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Wird die Firmung ernst genug genommen?


mn1217

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In einem anderen Forum beklagte sich eine Dame, dass Besucher einer Firmung nicht adäquat angezogen gewesen seien. Sprich: offene Sandalen,sehr legere Kleidung usw.

Das ist auf den ersten Blick oberflächlich, aber ich denke, es steckt mehr dahinter.

 

Auch ich habe den Eindruck (schon bei meiner eigenen Firmung vor 23 jahren gehabt) dass Firmung eher so "nebenher" läuft. Dabei soll sie ja eine freiwillige Bestätigung des Firmanden sein, dass er/sie sich für die katholische Kirche entschieden hat. Und Firmung ist ja auch ein Sakrament!

Aber Firmungen finden teils wochentags statt- wie will man da feiern?

Die Firmaden sind oft noch sehr jung (ich war 13, und das Durchschnittsalter ist immer noch so ca 13-15). Zu jung für eine so wichtige Entscheidung.

Im Firmunterricht wurde bei uns sehr wenig die Entscheidung als Solche thematisiert. Momentan werden viel soziale Projeke mit den Jugendlichen gemacht (ist auch ok, von wegen Verantwortung und so). Ob der christliche Glaube, auch das spezifisch römisch-katholische und die Wichtigkeit der Entscheidung thematisiert werden, kann ich nicht beurteilen.

Eltern und Verwandten scheint der Termin oft eher lästig. Gefeiert wird die Erstkommunion- das ist ja auch richtig- aber die Firmung? fällt oft unter: ferner liefen, wir machen halt irgendwas.

Das ist jetzt mein Eindruck.

Andere Erfahrungen?

Ergänzungen?

Bestätigungen?

Erklärungen?

bearbeitet von mn1217
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In einem anderen Forum beklagte sich eine Dame, dass Besucher einer Firmung nicht adäquat angezogen gewesen seien. Sprich: offene Sandalen,sehr legere Kleidung usw.

Das ist auf den ersten Blick oberflächlich, aber ich denke, es steckt mehr dahinter.

 

Auch ich habe den Eindruck (schon bei meiner eigenen Firmung vor 23 jahren gehabt) dass Firmung eher so "nebenher" läuft. Dabei soll sie ja eine freiwillige Bestätigung des Firmanden sein, dass er/sie sich für die katholische Kirche entschieden hat. Und Firmung ist ja auch ein Sakrament!

Aber Firmungen finden teils wochentags statt- wie will man da feiern?

Die Firmaden sind oft noch sehr jung (ich war 13, und das Durchschnittsalter ist immer noch so ca 13-15). Zu jung für eine so wichtige Entscheidung.

Im Firmunterricht wurde bei uns sehr wenig die Entscheidung als Solche thematisiert. Momentan werden viel soziale Projeke mit den Jugendlichen gemacht (ist auch ok, von wegen Verantwortung und so). Ob der christliche Glaube, auch das spezifisch römisch-katholische und die Wichtigkeit der Entscheidung thematisiert werden, kann ich nicht beurteilen.

Eltern und Verwandten scheint der Termin oft eher lästig. Gefeiert wird die Erstkommunion- das ist ja auch richtig- aber die Firmung? fällt oft unter: ferner liefen, wir machen halt irgendwas.

Das ist jetzt mein Eindruck.

Andere Erfahrungen?

Ergänzungen?

Bestätigungen?

Erklärungen?

 

 

Meiner Meinung nach ist die Firmung für die meisten eine Folklore Veranstaltung. Wir hatten jetzt gerade den Fall, dass das Mädchen eigentlich nicht gefirmt werden wollte. Warum nicht, ist nicht ganz klar. Irgendetwas mit: das ist mir zu blöd. Aber auf Druck der Großeltern und auch der Mutter......was sollen die Nachbarn sagen.........wurde dann doch gefirmt. Angesichts der Geschenke, meistens relativ große Geldsummen, war das Mädel dann doch nicht mehr so traurig über die Firmung.

Das mit dem " freiwillig " halte ich für nicht gegeben. Es wird gefirmt, weil bis dato immer gefirmt wurde. Tradition eben. Mal sehen, falls ich das noch erleben werde, wie das Kind dereinst bei diesem Thema mit den eigenen Kindern verfahren wird. Wird sie denken, was soll der Quatsch, oder, Das war schon immer so, das bleibt so. Mal sehen.

