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Wie erhält der Organist die Hl. Kommunion?


HxFirm

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Hallo zusammen,

 

ich frage mich schon seit Längerem, wie der Orgelspieler, der sich den ganzen Gottesdienst über auf der Empore befindet, die Hl. Kommunion erhält.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass er keine erhält.

 

Aber ist dies denn zulässig, dass er Woche für Woche die Aufnahme des Leib Christi verpasst?

 

Viele Grüße,

HxFirm

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Hallo zusammen,

 

ich frage mich schon seit Längerem, wie der Orgelspieler, der sich den ganzen Gottesdienst über auf der Empore befindet, die Hl. Kommunion erhält.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass er keine erhält.

 

Aber ist dies denn zulässig, dass er Woche für Woche die Aufnahme des Leib Christi verpasst?

 

Viele Grüße,

HxFirm

 

Hallo,

also ich kannte einen Organisten, der die Hlg. Kommunion nur dann empfing, wenn ich sie an Feiertagen auf die Empore gebracht habe.

Die meisten werden sie wohl höchst selten bis gar nicht empfangen.

An einen einzigen erinnere ich mich, der immer gleich zu Beginn der Austeilung an der Kommunionbank zur Stelle war und sein Orgelspiel halt etwas später startete.

Da von Küster (Sigrist, Mesner) sowas wie eine Vorbildfunktion erwartet wird, nehme ich an, dass ähnliches auch für den Organisten gilt.

Ich denke, dass von ihm erwartet wird, dass er sich entsprechend organisiert.

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ich frage mich schon seit Längerem, wie der Orgelspieler, der sich den ganzen Gottesdienst über auf der Empore befindet, die Hl. Kommunion erhält.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass er keine erhält.

Ab und zu finde ich es erheiternd, von welchen Fragen sich manche User bewegen lassen. Auf die Frage hier wäre ich selber nie gekommen, aber gut ... ich gehöre nicht zu den alleraufmerksamsten Menschen, und es kann durchaus sein, dass sich aufmerksameren Menschen als mir diese Frage eines Tages stellt und er durch weitere interessierte Beobachtung dann auch noch zu dem Schluss kommt, dass er "fast sicher" sei, dass der arme Organist keine Kommunion erhalte. Aber schön, es mag nun jemand auffallen, und er mag - aus reiner Anteilnahme - nachfragen, wie der arme Organist zur Kommunion kommt. Soviel Besorgnis und Anteilnahme hat vielleicht sogar was rührendes. Und ausserdem: man kann ja durchaus mal nachfragen ... Daran aber die nachfolgende Frage anzuschließen, ist ein starkes Stück:

Aber ist dies denn zulässig, dass er Woche für Woche die Aufnahme des Leib Christi verpasst?

"Zulässig"? ... den Leib Christ "verpasst"? Seit wann geht es eigentlich irgendwelche Gottesdienstbesucher irgendetwas an, ob, wann und wie oft ein anderer Gottesdienstbesucher (auch wenn letzterer eine wichtige Funktion während des GD ausübt) den Leib Christi "verpasst" oder nicht verpasst? (Schon diese Ausdrucksweise!!! "Verpaßt" ...) Gibt es da irgendwelche Vorschriften, wie oft "Verpassen" statthaft ist? Oder ist es nicht die ganz persönliche Angelegenheit jedes einzelnen, wie oft er zur Kommunion geht - oder auch nicht?

Als ob der Organist als erwachsener Mensch nicht in der Lage wäre, eine solche, "organisatorische" aber gleichwohl immer noch ihn persönlich und sonst niemanden betreffende "Schwierigkeit" für sich selbst zu lösen!

