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Das Zeugnis der Frauen - ein Auferstehungsbeweis?


Sacerdos Magnus

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@ Marcellinus

 

Natürlich können wir uns eine Reihe von Fragen stellen, auf die wir keine Antwort haben. Dann hat man zwei Möglichkeiten. Entweder man sucht weiter nach belegbaren Erklärungen und lebt evtl. damit, keine zu finden ...

 

Das Risiko nehm ich auf mich... ;)

 

...

oder man ersucht es mit Wunschdenken, nur Gewißheit gewinnt man damit nicht
.

 

Die gewinnt man so und so nicht.

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@ Marcellinus

 

Natürlich können wir uns eine Reihe von Fragen stellen, auf die wir keine Antwort haben. Dann hat man zwei Möglichkeiten. Entweder man sucht weiter nach belegbaren Erklärungen und lebt evtl. damit, keine zu finden ...

 

Das Risiko nehm ich auf mich... ;)

 

...

oder man ersucht es mit Wunschdenken, nur Gewißheit gewinnt man damit nicht
.

 

Die gewinnt man so und so nicht.

Ja.

 

P.S.: Kommt jetzt drauf an, was man unter Gewißheit versteht. ;)

bearbeitet von Marcellinus
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@ Volker

 

Dass viele Menschen zu bestimmten metaphysischen Annahmen neigen, weil sich damit ihre Wünsche besser erfüllen lassen (wenn auch nur in Gedanken) ist die Sache, die einem zu denken geben sollte, die Realität ist selten so, wie man sie sich denkt oder gar erträumt.

 

Richtig. Das gilt natürlich auch für die Ablehnung jeder Metaphysik...

 

Schon von daher ist Misstrauen angebracht: Wenn die spiritualistische Metaphysik des Christentums von denen aufrecht erhalten wird, deren (berufliche) Existenz davon abhängt, dass sie wahr ist, und von Millionen geglaubt wird, weil sie sich damit ihren Wunsch nach ewigem Leben erfüllen zu können glauben, dann muss das erst recht misstrauisch machen. Zu allen Zeiten waren Menschen nur zu bereit, dass für wahr zu halten, was ihnen nützt.

 

Das ist aber nicht einmal ein Schmalspurargument, weil es die Sache selbst gar nicht betrifft. Anderen hat ihre Zugehörigkeit zu keiner Kirche genutzt, das geht mit dem ganz konform und betrifft nicht den Wahrheitsgehalt.

 

 

 

Metaphysik kann man nicht beweisen, weil sie die Grundlage aller Beweise ist. Man kann sie aber kritisch prüfen. Die christliche Metaphysik versagt dabei auf ganzer Linie.

 

Hauptsache, du hast es wieder mal gesagt. Definier zur Abwechslung mal, was du unter "christlicher Metaphysik" verstehst.

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... daß in der atheistischen Weltanschauung der Mensch die höchste Intelligenzform im Universum darstellt ergibt sich per se.

Schließlich schließt man ja generell aus, daß es ein über dem Menschen stehendes intelligentes Wesen gibt ...

 

Hier schwingt, so scheint mir, die Vorstellung mit, dass Atheisten die größte Intelligenz "Gott" entthronen und sich sozusagen selbst auf den Chefsessel setzen. Aus dieser Warte müssen Atheisten ziemlich überheblich erscheinen, während der Monotheist der Bescheidenere von beiden ist. Dabei ist es doch vielmehr so, dass man als Monotheist die Arroganz besitzt, sich selbst als "Krone der Schöpfung" zu betrachten, sich über alle anderen Lebewesen zu stellen und sogar davon auszugehen, der Zweck des Universums sei unsere Existenz.

Ich denke, die meisten Atheisten schließen es nicht aus, dass es irgendwo in den Weiten des Universums noch andere intelligente Lebewesen gibt/gab/geben wird, wie auch. Davon abgesehen wird Intelligenz ohnehin überbewertet ;) Würde unser schöner Planet von einer größeren Katastrophe heimgesucht (z.B. Meteoriteneinschlag), dann könnten wir unsere Intelligenz in der Pfeife rauchen. Die "Sieger" wären ganz andere Lebewesen, die viel widerstandsfähiger sind.

