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Wer ist Gott?


Martin

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..... der kleine Mann in Eurem Kopf.

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Zitat von Volker am 21:17 - 21.September.2002

Zitat von Corinna am 14:38 - 21.September.2002


Zitat von Martin am 8:11 - 18.September.2002

Wer ist Gott?  


 

"Ich bin da, wo du bist und ich werde da sein, wo du sein wirst." (Fridolin Stier)


 

Das passt sehr gut zu meiner These, dass die persönliche Gotteserfahrung eine Projektion des Unterbewusstseins ist. Das zu erfahren ist die Erlösung aus selbstgezimmerten Zwangsvorstellungen.


 

O Mann, kein Wunder, dass Du Deinen Glauben verloren hast.

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Zitat von Volker am 21:17 - 21.September.2002

Zitat von Corinna am 14:38 - 21.September.2002


Zitat von Martin am 8:11 - 18.September.2002

Wer ist Gott?  


 

"Ich bin da, wo du bist und ich werde da sein, wo du sein wirst." (Fridolin Stier)


 

Das passt sehr gut zu meiner These, dass die persönliche Gotteserfahrung eine Projektion des Unterbewusstseins ist. Das zu erfahren ist die Erlösung aus selbstgezimmerten Zwangsvorstellungen.


 

Wunschdenken, Volker. Weil du Subjekt und Objekt vertauschen hast stellt es sich für dich wie folgt dar:

 

Du bist da, wo ich bin.

 

Wenn du deinen Kopfstand beendest und dich auf die Füße stellst, stimmt die Perspektive wieder.

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Zitat von altersuender am 21:38 - 21.September.2002

 

O Mann, kein Wunder, dass Du Deinen Glauben verloren hast.


 

Lieber Erich, mich wundert, dass Dich das wundert. ;)

 

Aber immerhin kannst Du meine Auffassung nicht widerlegen, also muss sie wahr sein. ;) ;) ;)

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Lieber Trilobit,

 

eine Frage zu beantworten ist das eine, zu erkennen, wer mein Vater ist, ist das andere. :)

 

Zunächst muß ich eine Entscheidung treffen, will ich aus dem Glauben an Gott leben, oder will ich es nicht. Eine Basis für ihr Leben können diejenigen finden, die sich entscheiden. Ja oder nein. Diejenigen, die glauben, sich nicht entscheiden zu müssen, treiben orientierungslos im Sturm.

 

Wenn die Entscheidung für den Glauben ausfällt, dann muß ich versuchen zu erfahren, zu verstehen, wer Gott ist. Wer Gott für mich ist. Solange Gott nur auf dem Papier bejaht wird, nicht aber durch das eigene Leben, ist der Glaube tot.

 

Wenn ich aber diese zweite Entscheidung treffen, ja zu Gott und ja dazu, den Glauben zu leben, dann kann der Glaube zur Gewissheit werden. Zur Gewissheit, daß er mein Leben tragen und führen kann.

 

Ich muß mich also aufmachen, Gott zu begegnen, in der Annahme meines Lebens und in der Annahme meines Nächsten - was nicht heißt, alles so zu nehmen wie es ist, sondern zu gehen, um dahin zu kommen, wie es sein kann. Dann kann ich erfahren, wer Gott ist.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Zitat von Martin am 22:49 - 21.September.2002
Zitat von Volker am 21:17 - 21.September.2002

 

Wunschdenken, Volker. Weil du Subjekt und Objekt vertauschen hast stellt es sich für dich wie folgt dar:

 

Du bist da, wo ich bin.

 

Wenn du deinen Kopfstand beendest und dich auf die Füße stellst, stimmt die Perspektive wieder.


 

Lieber Martin,

 

mich würde brennend interessieren, wieso Du darauf kommst, ausgerechnet meine Auffassung sei Wunschdenken und nicht Deine. Gibt es irgendwelche Kriterien, an denen Du das festmachen kannst?

 

Für die Existenz des Unterbewusstseins gibt es sehr gute Beweise, für die Existenz von Gott gibt es keinen einzigen Beweis. Das spricht entschieden zu Deinen Ungunsten.

 

Also - wo sind die Belege, dass ich unrecht habe, die Indizien wenigstens? So drehst Du meine Sätze einfach um und behauptest das Gegenteil - das ist, ohne Belege, leider nicht mehr als billige Rhetorik.

 

Wer gerne wissen möchte, wie man die Existenz des Unterbewusstseins beweisen kann, der werfe einen Blick auf Angst und Angstabwehr, wo beschrieben wird, wie Freud darauf kam, dass ein Unterbewusstsein existiert. Ansonsten kann ich gut und gerne 100 wissenschaftliche Werke anführen, die sich ebenfalls damit beschäftigen, aber fast keine, wo das bestritten wird.