Aber dann als fragender User noch hinterherzuschieben, ob es denn "zulässig" sei, was der Fragestellende sich hier als Ergebnis seines überflüssigen Kopfzerbrechens zusammengereimt hat, geht für mein Gefühl an der ganz normalen "Fürsorge", die ein aufmerksamer Christ und Gottesdienstbesucher für den Organisten oder einen x-beliebigen anderen Gottesdienstbesucher empfinden mag, weit vorbei - es ist eine Unverschämtheit: Es geht HxFirm nämlich nicht mal einen feuchten Kehrricht an, ob der Organist oder auch sonst jemand "Woche für Woche" die Kommunion "verpasst" oder nicht, es ist eine sehr private Angelegenheit eines jeden einzelnen! Die Nachfrage nach der "Zulässigkeit" solchen freiwilligen oder unfreiwilligen "Verpassens" schlägt dem Fass den Boden aus. Wann, HxFirm, fängst Du an, Strichlisten über andere Gottesdienstbesucher zu führen und ein Protokoll darüber anzulegen, wer von denen, die nicht als Organisten daran gehindert sind, zur Kommunion zu gehen, "unzulässig" wie oft der Kommunion fernbleibt? Du kommst mir fast vor wie die Waschweiber, über die in manchen Pfarreien gelästert wird, die aufmerksam herumsitzen und sich merken, wer nicht zur Kommunion geht, um sich anschließend das Maul darüber zu zerreissen, welche von der Teilnahme an der Kommunion ausschließenden Sünden die Betreffenden wohl begangen hätten ...

 

*kopfschüttel*

bearbeitet von Julius
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Lieber Firmian,

 

 

 

 

ich frage mich schon seit Längerem, wie der Orgelspieler, der sich den ganzen Gottesdienst über auf der Empore befindet, die Hl. Kommunion erhält.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass er keine erhält.

 

Aber ist dies denn zulässig, dass er Woche für Woche die Aufnahme des Leib Christi verpasst?

Danke für Deine aufmerksame Frage.

 

Die Frage geht natürlich an den vor dem HEILIGEN GEIST GOTTES für das Seelenheil der Gläubigen verantwortlichen Pfarrer.

Sie nennen sich "Hirten" und lassen die Schafe - geistig - verhungern?

 

Johannes 6,53

.53
JESUS sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ICH euch: Wenn ihr das FLEISCH des MENSCHENSOHNES nicht esst und SEIN BLUT nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.

 

Wie ist die Frage mit Vernunft zu lösen?

Es ist offensichtlich daß der Organist während er an der Orgel spielt zu beschäftigt ist um an der Heiligen Messe teilnehmen zu können.

- Gibt es mehrere Messfeiern müssen sich daher zwei Organisten abwechseln, damit immer einer von ihnen an der Heiligen Messe teilnehmen kann.

- Gibt es nur eine Messfeier dann muss auf die Orgelbegleitung um des Seelenheiles des Organisten verzichtet werden.

- Hat die Gemeinde nur einen Organisten und mehrere Messfeiern muß eine davon ein Stille Messe sein - an der kann der Organist teilnehmen.

Wie sieht die Praxis aus?

Muß sich der Orgelspieler selbst um sein Seelenheil kümmern?

Und wie?

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Lieber Julius,

 

 

...

 

Aber ist dies denn zulässig, dass er Woche für Woche die Aufnahme des Leib Christi verpasst?

"Zulässig"? ... den Leib Christ "verpasst"? Seit wann geht es eigentlich irgendwelche Gottesdienstbesucher irgendetwas an, ob, wann und wie oft ein anderer Gottesdienstbesucher (auch wenn letzterer eine wichtige Funktion während des GD ausübt) den Leib Christi "verpasst" oder nicht verpasst? (Schon diese Ausdrucksweise!!! "Verpaßt" ...) Gibt es da irgendwelche Vorschriften, wie oft "Verpassen" statthaft ist? Oder ist es nicht die ganz persönliche Angelegenheit jedes einzelnen, wie oft er zur Kommunion geht - oder auch nicht?

Als ob der Organist als erwachsener Mensch nicht in der Lage wäre, eine solche, "organisatorische" aber gleichwohl immer noch ihn persönlich und sonst niemanden betreffende "Schwierigkeit" für sich selbst zu lösen!