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@ teilzeithippie

 

Hier schwingt, so scheint mir, die Vorstellung mit, dass Atheisten die größte Intelligenz "Gott" entthronen und sich sozusagen selbst auf den Chefsessel setzen. Aus dieser Warte müssen Atheisten ziemlich überheblich erscheinen, während der Monotheist der Bescheidenere von beiden ist.

 

Da seh ich schon die versammelte Meute über dich herfallen.... :lol:

 

Dabei ist es doch vielmehr so, dass man als Monotheist die Arroganz besitzt, sich selbst als "Krone der Schöpfung" zu betrachten, sich über alle anderen Lebewesen zu stellen und sogar davon auszugehen, der Zweck des Universums sei unsere Existenz.

 

Diese Vorstellung muss man gar nicht haben, die hat es natürlich gegeben, es genügt, dass der Mensch imstande ist, sich Fragen über seine Existenz zu stellen.

 

 

Ich denke, die meisten Atheisten schließen es nicht aus, dass es irgendwo in den Weiten des Universums noch andere intelligente Lebewesen gibt/gab/geben wird, wie auch. Davon abgesehen wird Intelligenz ohnehin überbewertet ;) Würde unser schöner Planet von einer größeren Katastrophe heimgesucht (z.B. Meteoriteneinschlag), dann könnten wir unsere Intelligenz in der Pfeife rauchen. Die "Sieger" wären ganz andere Lebewesen, die viel widerstandsfähiger sind.

 

Das schließen nicht nur Atheisten nicht aus.... und "die größere Katastrophe" kann der Mensch auch selber herbeiführen(siehe Arsenal an Atomwaffen, bis zum Overkill, die Umwelt usw.).

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Ich versteh nicht, wie du das so missverstehen kannst oder willst. Es ist die Zusage Gottes, dass er dadurch in der Gemeinde präsent ist (Realpräsenz), in dem Sinn wie es geheißen hat: "Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt". Es ist eine eschatologische Zusage.

Na und? Der Priester macht was, Euer Gott hört darauf, und etwas Wundersames passiert. Ich mache ein magisches Ritual, die Zwerge hören darauf, und etwas Wundersames passiert. WO ZUM HENKER SOLL DA EIN UNTERSCHIED SEIN?

 

Vielleicht, dass Zwerge im Widerspruch zur wissenschaftlichen Erkenntnis stehen, dagegen nicht der Glaube an einen Gott, der hinter den Naturgesetzen (Transzendenz) steht?

 

Solltest du mal zu schnell gefahren sein, kannst du es bei der Polizei ja damit versuchen, dass du sagst, Zwerge hätten ihr Radargerät manipuliert.

 

Und die Entwicklung des Amtsverständnisses in der RKK hat mit Magie recht wenig zu tun. Wenn die Eucharistie magisch wäre, dann täte sie bei den Protestanten nicht funktionieren. Das ist aber nicht die Lehre der RKK.

bearbeitet von nannyogg57
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Um wieviel komplizierter als ein Einzeller ist der Mensch - der Mensch, der selbst mit Intelligenz umgeht, ruft er nicht geradezu nach einer intelligenten Ursache seiner selbst - einem Gott?

 

Bei diesem Punkt begänne Theologie: Warum schuf Gott Menschen? Wie soll man das verstehen, wenn Gott "Mensch" werden will? usw.

Das fasziniert mich an manchen Gläubigen immer wieder. Die natürliche Entwicklung des doch hinlänglich unvollkommenen Lebens über einen Zeitraum von Milliarden von Jahren halten sie für unwahrscheinlich, das Erscheinen ihres allmächtigen und allgütigen Gottes einfach so aus dem Nichts dagegen erscheint nicht nur keinen Zweifel wert, sie halten es selbst für eine "Erklärung"! Wirklich erstaunlich! :D

 

So sind wir nun mal :) !

 

"Würschtelbude am Rande des Universums" - den Spruch merk ich mir.

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... nein, das reicht mir nicht. Im Atheismus ist der Mensch die höchste Intelligenz im Universum.

Ist das so?

 

Vielleicht sinds aber auch die Mäuse, die Delphine oder die Zwerge ...

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Die Frage, was vor dem Urknall war (wenn es denn einen gab), ist nicht unzulässig, sondern (vermutlich, einige Physiker sehen das anders) unbeantwortbar.

