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Heilige Messe im klassischen römischen Ritus


Gast jakob

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Hallo Stefan,

 

da die in der katholischen Lehre enthaltenen Wahrheiten, wie Papst Johannes XXIII. am 11.10.1962 in seiner Eröffnungsansprache des 2. Vatikanischen Konzils sagte, "denselben Sinn und dieselbe Bedeutung behalten", die sie immer hatten, selbst wenn sich "die Form, in der diese Wahrheiten ausgesagt werden", verändern, darf ich wohl davon ausgehen, dass inhaltlich noch immer gilt, was die Päpste Pius XI., Pius XII. u.a. in Ausübung ihres ordentlichen Lehramtes als oberste Hirten und Lehrer im Glauben verkündeten - oder hast Du da inzwischen andere Informationen?

 

Und sicher gilt auch bezüglich Deiner Bewertung der Vergangenheit der katholische Kirche, was in Römer 11, 18 (wennauch in anderem Zusammenhang) geschrieben steht:

 

"Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich."

 

Gruß

Falk

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Stefan, du alter Häretiker!

 

http://www.truecatholic.org/pope/

 

Pius der Dreizehnte!

 

Wo lebst du denn???

 

(Wenn ich’s aber recht bedenke … ist das eigentlich gar nicht zum Lachen. Ich meine, da steckt ja auch eine Menge persönlicher Tragik hinter. All the world’s a stage … oder so ähnlich.)

 

 

 

(Geändert von Echo Romeo um 17:20 - 2.Mai.2002)

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OneAndOnlySon

Hi Jakob,

 

in meiner Ex-Pfarrer wird noch jeden Monat am Tag des Heiligen Pantaleon in der Krankenmesse der Aspergil geschwenkt. Ich halte die Regelung, daß dies das Schuldbekenntnis ersetzen soll jedoch für absoluten Blödsinn, denn er stellt einen Ersatz des Bekenntnisses durh die Besprenklung dar.

 

Gruß

 

Stefan

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Zitat von Falk am 17:14 - 2.Mai.2002

 

 

Und sicher gilt auch bezüglich Deiner Bewertung der Vergangenheit der katholische Kirche, was in Römer 11, 18 (wennauch in anderem Zusammenhang) geschrieben steht:

 

"Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich."

 


 

Lieber Falk,

 

ich sehe nicht, dass sich Stefan dessen nicht bewusst wäre, im Gegenteil!

 

Corinna

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Franciscus non papa


Zitat von jakob am 17:01 - 2.Mai.2002

1. Asperges ist möglich und wird auch praktziert!
(Stefan Mellentin)

 

Das ist wahr und zur museumsähnlichen Praxis verkommen. Pfoten hoch, wo wird sonntäglich der Aspergil geschwenkt?

 

2. Warum behaarst Du auf das Birett???
(SM)

 

Das Birett ist nicht behaart.

 

3. Choral ist schön und wird auch praktiziert, z.B. in Klöstern und zwar im neuen Ritus!
(SM)

 

Warum nur noch in Klöstern ? Wie heißt die Choralmesse der aktuellen Osterzeit? Pfoten hoch, wer es weiß...

 

4. Diskriminierend! Warum sollte es keine weiblichen Messdiener geben? Macht das die Messe ungültg?????
(SM)

 

Nein. Männliche Ministranten auch nicht.

 

(Heiligenkalender) 12. warum nicht?
(SM)

 

Weil der alte Ritus nach dem Missale nach 1962 und nicht nach dem Ritus von 2002 gefeiert wird. Da tauchen die neuen Heiligen nicht auf. Eine ungelöste Frage.

 

Gruß

jakob.

 

(Geändert von jakob um 17:01 - 2.Mai.2002)


 

hallo,

 

wenn du die traditionell verwendete "ordinariums-reihe" meinst: missa vat. I "lux et origo" - woher hat die ihren namen? wenn wir schon am abfragen sind.

 

im übrigen steht die sogar im gotteslob.

 

gruss

 

franz-josef

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Ja, Corinna, Du siehst es nicht. Wahrscheinlich trifft auf Dich Mt 13, 13 zu:

"...weil sie sehen und doch nicht sehen..."

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Zitat von Falk am 17:29 - 2.Mai.2002

Ja, Corinna, Du siehst es nicht. Wahrscheinlich trifft auf Dich Mt 13, 13 zu:

"...weil sie sehen und doch nicht sehen..."