Aber dann als fragender User noch hinterherzuschieben, ob es denn "zulässig" sei, was der Fragestellende sich hier als Ergebnis seines überflüssigen Kopfzerbrechens zusammengereimt hat, geht für mein Gefühl an der ganz normalen "Fürsorge", die ein aufmerksamer Christ und Gottesdienstbesucher für den Organisten oder einen x-beliebigen anderen Gottesdienstbesucher empfinden mag, weit vorbei - es ist eine Unverschämtheit: Es geht HxFirm nämlich nicht mal einen feuchten Kehrricht an, ob der Organist oder auch sonst jemand "Woche für Woche" die Kommunion "verpasst" oder nicht, es ist eine sehr private Angelegenheit eines jeden einzelnen! Die Nachfrage nach der "Zulässigkeit" solchen freiwilligen oder unfreiwilligen "Verpassens" schlägt dem Fass den Boden aus. Wann, HxFirm, fängst Du an, Strichlisten über andere Gottesdienstbesucher zu führen und ein Protokoll darüber anzulegen, wer von denen, die nicht als Organisten daran gehindert sind, zur Kommunion zu gehen, "unzulässig" wie oft der Kommunion fernbleibt? Du kommst mir fast vor wie die Waschweiber, über die in manchen Pfarreien gelästert wird, die aufmerksam herumsitzen und sich merken, wer nicht zur Kommunion geht, um sich anschließend das Maul darüber zu zerreissen, welche von der Teilnahme an der Kommunion ausschließenden Sünden die Betreffenden wohl begangen hätten ...

 

*kopfschüttel*

Du machst einen methodischen Fehler:

Du klebst an Worten statt Dich zu fragen was denn gemeint ist.

Die Folge: Du siehst das Problem nicht.

 

Dieser Fehler war im oberflächlich denkenden 19. Jahrhundert üblich - heute jedoch nicht mehr.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Franciscus non papa
:popcorn:
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Modernistische Pfarrer die mit Blick zum Volk feiern sehen zumeist den Organisten und sorgen sich um ihn. Wer hingegen seine eigene Frömmigkeit pflegend mit dem Rücken zum Volk feiert, der übersieht auch den Organisten und kümmert sich nicht um ihn. Er kann kommen oder nicht - und ansonsten wird er halt ganz traditionelle auf die geistliche Kommunion verwiesen.

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Also ich als Organist habe ein einziges Mal die Kommunion durch einen Helfer auf die Empore gebracht bekommen und war überrascht.

 

Ansonsten kommuniziere ich nur dann, wenn ich entweder den Beschluss fasse, nicht während der Kommunion ein Stück spielen zu wollen (dann ist es entweder still oder ich spiele was von einem mp3-Player ein) oder wenn die Flötistin bzw. Gitarristin da ist, die während meiner kurzen Abwesenheit spielt - letzteres passiert aber nur zu Ostern und zu Weihnachten bei den großen Festgottesdiensten.

 

Sonst kommuniziere ich halt nicht. Ist eben so.

 

Ach ja, doch: Wenn ich nicht auf der Orgel spiele - z.B. im Urlaub, dann gehe ich natürlich auch zur Kommunion. Dann allerdings meistens nicht in altkatholischen Gottesdiensten.

 

Deswegen komme ich pro Jahr auf höchstens 15 aktiven Kommunionteilnahmen. Wenn überhaupt. Die Hälfte davon finden an Wochentagsgottesdiensten in anglikanischen Kirchen statt.

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Bei uns ist es so organisiert, daß der Organist zum Friedensgruß zur "Altarmannschaft" dazukommt, mit den Meßdienern, Lektoren, Akolythen etc, kommuniziert und dann auf die Orgel zurückgeht. Daß die Begleitung zur Kommunion etwas später einsetzt, stört niemanden. Alles eine Frage der vorherigen Absprache.

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Ich hab auch schon ein paar mal nach der Messe am Tabernakel die Kommunion empfangen. Eine Möglichkeit zum Kommunionempfang gibt es eigentlich immer.