 

 

ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudernd.........tribald

bearbeitet von tribald
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Ich war 12, seit mehr als 2 Jahren auf dem Gymnasium in der Stadt, als meine Eltern (im Dorf) Post bekamen: Firmung. Ich wusste nicht, was das zu bedeuten hatte, aber meine Eltern meinten, da müsse ich hin, denn das sei ein Sakrament. Firmunterricht wurde nicht angeboten. Also wurde ich an dem betreffenden Sonntag in feine Kleider gesteckt und marschierte mitsamt den Eltern zur Kirche. Dort war ein Mordstreiben um einen älteren Herrn in ähnlicher Kleidung wie der Priester, aber mit seltsamem Hut (ich musste dabei immer an einen der damals gebräuchlichen Kaffeekannenwärmer denken). Fernsehen hatte wir noch nicht, d.h. ich erblickte tatsächlich erstmals in meinem Leben einen Bischof in voller Montur. Der Herr redete uns (mir) unverständliches Zeug, dann mussten wir einzeln zu ihm an den Altar (wo er saß) und bekamen jede/r eine Ohrfeige.

Meine Eltern waren (wie sie sagten durch den Krieg) nie gefirmt worden und wussten auch nichts Genaues darüber.

Das war meine Firmung - ein für ein Kind der damaligen Zeit durchaus interessanter Tag, an dem es viel zu sehen gab.

Wer war "schuld", dass diese Firmung nicht "ernst genug genommen" werden konnte?

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e Firmaden sind oft noch sehr jung (ich war 13, und das Durchschnittsalter ist immer noch so ca 13-15). Zu jung für eine so wichtige Entscheidung.

Zustimmung.

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Dabei soll sie ja eine freiwillige Bestätigung des Firmanden sein, dass er/sie sich für die katholische Kirche entschieden hat.

Ich denke auch, dass das völlig in den Hintergrund tritt. Meist einfach Brauchtum.

 

Aber ich hätte da einen Vorschlag, wie man das verhindern könnte:

 

1) Keine Firmung vor dem vollendeten 14. Lebensjahr (Vorteil (in D): Der Jugendliche ist religionsmündig und muss wissen, dass das diesmal vollständig seine eigene Entscheidung ist).

2) Die Anmeldung zur Firmung wird nur von einem Seelsorger in einem ausführlichen Glaubensgespräch entgegengenommen, Eltern ausgeschlossen.

3) Scheint dem Seelsorger nicht sicher, dass der Jugendliche sich aus innerer Überzeugung für die RKK entschieden hat, wird die Firmung zurückgestellt (auf Wunsch ist Teilnahme an der Firmvorbereitung und erneutes Gespräch danach möglich).

 

Entscheidend ist das persönlich Gespräch im religionsmündigen Alter. "Meine Eltern wollen das so" gilt dann nicht mehr, und die allermeisten Jugendlichen, die es nicht ernst damit meinen, werden sich dabei zu dämlich vorkommen, dem Seelsorger in einem solchen Kontext etwas vorzuheucheln.

 

Natürlich habe ich dabei einen ganz bösen Hintergedanken, aber man muss sich eben entscheiden: Entweder Masse oder Ernst.

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In einem anderen Forum beklagte sich eine Dame, dass Besucher einer Firmung nicht adäquat angezogen gewesen seien. Sprich: offene Sandalen,sehr legere Kleidung usw.

Das ist auf den ersten Blick oberflächlich, aber ich denke, es steckt mehr dahinter.

 

Auch ich habe den Eindruck (schon bei meiner eigenen Firmung vor 23 jahren gehabt) dass Firmung eher so "nebenher" läuft. Dabei soll sie ja eine freiwillige Bestätigung des Firmanden sein, dass er/sie sich für die katholische Kirche entschieden hat. Und Firmung ist ja auch ein Sakrament!

Aber Firmungen finden teils wochentags statt- wie will man da feiern?

Die Firmaden sind oft noch sehr jung (ich war 13, und das Durchschnittsalter ist immer noch so ca 13-15). Zu jung für eine so wichtige Entscheidung.

Im Firmunterricht wurde bei uns sehr wenig die Entscheidung als Solche thematisiert. Momentan werden viel soziale Projeke mit den Jugendlichen gemacht (ist auch ok, von wegen Verantwortung und so). Ob der christliche Glaube, auch das spezifisch römisch-katholische und die Wichtigkeit der Entscheidung thematisiert werden, kann ich nicht beurteilen.

