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Das 6. Gebot und Wiederheirat


Felician

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Der "arme Junge" ist auf der Suche nach Wahrheit.
Gott liebt Dich.

 

Was brauchst Du mehr?

Ach so einfach ist das? Ohne Bedingungen zu stellen? Und warum überhäufen die Religionen ihre Anhänger mit Massen dämlichster Regelungen, die, weil von Gott himself kommend, offiziell zwingend einzuhalten sind (die aber de facto niemand einhalten kann)? Wo ist da der Fehler im System?

bearbeitet von rince
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Der "arme Junge" ist auf der Suche nach Wahrheit.
Gott liebt Dich.

 

Was brauchst Du mehr?

Ach so einfach ist das? Ohne Bedingungen zu stellen? Und warum überhäufen die Religionen ihre Anhänger mit Massen dämlichster Regelungen, die, weil von Gott himself kommend, offiziell zwingend einzuhalten sind (die aber de facto niemand einhalten kann)? Wo ist da der Fehler im System?
Der Fehler liegt im Glauben, man könnte für alle Menschen ein unverrückbares Ideal festlegen und unsere germanische Gradlinigkeit hat damit ein Problem, weil bei uns noch gilt "ein Mann, ein Wort" und "euer ja sei ein ja".

 

Der Rest der Welt gibt zumindest vor, da flexibler zu sein...

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Dann nimm und lies.

 

In der Schrift erlaubt Christus die Ehescheidung bei Ehebruch (und daß dazu nicht unbedingt sexuell Fremdgegangen werden muss, kann Dir wohl jedes Paar bestätigen).

 

Das römische Lehramt stellt sich nun hin und meint "Es kann gar nicht geschieden werden." und in Rom werden Scheidungen ausgesprochen (natürlich schön hinter dicken Mauern), daß es einen Hund graut.

 

Das römische Lehramt hat 10 Merksätze der Grundethik so aufgeblasen und so seltsam die Schwerpunkte gesetzt (es dürfte meiner Meinung nach z.B. grundsätzlich keine übergewichtigen Katholiken geben - mangelnde Fitness schädigt den eigenen Körper, was grundsätzlich als Verstoß gegen das 5. Gebot gewertet werden müsste - interessanterweise beschränkt man sich dort auf Alkohol und Tabak...) daß in manchen Kreisen eine simple Selbstbefriedigung als Todsünde verstanden wird - sorry, aber da habe ich kein Verständnis für.

 

OT: Was daran liegen könnte, dass Übergewicht nicht nur durch mangelnde Fitness bedingt sein muss, sondern zB auch eine Folge von Hormonstörungen sein kann.

bearbeitet von mn1217
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Dann nimm und lies.

 

In der Schrift erlaubt Christus die Ehescheidung bei Ehebruch (und daß dazu nicht unbedingt sexuell Fremdgegangen werden muss, kann Dir wohl jedes Paar bestätigen).

 

Das römische Lehramt stellt sich nun hin und meint "Es kann gar nicht geschieden werden." und in Rom werden Scheidungen ausgesprochen (natürlich schön hinter dicken Mauern), daß es einen Hund graut.

 

Das römische Lehramt hat 10 Merksätze der Grundethik so aufgeblasen und so seltsam die Schwerpunkte gesetzt (es dürfte meiner Meinung nach z.B. grundsätzlich keine übergewichtigen Katholiken geben - mangelnde Fitness schädigt den eigenen Körper, was grundsätzlich als Verstoß gegen das 5. Gebot gewertet werden müsste - interessanterweise beschränkt man sich dort auf Alkohol und Tabak...) daß in manchen Kreisen eine simple Selbstbefriedigung als Todsünde verstanden wird - sorry, aber da habe ich kein Verständnis für.

 

OT: Was daran liegen könnte, dass Übergewicht nicht nur durch mangelnde Fitness bedingt sein muss, sondern zB auch eine Folge von Hormonstörungen sein kann.

Es ist aber nicht das Übergewicht durch die mangelnde Fitness bedingt, sondern die mangelnde fitness durch das Übergewicht. Und dafür ist es völlig bums, wo das Übergewicht herkommt.

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Der "arme Junge" ist auf der Suche nach Wahrheit.
Gott liebt Dich.

 

Was brauchst Du mehr?

Ach so einfach ist das? Ohne Bedingungen zu stellen? Und warum überhäufen die Religionen ihre Anhänger mit Massen dämlichster Regelungen, die, weil von Gott himself kommend, offiziell zwingend einzuhalten sind (die aber de facto niemand einhalten kann)? Wo ist da der Fehler im System?

