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Was nervt an Atheisten?


Atheist42

  

69 Stimmen

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Hallo!

 

Ich habe einmal eine Person gekannt, die meinte nicht an

zu Gott glauben. Was mich an dieser Person störte,

war ihre Aggressivität mir gegenüber.

Das soll aber nicht heißen, daß alle Leute, die meinen nicht

an Gott zu glauben, so sind.

Alles Liebe und Gute!

Bei solchen Postings fällt mir auch immer der Begriff "Kampfbeten" ein. Sowas macht mich auch agressiv.

 

Wenn Sie besondere Gebetsanliegen haben, dann können Sie sie hier eintragen:

www.KlosterBethlehemKoblenz-PfaffendorfKlarissen-Kapuzinerinnenvon...de

 

Zur Auflockerung habe ich ein schönes Lied für alle Atheisten von www.TutoCutugnoSerenatavideo.de

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Dass so etwas für Atheisten gar nicht denkbar weil so offensichtlich nicht wünschenswert ist, zeigt die Häufung der dümmlichen Annahme in verschiedenen Antworten, die Tatsache dass unsere Sinne nicht ausreichen Transzedentes vollständig zu erkennén überhaupt jede Wahrnehmumg von Transzedentem verhindern. Die Tatsache dass Kant richtigerweise die Unmöglichkeit von Gottesbeweisen (und auch von Beweisen der Nichtexistenz Gottes) feststellt ist nicht mit der Unmöglichkeit gleichzusetzen starke Anzeichen der Existenz Gottes zu erkennen und so wie er es getan hat, die Existenz Gottes sogar als Postulat zu statuieren.

Es gibt da nur ein winziges Problem, was im Endeffekt jeden Monotheismus mit Wahrheitsanspruch ad absurdum führt. Die Tatsache, daß unsere Sinne nicht ausreichen, Transzendentes vollständig zu erkennen, bedeutet, daß wir, selbst wenn wir Teile des Transzendenten wahrnehmen,

1. nicht wissen, wieviel wir davon wahrnehmen und

2. nicht wissen, welcher Art der nicht wahrgenommene Rest ist.

 

Ja, genau so ist es, und dann gibt es ein Haufen Leute, die einem alles mögliche (und unmögliche) über den nicht wahrnehmbaren Rest erzählen - und die sich natürlich alle untereinander nach Kräften widersprechen. Was nichts anderes bedeutet als dass auch die selbsternannten Experten für Transzendentales überhaupt keine Ahnung haben, worüber sie sprechen. Aber anderen möchten sie gerne ihren Ansichten einreden! Es gibt einen ganz einfachen Test: Wenn man über eine Sache 10 voneinander unabhängige Experten unabhängig voneinander befragt, und man bekommt eine Meinung, dann ist es so, dass es rationale Gründe gibt, sich der Ansicht der Experten anzuschließen. Wenn die 10 Experten aber 10 Meinungen äußern, dann bedeutet dies, dass auch die Experten nicht wissen, was Sache ist - ganz gleich, wie felsenfest überzeugt jeder Einzelne auch von seiner Meinung sein mag. Man weiß dann immerhin, dass die Experten entweder raten oder keine überwiegenden Gründe haben, ihre Ansicht zu vertreten. Intellektuell redliche Experten erkennt man dann darin, dass sie es eingestehen, nicht wirklich zu wissen.

 

Was die Transzendenz angeht, und den monotheistischen Gott, kann man daraus schließen, dass die Theologen, wenn sie ihre Ansichten verbreiten, schlicht bluffen. Sie haben auch keine Ahnung, nicht mehr als jeder andere von uns, nicht mehr als ein Atheist oder ein x-beliebiger Gläubiger. Dass es die Gläubigen total nervt, wenn man einen Bluff einen Bluff nennt, kann man verstehen: Einen Pokerspieler am Tisch würde es auch nerven, wenn er blufft, und sich jemand hinstellt und sagt "Du bluffst".