Eltern und Verwandten scheint der Termin oft eher lästig. Gefeiert wird die Erstkommunion- das ist ja auch richtig- aber die Firmung? fällt oft unter: ferner liefen, wir machen halt irgendwas.

Das ist jetzt mein Eindruck.

Andere Erfahrungen?

Ergänzungen?

Bestätigungen?

Erklärungen?

Ich kann es für mich bestätigen. Über die eigentliche Entscheidung, und ggf. die Tragweite wurde gar nicht gesprochen. Im Endeffekt wurds gemacht, weil es einfach irgendwie dazu gehört und man auch noch mal Geschenke bekommt.

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Natürlich habe ich dabei einen ganz bösen Hintergedanken, aber man muss sich eben entscheiden: Entweder Masse oder Ernst.

Was soll daran böse sein?

Selbst der Hintergedanke "Dann nehmen die Zahlen hoffentlich rapide ab" ist doch nicht böse :unsure:

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Natürlich habe ich dabei einen ganz bösen Hintergedanken, aber man muss sich eben entscheiden: Entweder Masse oder Ernst.

Was soll daran böse sein?

Selbst der Hintergedanke "Dann nehmen die Zahlen hoffentlich rapide ab" ist doch nicht böse :unsure:

Nun, wenn du's sagst. Ich kann auch damit leben, nicht böse zu sein. ;)

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Ich halte die Vorschläge für ziemlich vernünftig.

 

Zwar war ich jünger als 14, ich glaube 13, aber so ungefähr lief das sogar. War nur etwas anders, weil wir ja nicht in der Pfarre, sondern in der Schule gefirmt wurden.

Also nix persönliches Gespräch mit dem Seelsorger, sondern allgemeine Aufklärung der Schülerinnen (durch die Oberin und die Religionslehrerin) wie auch der Eltern (getrennt), dass .....

 

Wir wurden nicht verjagt, aber es wurde eher darauf Wert gelegt, uns abzuhalten, wenn wir nicht sicher waren, dass wir wissen, was wir tun und das auch wollen.

War auch weniger als die halbe Klasse, die teilnahm.

(Außerdem wurde bei uns darauf Wert gelegt, dass der Fest-Charakter die Firmung selbst ist und eine gemeinsame Feier in der Schule. Auf bescheidene Kleidung wurde sowieso Wert gelegt, und von Firmgeschenken dringend abgeraten - außer religiöse Geschenke, natürlich.)

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Bei uns gabs ne Art Firmunterricht im Religionsunterricht, eines Mittwochs waren wir für die ersten beiden Stunden freigestellt, da gings in die Kirche zur Firmung (ohne irgendwelche Eltern oder Verwandte, die mussten ja arbeiten) danach waren wir zur großen Pause wieder in der Schule und der Tag ging normal weiter.

 

Entsprechend hab ich auch so gut wie keine Erinnerung mehr daran.

 

Werner

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Bei uns gabs ne Art Firmunterricht im Religionsunterricht, eines Mittwochs waren wir für die ersten beiden Stunden freigestellt, da gings in die Kirche zur Firmung (ohne irgendwelche Eltern oder Verwandte, die mussten ja arbeiten) danach waren wir zur großen Pause wieder in der Schule und der Tag ging normal weiter.

 

Entsprechend hab ich auch so gut wie keine Erinnerung mehr daran.

 

Werner

Großer Gott!

Bei uns war der Firmunterricht von Oktober bis Mai mit drei Stunden pro Woche (zusätzlich zum RU) und Abschlussprüfung und die Firmung dann Samstag oder Sonntag spätnachmittags in der Schulkapelle mit allem Pipapo. :blush:

bearbeitet von Edith1
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Bei uns gabs ne Art Firmunterricht im Religionsunterricht, eines Mittwochs waren wir für die ersten beiden Stunden freigestellt, da gings in die Kirche zur Firmung (ohne irgendwelche Eltern oder Verwandte, die mussten ja arbeiten) danach waren wir zur großen Pause wieder in der Schule und der Tag ging normal weiter.

 

Entsprechend hab ich auch so gut wie keine Erinnerung mehr daran.

 

Werner

was waren das denn für Zustände? Schulfrei für den ganzen Tag hätte euch gemäß der Schulordnung oder irgendwelcher Ausführungsbestimmungen schon zugestanden.

