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Die Österreichische Pfarrerinitiative


Niklas

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Soweit ich das überblicke hat noch kein normalkatholik seinem Bischof den Gehorsam verweigert, weil er die "falsche Wahl" war.

Kohlmeier hatte damit gedroht, Bischöfen den Gehorsam zu verweigern, die nicht den Vorstellungen seiner Laieninitiative entsprechen.

 

Aber ist es aus Deiner Sicht denn legitim zu sagen: "Die Methode wie ein Bischof eingesetzt wird, passt nicht zu unserer Diözese."?

Ja, ist legitim, genau so wie es legitim ist, dem zu widersprechen.
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und treu zur Lehre der Kirche stehen.
Das übliche konservative Kampfvokabular also.

 

Die Kirche ist eine Bekenntnisgemeinschaft, die sich im Brechen des Brotes vollzieht, wer sich diesem Bekenntnis verweigert, der fällt aus der Gemeinschaft heraus und auch aus der Gemeinschaft derer, die sich am Tisch des Herrn versammeln.

Es geht aber bei den "Gutwilligen" in der Initiative genau nicht um die, die sich dem Brechen des Brotes verweigern. Sondern um die, die dieses "Bekenntnis" gern ablegen würden, denen es aber verweigert werden soll und die damit, um dein hübsches Vokabular aufzugreifen, aus der Gemeinschaft heraus gefallen werden.

 

Es geht in der Initiative um Personen, die in einer Lebenssituation leben, die dem Bekenntnis der Kirche widerspricht. Ich verweigere auch niemandem die Kommunion, auch nicht wenn ich wüsste, dass er oder sie nicht kommen dürfte. Es ist aber ein anderes die Sakralität zu schützen, und man Regeln zur Zulassung den Gläubigen vorhält, anhand derer sie prüfen können, ob sie zur Kommunion gehen oder nicht. Es steht jedem offen vor der Kommunion beichten zu gehen um dann zum Tisch des Herrn zu treten. Aber eine generelle Einladung, es können ja alles kommen, weil piep piep piep wir haben uns alles lieb und spielen Friede, Freude, Eierkuchen nimmt der Kommunion ihre Sakralität.

Sakral heißt heilig. Heilig ist ein Wort für eine bestimmte Beziehungsqualität.

Und ob etwas heilig ist oder nicht, gründet in der Haltung dessen, der eine Beziehung aufnimmt.

Der Kommunion wird ihre Heiligkeit genommen, wenn man ohne Liebe im Herzen, ohen Ehrfurcht, ohne Wertschätzung (und zwar nicht Gott gegenüber, sondern auch den Menschen gegenüber, mit denen man gemeinsam das Brot isst) kommuniziert. Die innere Haltung des Kommunizierenden ist das einzige Kriterium, das darüber entscheidet, wie profan oder sakral der Vorgang ist.

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Aber eine generelle Einladung, es können ja alle kommen, weil piep piep piep wir haben uns alles lieb und spielen Friede, Freude, Eierkuchen nimmt der Kommunion ihre Sakralität.

Allerdings hat der Herr aber mit allerlei Gesocks Mahlgemeinschaft gehalten und sich gerade gegen den Ausschluss von Sündern aus der religiösen Gemeinschaft ausgesprochen ...

 

Laura

Mahlgemeinschaft Jesu mit den Sündern und Eucharistie haben zwar eine gemeinsame Wurzel, sind aber nicht dasselbe. Das Letzte Abendmahl betraf einen auserwählten Kreis. Bitte nicht in einen Topf werfen.

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Vielleicht sollte man sich einmal durchmeditieren, was Pfarrer bei ihrer Installierung so versprechen!

 

Und dann darf man die Frage stellen, ob die Proponenten der "Pfarrerinitiative" ihrem Eid gerecht werden....

 

Ironie des Schicksals ist, dass Kardinal Schönborn seit kurzem keine Pfarrer mehr installiert, sondern nur noch Moderatoren und Provisoren. Der Grund war, dass man sie leichter versetzen kann. Jetzt kann aber der Schuss nach hinten losgehen, wenn diese sagen: Ich habe ja den Treueeid nicht geschworen!