Die Regelungen sind allesamt von Menschen ausgedacht, die darf man nicht so wichtig nehmen.

 

Werner

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Der "arme Junge" ist auf der Suche nach Wahrheit.
Gott liebt Dich.

 

Was brauchst Du mehr?

Ach so einfach ist das? Ohne Bedingungen zu stellen? Und warum überhäufen die Religionen ihre Anhänger mit Massen dämlichster Regelungen, die, weil von Gott himself kommend, offiziell zwingend einzuhalten sind (die aber de facto niemand einhalten kann)? Wo ist da der Fehler im System?

Die Regelungen sind allesamt von Menschen ausgedacht, die darf man nicht so wichtig nehmen.

 

Werner

Du und ich, wir wissen das...

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Die Regelungen sind allesamt von Menschen ausgedacht, die darf man nicht so wichtig nehmen.
Dem kann ich so nicht zustimmen.

 

"Ausgedacht" impliziert, daß sich jemand hingesetzt hat und meinte "Huch, das könnte ich mir aber jetzt nett vorstellen."

 

Aber das ist meiner Meinung nach nicht der Entstehungsweg der religiösen Gebote, die eher eine im Zeitkontext logische Folge der Gottesbeziehung waren.

 

Man kann das eigentlich ganz gut mit der Entwicklung von Manieren und Benimm vergleichen.

 

War es vor 50 Jahren noch quasi ein Muss, daß man(n) seiner Begleiterin die Tür aufhielt, den Stuhl hinrückte oder in den Mantel half, wirkt dieses Verhalten heute leicht anachronistisch (was nicht heißt, daß so betreute Damen nicht doch neidische Blicke der umsitzenden "Emanzipierten" ernten). Oder der Brauch Kartoffeln nicht mit dem Messer zu schneiden, der immer noch im Raum steht, obwohl bei den heute in der Regel verwendeten Edelstahlmesser die Probleme mit der Silberklinge schlichtweg nicht mehr gegeben sind.

 

Oder die in manchen Teilen Englands übliche Sitte, seine Türschwelle mit Schlämmkreide zu weißen - völlig unnütz, viel Arbeit, nicht besonders haltbar und nach dem ersten Tropfen Regen weggewischt - aber die Frauen legten wohl Wert auf dieses Symbol moralischer Reinheit und den sozialen Kontakt wenn man mit seinen Nachbarinnen auf der Straße kniete. Gut - DAS macht heute wohl wirklich kein Mensch mehr.

 

Alle diese Handlungen resultieren entweder aus einer äußeren Gegebenheit (wie dem Anlaufen der Silberklinge bei Ei oder Kartoffeln) oder aus einem bestimmten Menschenbild (wie der Hochachtung der Dame) oder aus einem gemeinsam verstandenen Symbolkatalog (wie die weißen Stufen). Ich denke, mit religiösen Geboten ist es nicht so wirklich anders.

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"Ausgedacht" impliziert, daß sich jemand hingesetzt hat und meinte "Huch, das könnte ich mir aber jetzt nett vorstellen."

 

Aber das ist meiner Meinung nach nicht der Entstehungsweg der religiösen Gebote, die eher eine im Zeitkontext logische Folge der Gottesbeziehung waren.

Das läuft beides, wenn man darüber nachdenkt, auf ganz genau das Gleiche hinaus.

 

Werner

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"Ausgedacht" impliziert, daß sich jemand hingesetzt hat und meinte "Huch, das könnte ich mir aber jetzt nett vorstellen."

 

Aber das ist meiner Meinung nach nicht der Entstehungsweg der religiösen Gebote, die eher eine im Zeitkontext logische Folge der Gottesbeziehung waren.

Das läuft beides, wenn man darüber nachdenkt, auf ganz genau das Gleiche hinaus.
Nicht wirklich.

 

Wenn Du jedesmal eine halbe Stunde vor dem Essen ein Glas Wasser trinkst (was aus diätischer Sicht angeblich Sinn macht) und Du das als göttliches Gebot verkünden willst, brauchst Du meiner Meinung nach schon sehr gute Argumente, was daran nun der besondere Ausdruck Deiner Gottesbeziehung ist.

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"Ausgedacht" impliziert, daß sich jemand hingesetzt hat und meinte "Huch, das könnte ich mir aber jetzt nett vorstellen."

