mit Blinden über diese Welt. Da kann man eine Menge lernen.

Du weichst, aus wo es nur geht. Du hast meine Frage nicht beantwortet.

 

Du weißt nicht, was die Begriffe "Glauben" und "Wissen" in ihrer ganzen Tiefe bedeuten. Deine Worte sprechen da eine ganz deutliche Sprache. Sie umfassen dein ganzes Leben, nicht nur bestimme Bereiche - die man ausklammert - wie Du das meinst.

Über deine Vorstellungen vom Verhältnis von Glauben und Wissen wie die Tatsache, daß du beides nicht auseinanderhältst, haben wir hier schon ein Menge gelesen. Was du "Tiefe" nennst, sollte man besser als Illusion bezeichnen.

Wissen entsteht aus den Glauben. Wissen ist gesicherter Glaube und Glaube ist ungesichertes Wissen. Glaube und hat nichts mit der Religiosität, sondern vielmehr mit der Wahrnehmung der Realität zu tun. Wie erkenne ich mit meinen materiellen Sinnen die Realität und wie gehe ich mit dem Erkannten um. Daraus entsteht Glauben und Wissen. Und den Bereich des Glauben und Wissen kann man in mehrere Unterbereiche aufteilen. Und eines dieses Bereiche kann die das umfassen, was außerhalb unserer materiellen Wahrnehmung liegt. Du hast noch andere Wahrnehmungssinne. Die seelische - das innere Gefühl - und die geistige Wahrnehmung - Verstand und Vernunft. Daraus entsteht Kenntnis und Erkenntnis.

bearbeitet von rakso
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Und durch wahren Glauben - mit der damit verbundenen Erkenntnis der Wahrheit - besiegte ich allmählich ohne ärztliche oder fremde Hilfe und ohne Medikamente, meinen tiefen Depressionen. Im Laufe der Jahre erhielt ich so viele Beweise für die Existenz des Übersinnlichen und so viele gedankliche Klarheit, dass es mir die Existenz Gottes und eines übersinnlichen Welthintergrundes ganz selbstverständlich und logisch ist.

Wo wir beim Anekdotischen sind, und das vorweg, ich bezweifle nicht deine Erfahrungen, noch will ich sie verächtlich machen.

 

Ich bezeichne mich gern als jemanden, der ungläubig aufgewachsen ist und im religiösen Sinne stimmt das auch. Aber es gab einen anderen "Glauben" in meiner Familie, den an die Wirksamkeit der Homöopathie. Es erschien mir als Kind völlig selbstverständlich, daß man mit seinen kleine Wehwehchen nicht zum Arzt, sondern zum Homöopathen ging. Der schaute einem in die Augen, machte also eine "Irisdiagnose", wie das genannt wird, sprach mit einem dabei über das persönliche Befinden, und nannte einem dann eine Reihe von Tropfen oder Tabletten, die man einzunehmen hatte, verbunden mit einigen Gesundheitstipps, von denen ich heute noch profitiere, daß die meisten Menschen sich mit Messer und Gabel umbringen, oder daß Krankheiten nicht über Nacht verschwinden, oder daß man auch gesund werden wollen muß - und was soll ich sagen: Es wirkte!

 

Bis zu dem Augenblick, an den ich mich erinnere, als wäre es gestern gewesen. Eines Tages zückte dieser "Doktor" zum Zwecke der Diagnose in einem scheinbar schwierigeren Fall seine schöne, goldene Taschenuhr, und pendelte damit über meinem Arm. Wie ein Blitz ging es mir durch den Kopf: Das ist Spökenkiekerei! Mein "Glaube" an die Homöopathie war erschüttert, noch mehr: mir wurde überhaupt erst bewußt, daß es ein Glaube war und nicht Wissen (man mag mir verzeihen, ich war so um die 10), und sie hörte auf, bei mir zu funktionieren.

 

Was man daraus lernen kann? Nun, daß Illusionen eine mächtige Kraft sein können und daß ihre Wirksamkeit nichts über die Wahrheit einer Idee sagt. Wenn man das, mit aller Vorsicht, in den Bereich der Weltanschauungen überträgt, so könnte man sagen, Religionen sind die Plazebos des Geistes, was übrigens auch sehr schön erklärt, warum so unterschiedliche Religionen bei so vielen Menschen in so ähnlicher Weise wirken. Es wirkt nicht, was sie glauben, sondern nur, daß sie es tun.