 

Und noch eine kleine Korrektur: Kant hat zwar bewiesen, dass die zu seiner Zeit gängigen Gottesbeweise nicht funktionieren (und zwar wegen ihrer logischen Fehler, nicht wegen ihrer Prämissen), aber er hat keineswegs bewiesen, dass Gottesbeweise an sich unmöglich sind. Sonst wäre er ja ganz schön dämlich gewesen, denn er hat gleich einen neuen kreiert. Noch weniger hat er "bewiesen", dass man die Nichtexistenz Gottes nicht beweisen könne, denn damit hat er sich schlicht nicht beschäftigt. Dass es unmöglich ist, Gottes Existenz zu beweisen oder seine Nichtexistenz zu beweisen ist moderner Theologen-Bullshit, der beweist, dass Theologen im Allgemeinen von Logik und logischen Beweisen überhaupt nicht die geringste Ahnung haben, oder dass sie versuchen, die Gläubigen bewusst in die Irre zu führen. Kurz, es handelt sich um Unwissenheit, Inkompetenz oder Betrug, und man kann nur raten, was nun was ist. Wolfgang ist nun allerdings bekannt dafür, dass er in punkto Logik völlig inkompetent ist, man kann also davon ausgehen, dass er nicht betrügt, dafür reicht in diesem Fall seine Intelligenz (= Fähigkeit zum logischen Denken) und sein Wissen über die Logik nicht aus. Er glaubt halt diesen Unsinn, weil ihn so viele Theologen erzählen, und man sollte dazu überhaupt keine Theologen befragen, sondern besser Philosophen oder Mathematiker.

 

So weit, so trivial. (Und auf die Tatsache, daß durch immer mehr wissenschaftliche Entdeckungen immer weniger, was man einst als tranzendent wahrgenommen hat, sich als ganz profan herausstellte, will ich gar nicht näher eingehen.)

Was aber kann man aus diesen Trivialitäten folgern?

1. Was wir wahrnehmen, kann verschwindend gering sein im Vergleich zu dem, was verborgen ist.

2. Im Verborgenen mag dann so manches liegen, was dem, was wir wahrnehmen, zuwiderläuft.

3. Das, was wir wahrnehmen, läßt daher keine Rückschlüsse auf das zu, was verborgen ist.

 

Von dem, was wir wahrnehmen, aufs Ganze zu schließen, ist daher mehr gewagt, ich wage sogar zu sagen intellektuell unredlich. Aus dem bißchen Wahrgenommen bastelt sich eine Religion ein transzendentes Gottesbild, appliziert das auf das transzendente Ganze, nennt das Ganze dann auch "Gott", und meint daraufhin, damit den philosophischen Rundumschlag geleistet zu haben. So findet man keine Wahrheit.

 

Exakt so sehe ich das auch. Das wird dann gerne damit verwechselt, dass behauptet wird, Atheisten (und natürlich auch aufgeklärte Heiden) würden behaupten, dass das, was man nicht wahrnimmt, auch nicht existiert. Das ist natürlich komplett falsch, es muss lauten. Darüber, worüber man nichts weiß, und und wo man nichts erkennen kann, kann man auch nichts Sinnvolles sagen. Dass man in dem Bereich alles und sein Gegenteil glauben kann, ist unbestritten, aber es wird unredlich, wenn man sich hinstellt und meint, man könne darüber anderen erzählen, wie es da so sei. Wie Wittgenstein sagte: "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen". Theologen fangen da aber erst an zu quasseln. Und eigentlich müsste man es drastischer sagen, etwa Nuhr so: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten".

 

Etwas religiös zu glauben heißt eigentlich, dass man eingesteht, keine Ahnung von dem zu haben, was man da glaubt. Um ein wahrer Gläubiger zu werden muss man sich erst dazu überreden (lassen), dass man damit doch etwas versteht von dem, was man glaubt (das führt zu einer Verwechslung von "Glauben" und "Verstehen" und dazu, dass man einem, der nicht glaubt, fälschlicherweise unterstellt, er würde nicht verstehen). Zu glauben heißt, nicht zu wissen, jedenfalls wenn es um die religiöse Variante geht, und es heißt auch, auf etwas zu vertrauen, von dem man eigentlich keine Ahnung hat. Und Theologe sein heißt, bevorzugt über das zu reden, von dem man keine Ahnung hat (wie gesagt: nur sobald es um Glaubensinhalte geht - Datierung und Zuordnung von Schriften, historische Ereignisse etc. das ist buchstäblich eine andere, nämlich diese Welt, und über die kann man einiges sagen).