 

Aber das ist meiner Meinung nach nicht der Entstehungsweg der religiösen Gebote, die eher eine im Zeitkontext logische Folge der Gottesbeziehung waren.

Das läuft beides, wenn man darüber nachdenkt, auf ganz genau das Gleiche hinaus.
Nicht wirklich.

 

Wenn Du jedesmal eine halbe Stunde vor dem Essen ein Glas Wasser trinkst (was aus diätischer Sicht angeblich Sinn macht) und Du das als göttliches Gebot verkünden willst, brauchst Du meiner Meinung nach schon sehr gute Argumente, was daran nun der besondere Ausdruck Deiner Gottesbeziehung ist.

Wieso, du lässt verkünden, dass es Gott ein Gräuel ist, wenn man das nicht tut, und fertig ist die Geschichte.

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Wieso, du lässt verkünden, dass es Gott ein Gräuel ist, wenn man das nicht tut, und fertig ist die Geschichte.
Damit es Gott ein Gräuel/Greuel sein kann, muss es für einen normalen Menschen möglich sein zu erkennen, worin der Schaden entsteht, wenn man es nicht tut.

 

Man kann das Glas Wasser natürlich medizinisch begründen (allerdings schreibt die Medizin nicht vor, wann und wie die 2-3l täglich eingenommen werden müssen), man kann es auch als disziplinarische Maßnahme sehen (allerdings gibt es andere Sachen, die da mehr Sinn machen - wie z.B. Händewaschen mit Seife vor jeder Mahlzeit...), man könnte es auch als symbolische Handlung (z.B. weil man zu einer Gruppe der Wassertrinker gehören möchte) interpretieren - aber mit "Gott will es" allein wird man wohl keinen Blumentopf mehr gewinnen.

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Der "arme Junge" ist auf der Suche nach Wahrheit.
Gott liebt Dich.

 

Was brauchst Du mehr?

Ach so einfach ist das? Ohne Bedingungen zu stellen? Und warum überhäufen die Religionen ihre Anhänger mit Massen dämlichster Regelungen, die, weil von Gott himself kommend, offiziell zwingend einzuhalten sind (die aber de facto niemand einhalten kann)? Wo ist da der Fehler im System?

es ist wie mit den regeln des strafrechts und des straßenverkehrs. wo ist da der fehler des systems?

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Der "arme Junge" ist auf der Suche nach Wahrheit.
Gott liebt Dich.

 

Was brauchst Du mehr?

Ach so einfach ist das? Ohne Bedingungen zu stellen? Und warum überhäufen die Religionen ihre Anhänger mit Massen dämlichster Regelungen, die, weil von Gott himself kommend, offiziell zwingend einzuhalten sind (die aber de facto niemand einhalten kann)? Wo ist da der Fehler im System?

es ist wie mit den regeln des strafrechts und des straßenverkehrs. wo ist da der fehler des systems?

Ich kann da keinen Vergleich erkennen.

 

Es gibt ergeln für den Strassenverkehr, damit möglischst alle Unfallfrei durch selbigen durchkommen.

 

Wenn Gott mich liebt, warum muss ich dann 5 mal am Tag richtung Mekka buckeln? Oder einmal in der Woche einen schnarch-langweiligen Gottesdienst besuchen oder muss mir drollige Backen-Locken Wachsen lassen?

 

Nein, da gibt es keinen Vergleich.

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Wieso, du lässt verkünden, dass es Gott ein Gräuel ist, wenn man das nicht tut, und fertig ist die Geschichte.
Damit es Gott ein Gräuel/Greuel sein kann, muss es für einen normalen Menschen möglich sein zu erkennen, worin der Schaden entsteht, wenn man es nicht tut.

 

Guter Witz! Das wäre aber wirklich mal neu. Gut, oder bin ich nicht normal, auch eine Option.

 

Wo entsteht der Schaden, wenn ich Hase oder Kaninchen esse? Das ist deinem Gott ein Gräuel.

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Der "arme Junge" ist auf der Suche nach Wahrheit.
Gott liebt Dich.

 

Was brauchst Du mehr?

Ach so einfach ist das? Ohne Bedingungen zu stellen? Und warum überhäufen die Religionen ihre Anhänger mit Massen dämlichster Regelungen, die, weil von Gott himself kommend, offiziell zwingend einzuhalten sind (die aber de facto niemand einhalten kann)? Wo ist da der Fehler im System?

es ist wie mit den regeln des strafrechts und des straßenverkehrs. wo ist da der fehler des systems?