 

Um zurück zu meinem Beispiel zu kommen. Bin ich also traurig, daß ich die Illusion der Homöopathie verloren habe? Nein! Erstens, weil es immer gut ist, Illusionen als solche zu erkennen, zweitens, weil erst das mir die Möglichkeit gegeben hat, wenigstens etwas besser zu verstehen, wie man ein gesünderes Leben führen kann, ohne von Tropfen und Tabellen abhängig zu sein.

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Da bist in einer ganz großen Irre. Schau einmal die Atomkatastrophen an. Was sagt diese aus: Stoffe zerfallen in ein natürlichen Umgebung ohne menschliche Einwirkung. So haben diese relativ wenig Auswirkungen auf den Menschen. Werden die Stoffe z.B. Uran und Plutonium mit Schlag aus ihren "Gefängnissen" befreit, dann hat dies gravierende Folgen für unsere körperliche und seelische Gesundheit.

Nein, keineswegs. Radioaktivität trat in der Erdgeschichte kaum je plötzlich auf, so daß Lebewesen einen Vorteil davon gehabt hätten, sie wahrzunehmen, um ihr auszuweichen. Atomexplosionen oder Kernkraftunglücke sind eine ziemlich neue Erfindung und selbst seitdem sind sie selten.

 

Was verstehst Du unter dem realistischeren Bild eines Blinden?

Unterhalte dich mit Blinden über diese Welt. Da kann man eine Menge lernen.

Du weichst, aus wo es nur geht. Du hast meine Frage nicht beantwortet.

Wie soll ich dir das beschreiben? Geh zum örtlichen Blindenverein und unterhalte dich mit den Leuten und du wirst feststellen, daß sich ihr Bild von dieser Welt kaum von dem der Sehenden unterscheidet, mit Ausnahme der Dinge, die ihnen nicht persönlich zugänglich sind. So hat ein Geburtsblinder mir gegenüber Farbe einmal mit der Analogie von Tonhöhen umschrieben. Aber sie wissen, daß es physikalische Eigenschaften gibt, die anderen als Farben erscheinen, und mit technischen Geräten können sie die auch feststellen. Du (und andere) mißbrauchen dagegen die Behinderung dieser Menschen dazu, für sich einen zusätzlichen Sinn, eine zusätzliche Form der Wahrnehmung in Anspruch zu nehmen, die denen, die nicht ihren Fantasievorstellungen anhängen, abginge. Und das ist absurd. Die Angewohnheit, sind die eigenen Fantasien nicht als solche einzugestehen, ist noch keine "höhere" Form der Erkenntnis.

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Es ist immer wieder lustig zu beobachten, wie Atheisten oder Glaubenskritiker den Glauben besser zu kennen scheinen/ meinen als die Glaubenden...

 

Hey, das ist ein Naturgesetz: Ungläubige verstehen die Gläubigen immer miß! :

Aber nein- sie wissen doch alles besser - und sie würden Gott auch dienen- aber nur als Berater- wie er nach ihrem Dafürhalten alles hätte besser machen können. :lol

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Was man daraus lernen kann? Nun, daß Illusionen eine mächtige Kraft sein können und daß ihre Wirksamkeit nichts über die Wahrheit einer Idee sagt. Wenn man das, mit aller Vorsicht, in den Bereich der Weltanschauungen überträgt, so könnte man sagen, Religionen sind die Plazebos des Geistes, was übrigens auch sehr schön erklärt, warum so unterschiedliche Religionen bei so vielen Menschen in so ähnlicher Weise wirken. Es wirkt nicht, was sie glauben, sondern nur, daß sie es tun.

 

Um zurück zu meinem Beispiel zu kommen. Bin ich also traurig, daß ich die Illusion der Homöopathie verloren habe? Nein! Erstens, weil es immer gut ist, Illusionen als solche zu erkennen, zweitens, weil erst das mir die Möglichkeit gegeben hat, wenigstens etwas besser zu verstehen, wie man ein gesünderes Leben führen kann, ohne von Tropfen und Tabellen abhängig zu sein.

 

Das fällt mir auf: Wenn die Menschen Gott mit solcher Energie suchen würden wie sie Aufwand auf sich nehmen, seine Existenz zu leugnen- die Menschen würden tiefe Gotteserfahrungen haben die keinen Zweifel daran ließen, dass hier keine "Illusionen" "Hirnkonstrukte" etc. am Werk sind.

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...

