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Katholische Hochzeit


Ingo1975

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Tatsächlich? Eine Freundin von mir, Mitarbeiterin der Caritas, wurde nicht gezwungen(gut, es wurde wohl mal gesagt, man sähe es gerne. Aber das war's).

Wobei das ja wenn man's recht bedenkt, schon Zumutung genug ist.

Da sagt einem allen Ernstes der Arbeitgeber, was er in so einer 100% persönlichen Sache "gerne sähe"

 

Werner

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Die RKK versucht also, etwas sehr Persönliches zu regulieren

Jede Sozialform versucht das.

Ja, nur in welchem Maße, ist die Frage - und ob es noch zum Leben der Menschen paßt.

 

Wer wird denn in Dtland von der Kirche gezwungen, kirchlich zu heiraten?

 

Mitarbeiter der Caritas?

Relilehrer? Vermutlich auch Angestellte im Ordinariat.

 

Gezwungen? Wahrscheinlich so "gezwungen", wie ein Assistenzarzt zu Nachtdiensten "gezwungen" wird, oder?

Oder wie eine Führungskraft bei Unitymedia "gezwungen" wird, seinen Heimanschluß nicht bei der Telekom zu haben?

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Die RKK versucht also, etwas sehr Persönliches zu regulieren

Jede Sozialform versucht das.

Ja, nur in welchem Maße, ist die Frage - und ob es noch zum Leben der Menschen paßt.

 

Wer wird denn in Dtland von der Kirche gezwungen, kirchlich zu heiraten?

 

Mitarbeiter der Caritas?

Relilehrer? Vermutlich auch Angestellte im Ordinariat.

Ja.
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Die RKK versucht also, etwas sehr Persönliches zu regulieren

Jede Sozialform versucht das.

Ja, nur in welchem Maße, ist die Frage - und ob es noch zum Leben der Menschen paßt.

 

Wer wird denn in Dtland von der Kirche gezwungen, kirchlich zu heiraten?

 

Mitarbeiter der Caritas?

Relilehrer? Vermutlich auch Angestellte im Ordinariat.

 

Gezwungen? Wahrscheinlich so "gezwungen", wie ein Assistenzarzt zu Nachtdiensten "gezwungen" wird, oder?

Oder wie eine Führungskraft bei Unitymedia "gezwungen" wird, seinen Heimanschluß nicht bei der Telekom zu haben?

Nein, es wird sehr deutlich gesagt, dass ein Zusammenwohnen ohne verheiratet zu sein, nicht erwünscht ist. Und wenn man es doch tut, sollte man es auf keinen Fall sagen. Ich habe Kollegen, wo immer nur 1 offiziell in der Wohnung gemeldet war.
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Die RKK versucht also, etwas sehr Persönliches zu regulieren

Jede Sozialform versucht das.

Ja, nur in welchem Maße, ist die Frage - und ob es noch zum Leben der Menschen paßt.

 

Wer wird denn in Dtland von der Kirche gezwungen, kirchlich zu heiraten?

 

Mitarbeiter der Caritas?

Relilehrer? Vermutlich auch Angestellte im Ordinariat.

 

Gezwungen? Wahrscheinlich so "gezwungen", wie ein Assistenzarzt zu Nachtdiensten "gezwungen" wird, oder?

Oder wie eine Führungskraft bei Unitymedia "gezwungen" wird, seinen Heimanschluß nicht bei der Telekom zu haben?

Nein, es wird sehr deutlich gesagt, dass ein Zusammenwohnen ohne verheiratet zu sein, nicht erwünscht ist. Und wenn man es doch tut, sollte man es auf keinen Fall sagen. Ich habe Kollegen, wo immer nur 1 offiziell in der Wohnung gemeldet war.

 

Naja, ich hätte sogar meinen Job verloren, wenn ich gesagt hätte: Nachtdienste mache ich nicht. Da gingen keine krummen Touren. Anscheinend ist es mit dem Zwang durch die Kirche doch nicht so weit her.