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Lieber Firmian,

 

 

 

 

ich frage mich schon seit Längerem, wie der Orgelspieler, der sich den ganzen Gottesdienst über auf der Empore befindet, die Hl. Kommunion erhält.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass er keine erhält.

 

Aber ist dies denn zulässig, dass er Woche für Woche die Aufnahme des Leib Christi verpasst?

Danke für Deine aufmerksame Frage.

 

Die Frage geht natürlich an den vor dem HEILIGEN GEIST GOTTES für das Seelenheil der Gläubigen verantwortlichen Pfarrer.

Sie nennen sich "Hirten" und lassen die Schafe - geistig - verhungern?

 

Johannes 6,53

.53
JESUS sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ICH euch: Wenn ihr das FLEISCH des MENSCHENSOHNES nicht esst und SEIN BLUT nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.

 

Wie ist die Frage mit Vernunft zu lösen?

Es ist offensichtlich daß der Organist während er an der Orgel spielt zu beschäftigt ist um an der Heiligen Messe teilnehmen zu können.

- Gibt es mehrere Messfeiern müssen sich daher zwei Organisten abwechseln, damit immer einer von ihnen an der Heiligen Messe teilnehmen kann.

- Gibt es nur eine Messfeier dann muss auf die Orgelbegleitung um des Seelenheiles des Organisten verzichtet werden.

- Hat die Gemeinde nur einen Organisten und mehrere Messfeiern muß eine davon ein Stille Messe sein - an der kann der Organist teilnehmen.

Wie sieht die Praxis aus?

Muß sich der Orgelspieler selbst um sein Seelenheil kümmern?

Und wie?

 

 

Gruß

josef

 

 

:facepalm:

 

Ein Glück, dass ich die Verantwortung für mein Seelenheil nicht selbst tragen muss, sondern der Heilige Geist sie an "meinen" Pfarrer delegiert hat.

 

Als mündiger Christ und Organist hätte ich sonst tatsächlich auf die schlichte Idee kommen können - vielleicht sogar müssen - ziemlich als erster zu kommunizieren und das Orgelspiel einige Sekündchen später beginnen zu lassen.

 

Bisher bin ich auch immer dem Irrglauben erlegen, dass ich auch als Organist an der Messfeier teilnehme - sie sogar aktiv mitgestallte.

 

Danke für Deine Aufklärung, Josef - am besten werde ich sofort meinen Organistendienst niederlegen.

 

:facepalm:

bearbeitet von Boris1975
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Ein Glück, dass ich die Verantwortung für mein Seelenheil nicht selbst tragen muss, sonder der Heilige Geist sie an "meinen" Pfarrer delegiert hat.

 

Nicht ganz - er hat es an den Papst delegiert, der hat den Bischof als Filialleiter, der wiederum den Pfarrer beauftragt. Wenn man Josef glauben darf....

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Franciscus non papa

Es ist offensichtlich daß der Organist während er an der Orgel spielt zu beschäftigt ist um an der Heiligen Messe teilnehmen zu können.

- Gibt es mehrere Messfeiern müssen sich daher zwei Organisten abwechseln, damit immer einer von ihnen an der Heiligen Messe teilnehmen kann.

- Gibt es nur eine Messfeier dann muss auf die Orgelbegleitung um des Seelenheiles des Organisten verzichtet werden.

- Hat die Gemeinde nur einen Organisten und mehrere Messfeiern muß eine davon ein Stille Messe sein - an der kann der Organist teilnehmen.

[/indent]Wie sieht die Praxis aus?

Muß sich der Orgelspieler selbst um sein Seelenheil kümmern?

Und wie?

 

 

Gruß

josef

 

 

es ist offensichtlich, daß josef dummes zeug redet.