Ich kann da keinen Vergleich erkennen.

 

Es gibt ergeln für den Strassenverkehr, damit möglischst alle Unfallfrei durch selbigen durchkommen.

 

Wenn Gott mich liebt, warum muss ich dann 5 mal am Tag richtung Mekka buckeln? Oder einmal in der Woche einen schnarch-langweiligen Gottesdienst besuchen oder muss mir drollige Backen-Locken Wachsen lassen?

 

Nein, da gibt es keinen Vergleich.

so ähnlich denken manche über parkverbote und geschwindigkeitsbegrenzungen und alkohol- und zigarettenkaufverbote und bezahlgebote im ÖPNV.

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Wo entsteht der Schaden, wenn ich Hase oder Kaninchen esse? Das ist deinem Gott ein Gräuel.
Es ist Gott ein Gräuel, wenn ein Jude das tut. Bei dem gehört es zur Identität bzw. zu den Bundesbedingungen.

 

Für den Rest der Welt ist das völlig irrelevant. Da gelten allenfalls die Noachidischen Gebote, die nur den Genuss "von etwas Lebendem" (sprich einer Kuh bei lebendigem Leibe die Schnitzel aus dem Leib schneiden) verbieten.

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In der Schrift erlaubt Christus die Ehescheidung bei Ehebruch ...

Das römische Lehramt stellt sich nun hin und meint "Es kann gar nicht geschieden werden.

Hier einen Widerspruch zwischen Jesus und Lehramt zu konstruieren, ist doch etwas an den Haaren herbeigezogen.

Schauen wir uns mal die betreffenden Stellen genauer an:

 

Mt 5,32 Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch.
Mt 19,9 Ich sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, und eine andere heiratet, der begeht Ehebruch. 10 Da sagten die Jünger zu ihm: Wenn das die Stellung des Mannes in der Ehe ist, dann ist es nicht gut zu heiraten.

 

2 Da kamen Pharisäer zu ihm und fragten: Darf ein Mann seine Frau aus der Ehe entlassen? Damit wollten sie ihm eine Falle stellen. 3 Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben? 4 Sie sagten: Mose hat erlaubt, eine Scheidungsurkunde auszustellen und (die Frau) aus der Ehe zu entlassen. 5 Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben. 6 Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen. 7 Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen, 8 und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. 9 Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen. 10 Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber. 11 Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch. 12 Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet.(Mk 10, 2-12)

 

17 Aber eher werden Himmel und Erde vergehen, als dass auch nur der kleinste Buchstabe im Gesetz wegfällt.

18 Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht Ehebruch; auch wer eine Frau heiratet, die von ihrem Mann aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch. (Lk 16,17f)

 

Aus der Kombination aller betreffenden Stellen kann man folgende Schlüsse ziehen:

 

1) Jesus spricht vom Ehebruch im Zusammenhang mit der Beteuerung, dass auch der kleinste Buchstabe im Gesetz nicht weg fallen soll. Im Anschluss kommt bei Mt und Mk übrigens die Szene mit den Kindern, die zu Jesus gebracht werden. Man kann das durchaus als Begründung für die Härte Jesu in der Frage der Unauflöslichkeit der Ehe interpretieren: Um der Kinder willen!

 

2) Jesus verweist auf die Schöpfungordnung, und darauf, dass nach der "Ein-Fleisch-Werdung" ein untrennbarer Bund besteht, den der Mensch nicht trennen darf.

 

3) Wenn also Jesus eine "Entlassungsmöglichkeit" im Falle von Unzucht andeutet, dann kann es hier nicht um eine Aufhebung dieser "Ein-Fleisch-Werdung" gehen, sondern um eine äußerliche (vorübergehendes?) Trennung aufgrund der Schwierigkeit nach dem Vertrauensbruch zusammen bleiben zu können. (Ich kann mir durchaus auch vorstellen, hier "Unzucht" weiter zu interpretieren, also auch auf andere Fälle von Vertrauensmissbrauch, nicht nur sexueller Natur)

 

4) Es kann aber keine "Rückgängig-Machung" der Ehe gemeint sein, denn für alle, die - aus welchen Gründen auch immer - aus der Ehe entlassen wurden oder entlassen haben, gilt: Wenn sie wieder heiraten, begehen sie Ehebruch.

 

Also: Die sogenannte "Unzuchtsklausel" behandelt nicht die Frage der Wiederverheiratung - die ist für Jesus nicht möglich, sondern lediglich die Frage der "Entlassung".