 

Mit Bibelsprüchen zu werfen, ist in der katholischen Kirche nicht üblich, lieber Falk!

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Zitat von Oestemer am 17:25 - 2.Mai.2002

wenn du die traditionell verwendete "ordinariums-reihe" meinst: missa vat. I "lux et origo" - woher hat die ihren namen? wenn wir schon am abfragen sind.

 

im übrigen steht die sogar im gotteslob.


Hallo Franz-Josef,

 

und woher? Ich weiß es nämlich nicht

Im Gotteslob steht sie in der Tat..

 

Gruß

jakob.

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Falks Küchenexegese …

 

Es gibt den schönen Begriff »Zusammenhänge«. Oder bezog sich das Wort von der Wurzel nicht auf Israel?

 

Ein Vorzug der nachkonziliaren Liturgie ist, wie es das Konzil – und ein Beitrag über die Liturgiereform von Kardinal Höffner, der mir vorliegt (nicht der Kardinal, der Beitrag natürlich …) *luftschnapp* feststellt, dass der »Tisch des Wortes« reichhaltiger gedeckt ist.

 

Hinter dieser blumigen Sprache verbirgt sich die Feststellung, dass die Heilige Schrift in der Neuen Ordnung einen größeren Stellenwert erhält. Das ist doch begrüßenswert, oder?

 

 

 

 

 

(Geändert von Echo Romeo um 17:57 - 2.Mai.2002)

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Zitat von Martin am 16:17 - 2.Mai.2002

 

 

Ich würde vehement für Stillezeiten im Gottesdienst eintreten, hätte ich die Chance auf Gleichgesinnte.

 

Allerdings habe ich es mittlerweile gelernt, auch während und mit dem Hochgebet zu beten.

 


 

Hallo Martin,

 

vielleicht hilft das weiter:

 

"Wir beklagen allgemein, daß unsere heutige Zeit zu laut sei, nichts kann mehr so richtig in den Menschen eindringen, ein Eindruck erschlägt den anderen und deckt ihn zu, alles plätschert nur noch an uns ab. Die Medien z. B. überschütten uns mit einer Menge von Informationen, die wir gar nicht mehr aufnehmen und verarbeiten können. Hektik, action, Streß sind angesagt und das auf allen Gebieten - auch im Gottesdienst ... ja, auch im Gottesdienst!

 

Wenn ein Ereignis, ein Gedanke in uns eindringen, in uns Fuß fassen soll, dann müssen wir ihm Zeit lassen, er braucht Ruhe, er braucht Stille, er darf nicht im „Lärm“ des nächsten Gedankens, des nächsten Ereignisses erstickt werden, bevor er Fuß fassen konnte.

 

Für den Gottesdienst nenne ich mal nur zwei Beispiele: die Fürbitten und die Gabenbereitung. Bei den Fürbitten, bevor man überhaupt den Wortlaut richtig aufgenommen und erfaßt hat, ruft schon alles: „Wir bitten dich, erhöre uns!“ Wenn wir zum Beispiel um Frieden beten wollen für die Völker, bei denen Krieg herrscht, dann muß ich mindestens soviel Zeit haben, mir bewußt zu machen, in welchem Land oder in welchen Ländern Krieg ist, ich muß mir klar werden, was ich für diese Völker erbitten möchte, und das muß ich dann auch noch Gott sagen können. Diese Zeit muß ich haben, wenn solche Fürbitten einen Sinn haben sollen, besonders wenn nur das Anliegen genannt wird, in dem wir beten wollen, ohne daß eine ausdrückliche Bitte angefügt wird. Aber selbst in letzterem Fall brauche ich kaum weniger Zeit. Andernfalls findet da kein Gebet statt, sondern nur ein sinnloses und wortreiches Geplapper, von dem Jesus ausdrücklich gesagt hat: „Plappert nicht wie die Heiden ...“ Oder wir betätigen nur eine Gebetsmühle, die viel Lärm macht, uns aber vom eigentlichen Gebet abhält. Deswegen halten wir nach jeder einzelnen Bitte eine kurze Stille zum persönlichen Gebet. Oder wir singen einen Liedruf, der uns automatisch etwas mehr Zeit einräumt bis die nächste Bitte genannt wird.