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Aber eine generelle Einladung, es können ja alle kommen, weil piep piep piep wir haben uns alles lieb und spielen Friede, Freude, Eierkuchen nimmt der Kommunion ihre Sakralität.

Allerdings hat der Herr aber mit allerlei Gesocks Mahlgemeinschaft gehalten und sich gerade gegen den Ausschluss von Sündern aus der religiösen Gemeinschaft ausgesprochen ...

 

Laura

 

Allerdings kam dann bei dem "Gesocks" der Moment, wo sie sich bekehrt haben und ihr Leben geändert haben und wie Udal gesagt hat Mahlgemeinschaft und Eucharistie sollte man nicht verwechseln....

bearbeitet von Touch-me-Flo
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Mahlgemeinschaft Jesu mit den Sündern und Eucharistie haben zwar eine gemeinsame Wurzel, sind aber nicht dasselbe. Das Letzte Abendmahl betraf einen auserwählten Kreis. Bitte nicht in einen Topf werfen.

Das Argument ist bekannt. Aber man kann auch die Frage stellen, ob nicht die Tatsache, dass Jesus in seiner Mahlgemeinschaft mit Sündern nicht deutlich gemacht hat, dass es für ihn keinen Ausschluss von Menschen vom Reich Gottes gibt, auch deutlich zeigt, dass der Ausschluss von Menschen von der Eucharistie nicht im Sinne Jesu sein kann. So nach dem Motto: Das Reich Gottes gilt zwar allen. Die Eucharistie als Zeichen des Reiches Gottes gibt es aber nur für die, die sich nicht im Stand schwerer Sünde befinden.

Laura

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und treu zur Lehre der Kirche stehen.
Das übliche konservative Kampfvokabular also.

 

Die Kirche ist eine Bekenntnisgemeinschaft, die sich im Brechen des Brotes vollzieht, wer sich diesem Bekenntnis verweigert, der fällt aus der Gemeinschaft heraus und auch aus der Gemeinschaft derer, die sich am Tisch des Herrn versammeln.

Es geht aber bei den "Gutwilligen" in der Initiative genau nicht um die, die sich dem Brechen des Brotes verweigern. Sondern um die, die dieses "Bekenntnis" gern ablegen würden, denen es aber verweigert werden soll und die damit, um dein hübsches Vokabular aufzugreifen, aus der Gemeinschaft heraus gefallen werden.

 

Es geht in der Initiative um Personen, die in einer Lebenssituation leben, die dem Bekenntnis der Kirche widerspricht. Ich verweigere auch niemandem die Kommunion, auch nicht wenn ich wüsste, dass er oder sie nicht kommen dürfte. Es ist aber ein anderes die Sakralität zu schützen, und man Regeln zur Zulassung den Gläubigen vorhält, anhand derer sie prüfen können, ob sie zur Kommunion gehen oder nicht. Es steht jedem offen vor der Kommunion beichten zu gehen um dann zum Tisch des Herrn zu treten. Aber eine generelle Einladung, es können ja alles kommen, weil piep piep piep wir haben uns alles lieb und spielen Friede, Freude, Eierkuchen nimmt der Kommunion ihre Sakralität.

Sakral heißt heilig. Heilig ist ein Wort für eine bestimmte Beziehungsqualität.

Und ob etwas heilig ist oder nicht, gründet in der Haltung dessen, der eine Beziehung aufnimmt.

Der Kommunion wird ihre Heiligkeit genommen, wenn man ohne Liebe im Herzen, ohen Ehrfurcht, ohne Wertschätzung (und zwar nicht Gott gegenüber, sondern auch den Menschen gegenüber, mit denen man gemeinsam das Brot isst) kommuniziert. Die innere Haltung des Kommunizierenden ist das einzige Kriterium, das darüber entscheidet, wie profan oder sakral der Vorgang ist.

 

Durch Sünde wird diese Beziehungsqualität aber beschädigt und in der Eucharistie geht es in erster Linie um die Beziehung des einzelnen Menschen zu seinem Gott. Um die Beziehung zu reparieren ist die Vergebung der Sünden in der Beichte unabdingbar. Und zur Beichte gehört Reue und Umkehr, aber darum gehts ja grad, dass man das nicht mehr einsieht und Sünde und Schuld verschweigt und lieber auf piep, piep, piep macht.