 

 

Nun meine eigene Firmung liegt eine halbe Ewigkeit (gibt es nicht, ich weiß) zurück. Nach der Erstkommunion am 24. April ging der Nachmittagsunterricht mittwochs (sonst waren wir ja in der Schule) bei der Gemeindeschwester weiter. Vom Inhalt weiß ich nichts mehr. Es war auch nicht sehr lang, denn der Firmtag war der 26. Mai (Christi Himmelfahrt). Kleidung: selbstverständlich das Kommunionkleid, Geschenke. von der Patin ein Schmuckkreuzchen, welches meine Großmutter bezahlt hatte (wie ich hinterher erfuhr, meine Patin war meine Cousine, 17 und noch Schülerin).

bearbeitet von Elima
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Die Bedeutungslosigkeit der Firmung in meiner Generation ergibt sich zum Teil einfach aus der Situation.

Da war keine große Vorbereitung nötig. Wozu auch? Es sah damals so aus, dass alle jeden Sonntag in die Kirche kamen. Großartig Alternativen zur katholischen Lebensweise diskutieren war noch nicht üblich.

Dass sich tiefgreifend was zur Vorgängergeneration verändert hatte, war wohl ziemlich großflächig nicht bewusst. Lediglich bewusst war, dass es immer schlimmer wird mit der Jugend von heute. Tststs! Aber das war doch schon immer so. Und da gab es keinen großen Handlungsbedarf.

 

Wir hatten alle Religionsunterricht. Wir gingen fast alle sonntäglich in die Kirche. Wir widersprachen dem Pfarrer und den Religionslehrern eher hinter vorgehaltener Hand, aber kaum mal ins Angesicht. Und wenn, dann widersprachen wir mit Argumenten, die der kirchlichen Verkündigung niveaumäßig ebenbürtig waren. Kein Anlass zur Änderung.

 

Wenn ich Altersgenossen frage, an was sie sich von der Firmung erinnern, dann kommt da genau so viel raus, wie wenn man mich frägt. Es hat halt dazu gehört. Wir waren dabei. Brav. Es gab keine Ohrfeige mehr. Immerhin: das war doch schon mal was.

 

Hätte man erkannt (oder sich zugestanden), dass die Allermeisten eher duldend, als überzeugt dabei sind, hätte man reagieren müssen. Man hätte sich all die Gedanken machen müssen, mit denen heute sich Firmteams die Köpfe heiß denken. So was richtig Überzeugendes ist ja noch nicht in Sicht. Während ich in der Erstkommunionvorbereitung ein Programm habe, mit dem ich seit Jahren recht zufrieden bin (naja, im Moment bröckelt es schon ein wenig, und ich bin offen für Impulse), hat sich die Firmvorbereitung rasant entwickelt. Jedes Mal ein anderer Firmweg. Nie war das Firmteam oder ich vollauf zufrieden. In den Letzten Jahren waren wir allerdings um Grade zufriedener, als in früheren Jahren. Eine Stabilität zeichnet sich langsam ab.

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e Firmaden sind oft noch sehr jung (ich war 13, und das Durchschnittsalter ist immer noch so ca 13-15). Zu jung für eine so wichtige Entscheidung.

Zustimmung.

Nein, nicht zu jung. Sicher machen die meisten Jugendlichen einfach mit, weil es alle machen und es sich so gehört. Das ist aber keine Altersfrage.

 

Ich stamme aus einer protestantischen Gegend; etwa in dem Alter sind fast alle aus meiner Klasse erst zum Konfirmandenunterricht und dann zur Konfirmation gegangen, einige sind auch getauft worden. Als Ungetaufter habe ich mir sehr genau überlegt, ob ich das auch möchte - und mich mit guten Gründen dagegen entschieden. Zu jung war ich jedenfalls nicht.

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Ich wurde gar nicht gefragt, ob ich gefirmt werden möchte. Das war alternativlos. Das war schon deshalb indiskutabel, weil sonst das Ansehen der Familie in Verruf gekommen wäre. Also habe ich das Theater mitgemacht.

 

Zu meinen frühesten Erfahrungen gehört die Tatsache, dass alle religiösen Entscheidungen aufgezwungen wurden. Wie soll man da die Rituale inhaltlich noch erst nehmen?

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Doch Krähe, ich wurde damals gefragt, ob ich gefirmt werden möchte...nur hatte man im Reliunterricht schon so gut "vorgebaut", dass eine Entscheidung sich nicht firmen zu lassen, gr0ße Gewissensbisse verursacht hätte.