 

Bei der Gabenbereitung ist die Sache noch offenkundiger. Es darf in unseren Gottesdiensten einfach nicht ruhig werden, so hat man den Eindruck. Das „Amen“ bei den Fürbitten ist noch nicht verklungen, da setzt auch schon die Orgel ein zum Gabenbereitungslied. Diese Lieder nehmen uns nicht nur die Zeit zum Nachdenken, sie verhindern, daß das im Wortgottesdienst Erlebte in uns eindringen kann. Sie nehmen überdies meist schon vorweg, was erst im Hochgebet geschieht; sie sind also eine reine Verdoppelung. Manche - ich denke besonders an jenes Lied, das uns einlädt über das „Neue Zion“ nachzudenken - sind geradezu wie geschaffen, uns vom Wesentlichen abzulenken. Das, was mir Gott im Wortgottesdienst sagen wollte, soll nachklingen dürfen, damit ich daraufhin Gott sagen kann, wie er mich in der Mahlfeier, die jetzt beginnt, verwandeln und verändern soll, um dem besser zu entsprechen, was er mir durch sein Wort angeraten hat. Statt dessen soll ich jetzt über das „Neue Zion“ nachdenken – so rät mir genanntes Lied - zwar ein schönes biblisches Bild für die Kirche, über das nachzudenken sich schon lohnt - zu gegebener Zeit versteht sich - aber bitte doch nicht jetzt. Solche Lieder - an der falschen Stelle gesungen - sind wie dafür geschaffen, mit allen Mitteln zu erreichen, daß ja nicht geschieht, was jetzt mit mir im Gottesdienst geschehen soll. Um es etwas scherzhaft auszudrücken - wobei das Körnchen Wahrheit nicht zu übersehen ist - nach solchen Liedern müßte man eigentlich beichten: „Ich war im Gottesdienst unandächtig und zerstreut“.

 

Ich weiß, jeder Augenblick der Stille im Gottesdienst ist zunächst einmal unerträglich. Er kommt einem vor wie eine Panne und man fragt sich, wann macht er denn endlich weiter. Aber wenn wir uns mit den stillen Augenblicken mal vertraut gemacht haben, möchten wir sie nicht mehr missen, weil wir spüren, wie wohltuend sie sind und wie nötig wir sie brauchen, damit der Gottesdienst für uns fruchtbar wird und nicht nur leeres Getöse ist.

 

Die Eucharistiner halten täglich eine Stunde „Anbetung“ (nicht das beste Wort dafür, was wir da tun). Da sind wir in Stille bei Christus im eucharistischen Brot, weil uns die Stille, die in der Eucharistiefeier zur Verfügung steht, nicht ausreicht, damit Gott an uns wirken, damit Gott uns verändern kann. Jeder ist eingeladen, das mit uns zu tun, täglich in der Hauskapelle um 11.00 Uhr.

 

Manche befürchten jetzt schon wieder eine Verlängerung des Gottesdienstes. Zugegeben, beim Experimentieren kann man manchmal etwas über die Stränge schlagen. Aber mit etwas Geduld bekommen wir das in den Griff und kommen auch zu einer angemessenen Zeit für die Länge des Gottesdienstes. Außerdem - und Entschuldigung für diese spitze Bemerkung - wenn wir überall so gewissenhaft mit der Zeit umgehen würden, wie wir das mit der Zeit für den Gottesdienst tun, wo bald jede Minute verlorene Zeit zu sein scheint, dann hätten wir reichlich Zeit!"

 

Gefunden bei: http://www.retzstadt.de/gemeinderetzstadt/pfarrgemeinde.htm

 

(PS: Den Eucharistinerpater S. Neubrand kenne ich aus früheren Jahren sehr gut, von Retzstadt bis jetzt aber nur den Federweißen).

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Franciscus non papa


Zitat von jakob am 17:43 - 2.Mai.2002


Zitat von Oestemer am 17:25 - 2.Mai.2002

wenn du die traditionell verwendete "ordinariums-reihe" meinst: missa vat. I "lux et origo" - woher hat die ihren namen? wenn wir schon am abfragen sind.

 

im übrigen steht die sogar im gotteslob.


Hallo Franz-Josef,

 

und woher? Ich weiß es nämlich nicht

Im Gotteslob steht sie in der Tat..

 

Gruß

jakob.

 


 

hallo jakob,

 

früher wurden die melodien, die ja häufig aus sehr vielen tönen bestehen, also melismatisch sind, textiert, einmal, um sie besser behalten zu können, dann auch, weil man so einen freiraum hatte, den man mit eigenen gedanken, passend zum fest gestalten konnte. daraus leiten sich die namen ab.

ein heutiges beispiel kann mit in etwa in GL 495 sehen.

