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Müde, bin ich, geh zur Ruh


Frank

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Franciscus non papa

.... Heiligen Josemaria Escriva gelesen ....

 

 

Hallo Stefko,

 

kannst Du Dich erinnern WO Du das gelesen hast?

In welchem Buch oder wo im www?

 

Deine (für mich) guten Gedanken etwas zu vertiefen, würde mir im Moment sicher gut tun.

 

 

wenn du gute gedanken suchst, dann solltest du allerdings escriva meiden. den schund braucht kein mensch.

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wenn du gute gedanken suchst, dann solltest du allerdings escriva meiden. den schund braucht kein mensch.

 

 

Hallo Franciscus,

 

hast Du zu dem Thema andere/bessere Quellen?

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Franciscus non papa

einfach hier mal nachsuchen unter opus dei und escriva - da findet sich genug an abschreckendem.

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einfach hier mal nachsuchen unter opus dei und escriva - da findet sich genug an abschreckendem.

Zum Thema Nachfolge Jesu im normalen Leben hat Escriva aber in der Tat einige gute Dinge geschrieben. Ich bin nun wahrlich kein großer Freund des Opus Dei und von Escriva aber in diesem Punkt gebührt ihm tatsächlich Ehre.

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[quote name=Boris1975' timestamp='1315852939'

 

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Hallo Stefko,

kannst Du Dich erinnern WO Du das gelesen hast?

In welchem Buch oder wo im www?

Deine (für mich) guten Gedanken etwas zu vertiefen,

 

würde mir im Moment sicher gut tun.

 

HI BORIS,

 

okay, ich versuch´s mal.

 

In Sachen erster Eindruck hat mir das Buch "Ordinary Work, Extraordinary Grace" von Scott Hahn sehr geholfen. Das enthält bereits viele Zitate vom Josemaria, und ist ansonsten ein sehr angenehmer Bericht eines Glaubenden, der die Lehren des Heiligen versucht zu leben. Mit wirklich schönen Situationen direkt aus dem Leben.

Ist Englisch für Dich okay? Ich glaub auf Deutsch gibts das nicht. (ich habs auf Polnisch gelesen;) Gibs bei Amazon.

 

Dann habe ich den Film "There Be Dragons" gesehen, dessen Hauptplot zwar eine erfundene Geschichte ist, der allerdings Josemarias sehr fröhlichen und optimistischen Glauben (in sehr schwierigen Zeiten wohlgemerkt) in wunderbaren Bildern und Dialogen sehr anschaulich macht. Einfach mal reinschauen.

 

Ausserdem lese ich zur Zeit eine Sammlung von Escrivas Texten, (u.a. dem berühmten "Camino"). Das Buch habe ich allerdings auch nur auf Polnisch...und weiss nicht, ob es sowas auch auf dem deutschen Markt gibt.

 

Gestern habe ich aber noch das hier gefunden:

http://de.escrivaworks.org/ , eine Webseite mit allen möglichen Gedanken Escrivas (hoffentlich nicht zu sehr aus dem Kontext gerissen). Dort kannst Du sogar Stichworte eingeben, wie zB "Zeit" (weil das ja das Thema Deiner Frage war). Ein nettes Zitat hierzu, zB:

http://de.escrivaworks.org/book/die_spur-nummern-510.htm

 

 

Bei dem allen ist natürlich zu sagen ist, dass Josemaria Escriva mit seinem Werk ja keine Sonderlehre oder so formulierte, sondern schlicht und ergreifend auf die ältesten Werte des Christentums verwies, die zu seiner Zeit wohl etwas in Vergessenheit geraten sind (daher dann auch später das II.Vaticanum mit all seinen Lehren zur Wichtigkeit des Wirkens von Laien in der Kirche und auch die heutige Betonung auf der "Kirche von Unten" und so weiter...).

 

Dementsprechend muss man wohl gar nicht Escriva lesen, sondern einfach die Leben verschiedenster Menschen in der Geschichte betrachten, die einfach "ihr Kreuz" auf sich nahmen, und, ohne "aus der Reihe zu tanzen", das aus dem Leben machten, was Gott von ihnen wollte. (wie zB so einige Hauptpersonen aus dem Evangelium...mir gefällt beispielsweise der Hl. Josef in dieser Hinsicht sehr gut)

 

 

Ganz kurz noch zur Darstellung von Josemaria Escriva und des Opus Dei..wie Franciscus schon schrieb schwirren ziemlich viele Vorurteile durch die Welt (und die Internetforen), die ich persönlich allerdings, gerade durch die Begegnungen mit Menschen, nicht bestätigen kann. Viele sgn. Meinungen sind alte Phrasen, die vor einem sehr schwierigen politischen Hintergrund (La Guerra Civil, der spanische Bürgerkrieg) im Linken und Rechten Lager entstanden, und sich aus irgendwelchen Gründen bis heute am Leben erhalten können. Dazu aber vielleicht mal andernmal mehr, wenns sich ergibt...