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Also: Die sogenannte "Unzuchtsklausel" behandelt nicht die Frage der Wiederverheiratung - die ist für Jesus nicht möglich, sondern lediglich die Frage der "Entlassung".

 

Der eingesprungene Udalricus......eine selten hirnrissige Auslegung!

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Franciscus non papa

In der Schrift erlaubt Christus die Ehescheidung bei Ehebruch ...

Das römische Lehramt stellt sich nun hin und meint "Es kann gar nicht geschieden werden.

Hier einen Widerspruch zwischen Jesus und Lehramt zu konstruieren, ist doch etwas an den Haaren herbeigezogen.

Schauen wir uns mal die betreffenden Stellen genauer an:

 

Mt 5,32 Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch.
Mt 19,9 Ich sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, und eine andere heiratet, der begeht Ehebruch. 10 Da sagten die Jünger zu ihm: Wenn das die Stellung des Mannes in der Ehe ist, dann ist es nicht gut zu heiraten.

 

2 Da kamen Pharisäer zu ihm und fragten: Darf ein Mann seine Frau aus der Ehe entlassen? Damit wollten sie ihm eine Falle stellen. 3 Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben? 4 Sie sagten: Mose hat erlaubt, eine Scheidungsurkunde auszustellen und (die Frau) aus der Ehe zu entlassen. 5 Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot gegeben. 6 Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen. 7 Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen, 8 und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. 9 Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen. 10 Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber. 11 Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch. 12 Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet.(Mk 10, 2-12)

 

17 Aber eher werden Himmel und Erde vergehen, als dass auch nur der kleinste Buchstabe im Gesetz wegfällt.

18 Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht Ehebruch; auch wer eine Frau heiratet, die von ihrem Mann aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch. (Lk 16,17f)

 

Aus der Kombination aller betreffenden Stellen kann man folgende Schlüsse ziehen:

 

1) Jesus spricht vom Ehebruch im Zusammenhang mit der Beteuerung, dass auch der kleinste Buchstabe im Gesetz nicht weg fallen soll. Im Anschluss kommt bei Mt und Mk übrigens die Szene mit den Kindern, die zu Jesus gebracht werden. Man kann das durchaus als Begründung für die Härte Jesu in der Frage der Unauflöslichkeit der Ehe interpretieren: Um der Kinder willen!

 

2) Jesus verweist auf die Schöpfungordnung, und darauf, dass nach der "Ein-Fleisch-Werdung" ein untrennbarer Bund besteht, den der Mensch nicht trennen darf.

 

3) Wenn also Jesus eine "Entlassungsmöglichkeit" im Falle von Unzucht andeutet, dann kann es hier nicht um eine Aufhebung dieser "Ein-Fleisch-Werdung" gehen, sondern um eine äußerliche (vorübergehendes?) Trennung aufgrund der Schwierigkeit nach dem Vertrauensbruch zusammen bleiben zu können. (Ich kann mir durchaus auch vorstellen, hier "Unzucht" weiter zu interpretieren, also auch auf andere Fälle von Vertrauensmissbrauch, nicht nur sexueller Natur)

 

4) Es kann aber keine "Rückgängig-Machung" der Ehe gemeint sein, denn für alle, die - aus welchen Gründen auch immer - aus der Ehe entlassen wurden oder entlassen haben, gilt: Wenn sie wieder heiraten, begehen sie Ehebruch.

 

Also: Die sogenannte "Unzuchtsklausel" behandelt nicht die Frage der Wiederverheiratung - die ist für Jesus nicht möglich, sondern lediglich die Frage der "Entlassung".

 

 

du solltest dich besser nicht in exegese versuchen - das geht regelmäßig schief.

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du solltest dich besser nicht in exegese versuchen - das geht regelmäßig schief.

Dann mach es besser! :thumbsdown:
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Franciscus non papa

du solltest dich besser nicht in exegese versuchen - das geht regelmäßig schief.

Dann mach es besser! :thumbsdown:

 

 

nach 22 h unterrichte ich nicht mehr.

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nach 22 h unterrichte ich nicht mehr.

Da kannst du nur noch Dampf plaudern? :lol:
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Franciscus non papa

nach 22 h unterrichte ich nicht mehr.

Da kannst du nur noch Dampf plaudern? :lol:

 

 

da kann ich mich gerne auch noch mit jemandem geistig duellieren. mit dir gehts nicht, du bist ja unbewaffnet.

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