Weil der Begriff "Gott" in verschiedenen Religionen verschiedenes bedeutet. Das allerdings kapieren die wenigsten Atheisten, weil sie sich mit anderen Religionen außer den abrahamitischen Monotheismen noch nie beschäftigt haben. Hier im Forum wüßte ich gerade mal zwei Atheisten, deren Äußerungen erkennen lassen, daß sie das schnallen. Die Zahl der merkbehafteten Atheisten mag da größer sien, sie haben sich halt nur noch nicht dazu geäußert.

Den allermeisten Monotheisten gelingt diese Differenzierung übrigens mühelos, die übersehen bei all den wichtigen Unterschieden allerdings dann gerne die Gemeinsamkeiten.

Das sind die beiden Extremas - und leider hast Du da Recht: Beide sind hier reichlich vertretten.

 

Das Abstraktum "Gott" bedeutet ein Vielzahl von verschiedenen Konzepten, die sich durch einen minimalen Satz an gleichen Eigenschaften zu einer Kategorie zusammen fassen lassen. Die Majoritaet der A&A's schauen nur auf diese Kategorie ohne auch nur sich die Muehe einer Differenzierung zu machen. Teilweise wird recht grosszuegig alles zu dieser Kategorie zugerechnet, was man nicht leicht verstehen kann. Anderseits muesste man sein schwarz-weiss-Schubladendenken aufgeben. Das Resultat dieser Sichtweise ist ganz einfach: Die Welt unterteilt sich in Nicht-an-Gott-Glaubenen und alle anderen.

Das andere Extrema findet man reichlich bei den Monotheisten. Sie leben ein spezielles Konzept, kennen die Details (oder sollten es zumindestens tun) und sehen die Unterschiede zu den anderen Konzepten im Detail, meistens unter Ausblendung des Minimalsatzes der kategoriecharaktersierenden Eigenschaften. Diese Sichtweise fuehrt letztendlich zu einem aehnlichen Resultat: Die Welt zerfaellt in An-das-gleiche-Konzept-Glaubende und alle anderen.

 

Die Atheisten, die sich die Muehe einer Differenzierung machen, sind hier wirklich Exoten.

 

A mi modo de ver

DonGato.

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GermanHeretic

Die Atheisten, die sich die Muehe einer Differenzierung machen, sind hier wirklich Exoten.

Aufgrund Deines Beitrags erhöhe ich die Zahl dieser Exoten hiermit offiziell auf 3.

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Die Atheisten, die sich die Muehe einer Differenzierung machen, sind hier wirklich Exoten.

Aufgrund Deines Beitrags erhöhe ich die Zahl dieser Exoten hiermit offiziell auf 3.

Lohnt die Muehe der Einfuehrung exterm schwachbesetzter Kategorien?

 

DonGato.

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GermanHeretic

Lohnt die Muehe der Einfuehrung exterm schwachbesetzter Kategorien?

Ja. Auf jeden Fall.

 

Mag aber an meiner romantisch-idealistischen Ader liegen.

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Da bist in einer ganz großen Irre. Schau einmal die Atomkatastrophen an. Was sagt diese aus: Stoffe zerfallen in ein natürlichen Umgebung ohne menschliche Einwirkung. So haben diese relativ wenig Auswirkungen auf den Menschen. Werden die Stoffe z.B. Uran und Plutonium mit Schlag aus ihren "Gefängnissen" befreit, dann hat dies gravierende Folgen für unsere körperliche und seelische Gesundheit.

Nein, keineswegs. Radioaktivität trat in der Erdgeschichte kaum je plötzlich auf, so daß Lebewesen einen Vorteil davon gehabt hätten, sie wahrzunehmen, um ihr auszuweichen. Atomexplosionen oder Kernkraftunglücke sind eine ziemlich neue Erfindung und selbst seitdem sind sie selten.

 

Was verstehst Du unter dem realistischeren Bild eines Blinden?

Unterhalte dich mit Blinden über diese Welt. Da kann man eine Menge lernen.

Du weichst, aus wo es nur geht. Du hast meine Frage nicht beantwortet.