 

 

Abschliessend noch etwas, was mir sehr geholfen hat: das Beten. Ich glaube, ohne das ist eine innerliche Veränderung, die wirklich gut tut, nicht möglich. Und andersrum gesagt: es hilft, das Herz so zu justieren, dass Du immer mehr das Schöne und Gute, Gott selbst, gerade im Alltäglichsten und in den Menschen wie Du und ich, begegnest. Ich spreche hier wirklich aus Erfahrung, obwohl ich mich in Sachen Beten nicht gut auskenne und selber mit mir hadere. Vielleicht kann mal jemand ein Thema eröffnen mit Bet-Tips, so zum sammeln und ausprobieren? B)

 

Wer hat sonst noch gute Gedanken??

VIELE GRÜSSE

bearbeitet von stefko46
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edanken Escrivas (hoffentlich nicht zu sehr aus dem Kontext gerissen)

Da Escriva quasi ausschließlich Florilegien veröffentlicht hat, gibt es in der Regel keinen "Kontext" für seine Aussprüche.

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Hallo Stefko,

 

kannst Du Dich erinnern WO Du das gelesen hast?

In welchem Buch oder wo im www?

 

Okay, hab jetzt was in ausführlich. Im Original heisst diese Rede von Josemaria Escriva Amar al mundo apasionadamente - "Die Welt leidenschaftlich lieben" und sagt im Grunde das Wesentliche darüber, was es bedeutet, Gott genau in dem Leben, was man hat, zu begegnen.

 

In, wie ich finde, sehr modernen und herausfordernden Gedanken, gegen ein formalisiertes, ritualisiertes, "von oben herab" Christentum. Sondern für eine Revolution im Herzen, und zwar genau ... jetzt.

 

Hier der Text, leider nur auf Englisch (Deutsch hab ich´s im Web nur in Auszügen gefunden).

 

Josemaría Escriva: Passionately Loving the World

 

Paar ausgewählte Stellen:

 

Heiligkeit kann überall stattfinden....

 

God is calling you to serve Him in and from the ordinary, material and secular activities of human life. He waits for us every day, in the laboratory, in the operating theatre, in the army barracks, in the university chair, in the factory, in the workshop, in the fields, in the home and in all the immense panorama of work. Understand this well: there is something holy, something divine, hidden in the most ordinary situations, and it is up to each one of you to discover it.

 

... jedoch nicht, wenn man ein Doppelleben führt....

 

I often said to the university students and workers who were with me in the thirties that they had to know how to “materialise” their spiritual life. I wanted to keep them from the temptation, so common then and now, of living a kind of double life. On one side, an interior life, a life of relation with God; and on the other, a separate and distinct professional, social and family life, full of small earthly realities.

No! We cannot lead a double life if we want to be Christians. There is just one life, made of flesh and spirit. And it is this life which has to become, in both soul and body, holy and filled with God. We discover the invisible God in the most visible and material things.

 

...oder in einer "Ach wäre ich doch"-Mystik schwelgt....

 

Stop dreaming. Leave behind false idealism, fantasies, and what I usually call mystical wishful thinking: if only I hadn’t married, if only I hadn’t this profession, if only I were healthier, if only I were young, if only I were old.... Instead turn seriously to the most material and immediate reality, which is where Our Lord is: “Look at My hands, and My feet,” said the risen Jesus, “be assured that it is Myself, touch Me and see, a spirit has not flesh and bones, as you see that I have”

 

... oder wenn man sich hinstellt und anderen "DIE katholische Position" von oben herab aufträgt,...

 

But it would never occur to such a Christian to think or to say that he was stepping down from the temple into the world to represent the Church, or that his solutions are “the Catholic solutions” to problems. That would be completely inadmissible! That would be clericalism, “official Catholicism”, or whatever you want to call it. In any case, it means doing violence to the very nature of things.

 

...sondern einzig in (verantwortungsvoller!) Freiheit, die von Intoleranz oder Fanatismus befreit....

 

Personal freedom is essential to the Christian life. But do not forget, my children, that I always speak of a responsible freedom. Interpret, then, my words as what they are: a call to exercise your rights every day, and not merely in time of emergency. A call to fulfil honourably your commitments as citizens, in all fields — in politics and in financial affairs, in university life and in your job — accepting with courage all the consequences of your free decisions and the personal independence which corresponds to each one of you. A Christian “lay outlook” of this sort will enable you to flee from all intolerance, from all fanaticism. To put it in a positive way, it will help you to live in peace with all your fellow citizens, and to promote this understanding and harmony in all spheres of social life.

 

... und im Bewusstsein dessen, dass Gott mich, gerade auch im materiellen Teil von mir, ausgesucht hat.

 

Contemplative prayer will rise within you whenever you meditate on this impressive reality: something as material as my body has been chosen by the Holy Spirit as His dwelling place... I no longer belong to myself... my body and soul, my whole being, belongs to God... And this prayer will be rich in practical consequences, drawn from the great consequence which the Apostle himself proposed: “glorify God in your bodies” (1 Cor 6:20).

 

 

 

Wem gefällts noch?? Wem nicht so sehr?

bearbeitet von stefko46
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