 

Wieviele Beweise hast Du denn, dass Gott existiert?

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Lieber Volker,

 

auf den Punkt gebracht - ich habe mich für ein Leben mit Gott entschieden und aus dieser Entscheidung heraus die Gewissheit erlangt, daß Gott der ist, der von sich sagt: "Ich bin da".

 

Einen Beweis kann ich nicht führen, und du kannst ihn auch nicht führen.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Zitat von Martin am 12:14 - 22.September.2002

 

auf den Punkt gebracht - ich habe mich für ein Leben mit Gott entschieden und aus dieser Entscheidung heraus die Gewissheit erlangt, daß Gott der ist, der von sich sagt: "Ich bin da".


 

Lieber Martin,

 

verstehe ich das richtig: Du kannst Gott nicht beweisen, und ich kann zwar beweisen, dass es ein Unterbewusstsein gibt, aber nicht, ob Gott eine Vorspiegelung Deines Unterbewusstseins ist. Du entscheidest Dich für eine dieser beiden Varianten - und dann gewinnst Du aus der Entscheidung heraus eine Gewissheit?

 

Also abgesehen davon, dass Dir zum Zeitpunkt (oder Zeitraum) der Entscheidung die Alternative vermutlich nicht bekannt war - so erscheint mir in dieser "Gewissheit" doch ein sehr stark voluntaristischer Zug zu liegen ...

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Lieber Volker,

 

> Also abgesehen davon, dass Dir zum Zeitpunkt (oder Zeitraum) der Entscheidung die Alternative vermutlich nicht bekannt war<

 

die Entscheidung wird gefällt - wie immer das "Nein" im Gegensatz zum "Ja" auch formuliert wird. Es ist belanglos, wie ich es formuliere. Gott als derjenige, der ein "personales Gegenüber" ist, im Gegensatz zu einer "allgemeinen Macht" oder auch im Gegensatz zur Einstellung, daß er nicht da ist.

 

Mir ist mein ursprünlicher Entscheidungsprozeß in einem langen Gespräch mit Werner agnosticus klar geworden. Ich habe den Weg, den Jesus Christus gegangen ist, ganz bewußt als den einzigen Weg gesehen, der mich aus dem Kreislauf von Zorn, Wut, Rache, Gewalt herausbringen kann. Nun war ich kein Mensch, der diesen Dingen hilflos unterworfen war, aber die Ausläufer dieser Unfreiheit haben mich belastet.

 

Ich habe aus dieser ersten Entscheidung den Weg für mich gefunden, gehe ihn Schritt für Schritt und finde immer mehr. Volker, dies ist mein Weg, den ich gehe und ich erfahre ihn als Befreiung und als Heil. Ich habe nicht das Bedürfnis, dir etwas zu beweisen, denn die Erfahrung meines Lebens in dieser Frage ist für mich die einzige Antwort, die ich dir geben kann.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Zitat von Vinager am 23:22 - 22.September.2002

Gott ist ein vom Menschen geschaffener, machtgieriger Tyrann, um andere einzuschüchtern und zu beherschen.

Und siehe auch Signatur...


 

Ich vermute mal einfach, daß du das nicht nur so aus Spass heraus sagst. Hast du Gott so erfahren, Vinager? Es steht so vollkommen gegen meine eigenen Erfahrungen, daß ich ein wenig sprachlos bin.

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Zitat von Martin am 8:58 - 23.September.2002

Hast du Gott so erfahren, Vinager?

 

Was "erfährt" man denn als Gläubiger?

 

Das, was man als Ungläubiger gleichfalls "erfährt". Das Schicksal, das, um es zu personifizieren, einmal "wohlgesonnen" und ein anderes mal weniger "wohlgesonnen" ist.

 

Du, lieber Martin, bezeichnest dies als Gott und ich sage, äh schreibe, dazu Schicksal.

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Lieber Pedrino,

 

das steht dir zweifellos frei. Ich möchte gerne zu einem späteren Zeitpunkt darauf eingehen, denn zunächst interessieren mich weitere Erwiderungen auf meine Stellungnahmen.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Zitat von Martin am 20:32 - 21.September.2002

Liebe Corinna, das ist die Antwort der Antworten. Sie zu erfahren ist ... Erlösung?


 

Nein Martin, von Erlösung würde ich hier (noch) nicht reden. Ich spüre hier vielmehr Hoffnung und Vertrauen. Von beidem war die Person Fridolin Stier's sehr stark geprägt. Aber was "vielleicht" Erlösung sein könnte, steht auch bei Fridolin Stier, ich muss es nur erst nachschlagen, hab's nicht mehr wörtlich im Kopf. Und Du weisst ja: Bei Fridolin Stier "sitzt" jedes Wort.