 

Wenn man schon religiös ist, könnte man sich dann nicht wenigstens einer intelligenten Religion wie German Heretic anschließen?

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...

Kann ein Lehrer jemanden unterrichten, der nicht nach ihm sucht oder ihm nicht vertraut daß er die Wahrheit lehrt?

Nein.

...

Hola,

 

ja, ein omnipotenter Lehrer kann das, denn er kann dem Schueler die richtige Intuition geben.

 

DonGato.

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GermanHeretic

Die erste Url funktioniert so wahrscheinlichnicht.

 

Die 2. definitiv nicht, aber die Schmalzlocke heißt auch Toto, und ich kann kein Italienisch. Google übersetzt fröhlich:

 

Serenata vielleicht ein wenig "pimp,

aber er weiß, von warmem Brot und Dorf

wie ein Sonntag, wenn es war Sonntag.

 

Ja, kann man in der Kirche singen.

bearbeitet von GermanHeretic
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GermanHeretic
Wie Wittgenstein sagte: "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen". Theologen fangen da aber erst an zu quasseln. Und eigentlich müsste man es drastischer sagen, etwa Nuhr so: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten".

Die haben alle von Odin abgeschrieben:

 

"Ein unkluger Mann, der zu Andern kommt,

Schweigt am Besten still.

Niemand bemerkt, daß er nichts versteht

So lang er zu sprechen scheut.

Nur freilich weiß, wer wenig weiß

Auch das nicht, wann er schweigen soll."

(Des Hohen Lied, in der Simrock-Übersetzung, Vers 26)

 

Und zum Transzendenten, Magischen, Verborgenen, Blazorgen usw. usw.:

"Was wirst du finden, befragst du die Runen,

Die hochheiligen,

Welche Götter schufen, Hohepriester schrieben?

Daß nichts besser sei als Schweigen."

(ebd., Vers 79)

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Auch wenn ich mich Irre, ich bringe es trotzdem.

Den auch die Bienen und Insekten haben ihren auftrag, ohne sie gebe es keine Äpfel.

 

Gruss Hipshot

Du irrst Dich und ich bring den sich anbietene Spruch mit der knienden Formicidae und gewissen Anspielungen auf gewisse Faehigkeiten nicht.

 

DonGato.

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Liebe Wiebke,

 

 

 

 

Dann erlaube ich Ihm/Ihr hiermit ganz offiziell, sich mir zu offenbaren. Da Er/Sie/Es ja angeblich allwissend und allmächtig ist, wird Ihm/Ihr schon was einfallen, was mich von Seiner/Ihrer Existenz überzeugen wird. Ich werde das nicht als Zwang werten und es entspricht meinem freien Willen.

 

Schauen wir jetzt mal, ob was kommt.

Mal abgesehen, daß JESUS lehrt: GOTT ist des Menschen VATER,

Und daß es eine Menge Hinweise auf GOTTES Existenz gibt...

 

Hast DU Dir schon überlegt, was wäre wenn Dich GOTT von SEINER Existenz überzeugen würde?

Dann stündest Du - ob du willst oder nicht - unter dem Zwang, Stellung zu GOTT zu nehmen: IHM zu gehorchen oder nicht.

GOTT, Dein VATER will DICH aber - zu Deinem Wohlbefinden - nicht unter Zwang setztén.

 

 

<P dir=ltr>

Warum ich suchen sollte, weiß ich allerdings auch nicht.

GOTT der SCHÖPFER ist es, DER die Wahrheit des Menschseins kennt.

Die Vernunft will die Wahrheit kennen und sucht sie - die Unvernunft nicht.

 

 

Gruß

josef

Dein Beitrag trifft die mitte, deshalb gibt auch ein punkt von mir.

 

Gruss Hipshot

Ach du meine Güte, da haben sich ja zwei gefunden. :facepalm:

 

Also nochmal:

 

Punkt 1: Ich hab nicht das geringste gegen den Zwang, Stellung zu beziehen. Das entspricht meinem Willen. Es ist doch besser zu wissen, wo man dran ist, und sich dann aufgrund dieser bekannten Tatsachen entscheiden zu können. Also hört endlich mit dem Willensfreiheitsgerede auf, das funktioniert nicht.