 

zum einen ist gerade der dienst auch des organisten eine aktive teilnahme an der feier der messe.

zum anderen ist es eine frage der organisation, daß auch der organist an der kommunion teilnehmen kann. der organist kann entweder als einer der ersten kommunizieren und dann wieder zur orgel zurückkehren oder es kann ihm ein kommunionhelfer die kommunion bringen.

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Ich bedanke mich für eure Antworten. Bei uns ist es ein ziemlich weiter Weg von der Orgel zur Kommunionausteilung, dazu muss man zuerst das Kirchengebäude verlassen und dann einige Treppenstufen laufen. Ein Kommunionausteiler wird nur hingeschickt, wenn der Kirchenchor anwesend ist.

Mir wurde immer erklärt, der Empfang der heiligen Kommunion sei der Höhepunkt der Messe und somit von großer Wichtigkeit. Daher interessiert es mich ganz generell, ob es denn keine Möglichkeit gibt, dass auch der Organist, der ein sehr gläubiger Mensch ist, daran teilhaben kann oder ob es für Organisten eine Ausnahmeregelung gibt oder etwas in der Art.

 

Ich finde es unter diesen Umständen auch unangebracht wie hier jemand auf meine Frage reagiert hat.

bearbeitet von HxFirm
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Dir haben bereits sehr gläubige Organisten geantwortet. :rolleyes:

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Daher interessiert es mich ganz generell, ob es denn keine Möglichkeit gibt, dass auch der Organist, der ein sehr gläubiger Mensch ist, daran teilhaben kann oder ob es für Organisten eine Ausnahmeregelung gibt oder etwas in der Art.

 

Ich finde es unter diesen Umständen auch unangebracht wie hier jemand auf meine Frage reagiert hat.

 

Da werde ich jetzt gleich noch eine unangebrachte Reaktion hinterherschieben. Der Organist, der ein sehr gläubiger Mensch ist, wird sich selbst zu helfen wissen, sich mit dem Gemeindepfarrer absprechen können oder ohne Dein Wissen (wie grässlich) schon abgesprochen haben. Es gibt ja, wie Du bestätigst, schon eine Absprache, wenn der Kirchenchor singt. Dann darf angenommen werden, dass man auch für den Organisten eine Absprache getroffen worden hätte, wenn ihm dies überhaupt ein Anliegen wäre. Ein Anliegen, das er aber nicht hat, brauchst DU nicht zu vertreten. Oder hat er DICH um Rat gefragt? Wohl kaum!

 

Mit Sicherheit braucht er Dich nicht, um seinetwegen in einem Internetforum wegen einer Ausnahmeregelung oder etwas in der Art anzufragen. Die nachgeschobene "Erklärung" für Deine eigentümliche Frage klingt mir nicht sehr glaubhaft sondern, erneut in "Fürsorglichkeit" gekleidete, dumme Ausrede.Du hättest - ehrliches und nicht übergriffiges Interesse vorausgesetzt - ja einfach den Organisten mal fragen können, wie er (und der Pfarrer) sein von Dir angenommenes und unterstelltes "Problem" mit dem Kommunionempfang geregelt hätten.

 

Ja, und auf Fragen, die wie von Dir mit dieser unangebrachten Bevormundungsattitüde ("ist das denn statthaft") gestellt werden, reagiere ich so!

bearbeitet von Julius
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Ich wundere mich schon auch öfter mal über ruppige Reaktionen auf Thesen und Meinungen.

Dass aber sogar interessierte Fragen ruppig kommentiert werden wundert mich nicht nur, ich halte es in einem Forum auch für unangemessen - zumal in einem christlichen solchen.

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Ich bedanke mich für eure Antworten. Bei uns ist es ein ziemlich weiter Weg von der Orgel zur Kommunionausteilung, dazu muss man zuerst das Kirchengebäude verlassen und dann einige Treppenstufen laufen. Ein Kommunionausteiler wird nur hingeschickt, wenn der Kirchenchor anwesend ist.