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Durch Sünde wird diese Beziehungsqualität aber beschädigt und in der Eucharistie geht es in erster Linie um die Beziehung des einzelnen Menschen zu seinem Gott. Um die Beziehung zu reparieren ist die Vergebung der Sünden in der Beichte unabdingbar. Und zur Beichte gehört Reue und Umkehr, aber darum gehts ja grad, dass man das nicht mehr einsieht und Sünde und Schuld verschweigt und lieber auf piep, piep, piep macht.

 

Wer tut dies deiner Meinung nach?

 

Laura

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23 Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat,

24 so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.

 

Aus Mt 5. Bevor wir unsere Opfer zum Altar bringen, sollen wir uns zuerst mit unserem bruder versöhnen, wenn wir dies schon mit unserem Bruder tun sollen, wie viel mehr dann mit Gott. Deshalb sollen wir uns zuerst mit Gott versöhnen, bevor wir an den Altar treten.

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23 Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat,

24 so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.

 

Aus Mt 5. Bevor wir unsere Opfer zum Altar bringen, sollen wir uns zuerst mit unserem bruder versöhnen, wenn wir dies schon mit unserem Bruder tun sollen, wie viel mehr dann mit Gott. Deshalb sollen wir uns zuerst mit Gott versöhnen, bevor wir an den Altar treten.

Und für wiederverheiratete Geschiedene ist die Versöhnung mit Gott im Grunde ausgeschlossen?

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Zumal sollte auch mal bemerkt werden, dass nicht nur Geschiedenwiederverheiratete nicht zur Kommunion dürfen, sondern jeder, der in einer schweren Sünde lebt! Da frage ich mich gerade, warum wird die Frage immer auf diese Personengruppe eingeengt?!

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23 Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat,

24 so lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe.

 

Aus Mt 5. Bevor wir unsere Opfer zum Altar bringen, sollen wir uns zuerst mit unserem bruder versöhnen, wenn wir dies schon mit unserem Bruder tun sollen, wie viel mehr dann mit Gott. Deshalb sollen wir uns zuerst mit Gott versöhnen, bevor wir an den Altar treten.

Und für wiederverheiratete Geschiedene ist die Versöhnung mit Gott im Grunde ausgeschlossen?

 

Nein für niemand ist Versöhnung mit Gott ausgeschlossen! Wer sagt das? Aber auch für diese gehört zu einer Versöhnung mit Gott Reue und Umkehr dazu.

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Mahlgemeinschaft Jesu mit den Sündern und Eucharistie haben zwar eine gemeinsame Wurzel, sind aber nicht dasselbe. Das Letzte Abendmahl betraf einen auserwählten Kreis. Bitte nicht in einen Topf werfen.

Das Argument ist bekannt. Aber man kann auch die Frage stellen, ob nicht die Tatsache, dass Jesus in seiner Mahlgemeinschaft mit Sündern nicht deutlich gemacht hat, dass es für ihn keinen Ausschluss von Menschen vom Reich Gottes gibt, auch deutlich zeigt, dass der Ausschluss von Menschen von der Eucharistie nicht im Sinne Jesu sein kann. So nach dem Motto: Das Reich Gottes gilt zwar allen. Die Eucharistie als Zeichen des Reiches Gottes gibt es aber nur für die, die sich nicht im Stand schwerer Sünde befinden.

Laura

Ausschluss von der Eucharistie - oder gar von der Kirche - sind ja von jeher kein Ausschluss vom Reich Gottes - zumindest wenn man Paulus ernst nimmt:

 

Was mich angeht, so habe ich - leiblich zwar abwesend, geistig aber anwesend - mein Urteil über den, der sich so vergangen hat, schon jetzt gefällt, als ob ich persönlich anwesend wäre:

Im Namen Jesu, unseres Herrn, wollen wir uns versammeln, ihr und mein Geist, und zusammen mit der Kraft Jesu, unseres Herrn, diesen Menschen dem Satan übergeben zum Verderben seines Fleisches, damit sein Geist am Tag des Herrn gerettet wird. (1 Kor 5,3ff)

Ähnlich in 1 Tim 1,20:

 

Hymenäus und Alexander, die ich dem Satan übergeben habe, damit sie durch diese Strafe lernen, Gott nicht mehr zu lästern.
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Nein für niemand ist Versöhnung mit Gott ausgeschlossen! Wer sagt das? Aber auch für diese gehört zu einer Versöhnung mit Gott Reue und Umkehr dazu.
Ja. Und?