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Lieber Mecky,

 

 

 

Die Bedeutungslosigkeit der Firmung in meiner Generation ergibt sich zum Teil einfach aus der Situation.

...

Wenn ich Altersgenossen frage, an was sie sich von der Firmung erinnern, dann kommt da genau so viel raus, wie wenn man mich frägt. Es hat halt dazu gehört. Wir waren dabei. Brav.

...

Hätte man erkannt (oder sich zugestanden), dass die Allermeisten eher duldend, als überzeugt dabei sind, hätte man reagieren müssen.

Man hätte sich all die Gedanken machen müssen, mit denen heute sich Firmteams die Köpfe heiß denken. So was richtig Überzeugendes ist ja noch nicht in Sicht...

Die erlebte Entfremdung vom Firmsakrament zeigt krass, wie brutal die Kirchenbeamten den HEILIGEN GEIST GOTTES mißachtet und beleidigt haben - was Wunder, wenn ER die Kirchenbeamten behandelt wie Salz das nicht salzt.

 

Das Sakrament der Firmung soll junge Menschen mit dem HEILIGEN GEIST GOTTES bekannt machen - und vorbereiten, vom HEILIGEN GEIST die Gabe des Glaubens dankbar zu empfangen.

 

 

... hat sich die Firmvorbereitung rasant entwickelt. Jedes Mal ein anderer Firmweg. Nie war das Firmteam oder ich vollauf zufrieden. In den Letzten Jahren waren wir allerdings um Grade zufriedener, als in früheren Jahren. Eine Stabilität zeichnet sich langsam ab

Ist der HEILIGE GEIST GOTTES auch zufrieden?

 

Erkenne bitte, wie gewaltig das Umdenken sein muß, sollen aus Kirchenbeamten wieder Jünger JESU werden.

 

Die Firmteams sollen sich nicht die Köpfe heiß denken, sondern mit Eifer den HEILIGEN GEIST um Auskunft bitten was zu tun ist.

 

 

 

Gruß

josef

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Nun meine eigene Firmung liegt eine halbe Ewigkeit (gibt es nicht, ich weiß) zurück. Nach der Erstkommunion am 24. April ging der Nachmittagsunterricht mittwochs (sonst waren wir ja in der Schule) bei der Gemeindeschwester weiter. Vom Inhalt weiß ich nichts mehr. Es war auch nicht sehr lang, denn der Firmtag war der 26. Mai (Christi Himmelfahrt). Kleidung: selbstverständlich das Kommunionkleid, Geschenke. von der Patin ein Schmuckkreuzchen, welches meine Großmutter bezahlt hatte (wie ich hinterher erfuhr, meine Patin war meine Cousine, 17 und noch Schülerin).

Wow! Wie als warst du da? 8? 9?

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Liebe Krähe,

 

 

 

...

Zu meinen frühesten Erfahrungen gehört die Tatsache, dass alle religiösen Entscheidungen aufgezwungen wurden. Wie soll man da die Rituale inhaltlich noch erst nehmen?

Erzwungene Entscheidungen sind keine wirklichen Entscheidungen.

 

GOTT, der VATER des Menschen will nicht zwingen - und der Mensch lässt sich nicht zwingen.

 

 

Befreie DIch von allem Zwang, suche freien Willens nach GOTT und Du wirst dem HEILIGEN GEIST GOTTES begegnen.

 

 

 

Gruß

josef

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Ich wurde gar nicht gefragt, ob ich gefirmt werden möchte. Das war alternativlos. Das war schon deshalb indiskutabel, weil sonst das Ansehen der Familie in Verruf gekommen wäre. Also habe ich das Theater mitgemacht.

 

Zu meinen frühesten Erfahrungen gehört die Tatsache, dass alle religiösen Entscheidungen aufgezwungen wurden. Wie soll man da die Rituale inhaltlich noch erst nehmen?

In diesem Falle kann man nur noch wählen, ob man schweigend duldet, oder ob man kämpferisch rebelliert. Ich befürchte, dass in beiden Fällen irgendwann als Ergebnis da steht: "So ein böser Unfug. Da mach ich nicht länger mit."

 

Leider gibt es für ein solches Verhalten gegenüber Jugendlichen in der katholischen Kirche viel Rückhalt.