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Naja, ich hätte sogar meinen Job verloren, wenn ich gesagt hätte: Nachtdienste mache ich nicht. Da gingen keine krummen Touren. Anscheinend ist es mit dem Zwang durch die Kirche doch nicht so weit her.

Nunja, zwischen Nachtdienst und Heirat ist doch noch ein kleiner Unterschied, oder?
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Sicher. Aber beides ist vorher bekannt. Wer Diplomat werden will, sollte keine Flugangst haben. Ich meine, hey, niemand sollte überrascht sein! Schließlich arbeitet man dann bei der Kirche! Ist ja kein Geheimbund mit kryptischen gnostischen Lehren!

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Sicher. Aber beides ist vorher bekannt. Wer Diplomat werden will, sollte keine Flugangst haben. Ich meine, hey, niemand sollte überrascht sein! Schließlich arbeitet man dann bei der Kirche! Ist ja kein Geheimbund mit kryptischen gnostischen Lehren!

Klar ist es vorher bekannt, aber es muss deshalb nicht gut oder richtig sein.

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Sicher. Aber beides ist vorher bekannt. Wer Diplomat werden will, sollte keine Flugangst haben. Ich meine, hey, niemand sollte überrascht sein! Schließlich arbeitet man dann bei der Kirche! Ist ja kein Geheimbund mit kryptischen gnostischen Lehren!

Klar ist es vorher bekannt, aber es muss deshalb nicht gut oder richtig sein.

Bist du gegen Nachtdienste?

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Sicher. Aber beides ist vorher bekannt. Wer Diplomat werden will, sollte keine Flugangst haben. Ich meine, hey, niemand sollte überrascht sein! Schließlich arbeitet man dann bei der Kirche! Ist ja kein Geheimbund mit kryptischen gnostischen Lehren!

 

Du hattest gefragt, ob jemand zur Ehe gezwungen würde. Dass er vorher um den drohenden Zwang hat wissen können, ändert am Zwang nichts - oder?

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Nein, weil die Person es vorher wußte und der Situation ganz einfach hätte entgehen können, ist es ja gerade kein Zwang.

Lass die dreckige Lügenpropaganda. Du weißt haargenau, dass das im sozialen Bereich eher selten zutrifft.

:angry:

 

PS: Ich nehme das Wort "Lüge" nur selten und ungern in den Mund, aber so unbedarft kann man nicht sein, irgendwo ist Schluss.

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Hmm. Du meinst also, daß jemand, der sich auf einen Beruf im sozialen Bereich vorbereitet, nicht nur gezwungen wird bei der Kirche zu arbeiten und somit ggf. zu heiraten, sondern gar auch noch gezwungen wird, diesen Beruf zu ergreifen?

 

Vielleicht habe ich eine andere Vorstellung von dem was Zwang bedeutet.

 

Zwang bedeutet Abwesenheit von Freiheit. Wenn die Person, die zur Ehe "gezwungen" wird (was sie eh im Falle eines Falles ungültig macht), vorher den Beruf frei gewählt hat - wo ist dann der Zwang, wenn sie die Konditionen des Arbeitgebers vorher kannte?

bearbeitet von rorro
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Hmm. Du meinst also, daß jemand, der sich auf einen Beruf im sozialen Bereich vorbereitet, nicht nur gezwungen wird bei der Kirche zu arbeiten und somit ggf. zu heiraten, sondern gar auch noch gezwungen wird, diesen Beruf zu ergreifen?

 

Vielleicht habe ich eine andere Vorstellung von dem was Zwang bedeutet.

 

Zwang bedeutet Abwesenheit von Freiheit. Wenn die Person, die zur Ehe "gezwungen" wird (was sie eh im Falle eines Falles ungültig macht), vorher den Beruf frei gewählt hat - wo ist dann der Zwang, wenn sie die Konditionen des Arbeitgebers vorher kannte?