 

Stimmt, aber ich finde diese Frage trotzdem spannend.

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Und was hat das jetzt mit dem thread-Thema zu tun?

 

Ich finde, Frauen gehören zu den intelligentesten Lebewesen im Universum und deshalb gehört das hier zum Thema ("Stichwort: Frauen").

 

Ich denke nicht, dass Außerirdische da eine Chance haben. Alf und ET habens ja hinlänglich bewiesen.

 

PS: Volker, was ist mit den Quellenhinweisen?

bearbeitet von nannyogg57
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Und was hat das jetzt mit dem thread-Thema zu tun?

 

Ich finde, Frauen gehören zu den intelligentesten Lebewesen im Universum und deshalb gehört das hier zum Thema ("Stichwort: Frauen").

 

Ich denke nicht, dass Außerirdische da eine Chance haben. Alf und ET habens ja hinlänglich bewiesen.

 

PS: Volker, was ist mit den Quellenhinweisen?

 

Wird's wie üblich keine geben....

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Die Frage, was vor dem Urknall war (wenn es denn einen gab), ist nicht unzulässig, sondern (vermutlich, einige Physiker sehen das anders) unbeantwortbar.

 

Stimmt, aber ich finde diese Frage trotzdem spannend.

Ja, aber nur, wenn es nachprüfbare Fakten wären. Wenn ich Lust auf Spekulationen habe, lese ich lieber einen Science-Fiction-Roman. ;)

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Vielleicht, dass Zwerge im Widerspruch zur wissenschaftlichen Erkenntnis stehen, dagegen nicht der Glaube an einen Gott, der hinter den Naturgesetzen (Transzendenz) steht?

 

Solltest du mal zu schnell gefahren sein, kannst du es bei der Polizei ja damit versuchen, dass du sagst, Zwerge hätten ihr Radargerät manipuliert.

 

Der Gott des Christentums ist aber nicht zu 100%ig transzendent, oder? Er greift auch in das Geschehen dieser Welt ein, ist also nicht nur hinter den Naturgesetzen, sondern kann sie auch beeinflussen. Deswegen sehe ich da auch keinen Unterschied, ob jetzt der Zwerg oder Gott das Radargerät angeblich beeinflusst hat.

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Vielleicht, dass Zwerge im Widerspruch zur wissenschaftlichen Erkenntnis stehen, dagegen nicht der Glaube an einen Gott, der hinter den Naturgesetzen (Transzendenz) steht?

 

Solltest du mal zu schnell gefahren sein, kannst du es bei der Polizei ja damit versuchen, dass du sagst, Zwerge hätten ihr Radargerät manipuliert.

 

Der Gott des Christentums ist aber nicht zu 100%ig transzendent, oder? Er greift auch in das Geschehen dieser Welt ein, ist also nicht nur hinter den Naturgesetzen, sondern kann sie auch beeinflussen. Deswegen sehe ich da auch keinen Unterschied, ob jetzt der Zwerg oder Gott das Radargerät angeblich beeinflusst hat.

Und die Naturgesetze sind auch keine von außen wirkenden Gesetze, die eine Art "Gesetzgeber" brauchten, sondern Eigenschaften der Materie selbst, die Menschen nur in Regeln zusammengefaßt haben.

 

Das Problem ist, daß es einen Gott der Erklärung heute nicht mehr braucht, zum einen, weil wir vieles, wofür man ihn vorher gebraucht hat, heute wissenschaftlich erklären kann, zum anderen, weil vielen (wenn auch längst nicht allen) deutlich geworden ist, daß ihr Gott gar keine Erklärung ist.

 

Und "Tranzendenz" ist ja auch nur ein Wort, denn gerade ein wesentlicher Teil der heutigen Gläubigen schätzt doch die besondere, persönliche Nähe ihres Gottes und da wird Transzendenz schnell zur Immanenz.

 

Ich denke, nach 2000 Jahren wird es immer schwieriger, auf der Einmaligkeit der christlichen Religion zu bestehen. Das ist einerseits natürlich und unvermeidlich, widerspricht andererseits aber dem Gründungsmythos des Christentums wie des Judentums gleichermaßen, bestreitet es doch die Idee des "auserwählten Volkes" wie die Berechtigung der Abgrenzung der frühen Christen von den Heiden. Wofür alle die Opfer, die Verfolgungen auf beiden Seiten, wenn doch jede Religion Aspekte des einen Göttlichen verehrt.