 

Das Problem ist, daß "Reue und Umkehr" für Dich und deinesgleichen in diesem Zusammenhang nur bedeuten, das derjenige nie wieder sexuell aktiv sein darf.

 

Er kann eine neue Wohngemeinschaft aufnehmen, Kinder adoptieren, gemeinsamen Haushalt führen, gegenseitige Altepflege machen, alles kein Thema.

 

Aber wehe das so lebende Paar geht miteinander ins Bett - dann droht auf einmal wieder die Hölle.

 

Ist die Hirnrissigkeit dieser Situation wirklich so schwer zu verstehen???

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Nein für niemand ist Versöhnung mit Gott ausgeschlossen! Wer sagt das? Aber auch für diese gehört zu einer Versöhnung mit Gott Reue und Umkehr dazu.

Warum gibt es dann keinen Kommunionausschluss auf Zeit oder dergleichen?

 

Warum wiederverheiratete Geschiedene? Weil sich bei diesen besonders die Frage stellt, warum die Kirche offenbar ausserstande ist, Barmherzigkeit walten zu lassen.

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Nein für niemand ist Versöhnung mit Gott ausgeschlossen! Wer sagt das? Aber auch für diese gehört zu einer Versöhnung mit Gott Reue und Umkehr dazu.
Ja. Und?

 

Das Problem ist, daß "Reue und Umkehr" für Dich und deinesgleichen in diesem Zusammenhang nur bedeuten, das derjenige nie wieder sexuell aktiv sein darf.

 

Er kann eine neue Wohngemeinschaft aufnehmen, Kinder adoptieren, gemeinsamen Haushalt führen, gegenseitige Altepflege machen, alles kein Thema.

 

Aber wehe das so lebende Paar geht miteinander ins Bett - dann droht auf einmal wieder die Hölle.

 

Ist die Hirnrissigkeit dieser Situation wirklich so schwer zu verstehen???

Ach - so denkt TMF? Das wusste ich nicht.

 

Wenn also jemand, der ein zweites Mal geheiratet hat, die zweite Frau und die gemeinsamen Kinder sitzen lässt, ist er ab sofort wieder herzlich an den Tisch des Herrn eingeladen?

 

Was für eine kranke Sicht.

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Zumal sollte auch mal bemerkt werden, dass nicht nur Geschiedenwiederverheiratete nicht zur Kommunion dürfen, sondern jeder, der in einer schweren Sünde lebt! Da frage ich mich gerade, warum wird die Frage immer auf diese Personengruppe eingeengt?!
Weil sie die einzige Gruppe sind, die eine normale Beichte nicht raushaut.

 

Eben aufgrund der Unveränderbarkeit ihrer Situation und der Tatsache, daß hier wenigstens 2 Personen betroffen wären, sie zu ändern.

 

Der Mörder kann beichten, der Lügner kann beichten, der Geschäftsführer der in seinem Betrieb Sonntagsarbeit angeordnet hat kann beichten, selbst der Lohnbuchhalter, der nicht das volle (geschweigedenn gerechte) Gehalt überwiesen hat kann beichten und danach zur Kommunion gehen.

 

Dem geschiedenen Wiederverheirateten ist dieser Weg versperrt wenn er nicht seine neue Beziehung auf eine unzumutbare Ebene wuchtet.

bearbeitet von Flo77
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Ach - so denkt TMF? Das wusste ich nicht.

 

Wenn also jemand, der ein zweites Mal geheiratet hat, die zweite Frau und die gemeinsamen Kinder sitzen lässt, ist er ab sofort wieder herzlich an den Tisch des Herrn eingeladen?

 

Was für eine kranke Sicht.