 

Wenn ein Berufszweig von einem Arbeitgeber dominiert wird, und dieser Arbeitgeber das Privatleben seiner Mitarbeiter zu regulieren versucht, obwohl ihn das nichts angeht, so ist das das Gegenteil von Freiheit. Es ist ein historisches Relikt und ein abzuschaffendes noch dazu.

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Hmm. Du meinst also, daß jemand, der sich auf einen Beruf im sozialen Bereich vorbereitet, nicht nur gezwungen wird bei der Kirche zu arbeiten und somit ggf. zu heiraten, sondern gar auch noch gezwungen wird, diesen Beruf zu ergreifen?

 

Vielleicht habe ich eine andere Vorstellung von dem was Zwang bedeutet.

 

Zwang bedeutet Abwesenheit von Freiheit. Wenn die Person, die zur Ehe "gezwungen" wird (was sie eh im Falle eines Falles ungültig macht), vorher den Beruf frei gewählt hat - wo ist dann der Zwang, wenn sie die Konditionen des Arbeitgebers vorher kannte?

Hübscher Freiheitsbegriff, den du da hast. Aber das macht so manches leichter. Arbeitgebern im sozialen Bereich sollte vorgeschrieben werden, keinerlei religiöse Bezüge im Arbeitsleben und in ihren Dienstleistungen zuzulassen (und Arbeitnehmer natürlich erst recht nicht wegen ihres Privatlebens zu benachteiligen).

 

Das beschränkt die RKK und ihre Mitglieder selbstverständlich nicht in ihrer Religionsfreiheit, denn sie sind ja nicht gezwungen, sich im sozialen Bereich zu engagieren.

 

Auf dem Nenner können wir uns dann gerne einigen.

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Naja, ich hätte sogar meinen Job verloren, wenn ich gesagt hätte: Nachtdienste mache ich nicht. Da gingen keine krummen Touren. Anscheinend ist es mit dem Zwang durch die Kirche doch nicht so weit her.
Nunja, zwischen Nachtdienst und Heirat ist doch noch ein kleiner Unterschied, oder?
nach katholischem ehe- und sexualitätsverständnis sehe ich da keinen grossen unterschied. :a050:
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Nein, weil die Person es vorher wußte und der Situation ganz einfach hätte entgehen können, ist es ja gerade kein Zwang.

 

Die kirchlichen Gerichte sehen das durchaus anders - und das mit Recht.

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Das beschränkt die RKK und ihre Mitglieder selbstverständlich nicht in ihrer Religionsfreiheit, denn sie sind ja nicht gezwungen, sich im sozialen Bereich zu engagieren.

 

Na ja, ganz so würde ich das nicht sehen wollen (Du siehst, ich kann nicht ganz aus meiner Haut raus). Selbstverständlich ist die Religionsfreiheit eingeschränkt, wenn man nicht aus religiösen Gründen tun darf, was man will. Aber ich halte außerhalb des Kernbereichs der Kirche (Lehre und Verwaltung der Lehre) die Freiheit des Mitarbeiters für wesentlicher und würde deswegen zu Ungunsten der Religionsfreiheit abwägen.

 

Allerdings: Wäre das mit Deiner Konsequenz verbunden (die Kirche könnte nicht mehr im Sozialbereich tätig sein), würde mir die Abwägung nicht mehr so leicht fallen, da ich das soziale Handeln der Kirche für fundamental halte. Es gibt aber andere Lösungen: Die katholische Kirche könnte jederzeit mit einem Sozialwerk ohne einschränkende Arbeitnehmerklauseln im sozialen Bereich tätig werden. Das wäre zwar auch noch einschränkend, aber diese Einschränkung wäre aus meiner Sicht geringer als die Einschränkung der Freiheitsrechte der Mitarbeiter.

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Just for the record: ich bin gegen die Existenz des kirchlichen Arbeitsrechte, halte ein partikulares Arbeitsrecht für die Kirchen für fatal - ganz im Gegensatz zur offiziellen Meinung denke ich, daß dieses Arbeitsrecht die Kirchen an der Verkündigung behindert.