 

Punkt 2: Mir wurde nicht angetragen, so ganz allgemein nach der "Wahrheit" zu suchen (was ja durchaus sinnvoll wäre), sondern nach "Gott" zu suchen, d.h. in einer ganz bestimmten Richtung zu suchen. Es gibt aber keinen ernstzunehmenden Anhaltspunkt dafür, dass in der Richtung überhaupt was "Wahres" zu finden ist. Eine solche richtungsgebundene Suche könnte mich genauso gut von der irgendwo anders vielleicht auffindbaren Wahrheit wegführen.

 

Es ist vernünftig, ganz allgemein nach der Wahrheit zu suchen. Es ist unvernünftig, von Anfang an in einer ganz bestimmten Richtung zu suchen, obwohl es keine objektiven Grund für diese Richtung gibt.

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NoahMatthaeus

Punkt 2: Mir wurde nicht angetragen, so ganz allgemein nach der "Wahrheit" zu suchen (was ja durchaus sinnvoll wäre), sondern nach "Gott" zu suchen, d.h. in einer ganz bestimmten Richtung zu suchen. Es gibt aber keinen ernstzunehmenden Anhaltspunkt dafür, dass in der Richtung überhaupt was "Wahres" zu finden ist. Eine solche richtungsgebundene Suche könnte mich genauso gut von der irgendwo anders vielleicht auffindbaren Wahrheit wegführen.

 

Es ist vernünftig, ganz allgemein nach der Wahrheit zu suchen. Es ist unvernünftig, von Anfang an in einer ganz bestimmten Richtung zu suchen, obwohl es keine objektiven Grund für diese Richtung gibt.

 

Kurze Frage: Welche Grundlage der Wahrheitssuche setzt du an? Suchst du nach der absoluten Wahrheit?

Das Resultat einer Suche nach Gott ist doch, dass man ihn entweder findet oder nicht?! Wenn man ihn findet in welcher Form auch immer, findet man auch die Wahrheit, richtig? Findet man ihn nicht, so ist doch davon auszugehen, dass die Wissenschaft die Wahrheit in den für uns verständlichen Zügen definiert hat...

 

Andersrum: Findet man die Wahrheit, so erkennt man, ob es etwas Göttliches gibt oder nicht.

 

Insofern überschneiden sich doch die Suche nach "Gott" und "Wahrheit" wesentlich und sind zu Großteilen sogar identisch...

bearbeitet von NoahMatthaeus
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Andersrum: Findet man die Wahrheit, so erkennt man, ob es etwas Göttliches gibt oder nicht.

Woran erkennt man das?

 

DonGato.

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Kurze Frage: Welche Grundlage der Wahrheitssuche setzt du an? Suchst du nach der absoluten Wahrheit?

Ich weiß gar nicht, was die Frage soll. Wir reden hier doch von einer "Wahrheit", von der selbst Hardcore-Christen sagen, dass sie nur ganz ansatzweise innerhalb unseres Erkenntnishorizonts liegt. Was gäbe es da "Absolutes" zu finden?

 

Das Resultat einer Suche nach Gott ist doch, dass man ihn entweder findet oder nicht?!

Tolle Erkenntnis. Und jetzt?

 

Wenn man ihn findet in welcher Form auch immer, findet man auch die Wahrheit, richtig?

Wenn man so gesucht hat, wie mir das hier suggeriert wurde, im Kleinen und mit der "richtigen" Interpretation, dann ist diese Schlussfolgerung reichlich gewagt.

 

Findet man ihn nicht, so ist doch davon auszugehen, dass die Wissenschaft die Wahrheit in den für uns verständlichen Zügen definiert hat...

Davon auszugehen war schon vorher, wenn auch nur annäherungsweise wie alle Wissenschaft. Aber wenn einem das entsprechende Niveau der Wahrscheinlichkeit nicht reicht, dann wären da ja noch das rosa Einhorn, das Fliegende Spagetti-Monster,... M.a.W. ist man keinen Schritt weiter.