 

Verständlich. Bei unserer Hauptkirche ist das nicht so, bei unserer Filialkirche schon. Da muss man auch außen herum gehen, was auch für den Organisten, so er selber herunterkommen wollte, ein langer Weg ist - vor allem, weil auch dieser Organist gehbehindert ist. Der käme zum Danklied nicht mehr zeitnahe auf die Empore.

 

Dazu kommt, dass in unserer kleinen Diaspora-Kirche allerhöchstens 20-30 Leute an normalen Gottesdiensten teilnehmen und diese in einem Halbkreis um den Altar stehen, um die Kommunion zu empfangen. Da kann man sich als Organist nur entscheiden, entweder Orgel zu spielen oder an der Kommunion aktiv teilzunehmen.

 

Mir wurde immer erklärt, der Empfang der heiligen Kommunion sei der Höhepunkt der Messe und somit von großer Wichtigkeit.

 

Ja, diese Meinung teile ich auch. Letztlich muss das jeder Organist mit sich selber ausmachen, ob er auf eine regelmäßige aktive Teilnahme an der Kommunion Wert legt. Das sollte er auch mit dem Pfarrer besprechen - vielleicht gibt es Lösungen, die einem nicht gleich einfallen.

 

Daher interessiert es mich ganz generell, ob es denn keine Möglichkeit gibt, dass auch der Organist, der ein sehr gläubiger Mensch ist, daran teilhaben kann

 

Wie gesagt - das ist eine Organisationsfrage. Ich habe die Infrastruktur, um eine Kommunionbegleitung auch vom mp3-Player laufen zu lassen und eine Gemeinde samt Pfarrer , die das sofort akzeptieren würden. Man könnte sicherlich auch andere Formen finden - auch die bereits genannte Einzelkommunion (die mir persönlich nicht so liegt, weil da irgendwie die Gemeinschaft fehlt) wäre eine Alternative.

 

oder ob es für Organisten eine Ausnahmeregelung gibt oder etwas in der Art.

 

Da bin ich der falsche Ansprechpartner, da es in meiner Kirche keine explizite "Pflicht" zur sonntäglichen Kommunion gibt. Ich würde es deswegen eher am Bedarf des Einzelnen festmachen: Wenn der Organist aktiv an der Kommunion teilnehmen möchte, dann sollte man ihm das wie auch immer ermöglichen. Das kann man organisieren und - sorry - die Gemeinde bzw. der Pfarrer müssen dabei auch kompromissbereit sein. Ganz unabhängig davon, ob es eine "Pflicht" gibt. Wenn der Organist darauf keinen so großen Wert legt, dann kann man IMO über die "geistige Kommunion" (den Begriff mag ich üblicherweise nicht so sehr) durchaus nachdenken.

 

Das Gebet "Herr, ich bin nicht würdig, ..." kann man ja auch als Gebet zur "geistigen Kommunion" verstehen.

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Ich wundere mich schon auch öfter mal über ruppige Reaktionen auf Thesen und Meinungen.

Dass aber sogar interessierte Fragen ruppig kommentiert werden wundert mich nicht nur, ich halte es in einem Forum auch für unangemessen - zumal in einem christlichen solchen.

Exklusiv für Dich: Auf Beiträge, die - hier schon gar nicht mal mehr unterschwellig - derartige Bevormundungstendenzen verraten wie es hier der Fall ist, reagiere ich eben so. Auch in einem "christlichen solchen" Forum, da vielleicht sogar besonders, weil ich bevormundende Christen noch weniger ausstehen kann als alle anderen Leute mit bevormundendem Auftreten. Die sollen, wenn sie in der Kirche hocken, ihr Gewissen erforschen. Punkt. Im RL würde ich sowas noch ganz anders abkanzeln!

 

Da bin ich der falsche Ansprechpartner, da es in meiner Kirche keine explizite "Pflicht" zur sonntäglichen Kommunion gibt...