 

Aber zum Zwang: Zwang ist etwas anderes als Druck auszuüben, Zwang bedeutet keine Wahl haben.

 

Ein Beispiel: ein enges Familienmitglied von mir floh Ende der 80er Jahre aus einem südosteurop. kommunistischen Land nach Deutschland. Sie kannte die Sprache nicht, die Mentalität noch viel weniger, hatte keinen Job, ihre Kinder und ihren Mann hatte sie zurückgelassen (diese wußten es aber vorher). Sie hat es einfach nicht mehr ausgehalten in der Unfreiheit der kommunistischen Diktatur. Doch niemand hat sie gezwungen zu fliehen.

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Just for the record: ich bin gegen die Existenz des kirchlichen Arbeitsrechte, halte ein partikulares Arbeitsrecht für die Kirchen für fatal - ganz im Gegensatz zur offiziellen Meinung denke ich, daß dieses Arbeitsrecht die Kirchen an der Verkündigung behindert.

 

Aber zum Zwang: Zwang ist etwas anderes als Druck auszuüben, Zwang bedeutet keine Wahl haben.

 

Ein Beispiel: ein enges Familienmitglied von mir floh Ende der 80er Jahre aus einem südosteurop. kommunistischen Land nach Deutschland. Sie kannte die Sprache nicht, die Mentalität noch viel weniger, hatte keinen Job, ihre Kinder und ihren Mann hatte sie zurückgelassen (diese wußten es aber vorher). Sie hat es einfach nicht mehr ausgehalten in der Unfreiheit der kommunistischen Diktatur. Doch niemand hat sie gezwungen zu fliehen.

ihr inneres zwang sie, ihr gewissen, ihr gefühl, ihre mentalität, ihr charakter. was brauchst du, um vom druck zum zwang zu wechseln?

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Bspw. in der Kindererziehung wird von Beginn an Zwang ausgeübt: das Baby hat keine Wahl als das Windelwechseln über sich ergehen zu lassen (äußert ja auch mal Mißfallen), das Kleinkind bekommt ggf. Strafen "aufgebrummt", gegen die es sich nicht wehren kann, der Jugendliche wird zur Schule "gezwungen" (es heißt ja auch Schulzwang). Es gibt jede Menge zwänge im Leben, nicht alle sind per se schlecht. Sie alle zeichnet aber aus, daß es keinerlei Wahl gibt.

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Bspw. in der Kindererziehung wird von Beginn an Zwang ausgeübt: das Baby hat keine Wahl als das Windelwechseln über sich ergehen zu lassen (äußert ja auch mal Mißfallen), das Kleinkind bekommt ggf. Strafen "aufgebrummt", gegen die es sich nicht wehren kann, der Jugendliche wird zur Schule "gezwungen" (es heißt ja auch Schulzwang). Es gibt jede Menge zwänge im Leben, nicht alle sind per se schlecht. Sie alle zeichnet aber aus, daß es keinerlei Wahl gibt.

 

OK, also wenn jemand eine Frau und ihr Kind entführt und der Frau sagt, wenn sie nicht als Prostituierte arbeitet, läßt er das Kind verhungern, dann bedeutet das nicht, daß sie gezwungen wird, als Prostituierte zu arbeiten, denn sie hat ja auch die Wahl, ihr Kind verhungern zu lassen.

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Bspw. in der Kindererziehung wird von Beginn an Zwang ausgeübt: das Baby hat keine Wahl als das Windelwechseln über sich ergehen zu lassen (äußert ja auch mal Mißfallen), das Kleinkind bekommt ggf. Strafen "aufgebrummt", gegen die es sich nicht wehren kann, der Jugendliche wird zur Schule "gezwungen" (es heißt ja auch Schulzwang). Es gibt jede Menge zwänge im Leben, nicht alle sind per se schlecht. Sie alle zeichnet aber aus, daß es keinerlei Wahl gibt.

es gibt topfverweigerer, es gibt schulverweigerer .......

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