 

Andersrum: Findet man die Wahrheit, so erkennt man, ob es etwas Göttliches gibt oder nicht.

Die absolute Wahrheit findet man eh nicht, insofern ist das mit dem Erkennen nicht sicher.

 

Insofern überschneiden sich doch die Suche nach "Gott" und "Wahrheit" wesentlich und sind zu Großteilen sogar identisch...

Ganz und gar nicht, aber du hast offensichtlich meinen Beitrag überhaupt nicht wirklich zur Kenntnis genommen. Die Suche nach "Gott" ist ein zielgerichtetes Unterfangen, sozusagen ein - äußerst willkürlich gewählter - Vektor in einem dreidimensionalen Raum. Bei einer so selektiven Suche riskiert man doch, Wahrheiten in anderen Richtungen zu verpassen, während die gewählte Richtung schlicht ins Nichts führt.

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...Es gibt einen ganz einfachen Test: Wenn man über eine Sache 10 voneinander unabhängige Experten unabhängig voneinander befragt, und man bekommt eine Meinung, dann ist es so, dass es rationale Gründe gibt, sich der Ansicht der Experten anzuschließen. Wenn die 10 Experten aber 10 Meinungen äußern, dann bedeutet dies, dass auch die Experten nicht wissen, was Sache ist - ganz gleich, wie felsenfest überzeugt jeder Einzelne auch von seiner Meinung sein mag. Man weiß dann immerhin, dass die Experten entweder raten oder keine überwiegenden Gründe haben, ihre Ansicht zu vertreten. Intellektuell redliche Experten erkennt man dann darin, dass sie es eingestehen, nicht wirklich zu wissen.

....

ja, das ist eine sehr richtige erkenntnis. sie trifft als typisch zu für geistes"wissenschaften" aller art.

 

gott sei es gedankt, dass wir uns hier nicht über geisteswissenschaftliche dinge austauschen.

 

statt dessen sind wir in den naturwissenschaften zuhause, sei es quantenmechanik, mikro- und makrokosmische vorgänge, neurobiologie. :D

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NoahMatthaeus

Ich weiß gar nicht, was die Frage soll. Wir reden hier doch von einer "Wahrheit", von der selbst Hardcore-Christen sagen, dass sie nur ganz ansatzweise innerhalb unseres Erkenntnishorizonts liegt. Was gäbe es da "Absolutes" zu finden?

 

Da stimme ich dir zu, ich dachte nur, dass eine Suche nach Gott nicht der schlechteste Ansatzpunkt für eine Suche nach der Wahrheit, oder einem Teil davon ist.

So sind auch alle meine Aussagen zur Wahrheit zu verstehen. Ich habe vorausgesetzt, dass der Wahrheitsbegriff eben nicht absolut sein kann, daher meine Frage, um differenzieren zu können.

 

Wenn man so gesucht hat, wie mir das hier suggeriert wurde, im Kleinen und mit der "richtigen" Interpretation, dann ist diese Schlussfolgerung reichlich gewagt.

Die Art der Suche ist doch hier gar nicht thematisiert. Es geht um die hypothetische Möglichkeit Gott zu finden.

 

Die absolute Wahrheit findet man eh nicht, insofern ist das mit dem Erkennen nicht sicher.

Also kann man Gott in der Suche nach Wahrheit überhaupt nicht finden, da jede Erkenntnis nicht gesichert ist, verstehe ich dich richtig?

 

Ganz und gar nicht, aber du hast offensichtlich meinen Beitrag überhaupt nicht wirklich zur Kenntnis genommen. Die Suche nach "Gott" ist ein zielgerichtetes Unterfangen, sozusagen ein - äußerst willkürlich gewählter - Vektor in einem dreidimensionalen Raum. Bei einer so selektiven Suche riskiert man doch, Wahrheiten in anderen Richtungen zu verpassen, während die gewählte Richtung schlicht ins Nichts führt.

 

Ich würde sagen, wenn etwas ins Nichts führt, kann man sehr wohl damit arbeiten, da auch das eine Erkenntnis ist. Ich habe versucht deutlich zu machen, dass der Wahrheits- und der Göttlichkeitsbegriff zumindest für mich sehr wohl miteinander zusammenhängen. Das ist anscheinend nicht angekommen.