Ich weiß nicht ob TMF wirklich so denkt, aber so ähnlich sieht es die aktuelle römische Meinung.

 

Wenn ein Geschiedener den sexuellen Verkehr mit seiner Frau gänzlich einstellt kann er weiterleben wie bisher (sofern er seine Pflichten ggü. der Erstfrau und den gemeinsamen Kindern erfüllt), beichten und alles ist in Butter.

bearbeitet von Flo77
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Ach - so denkt TMF? Das wusste ich nicht.

 

Wenn also jemand, der ein zweites Mal geheiratet hat, die zweite Frau und die gemeinsamen Kinder sitzen lässt, ist er ab sofort wieder herzlich an den Tisch des Herrn eingeladen?

 

Was für eine kranke Sicht.

Ich weiß nicht ob TMF wirklich so denkt, aber so ähnlich sieht es die aktuelle römische Meinung.

 

Wenn ein Geschiedener den sexuellen Verkehr mit seiner Frau gänzlich einstellt kann er weiterleben wie bisher (sofern er seine Pflichten ggü. der Erstfrau und den gemeinsamen Kindern erfüllt), beichten und alles ist in Butter.

Mein Punkt war, dass die zweite Ehe mit ihren Verpflichtungen usw. keinerlei Wert hat. Anders gesagt: Die RKK schert sich um die zweite Frau und die Kinder aus der zweiten Ehe einen Dreck.

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Mein Punkt war, dass die zweite Ehe mit ihren Verpflichtungen usw. keinerlei Wert hat. Anders gesagt: Die RKK schert sich um die zweite Frau und die Kinder aus der zweiten Ehe einen Dreck.
Das stimmt so nicht.

 

Die Erfüllung der materiellen und geistlichen Pflichten ggü. der zweiten Familie bleibt natürlich ebenso aufrechterhalten wie bei der ersten Ehe.

 

(Allerdings ist Nachlässigkeit in den Pflichten gegenüber der eigenen Familie wohl noch nie ein Grund gewesen, jemandem die Kommunion zu verweigern. Dann gäbe es wohl etliche öffentliche Sünder, die man da einsortieren könnte...)

bearbeitet von Flo77
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Wer meinen Leib unwürdig isst und mein Blut unwürdig trinkt, der isst und trinkt sich das Gericht!

Du solltest Anführungszeichen setzen. Sonst denkt noch jemand, Du würdest Dich zur Verfügung stellen.

Mit Anführungszeichen käme allerdings die Aufforderung nach einer Quellenangabe. Und die kannst Du nicht bringen.

Wenn man Deinen Satz liest, klingt es so, als würde er von Jesus stammen ("MEINEN Leib"). Er stammt aber aus dem Korintherbrief. Und da steht er in einem ganz anderen Zusammenhang.

 

Mal wieder die Passage aus 1 Kor 11

27 Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn.

28 Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken.

29 Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt.

 

Der Scheidepunkt zwischen würdig und unwürdig, wie Paulus hier diese Worte verwendet, steht in Verst 29.

Es geht nicht um Sünde oder Sündenwilligkeit, schon gar nicht um Wiederverheiratung, sondern um eine Pervertierung des eucharistischen Mahles zu einem jesuswidrigen Gelage, bei dem sich der eine besäuft, während der andere noch hungrig ist. Wäre Jesus selbst erschienen, hätte er bestimmt ähnlich deftige Worte gefunden, wie Paulus.

 

20 Was ihr bei euren Zusammenkünften tut, ist keine Feier des Herrenmahls mehr;

21 denn jeder verzehrt sogleich seine eigenen Speisen, und dann hungert der eine, während der andere schon betrunken ist.

22 Könnt ihr denn nicht zu Hause essen und trinken? Oder verachtet ihr die Kirche Gottes? Wollt ihr jene demütigen, die nichts haben? Was soll ich dazu sagen? Soll ich euch etwa loben? In diesem Fall kann ich euch nicht loben.

 

"Unwürdig" bezieht sich hier auf diese Pervertierung des Herrenmahls.

Einige wollten gar nicht dem Ruf Jesu folgen "tut dies zu meinem Gedächtnis". Ein Gedächtnis Jesu sieht wohl kaum so aus, wie ein solches Gelage.

