Gingganz Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 Da gefühlt jedes vierte post irgendwie den Begriff "glauben" verwendet (oft um mittels irgendwelcher Wortspielereien Verwirrung zu stifen), im folgenden Beitrag die Meinung der Duden - Redaktion zum Thema. Wer möchte kann bei Bedarf verlinken, wer nicht möchte kann's lassen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gingganz Geschrieben 15. August 2011 Autor Melden Share Geschrieben 15. August 2011 glauben 1. a) annehmen, auf dem Standpunkt stehen, ausgehen von, denken, erwarten, finden, für wahrscheinlich halten, meinen, mutmaßen, nicht wissen, vermuten; (geh.): dafürhalten; (ugs.): schätzen, schwanen, spekulieren, tippen. b ) (geh.): meinen, vermeinen, wähnen. 2. a) für bare Müntze nehmen, für richtig/wahr halten; (geh.): Glauben schenken; (ugs.): abkaufen, abnehmen. b ) bauen, hoffen, rechnen, sich verlassen, vertrauen, zählen; (geh.): Vertrauen schenken. 3. a) fromm/gläubig sein, religiös sein b ) für glaubhaft halten, für wahr/wirklich halten, überzeugt sein. Quelle: Dudenredaktion (Hrsg.): Duden Das Synonymwörterbuch. Mannheim 2004, S.444 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 Ich geb mal meine persönliche Definiton von Glauben: Glauben ist Wissen! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 Ich geb mal meine persönliche Definiton von Glauben: Glauben ist Wissen! Oh Stanley! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 Ich geb mal meine persönliche Definiton von Glauben: Glauben ist Wissen! Oh Stanley! Wieso? Ist doch klassisch: Εν οίδα οτι ουδέν οίδα. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 Ich geb mal meine persönliche Definiton von Glauben: Glauben ist Wissen! Oh Stanley! Wieso? Ist doch klassisch: Εν οίδα οτι ουδέν οίδα. Ich weiß, daß ich nichts sicher weiß. Glauben dagegen ist Nicht-Wissen. Das ist etwas anderes. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 Ich geb mal meine persönliche Definiton von Glauben: Glauben ist Wissen! Oh Stanley! Deswegen ja: Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 Ich geb mal meine persönliche Definiton von Glauben: Glauben ist Wissen! Oh Stanley! Wieso? Ist doch klassisch: Εν οίδα οτι ουδέν οίδα. Ich weiß, daß ich nichts sicher weiß. Glauben dagegen ist Nicht-Wissen. Das ist etwas anderes. Du glaubst, dass Du nichts sicher weißt. Jetzt passt es wieder. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 15. August 2011 Melden Share Geschrieben 15. August 2011 Ich geb mal meine persönliche Definiton von Glauben: Glauben ist Wissen! Oh Stanley! Wieso? Ist doch klassisch: Εν οίδα οτι ουδέν οίδα. Ich weiß, daß ich nichts sicher weiß. Glauben dagegen ist Nicht-Wissen. Das ist etwas anderes. Du glaubst, dass Du nichts sicher weißt. Jetzt passt es wieder. Nein, ich weiß, daß ich nichts sicher weiß. Ich glaube nicht. Das müßtest auch du wissen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 16. August 2011 Melden Share Geschrieben 16. August 2011 Ist doch klassisch: Εν οίδα οτι ουδέν οίδα. Das ist das am meisten mißverstandene Zitat zum Wissen schlechthin. Glaube ich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 16. August 2011 Melden Share Geschrieben 16. August 2011 Ist doch klassisch: Εν οίδα οτι ουδέν οίδα. Das ist das am meisten mißverstandene Zitat zum Wissen schlechthin. Glaube ich. Wohl war. Sokrates hat das benutzt, um sein gegenüber aus der Reserve zu locken, in dem er so tat, als ob er keine Meinung und keine Ansichten und kein Wissen zu einer Sache hatte, damit er nach Belieben Fragen stellen konnte - und mit diesen Fragen und den Antworten darauf konnte er dem anderen dann seine Ansichten unterjubeln. Nicht ungeschickt, aber eben eine Form der Koketterie. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. jos1 Geschrieben 16. August 2011 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 16. August 2011 (bearbeitet) Ist doch klassisch: Εν οίδα οτι ουδέν οίδα. Das ist das am meisten mißverstandene Zitat zum Wissen schlechthin. Glaube ich. Wohl war. Sokrates hat das benutzt, um sein gegenüber aus der Reserve zu locken, in dem er so tat, als ob er keine Meinung und keine Ansichten und kein Wissen zu einer Sache hatte, damit er nach Belieben Fragen stellen konnte - und mit diesen Fragen und den Antworten darauf konnte er dem anderen dann seine Ansichten unterjubeln. Nicht ungeschickt, aber eben eine Form der Koketterie. Falsch. Das Prinzip ist keine Koketterie. Das Nicht-Wissen bedeutet nur, dass das Wissen die Grenze des Nichtwissens proportional erweitert. Das ist ein Erfahrungswert, weshalb der Ignorant denkt, dass er weiß, während der Gelehrte weiß, dass er nicht weiß, nämlich, dass seine Ignoranz größer als sein Wissen ist. Von Koketterie ist keine Rede. bearbeitet 16. August 2011 von jos1 5 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Volker Geschrieben 16. August 2011 Melden Share Geschrieben 16. August 2011 glauben 1. a) annehmen, auf dem Standpunkt stehen, ausgehen von, denken, erwarten, finden, für wahrscheinlich halten, meinen, mutmaßen, nicht wissen, vermuten; (geh.): dafürhalten; (ugs.): schätzen, schwanen, spekulieren, tippen. b ) (geh.): meinen, vermeinen, wähnen. 2. a) für bare Müntze nehmen, für richtig/wahr halten; (geh.): Glauben schenken; (ugs.): abkaufen, abnehmen. b ) bauen, hoffen, rechnen, sich verlassen, vertrauen, zählen; (geh.): Vertrauen schenken. 3. a) fromm/gläubig sein, religiös sein b ) für glaubhaft halten, für wahr/wirklich halten, überzeugt sein. Quelle: Dudenredaktion (Hrsg.): Duden Das Synonymwörterbuch. Mannheim 2004, S.444 Meine Definition findet sich hier: Das Verhältnis von Glauben und Wissen. Das ist zur Definition des Dudens allerdings kompatibel (obwohl ich den Aspekt des Vertrauens nicht direkt mit einbezogen haben). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julian A. Geschrieben 17. August 2011 Melden Share Geschrieben 17. August 2011 Ist doch klassisch: Εν οίδα οτι ουδέν οίδα. Das ist das am meisten mißverstandene Zitat zum Wissen schlechthin. Glaube ich. Wohl war. Sokrates hat das benutzt, um sein gegenüber aus der Reserve zu locken, in dem er so tat, als ob er keine Meinung und keine Ansichten und kein Wissen zu einer Sache hatte, damit er nach Belieben Fragen stellen konnte - und mit diesen Fragen und den Antworten darauf konnte er dem anderen dann seine Ansichten unterjubeln. Nicht ungeschickt, aber eben eine Form der Koketterie. Falsch. Das Prinzip ist keine Koketterie. Das Nicht-Wissen bedeutet nur, dass das Wissen die Grenze des Nichtwissens proportional erweitert. Das ist ein Erfahrungswert, weshalb der Ignorant denkt, dass er weiß, während der Gelehrte weiß, dass er nicht weiß, nämlich, dass seine Ignoranz größer als sein Wissen ist. Von Koketterie ist keine Rede. Selbstverständlich ist der Satz Koketterie: Eine schillernde Kontradiktion. Denn wenn ich wirklich nichts weiß, dann weiß ich auch nicht, dass ich nichts weiß, weil ich ja sonst wenigstens das wüsste. Aus diesem Grund kann ein Skeptiker eigentlich gar nichts sagen, sondern nur Fragen stellen. Es gibt allerdings keinen Grund, die Möglichkeiten menschlicher Erkenntnis so pessimistisch zu beurteilen, wie Skeptiker es tun. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jos1 Geschrieben 17. August 2011 Melden Share Geschrieben 17. August 2011 (bearbeitet) Das Wesen der Skepsis ist Fragen stellen. Daher gibt kein skeptisches System oder Metaphysik. Die Fragen bleiben, die Antworten ändern mit der Zeit. Veritas filia temporis nicht in dem Sinne, dass die Wahrheit mit der Zeit ans Licht kommt, sondern, dass jede Zeit eine Wahrheit hat, die sich philosophisch ständig ändert. Die wesentliche und existentiellen Fragen bleiben. Die sog. Delphi-Maxim hat diese Funktion des Fragens, weil man nicht sicher ist, zu wissen oder besser, welchen Wissensgrad der Aussage deines Partner zu zummessen sei. Oder mit Sokrates: ; […] οὖτος μὲν οἴεταί τι εἰδέναι οὐκ εἰδώς, ἐγὼ δέ, ὥσπερ οὖν οὐκ οἶδα, οὐδὲ οἴμαι, „Dieser meint irgendetwas zu wissen, obwohl er es nicht weiß, aber ich, wie ich es nun nicht weiß, glaube es auch nicht." * * Platon, Apologie 21a–22a, Übersetzung von Friedrich Schleiermacher, bearb. von Heinz Hofmann, 5. Aufl., WBG, Darmstadt 2005. Zitat durch wikipedia. Das Prinzip der Skepsis als Koketterie oder als Strategie zu qualifizieren, scheint mir Irrweg und mit einfachen Mitteln, eine schwierige Frage los zu werden. bearbeitet 17. August 2011 von jos1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 17. August 2011 Melden Share Geschrieben 17. August 2011 Selbstverständlich ist der Satz Koketterie: Eine schillernde Kontradiktion. Denn wenn ich wirklich nichts weiß, dann weiß ich auch nicht, dass ich nichts weiß, weil ich ja sonst wenigstens das wüsste. Aus diesem Grund kann ein Skeptiker eigentlich gar nichts sagen, sondern nur Fragen stellen. Es gibt allerdings keinen Grund, die Möglichkeiten menschlicher Erkenntnis so pessimistisch zu beurteilen, wie Skeptiker es tun. Mein Griechisch ist ja nun beschissen, aber der Satz lautet meines Wissens nach immer noch "Ich weiß, daß ich nicht weiß" und wird gewöhnlich falsch übersetzt, indem aus "nicht" "nichts" gemacht wird. Der Sinn ist aber doch vielmer zu sagen, daß man nicht alles wisse oder nicht genug wisse, d.h. daß man sich der Lücken im eigenen Wissen bewußt ist. So eine Art geistige Impfung gegen den Dunning-Kruger-Effekt. Das ist weder Koketterie noch überbordender Skeptizismus sondern gesunder Teil der kritischen Vernunft.. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jos1 Geschrieben 17. August 2011 Melden Share Geschrieben 17. August 2011 hier scheint's mir, dass es per "affermative action" argumentiert wird. Mit dem Motto: "Ich glaube, dass es so ist, daher ist es auch so" Dementsprechend habe ich nichts hinzufügen. Ich glaube nicht. Ich habe einige erklärt. Und ich finde das Adjektiv "überbordend" einfach fehl am Platz. Aber du kannst weiter glauben, wenn Du es willst. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 17. August 2011 Melden Share Geschrieben 17. August 2011 Mein Griechisch ist nicht schlecht. Es ist nicht vorhanden. Aber unabhängig davon, weiß ich nicht, was Sokrates damit genau gemeint hat, wenn der Satz überhaupt von ihm stammt. Aber ich weiß, wie ich ihn immer verstanden habe, nämlich im Sinne eines: "ich weiß, daß ich nichts endgültig, nichts sicher weiß." Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jos1 Geschrieben 17. August 2011 Melden Share Geschrieben 17. August 2011 Mein Griechisch ist nicht schlecht. Es ist nicht vorhanden. Aber unabhängig davon, weiß ich nicht, was Sokrates damit genau gemeint hat, wenn der Satz überhaupt von ihm stammt. Aber ich weiß, wie ich ihn immer verstanden habe, nämlich im Sinne eines: "ich weiß, daß ich nichts endgültig, nichts sicher weiß." Nichts davon ist leider im Text der Apologie des Sokrates zu lesen. Dein Zusatz "endgültig" setzt voraus, dass es eine Endgültigkeit gibt, und das ist nicht was Sokrates meint: Er meinte wohl der methodische Zugang: Die Sicherheit derjenigen, die glauben, zu wissen. Er nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 17. August 2011 Melden Share Geschrieben 17. August 2011 Mein Griechisch ist nicht schlecht. Es ist nicht vorhanden. Aber unabhängig davon, weiß ich nicht, was Sokrates damit genau gemeint hat, wenn der Satz überhaupt von ihm stammt. Aber ich weiß, wie ich ihn immer verstanden habe, nämlich im Sinne eines: "ich weiß, daß ich nichts endgültig, nichts sicher weiß." Nichts davon ist leider im Text der Apologie des Sokrates zu lesen. Dein Zusatz "endgültig" setzt voraus, dass es eine Endgültigkeit gibt, und das ist nicht was Sokrates meint: Er meinte wohl der methodische Zugang: Die Sicherheit derjenigen, die glauben, zu wissen. Er nicht. Nein, es setzt nur voraus, daß es Leute gibt, die solch ein endgültiges, sicheres Wissen behaupten, gemeinhin Wahrheit genannt. Natürlich behaupte ich, Dinge zu wissen, allerdings gehört das Wissen, wie Sokrates diesen Satz gemeint haben könnte, nicht dazu. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jos1 Geschrieben 17. August 2011 Melden Share Geschrieben 17. August 2011 Mein Griechisch ist nicht schlecht. Es ist nicht vorhanden. Aber unabhängig davon, weiß ich nicht, was Sokrates damit genau gemeint hat, wenn der Satz überhaupt von ihm stammt. Aber ich weiß, wie ich ihn immer verstanden habe, nämlich im Sinne eines: "ich weiß, daß ich nichts endgültig, nichts sicher weiß." Nichts davon ist leider im Text der Apologie des Sokrates zu lesen. Dein Zusatz "endgültig" setzt voraus, dass es eine Endgültigkeit gibt, und das ist nicht was Sokrates meint: Er meinte wohl der methodische Zugang: Die Sicherheit derjenigen, die glauben, zu wissen. Er nicht. Nein, es setzt nur voraus, daß es Leute gibt, die solch ein endgültiges, sicheres Wissen behaupten, gemeinhin Wahrheit genannt. Natürlich behaupte ich, Dinge zu wissen, allerdings gehört das Wissen, wie Sokrates diesen Satz gemeint haben könnte, nicht dazu. aber das ist rein Skeptizismus, was du meinst ..... Übrigens: das ist auch was Sokrates in dem o. zitierten Text meinte. all the best j. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 17. August 2011 Melden Share Geschrieben 17. August 2011 aber das ist rein Skeptizismus, was du meinst ..... ??? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 17. August 2011 Melden Share Geschrieben 17. August 2011 ...Ich weiß, daß ich nichts sicher weiß.... weißt du das sicher? oder weißt du das nur ein bißchen? so wie die vermutung, dass deine frau dich liebt. ich denke du bist doch ein gläubiger. also: ein nur leicht verschleierter widerspruch. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 17. August 2011 Melden Share Geschrieben 17. August 2011 Selbstverständlich ist der Satz Koketterie: Eine schillernde Kontradiktion. Denn wenn ich wirklich nichts weiß, dann weiß ich auch nicht, dass ich nichts weiß, weil ich ja sonst wenigstens das wüsste. Aus diesem Grund kann ein Skeptiker eigentlich gar nichts sagen, sondern nur Fragen stellen. Es gibt allerdings keinen Grund, die Möglichkeiten menschlicher Erkenntnis so pessimistisch zu beurteilen, wie Skeptiker es tun. Mein Griechisch ist ja nun beschissen, aber der Satz lautet meines Wissens nach immer noch "Ich weiß, daß ich nicht weiß" und wird gewöhnlich falsch übersetzt, indem aus "nicht" "nichts" gemacht wird. Der Sinn ist aber doch vielmer zu sagen, daß man nicht alles wisse oder nicht genug wisse, d.h. daß man sich der Lücken im eigenen Wissen bewußt ist. So eine Art geistige Impfung gegen den Dunning-Kruger-Effekt. Das ist weder Koketterie noch überbordender Skeptizismus sondern gesunder Teil der kritischen Vernunft.. aber nur wenn sie wortlos zu werke geht. welchen sinn machte diese bemerkung sonst? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 17. August 2011 Melden Share Geschrieben 17. August 2011 ...Ich weiß, daß ich nichts sicher weiß.... weißt du das sicher? oder weißt du das nur ein bißchen? so wie die vermutung, dass deine frau dich liebt. ich denke du bist doch ein gläubiger. also: ein nur leicht verschleierter widerspruch. Ist das denn so schwer? Während es eine absolute Wahrheit nicht gibt, gibt es durchaus absolut falsches, und eine solches ist zB die Behauptung, etwas absolut sicher zu wissen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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