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NoahMatthaeus

 

Andersrum: Findet man die Wahrheit, so erkennt man, ob es etwas Göttliches gibt oder nicht.

Woran erkennt man das?

 

DonGato.

 

Wenn ich die Sicherheit habe, dass ein Gott existiert oder eben nicht. Ohne die Diskussion persönlicher und absoluter Wahrheit jetzt wiederbeleben zu wollen.

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Andersrum: Findet man die Wahrheit, so erkennt man, ob es etwas Göttliches gibt oder nicht.

Woran erkennt man das?

 

DonGato.

 

Wenn ich die Sicherheit habe, dass ein Gott existiert oder eben nicht. Ohne die Diskussion persönlicher und absoluter Wahrheit jetzt wiederbeleben zu wollen.

Ich erkenne nicht einmal den enferntesten Zusammenhang Deiner Antwort mit meiner Frage. Oder soll ich jetzt meine Frage so umformulieren, dass sie zu Deiner Antwort passt?

 

DonGato.

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Andersrum: Findet man die Wahrheit, so erkennt man, ob es etwas Göttliches gibt oder nicht.

Woran erkennt man das?

 

Wenn ich die Sicherheit habe, dass ein Gott existiert oder eben nicht. Ohne die Diskussion persönlicher und absoluter Wahrheit jetzt wiederbeleben zu wollen.

Ich erkenne nicht einmal den enferntesten Zusammenhang Deiner Antwort mit meiner Frage. ...

Daß man die Wahrheit gefunden hat, erkennt man daran, daß man sicher ist, sie gefunden zu haben. Ist doch ganz einfach! :facepalm:

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Daß man die Wahrheit gefunden hat, erkennt man daran, daß man sicher ist, sie gefunden zu haben. Ist doch ganz einfach! :facepalm:

Und weil man sie gefunden hat, ist sie goettlich, weil man sonst die Wahrheit nicht gefunden haette?

Habe ich es jetzt richtig verstanden?

 

DonGato.

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Daß man die Wahrheit gefunden hat, erkennt man daran, daß man sicher ist, sie gefunden zu haben. Ist doch ganz einfach! :facepalm:

Und weil man sie gefunden hat, ist sie goettlich, weil man sonst die Wahrheit nicht gefunden haette?

Habe ich es jetzt richtig verstanden?

Sie ist göttlich, weil man sie als göttlich empfindet. Wer das nicht so empfindet, ist geistig blind für transzendente Erfahrungen.

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Daß man die Wahrheit gefunden hat, erkennt man daran, daß man sicher ist, sie gefunden zu haben. Ist doch ganz einfach! :facepalm:

Und weil man sie gefunden hat, ist sie goettlich, weil man sonst die Wahrheit nicht gefunden haette?

Habe ich es jetzt richtig verstanden?

Sie ist göttlich, weil man sie als göttlich empfindet. Wer das nicht so empfindet, ist geistig blind für transzendente Erfahrungen.

Ach, so ist das! Also wenn ich die Wahl haette zwischen geistiger Blinheit und geistiger Armut ...

 

DonGato.

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Naja, manche Postings zeigen ganz gut, was an Atheisten so nervt: mich vor allem die Besessenheit, beweisen zu wollen, dass es keinen Gott gibt. Machen aber nicht alle.

 

Als Lehrer lehre ich nicht die Wahrheit, sondern ein Fach, und auch da nur das, was ich in dem Moment weiß. Und was der Schüler daraus macht, kann ich schon gar nicht wissen. Er verknüpft das nämlich in seinem Hirn anders als ich in meinem.

Dass die wahrheit komplex ist und wir die komplette Wahrheit nicht erkennen könne, heißt nicht, dass es sie nicht gibt. Aber wir sollten so ehrlich sein zu sagen, dass wir eben nicht im Besitz oder in Kenntniss der ganzen Wahrheit sind. Niemand von uns.

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Die Art der Suche ist doch hier gar nicht thematisiert. Es geht um die hypothetische Möglichkeit Gott zu finden.