 

grüsse

 

franz-josef

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Zitat von OneAndOnlySon am 17:16 - 2.Mai.2002

Hi Jakob,

 

in meiner Ex-Pfarrer wird noch jeden Monat am Tag des Heiligen Pantaleon in der Krankenmesse der Aspergil geschwenkt. Ich halte die Regelung, daß dies das Schuldbekenntnis ersetzen soll jedoch für absoluten Blödsinn, denn er stellt einen Ersatz des Bekenntnisses durh die Besprenklung dar.

 


 

So ganz habe ich Dich hier nicht verstanden. Welche Regelung meinst Du? Eigentlich ist doch die Besprengung eine Erneuerung des Taufbekenntnisses vor der Messe.

 

Gruß

jakob.

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Zitat von Oestemer am 3:25 - 3.Mai.2002

früher wurden die melodien, die ja häufig aus sehr vielen tönen bestehen, also melismatisch sind, textiert, einmal, um sie besser behalten zu können, dann auch, weil man so einen freiraum hatte, den man mit eigenen gedanken, passend zum fest gestalten konnte. daraus leiten sich die namen ab.

ein heutiges beispiel kann mit in etwa in GL 495 sehen.


 

Hallo Franz-Josef,

 

schön, einen Choral-Experten zu haben

Daß man den Choralmessen sprechende Name zwecks Benennung gibt, leuchtet ein. Woher kommt aber die Bezeichnung "lux et origo" ? Frei übersetzt würde es ja Licht und Ursprung heißen. Ein Psalm ?

 

Gruß

jakob.

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OneAndOnlySon


Zitat von jakob am 9:03 - 3.Mai.2002


Zitat von OneAndOnlySon am 17:16 - 2.Mai.2002

Hi Jakob,

 

in meiner Ex-Pfarrei wird noch jeden Monat am Tag des Heiligen Pantaleon in der Krankenmesse der Aspergil geschwenkt. Ich halte die Regelung, daß dies das Schuldbekenntnis ersetzen soll jedoch für absoluten Blödsinn, denn er stellt einen Ersatz des Bekenntnisses durh die Besprenklung dar.

 


 

So ganz habe ich Dich hier nicht verstanden. Welche Regelung meinst Du? Eigentlich ist doch die Besprengung eine Erneuerung des Taufbekenntnisses vor der Messe.

 

Gruß

jakob.


 

Hi Jakob,

in meiner ehemaligen Pfarrei wurde halt die Besprengung mit Weihwasser beim Eröffnungslied vorgenommen. Dadurch war das eine völlig passive Handlung. Eine Erneuerung des Taufversprechens liegt dort also de facto nicht vor. Das Schuldbekenntnis ist aber (wie der Name schon sagt) ein Bekenntnis. Ohne die Vergebungsbitte des einzelnen geht es nicht.

 

Gruß

 

Stefan

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Franciscus non papa


Zitat von jakob am 9:07 - 3.Mai.2002


Zitat von Oestemer am 3:25 - 3.Mai.2002

früher wurden die melodien, die ja häufig aus sehr vielen tönen bestehen, also melismatisch sind, textiert, einmal, um sie besser behalten zu können, dann auch, weil man so einen freiraum hatte, den man mit eigenen gedanken, passend zum fest gestalten konnte. daraus leiten sich die namen ab.

ein heutiges beispiel kann mit in etwa in GL 495 sehen.


 

Hallo Franz-Josef,

 

schön, einen Choral-Experten zu haben

Daß man den Choralmessen sprechende Name zwecks Benennung gibt, leuchtet ein. Woher kommt aber die Bezeichnung "lux et origo" ? Frei übersetzt würde es ja Licht und Ursprung heißen. Ein Psalm ?

 

Gruß

jakob.


 

lieber jakob,

 

da bin ich im mom überfragt, müsste nachschlagen, wie der text vollständig heisst. aber wie gesagt, die texte sind nicht unbedingt biblisch, sondern manchmal auch frei.

 

gruss

 

franz-josef

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Zitat von Falk am 17:14 - 2.Mai.2002

 

 

 

Und sicher gilt auch bezüglich Deiner Bewertung der Vergangenheit der katholische Kirche, was in Römer 11, 18 (wennauch in anderem Zusammenhang) geschrieben steht:

 

"Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich."

 


 

 

Lieber Falk!