Sie wollten auch nicht die Gegenwart Jesu feiern. Der hätte ihnen was gegeigt!

Sie wollten schlicht einen heben - und zwar unter großer Rücksichtslosigkeit anderen gegenüber.

 

"Unwürdig" bezieht sich hier auf die Art und Weise des Empfangs. Der Empfang des Leibes und Blutes Christi ist dann unwürdig, wenn dieser Empfang gar nicht gewünscht ist.

"Unwürdig" bezieht sich nicht auf sonstige Sünden.

Die Aufforderung besteht demgemäß (Vers 29) darin, dass man dem Empfang des Leibes und Blutes die Bedeutung gebe, die er hat: Es geht um die Verbindung mit Jesus.

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Mahlgemeinschaft Jesu mit den Sündern und Eucharistie haben zwar eine gemeinsame Wurzel, sind aber nicht dasselbe. Das Letzte Abendmahl betraf einen auserwählten Kreis. Bitte nicht in einen Topf werfen.

Natürlich haben die üblichen Mahlgemeinschaften mit Jesus nicht die selbe Bedeutung, wie das Abendmahl.

Der Unterschied, dass es beim Abendmahl nur ein kleiner, auserwählter Kreis war, ist aber wohl der geringste.

Das Abendmahl war Jesu Henkersmahlzeit, bei der er sein Testament (das sogenannte neue) machte. Oder genauer gesagt: Endgültig fixierte.

 

Es ist ein wenig schwierig, die Bedeutung der sonstigen Mahlgelegenheiten zu beschreiben, denn das Abendmahl ist das einzige, das literarisch genauer ausgeführt wird. Ich vermute, dass es sich beim Abendmahl um eine Zusammenfassung und eine Essenz aller früheren Mähler handelt. Hier hat Jesus abschließend deutlich gemacht, worum es ihm schon die ganze Zeit ging. Jetzt - im Angesicht des morgigen Todes - ließ sich dies auch gut verdeutlichen.

 

Für die einzelnen Mahlteilnehmer konnte die Erinnerung an ein konkretes Mahl mit Jesus womöglich weitaus bedeutender gewesen sein, als das letzte Abendmahl. Und die Bedeutung war eine eucharistische. Nur war sie eben keine gesamtkirchliche, denn es waren immer Einzelpersonen dabei gewesen. Und niemand weiß, wie bewusst die Bedeutung den einzelnen Teilnehmern war. Richtig bewusst wird ihnen das Ganze wohl erst geworden sein, nachdem Jesus auferstanden war und die Apostel auf eine vergleichbare Mahlzeit hinwiesen. "Ach, so hat Jesus das gemeint!". Die ganzen Elemente waren ja schon vorher vorhanden. "Wo zwei oder drei ... da bin ich...". Oder "Für euch gebe ich alles hin!". Die ganzen Elemente werden nach der Kreuzigung und Auferstehung noch mal klar und fließen zusammen im eucharistischen Mal, wie es die Apostel beschrieben.

 

Von daher ist der Unterschied zwischen den Mählern mit den Sündern, Zöllnern und Dirnen und dem letzten Abendmahl nicht groß. Letzteres deutet die ersteren und erhebt sie zu eucharistischen Erinnerungen, nämlich an die Nähe und Zuwendung Jesu.

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Von daher ist der Unterschied zwischen den Mählern mit den Sündern, Zöllnern und Dirnen und dem letzten Abendmahl nicht groß.

 

Vor allem aber war ja - rein logisch gesehen - jede Begegnung mit Jesus eine Begegnung mit dem Heiligen. Wenn Jesus nicht gewollt hätte, das Zöllner und Sünder ihm begegnen, wäre er ihnen ausgewichen.

Eigentlich müsste doch jede Begegnung mit dem historischen Jesus ein Sakrament gewesen sein, oder?

 

Laura

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Gerade das ist bei vielen Menschen heute das Problem, dass sie sich anstellen wie beim Verteilen von Vesperbrot....

 

Schließe bitte nicht aus eurer Seminarkapelle auf den Rest der Kirche.

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