Es wäre mir völlig neu, dass es in der RKK neuerdings eine explizite Pflicht zum sonntäglichen Kommunionempfang gibt. Ich reagiere allein schon deswegen so gereizt, weil der Threaderöffner - gewollt oder ungewollt, missverständlich oder nicht - den Anschein erweckt, er sei der Meinung, es gäbe eine solche "Pflicht". Wenn dem so sein sollte, hätte ich zum letzten Mal meinen Fuß in eine RK-Kirche gesetzt, weil ich mir derlei "Pflichten" nicht auferlegen lasse ... am allerwenigsten übrigens von anderen Gottesdienstbesuchern, die sich den Hals verrenken, weil ich mich dem allgemeinen, seit einigen Jahren ausgebrochenen Massengetrampel zum Kommunionempfang nicht anschließe, sondern still in meiner Bank sitzen bleibe.

bearbeitet von Julius
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... da es in meiner Kirche keine explizite "Pflicht" zur sonntäglichen Kommunion gibt.

Eine derartige "Pflicht" gibt es auch in der römisch-katholischen Kirche nicht.
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Exklusiv für Dich: Auf Beiträge, die - hier schon gar nicht mal mehr unterschwellig - derartige Bevormundungstendenzen verraten, ...

 

Manches liegt vielleicht auch nur im Auge des Betrachters.

Ich zum Beispiel habe das nur als interessierte Frage nach offiziellen "Regelungen" verstanden.

Von Bevormundung kann ich in der Frage nichts erkennen.

Die einzige Bevormundung könnte in der Antwort auf die Frage liegen;

ich meine, wenn es zum Beispiel eine lehramtsmäßige Verpflichtung zum sonntäglichen Kommunionempfang gibt.

bearbeitet von Boris1975
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Ich zum Beispiel habe das nur als interessierte Frage nach offiziellen "Regelungen" verstanden.

Von Bevormundung kann ich in der Frage nichts erkennen.

Die einzige Bevormundung könnte ich der Antwort auf die Frage liegen;

ich meine, wenn es zum Beispiel eine lehramtsmäßige Verpflichtung zum sonntäglichen Kommunionempfang gibt.

 

Hm. So etwas

Aber ist dies denn zulässig, dass er Woche für Woche die Aufnahme des Leib Christi verpasst?

klingt für mich schon sehr merkwürdig - niemand ist gehalten, über die "Zulässigkeit" des Kommunionempfangsverpassen anderer eine Wertung zu erfragen.

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Exklusiv für Dich: Auf Beiträge, die - hier schon gar nicht mal mehr unterschwellig - derartige Bevormundungstendenzen verraten, ...

 

Manches liegt vielleicht auch nur im Auge des Betrachters.

Ich zum Beispiel habe das nur als interessierte Frage nach offiziellen "Regelungen" verstanden.

Von Bevormundung kann ich in der Frage nichts erkennen.

Die einzige Bevormundung könnte in der Antwort auf die Frage liegen;

ich meine, wenn es zum Beispiel eine lehramtsmäßige Verpflichtung zum sonntäglichen Kommunionempfang gibt.

 

Nun, vielleicht hast Du halt keinen Bevormundungsdetektor entwickelt. Mir ist der auch nicht angeboren ... und irgendwie hat er sich zur Bevormundungsallergie, vor allem im christlichen Sektor, ausgewachsen.

bearbeitet von Julius
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Aber ist dies denn zulässig, dass er Woche für Woche die Aufnahme des Leib Christi verpasst?

klingt für mich schon sehr merkwürdig - niemand ist gehalten, über die "Zulässigkeit" des Kommunionempfangsverpassen anderer eine Wertung zu erfragen.

 

Selbst das habe ich nicht als Kritik oder Bevormundung verstanden, sondern als Interesse an der Lehramtsgemäßen Regelung.

Vielleicht habe ich mich ja auch geirrt.

 

 

Nun, vielleicht hast Du halt keinen Bevormundungsdetektor entwickelt. Mir ist der auch nicht angeboren ... und irgendwie hat er sich zur Bevormundungsallergie, vor allem im christlichen Sektor, ausgewachsen.

 

Das mag sein. :)

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