 

Wenn Du schon mit "Wurzel" argumentierst, dann mußt Du leider auch zugestehen, daß der tridentinische Ritus auch nicht gerade die Wurzel des katholischen Glaubens schlechthin ist. Und das Latein ist es schon einmal weniger. Dann sollten wir auf Griechisch und/oder Aramäisch die Liturgie feiern!

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Hallo Stefan,

 

wenn Du noch anerkennen würdest, dass auch Pius XII. ein Papst war, dessen Wort nicht hoffnungslos veraltet ist, dann könntest Du sogar einer seiner Enzykliken ein paar Sätze entnehmen, mit denen sich Dein moderner Standpunkt "begründen" ließe:

 

"Gleich zu beurteilen sind die Versuche und Bestrebungen, alle möglichen alten Riten und Zeremonien wieder in Gebrauch zu bringen.

Ganz gewiss, die Liturgie der alten Zeit ist zweifelsohne verehrungswürdig. Aber ein alter Brauch ist nicht allein schon deshalb, weil er Altertum ausstrahlt, in sich oder für spätere Zeiten und neue Verhältnisse für geeigneter und besser zu halten.

Auch die neueren liturgischen Riten sind ehrfürchtiger Beobachtung würdig, weil sie entstanden sind unter Eingebeung des Heiligen Geistes..."

 

(Pius XII.: "Mediator Dei" 48)

 

Aber da Du ja Pius XII. für nicht mehr zeitgemäß ansiehst, lässt sich dieser alte Schmarrn für Dich leider nicht nutzen.

Und ich will auch nicht verschweigen, dass jene Riten, die er als "die neueren" bezeichnet, heute die von Dir verachteten alten sind.

Na ja, und ein Satz wie:

"Ganz gewiss, die Liturgie der alten Zeit ist zweifelsohne verehrungswürdig...",

wird einem Modernisten wie Dir natürlich sowieso ein Dorn im Auge sein. Schade!

 

Gruß

Falk

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Zitat von Falk am 16:00 - 3.Mai.2002

 

 

Aber da Du ja Pius XII. für nicht mehr zeitgemäß ansiehst, lässt sich dieser alte Schmarrn für Dich leider nicht nutzen.

 

Und ich will auch nicht verschweigen, dass jene Riten, die er als "die neueren" bezeichnet, heute die von Dir verachteten alten sind.

 

Na ja, und ein Satz wie: "Ganz gewiss, die Liturgie der alten Zeit ist zweifelsohne verehrungswürdig...",

wird einem Modernisten wie Dir natürlich sowieso ein Dorn im Auge sein. Schade!

 


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Oh, Corinna, ich hatte ganz übersehen, mit welcher Hochachtung und welchem Respekt Stefan über Pius XII. und den klassischen Messritus schreibt, so dass es natürlich reine Unterstellung von mir war, zu behaupten:

 

>>Aber da Du ja Pius XII. für nicht mehr zeitgemäß ansiehst, lässt sich dieser alte Schmarrn für Dich leider nicht nutzen.

 

Und ich will auch nicht verschweigen, dass jene Riten, die er als "die neueren" bezeichnet, heute die von Dir verachteten alten sind.

 

Na ja, und ein Satz wie: "Ganz gewiss, die Liturgie der alten Zeit ist zweifelsohne verehrungswürdig...",

wird einem Modernisten wie Dir natürlich sowieso ein Dorn im Auge sein. Schade! <<

 

 

Hier nun Stefans Zitate, die meine Behauptung als bloße Unterstellung ausweisen:

 

 

 

 

und manche andere hier hören sich so an, als habe die welt 1962 aufgehört ich zu drehen, manche die meinen es gab kein konzil und die meinen papst Pius XII. regiere immer noch!

(Stefan Mellentin, Erstellt 16:47 - 2.Mai.2002)

 

Warum müssen es immer ALTE Ideen sein???

(Stefan Mellentin, Erstellt 16:15 - 2.Mai.2002)

 

MEINE Einstellung entspricht wenigstens der HEUTIGEN Theologie!

(Stefan Mellentin, Erstellt 16:11 - 2.Mai.2002)

 

PS: Pater Mennekes hat einige merkwürdige Ideen, die ich auch nicht ganz unterschreiben würde, aber er hat wenigstens ein paar NEUE Ideen!

(Stefan Mellentin, Erstellt 15:30 - 2.Mai.2002)

 

Ich habe nur meine Probleme mit dem alten Messritus, weil er mir in vielen Dingen überholt erscheint und eben theologisch auch ein wenig fragwürdig ist.