Dochdoch. Es wurde mir nahe gelegt, im Kleinen zu suchen und dieses Kleine auch noch "richtig" zu interpretieren. Darauf habe ich reagiert, weil diese Art von "Suche" praktisch garantiert, dass man genau das "findet", was man sucht.

 

Die absolute Wahrheit findet man eh nicht, insofern ist das mit dem Erkennen nicht sicher.

Also kann man Gott in der Suche nach Wahrheit überhaupt nicht finden, da jede Erkenntnis nicht gesichert ist, verstehe ich dich richtig?

Na, gehen wir mal hypothetisch davon aus, dass es diesen Gott gibt und dass du - zufällig oder nicht - auch in der richtigen Richtung gesucht hast und deswegen auf die innerhalb unseres Erkenntnishorizonts liegenden Aspekte des Göttlichen gestoßen bist. Dann müsste man natürlich daraus schließen, dass du objektiv Gott bzw. zumindest etwas vom Göttlichen gefunden hast. Nur könntest du dir nicht sicher sein, dass es tatsächlich so ist.

 

Ich würde sagen, wenn etwas ins Nichts führt, kann man sehr wohl damit arbeiten, da auch das eine Erkenntnis ist.

Schon, aber eine sehr beschränkte.

 

Ich habe versucht deutlich zu machen, dass der Wahrheits- und der Göttlichkeitsbegriff zumindest für mich sehr wohl miteinander zusammenhängen.

Damit, dass sie für dich zusammenhängen, hab ich auch kein Problem. Aber wenn du sie praktisch oder sagen wir mal zumindest sehr weitgehend gleichsetzt, dann sehe ich dafür keine Grundlage.

 

Oder wir haben es mit einem so vagen Gottesbegriff zu tun, dass er letztlich praktisch inhaltsleer ist - Gott sozusagen per Definition die jenseits unseres Erkenntnishorizonts liegende tiefere Wahrheit. Dann existiert "Gott" natürlich notwendigerweise. Über einen so substanzlosen Gottesbegriff zu reden, ist dann aber auch witzlos.

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Wie Wittgenstein sagte: "Wovon man nicht sprechen kann, darüber muß man schweigen". Theologen fangen da aber erst an zu quasseln. Und eigentlich müsste man es drastischer sagen, etwa Nuhr so: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten".

Die haben alle von Odin abgeschrieben:

 

"Ein unkluger Mann, der zu Andern kommt,

Schweigt am Besten still.

Niemand bemerkt, daß er nichts versteht

So lang er zu sprechen scheut.

Nur freilich weiß, wer wenig weiß

Auch das nicht, wann er schweigen soll."

(Des Hohen Lied, in der Simrock-Übersetzung, Vers 26)

 

Und zum Transzendenten, Magischen, Verborgenen, Blazorgen usw. usw.:

"Was wirst du finden, befragst du die Runen,

Die hochheiligen,

Welche Götter schufen, Hohepriester schrieben?

Daß nichts besser sei als Schweigen."

(ebd., Vers 79)

 

Klasse, das kannte ich noch nicht - ja, Odin gefällt mir immer mehr. Leider gibt es ein Problem, welches ich noch nicht lösen konnte: Schweigt man zu den Dingen der Religion, weil man davon nichts versteht, dann reden die, die behaupten, etwas davon zu verstehen, umso lauter (und schwätzen dann anderen ihren Unsinn auf). Sollte man nun hilflos daneben stehen und schweigen? Oder ist es nicht doch besser, mit seinen Reden deutlich zu machen, dass die anderen auch nichts von dem verstehen, worüber sie reden, auch wenn das viele Worte erfordert?

 

Vielleicht sollte man nicht zu weise schweigen:

 

53 Der Mann muß mäßig weise sein,

Doch nicht allzuweise.

Das schönste Leben ist dem beschieden,

Der recht weiß, was er weiß.

 

54 Der Mann muß mäßig weise sein,

Doch nicht allzuweise.

Des Weisen Herz erheitert sich selten

Wenn er zu weise wird.

 

55 Der Mann muß mäßig weise sein,

Doch nicht allzuweise.

Sein Schicksal kenne keiner voraus,

So bleibt der Sinn ihm sorgenfrei.

 

Aus derselben Quelle.

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