Ganz am Anfang meiner Tätigkeit habe ich mich geweigert, einen gemeinsamen Infoabend mit Firmanden und Eltern zu machen. Aufschrei: Weil ich den Jugendlichen gesagt habe, dass sie bitteschön selbst entscheiden.

Dann habe ich doch gemischte Elternabende gemacht und habe das Gleiche vor den Eltern gesagt. Normalerweise kam dann kein Aufschrei. Irgendwie hat man meine Argumente so halbwegs (eher schlecht als recht) eingesehen. Sobald es aber dann darum ging, dass eine Entscheidung getroffen werden musste, sind aber immer wieder einige Eltern ziemlich brüsk auf mich zugegangen.

 

In den letzten Jahren nimmt die Tendenz zum Zwang deutlich ab. Es sind bei Weitem keine 100% mehr, die sich firmen lassen - das nimmt auch den Druck von denen, die sich anmelden. Man könnte zu den einen gehören, die sich firmen lassen. Man könnte auch zu den anderen gehören. Man kann sich an eine Gruppe anschließen. Es ist nicht mehr schimpflich, sich nicht firmen zu lassen.

 

Das Alter spielt zwar eine untergeordnete Rolle. Aber diese spielt es dann doch. Mit 14 steht man elterlichen oder großelterlichem Druck noch etwas hilfloser gegenüber, als mit 18. Das sind natürlich Tendenzen - es gibt 14-Jährige, die es so manchem 18-Jährigen zeigen können. Aber die Tendenz ist trotzdem vorhanden.

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....

Befreie DIch von allem Zwang, suche freien Willens nach GOTT und Du wirst dem HEILIGEN GEIST GOTTES begegnen.

....

 

Glaub mir josef:

 

Sowenig wie du dich durch willentliche Entscheidung zum Ungläubigen machen könntest,

könnte ich mich durch willentliche Entscheidung zum Gläubigen machen.

 

Der größte Irrtum in Sachen Glauben/Unglauben ist der, dass die eigene bewusste Entscheidung für den Glauben/Unglauben verantwortlich ist.

Entweder man glaubt oder man glaubt nicht und daraufhin richtet man dann sein Leben danach aus.

 

Gruss

krähe

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Auch von mir: Bestätigung!

 

Allerdings finde ich, dass das oft auch bei Taufe, 1.-Kommunion und Heirat ähnlich oberflächlich ist.

Vielleicht ist bei diesen Sakramenten den Menschen die Bedeutung etwas klarer.

Mit welcher Ernsthaftigkeit und Glaubensüberzeugung diese Sakramente empfangen werden (bzw. von den Eltern für die Kinder gewünscht werden) lässt in meinen Augen oft auch zu Wünschen übrig.

... obwohl mir bewusst ist, dass ich niemandem in sein Hirn oder gar in sein Herz schauen kann.

 

Viele Grüße

Boris *********

 

Klarname entfernt. gouvernante als Mod

bearbeitet von gouvernante
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Auch von mir: Bestätigung!

 

Allerdings finde ich, dass das oft auch bei Taufe, 1.-Kommunion und Heirat ähnlich oberflächlich ist.

Vielleicht ist bei diesen Sakramenten den Menschen die Bedeutung etwas klarer.

Mit welcher Ernsthaftigkeit und Glaubensüberzeugung diese Sakramente empfangen werden (bzw. von den Eltern für die Kinder gewünscht werden) lässt in meinen Augen oft auch zu Wünschen übrig.

... obwohl mir bewusst ist, dass ich niemandem in sein Hirn oder gar in sein Herz schauen kann.

 

Viele Grüße

Boris *********

 

Klarname entfernt. gouvernante als Mod

 

 

Nun, es ist doch einfach so, daß die meisten Taufen, Erstkommunionen und Firmungen nur traditionelle Rituale sind, welche auf gesellschaftlichen Druck ausgeführt werden ("Der Oma zu liebe", "was sollen sonst die Nachbarn sagen?", "Wenn ich sie/ihn nicht taufen lasse, bekommen wir keinen Platz im Kindergarten / wird das Kind in der Schule benachteilig" usw)

Bei den Hochzeiten ist es "die romantische Kulisse" usw.

Mit Glauben haben diese Rituale doch bei kaum jemanden was zu tun.

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Mit Glauben haben diese Rituale doch bei kaum jemanden was zu tun.

Hast Du einen Beleg dafür?

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