(Stefan Mellentin, Erstellt 13:43 - 29.April.2002)

 

Ich bin nur einfach mit der Zeit gegangen. Ich bin nicht verhaftet in total veralteter Liturgie, die vom Konzil nicht ohne Grund reformiert worden ist!

(Stefan Mellentin, Erstellt 23:42 - 28.April.2002)

 

Wir sind nun einmal in NACHkonziliarer Zeit und wir haben einen heute gültigen Ritus und einen, der noch von ein paar Schwärmern hochgehalten wird, aber in 10 Jahren wird er sich erledigt haben.

(Stefan Mellentin, Erstellt 15:07 - 28.April.2002)

 

Und das ist ein Grund, warum ich den veralteten Ritus ablehne. Er ist einfach pastoral und liturgisch undbrauchbar!

(Stefan Mellentin, Erstellt 20:23 - 25.April.2002)

 

Nein, nein, da ist mir der jetztige und aktuelle und in aller Welt rezipiert von Unrat befreite Ritus doch schon lieber!

(Stefan Mellentin, Erstellt 21:28 - 24.April.2002)

 

Nicht umsonst hat das Konzil den Ritus von einem Unrat befreit!

(Stefan Mellentin, Erstellt 13:56 - 24.April.2002)

 

Vielleicht sollte man statt von "klassischem" Ritus doch eher von "veraltetem" Ritus sprechen. Das käme dem näher.

(Stefan Mellentin, Erstellt 13:37 - 24.April.2002)

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Falk, Du erliegst mal wieder Deiner Buchstaubenklauberei.

Ich sehe nirgendwo eine geringschätzige Äußerung über Pius XII. Dass seit seinem Tod mehr als 45 Jahre vergangen sind und inzwischen ein Konzil stattgefunden hat, ist eine Tatsache, ebenso dass der Theologie wie dem alten Ritus eine Entrümpelung nottat.

Ich sehe auch in keiner Äußerung Stefan Mellentins einen Anlass für die Gehässigkeit, mit der Du ihm begegnest.

 

Corinna

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Und ich sehe keinen Grund für die Gehässigkeit und Geringschätzung, mit der Stefan über die Vergangenheit seiner Kirche spricht.

 

Immerhin hat die Theologie und Liturgie dieser Kirche, auch als sie Eurer Meinung nach noch voller "Unrat und Gerümpel" war, sehr viele Heilige hervorgebracht - ob die "entrümpelte" Liturgie und Theologie ähnliche Wirkungen haben wird, bleibt abzuwarten.

 

Und wie gesagt, natürlich habe ich mich sicher getäuscht, wenn ich Bezeichnungen wie Gerümpel und Unrat im Hinblick auf die altehrwürdige Liturgie der Kirche als geringschätzige Bemerkungen missverstanden habe, nicht wahr?

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Zitat von Falk am 16:58 - 3.Mai.2002

Und ich sehe keinen Grund für die Gehässigkeit und Geringschätzung, mit der Stefan über die Vergangenheit seiner Kirche spricht.


 

Tut er doch gar nicht. Und er kennt sie wahrscheinlich mindestens ebenso gut wie Du.

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OneAndOnlySon


Zitat von Falk am 16:58 - 3.Mai.2002

Immerhin hat die Theologie und Liturgie dieser Kirche, auch als sie Eurer Meinung nach noch voller "Unrat und Gerümpel" war, sehr viele Heilige hervorgebracht - ob die "entrümpelte" Liturgie und Theologie ähnliche Wirkungen haben wird, bleibt abzuwarten.

 

Von welcher Liturgie sprichst Du? Die tridentinische Liturgie besteht in ihrer heutigen Form erst seit 1962 - ist also nicht Jahrhunderte alt. Auch davor war der Ritus ständig von Veränderungen betroffen.

 

Daß Heiligkeit überhaupt von liturgischen Formen abhängig sein soll (wenn auch nur im entferntesten) glaube ich kaum. Der Heilige Stephanus wurde zu einer Zeit Märtyrer, als es noch keine einheitliche Liturgie gab und mit ihm viele andere.

 

Wir müssen übrigens nicht abwarten, ob die neue Liturgie mehr oder weniger Heilige hervorbringt, denn heilig sind alle, die glauben und bekennen, auch wenn nur wenige von der Kirche aus der Gemeinschaft der Heiligen hervorgehoben werden.

 

Gruß

 

Stefan

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