Wie soll ich dir das beschreiben? Geh zum örtlichen Blindenverein und unterhalte dich mit den Leuten und du wirst feststellen, daß sich ihr Bild von dieser Welt kaum von dem der Sehenden unterscheidet, mit Ausnahme der Dinge, die ihnen nicht persönlich zugänglich sind. So hat ein Geburtsblinder mir gegenüber Farbe einmal mit der Analogie von Tonhöhen umschrieben. Aber sie wissen, daß es physikalische Eigenschaften gibt, die anderen als Farben erscheinen, und mit technischen Geräten können sie die auch feststellen. Du (und andere) mißbrauchen dagegen die Behinderung dieser Menschen dazu, für sich einen zusätzlichen Sinn, eine zusätzliche Form der Wahrnehmung in Anspruch zu nehmen, die denen, die nicht ihren Fantasievorstellungen anhängen, abginge. Und das ist absurd. Die Angewohnheit, sind die eigenen Fantasien nicht als solche einzugestehen, ist noch keine "höhere" Form der Erkenntnis.

Du bist lustig. Wenn dir ein Geburtsblinder die Farben mit Analogie der Tonhöhen beschreibt und Du glaubst - obwohl das der Geburtsblinde dir nicht beweisen kann - das ohne weiteres, wie kommst Du dann dazu meine Feststellung bezüglich der Existenz des allein wahren Gottes als eine Fantasievorstellung abzuqualifizieren.

 

So wie dem Geburtsblinden der materielle Sehsinn fehlt, so fehlt Dir der geistige Sehsinn. Jetzt habe ich dich voll und ganz erwischt. Du glaubst auch nur das, was Du zu glauben gewillt bist. Unabhängig von der wahren Realität. Guten Tag.

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Das fällt mir auf: Wenn die Menschen Gott mit solcher Energie suchen würden wie sie Aufwand auf sich nehmen, seine Existenz zu leugnen- die Menschen würden tiefe Gotteserfahrungen haben die keinen Zweifel daran ließen, dass hier keine "Illusionen" "Hirnkonstrukte" etc. am Werk sind.

Das ist doch einfach nicht wahr! Man muß keine Energie aufwenden, um die Existenz von etwas zu leugnen, was es nicht gibt. Es macht höchstens Mühe, sich hier mit all den Scheinargumenten herumzuschlagen, aber das macht man ja freiwillig. ;)

 

Menschen haben seit urdenklichen Zeiten an alle möglichen und unmöglichen Götter geglaubt, und darauf auch sehr viel Zeit und Energie verwendet, und doch ist zu allen Zeiten etwas anderes dabei herausgekommen. Nimm nur dieses Forum und, nur um Beispiele zu nennen, rakso, New Aaron und josef. Jeder von denen, und du sicherlich auch, ist der festen Überzeugung, eine zutreffende Vorstellung von seinem Gott zu haben, und jeder hat eine andere Vorstellung, ist aber zwiefelsfrei überzeugt. Und warum ist das so? Weil die Fantasie keine Grenzen kennt, und keinen anderen Maßstab als die eigene Überzeugung.

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Du bist lustig. Wenn dir ein Geburtsblinder die Farben mit Analogie der Tonhöhen beschreibt und Du glaubst - obwohl das der Geburtsblinde dir nicht beweisen kann - das ohne weiteres, wie kommst Du dann dazu meine Feststellung bezüglich der Existenz des allein wahren Gottes als eine Fantasievorstellung abzuqualifizieren.

 

So wie dem Geburtsblinden der materielle Sehsinn fehlt, so fehlt Dir der geistige Sehsinn. Jetzt habe ich dich voll und ganz erwischt. Du glaubst auch nur das, was Du zu glauben gewillt bist. Unabhängig von der wahren Realität. Guten Tag.

 

Du hast nichts verstanden. Einen Sehsinn gibt es, einen "geistigen Sehsinn" nicht. Er existiert nur in deiner Fantasie. Das ist der Unterschied. Deshalb und genau deshalb sind deine Vorstellungen Fantasien.

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Du bist lustig. Wenn dir ein Geburtsblinder die Farben mit Analogie der Tonhöhen beschreibt und Du glaubst - obwohl das der Geburtsblinde dir nicht beweisen kann - das ohne weiteres, wie kommst Du dann dazu meine Feststellung bezüglich der Existenz des allein wahren Gottes als eine Fantasievorstellung abzuqualifizieren.

 

So wie dem Geburtsblinden der materielle Sehsinn fehlt, so fehlt Dir der geistige Sehsinn. Jetzt habe ich dich voll und ganz erwischt. Du glaubst auch nur das, was Du zu glauben gewillt bist. Unabhängig von der wahren Realität. Guten Tag.

 

Du hast nichts verstanden. Einen Sehsinn gibt es, einen "geistigen Sehsinn" nicht. Er existiert nur in deiner Fantasie. Das ist der Unterschied. Deshalb und genau deshalb sind deine Vorstellungen Fantasien.