 

Und kaum da die Religiösen ihre Gemeinsamkeiten entdecken, und doch kaum schaffen, ihre Differenzen zu überwinden, da kommen die Ungläubigen daher und erklären den Gottglauben insgesamt für entbehrlich, zumindest für sie selbst. Gibt es da eine Antwort, oder nur die Frage nach Richtig oder Falsch?

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... nein, das reicht mir nicht. Im Atheismus ist der Mensch die höchste Intelligenz im Universum.

Ist das so?

 

Vielleicht sinds aber auch die Mäuse, die Delphine oder die Zwerge ...

Da wuerde ich eher auf Octopoda tippen ...

 

DonGato.

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Vielleicht, dass Zwerge im Widerspruch zur wissenschaftlichen Erkenntnis stehen, dagegen nicht der Glaube an einen Gott, der hinter den Naturgesetzen (Transzendenz) steht?

 

Solltest du mal zu schnell gefahren sein, kannst du es bei der Polizei ja damit versuchen, dass du sagst, Zwerge hätten ihr Radargerät manipuliert.

 

Der Gott des Christentums ist aber nicht zu 100%ig transzendent, oder? Er greift auch in das Geschehen dieser Welt ein, ist also nicht nur hinter den Naturgesetzen, sondern kann sie auch beeinflussen. Deswegen sehe ich da auch keinen Unterschied, ob jetzt der Zwerg oder Gott das Radargerät angeblich beeinflusst hat.

Und die Naturgesetze sind auch keine von außen wirkenden Gesetze, die eine Art "Gesetzgeber" brauchten, sondern Eigenschaften der Materie selbst, die Menschen nur in Regeln zusammengefaßt haben.

 

Das Problem ist, daß es einen Gott der Erklärung heute nicht mehr braucht, zum einen, weil wir vieles, wofür man ihn vorher gebraucht hat, heute wissenschaftlich erklären kann, zum anderen, weil vielen (wenn auch längst nicht allen) deutlich geworden ist, daß ihr Gott gar keine Erklärung ist.

 

Und "Tranzendenz" ist ja auch nur ein Wort, denn gerade ein wesentlicher Teil der heutigen Gläubigen schätzt doch die besondere, persönliche Nähe ihres Gottes und da wird Transzendenz schnell zur Immanenz.

 

Ich denke, nach 2000 Jahren wird es immer schwieriger, auf der Einmaligkeit der christlichen Religion zu bestehen. Das ist einerseits natürlich und unvermeidlich, widerspricht andererseits aber dem Gründungsmythos des Christentums wie des Judentums gleichermaßen, bestreitet es doch die Idee des "auserwählten Volkes" wie die Berechtigung der Abgrenzung der frühen Christen von den Heiden. Wofür alle die Opfer, die Verfolgungen auf beiden Seiten, wenn doch jede Religion Aspekte des einen Göttlichen verehrt.

 

Und kaum da die Religiösen ihre Gemeinsamkeiten entdecken, und doch kaum schaffen, ihre Differenzen zu überwinden, da kommen die Ungläubigen daher und erklären den Gottglauben insgesamt für entbehrlich, zumindest für sie selbst. Gibt es da eine Antwort, oder nur die Frage nach Richtig oder Falsch?

 

Nun, ich schätze auch gute Science-Fiction. Die von meinem Lieblingsautor finde ich sogar bereichernd, sogar im religiösen Bereich (auch wenn das nicht Absicht von ihm ist, aber das macht gute Science-Fiction auch aus).

 

Und ich finde naturwissenschaftliche Naturerklärungen absolut spannend und aufschlussreich, aber sie beantworten nicht die berühmte Frage, warums überhaupts was gibt.

 

Und was dann noch bleibt ist die dem Menschen von der Natur her eingestiftete religiöse Frage, das Suchen nach Mustern. Die Frage nach der Gerechtigkeit (die übrigens der Antrieb war für die Entwicklung der Auferstehungsgeschichte, was den jüdischen Hintergrund betrifft, die ganze Mythendiskussion kann man von diesem Standpunkt aus in der Pfeife rauchen).