 

Corinna

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Zitat von Volker am 21:17 - 21.September.2002
Das passt sehr gut zu meiner These, dass die persönliche Gotteserfahrung eine Projektion des Unterbewusstseins ist. Das zu erfahren ist die Erlösung aus selbstgezimmerten Zwangsvorstellungen.


 

Selbst wenn dies zu DEINER THESE passen würde, wäre damit noch nicht gesagt, dass es diesen Gott nicht gibt.

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Zitat von pedrino am 9:30 - 23.September.2002
Du, lieber Martin, bezeichnest dies als Gott und ich sage, äh schreibe, dazu Schicksal.


 

Nein pedrino, Gott ist sicher mehr als nur "Schicksal". Denn auch dann, wenn mir das sogenannte Schicksal "nicht wohlgesonnen" ist, bin ich doch nicht von Gott verlassen sondern von Gott getragen. Das habe ICH erfahren. Und aus dieser Erfahrung ist eigentlich erst mein Glaube gewachsen.

 

Corinna

 

(Geändert von Corinna um 11:43 - 23.September.2002)

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Zitat von Corinna am 11:36 - 23.September.2002


Zitat von Martin am 20:32 - 21.September.2002

Liebe Corinna, das ist die Antwort der Antworten. Sie zu erfahren ist ... Erlösung?


 

Nein Martin, von Erlösung würde ich hier (noch) nicht reden. Ich spüre hier vielmehr Hoffnung und Vertrauen. Von beidem war die Person Fridolin Stier's sehr stark geprägt. Aber was "vielleicht" Erlösung sein könnte, steht auch bei Fridolin Stier, ich muss es nur erst nachschlagen, hab's nicht mehr wörtlich im Kopf. Und Du weisst ja: Bei Fridolin Stier "sitzt" jedes Wort.

 

Corinna


 

Ich habe nach einem Wort gesucht und habe es nicht richtig getroffen. Erlösung würde ich in diesem Zusammenhang nicht als abgeschlosse Erlösung betrachten (worauf man aber beim Lesen nicht kommen konnte), sondern ein Aufatmen, ein Licht zu sehen, eine Last abzulegen; dort anzukommen, wo es Sinn macht, zu sein. Ein Anfang von Mehr, nicht ein Ende.

 

Herzliche Grüße

Martin

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Zitat von Corinna am 11:42 - 23.September.2002

Denn auch dann, wenn mir das sogenannte Schicksal "nicht wohlgesonnen" ist, bin ich doch nicht von Gott verlassen sondern von Gott getragen.

 

Liebe Corinna,

 

derartige Betrachtungsweisen erscheinen in einem anderen Licht, wenn man sich nicht selbst zum Mittelpunkt eigener Gottesvorstellungen macht, sondern andere. Beispielsweise die Millionen Menschen im Mittelalter, die durch die Pestepidemien qualvoll starben oder die ca. 100 000 Menschen, die voriges Jahr in Indien durch ein Erdbeben zu Tode kamen.

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Lieber Pedrino,

 

auch auf die Gefahr hin, abzuweichen:

 

 

"Hörst du mich, Gott? Noch nie im Leben sprach ich mit dir ... Doch heute, heut will ich dich begrüßen. Du weißt, von Kindertagen an sagte man mir, dich gebe es nicht. Und ich, ich glaubte es, Narr, der ich war. Die Schönheit deiner Schöpfung ging mir niemals auf.

 

Doch heute Nacht nahm ich ihn wahr, vom Grund des aufgerissenen Kraters, den Sternenhimmel über mir. Und ich verstand staunend sein Gefunkel ...

 

Ich weiß nicht, Herr, ob du mir die Hand reichst, doch will ich es dir sagen, und du wirst mich verstehen: dies Wunder, dass mitten in der schauerlichen Hölle das Herz mir leicht wurde und ich dich erkannte. Sonst weiß ich dir nichts zu sagen, nur, dass ich froh wurde, als ich dich erkannte. Mir war so wohl bei dir."

 

(Gebet eines russischen Soldaten, das ein deutscher Sanitäter in der Tasche des Gefallenen fand / Quelle Erzabtei Beuron)

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Das hatten wir schonmal.

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Zitat von Martin am 17:00 - 23.September.2002[br Gebet eines russischen Soldaten, das ein deutscher Sanitäter in der Tasche des Gefallenen fand / Quelle Erzabtei Beuron)

 

Zu wem haben wohl die Soldaten längst vergangener Königreiche aus der Zeit vor unserer Zeitrechnung" gebetet"?

 

Wohl auch zu ihrem damaligen Gott, der aber nicht deiner ist.

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Zitat von altersuender am 20:14 - 23.September.2002

Gewiss, zu ihrem jeweiligen Gott. Und Gott hat ihr Gebet sicher gehört.

 

Sicher?

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