Du hast nichts verstanden. DU siehst nur Materie, aber die geistigen Sinne siehst Du überhaupt nicht. Und weil du diese nicht siehst, so tust die geistigen Dinge als Phantasie ab. Was ist hernach eine Idee?

 

Und dann beschreibe mir mal den Sehsinn aus deiner Sicht.

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Das ist doch einfach nicht wahr! Man muß keine Energie aufwenden, um die Existenz von etwas zu leugnen, was es nicht gibt. Es macht höchstens Mühe, sich hier mit all den Scheinargumenten herumzuschlagen, aber das macht man ja freiwillig. ;)

Gott ist es wohl wert, IHN ein Leben lang zu suchen. Wenn du a priori ein so schlechtes Bild hast, wird diese Mauer sicher schwer zu überwinden sein. Wie die Schrift sagt: "Wenn einer von den Toten aufersteht- werden wir glauben". Die Antwort: Sie haben Moses- die Propheten- wenn sie denen nicht glauben, werden sie auch nicht glauben, wenn einer von den Toten aufersteht. D.h. die Existenz Gottes kann so handgreiflich wie nur möglich sein- wenn der Mensch nicht sehen will- die Hinweise auf Gott negiert, dann hilft freilich vieles nicht.

 

Menschen haben seit urdenklichen Zeiten an alle möglichen und unmöglichen Götter geglaubt, und darauf auch sehr viel Zeit und Energie verwendet, und doch ist zu allen Zeiten etwas anderes dabei herausgekommen. Nimm nur dieses Forum und, nur um Beispiele zu nennen, rakso, New Aaron und josef. Jeder von denen, und du sicherlich auch, ist der festen Überzeugung, eine zutreffende Vorstellung von seinem Gott zu haben, und jeder hat eine andere Vorstellung, ist aber zwiefelsfrei überzeugt. Und warum ist das so? Weil die Fantasie keine Grenzen kennt, und keinen anderen Maßstab als die eigene Überzeugung.

 

Menschen die in ihrem Leben eine tiefe Gotteserfahrung hatten (und hier schließe ich nicht nur christliche Mystiker, Heilige ein) haben viel Energie aufgewandt um Gott zu begegnen- und ihr Leben strahlt noch nach Jahrtausenden wie z.B. das eines Franziskus. Es kommt also sehr viel und auch "Weltbewegendes" heraus, wenn sich ein Mensch wirklich auf Gott einläßt. Die Gefahr ist allerdings, dass kein Stein am anderen bleibt. Und mein Eindruck ist, dass sich manche Atheisten- die das bei anderen sehen oder dafür ein Gespür haben- davor hüten, sich auf dieses Abenteuer der Liebe einzulassen.

 

Was die von dir angeführten konkreten Glaubenden betrifft- würde ich das nicht so eng sehen wie du. Jeder dieser Menschen hat eine Beziehung zu Gott. Und so, wie jemand auch dich völlig anders sieht ob er nun ein Verwandter von dir ist, ein Geschäftspartner, ein Feund, ein Feind- dein Kind- so ist auch die Beziehung der Menschen zu Gott unterschiedlich. Und wenn auch manche Erfahrungen von Menschen mit Gott z.B. in der Bibel Menschen erschrecken mögen - weil sie so anstössig oder fremdartig klingen: Warum sollen Menschen mit unterschiedlichen Charakteren nicht verschiedene Erfahrungen von Gott haben. Was die Menschen allerdings eint (und das nehme ich auch bei den von Dir genannten Namen an) ist die Erkenntnis der Liebe Gottes und dass wir Ihm nur mit einem liebenden Sein begegnen und Ihn erfahren können.

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Du hast nichts verstanden. DU siehst nur Materie, aber die geistigen Sinne siehst Du überhaupt nicht. Und weil du diese nicht siehst, so tust die geistigen Dinge als Phantasie ab. Was ist hernach eine Idee?

Ich habe nicht "geistige Dinge" als Fantasie abgetan, sondern deine Welt der Geister. Eine Idee ist eine Vorstellung im Kopf. Für eine nähere Beschreibung wende dich an einen Neurowissenschaftler deines Vertrauens. Dein Vorstellung von "Materialismus" war schon im letzten Jahrhundert veraltet.

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GermanHeretic
Du hast nichts verstanden.

Du hast nichts verstanden.

You're not arguing, you're contradicting.

No, I am NOT.

 

© Monty Python

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