 

Da geben mir Zwergerl keine Antwort oder Odin, weichgespült oder nicht.

 

Gerechtigkeit ist nichts, was sich evolutionär irgendwie herleiten ließe, wozu uns in irgendeiner Weise die Naturgesetze zu Hoffnung berechtigen. Wenn ich die ganze Sache durch habe, einschließlich dem Mist, der im Namen Gottes weltweit fabriziert wurde und wird, und sich die Frage nach dem reinen Materialismus als dem stellt, was sicher ist, dann wäre die Konsequenz die nicht aufzulösende Ungerechtigkeit.

 

Das Problem entsteht, weil das Universum insgesamt gut funktioniert, aber Menschen die Welt nun mal als Individuen beurteilen, zumindest in meiner Weltsicht. Und aus dieser Perspektive ist das Universum Chaos.

 

Wir sind zwar nur Würschtelbudenbesitzer am Rande des Universums aber für die meisten Menschen weltweit ist die Perspektive der Würschtelbude die einzigste und ihre legitime Frage lautet: Warum habe ich die A-Karte gezogen?

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....

 

Wir sind zwar nur Würschtelbudenbesitzer am Rande des Universums aber für die meisten Menschen weltweit ist die Perspektive der Würschtelbude die einzigste und ihre legitime Frage lautet: Warum habe ich die A-Karte gezogen?

Weil es fuer Dich keinen besseren Platz im Universum gibt.

 

Schon mal darueber nachgedacht, das eine allumfassende richtige Beantwortung der Platzierung des Menschen im Kosmos zu einer absoluten Gleichguetigkeit gegenueber der Welt (inklusive des Gottes, an den Du glaubst) fuehren wuerde?

 

A mi mode de ver

DonGato.

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Nun, ich schätze auch gute Science-Fiction. Die von meinem Lieblingsautor finde ich sogar bereichernd, sogar im religiösen Bereich (auch wenn das nicht Absicht von ihm ist, aber das macht gute Science-Fiction auch aus).

 

Und ich finde naturwissenschaftliche Naturerklärungen absolut spannend und aufschlussreich, aber sie beantworten nicht die berühmte Frage, warums überhaupts was gibt.

 

Und was dann noch bleibt ist die dem Menschen von der Natur her eingestiftete religiöse Frage, das Suchen nach Mustern. Die Frage nach der Gerechtigkeit (die übrigens der Antrieb war für die Entwicklung der Auferstehungsgeschichte, was den jüdischen Hintergrund betrifft, die ganze Mythendiskussion kann man von diesem Standpunkt aus in der Pfeife rauchen).

 

Da geben mir Zwergerl keine Antwort oder Odin, weichgespült oder nicht.

 

Gerechtigkeit ist nichts, was sich evolutionär irgendwie herleiten ließe, wozu uns in irgendeiner Weise die Naturgesetze zu Hoffnung berechtigen. Wenn ich die ganze Sache durch habe, einschließlich dem Mist, der im Namen Gottes weltweit fabriziert wurde und wird, und sich die Frage nach dem reinen Materialismus als dem stellt, was sicher ist, dann wäre die Konsequenz die nicht aufzulösende Ungerechtigkeit.

 

Das Problem entsteht, weil das Universum insgesamt gut funktioniert, aber Menschen die Welt nun mal als Individuen beurteilen, zumindest in meiner Weltsicht. Und aus dieser Perspektive ist das Universum Chaos.

 

Wir sind zwar nur Würschtelbudenbesitzer am Rande des Universums aber für die meisten Menschen weltweit ist die Perspektive der Würschtelbude die einzigste und ihre legitime Frage lautet: Warum habe ich die A-Karte gezogen?

Nein, die Frage nach dem Warum findet keine Antwort, aber die Frage stellt sich ja auch nur, weil es etwas gibt. Es ist also wieder so eine Frage vom Ergebnis her, und die hat noch nie gute Antworten gefunden.

 

Die Frage nach Gerechtigkeit, allgemein also die Frage nach einem guten und richtigen Leben, findet gerade hier in dieser Welt ihre Antworten, und schon die alten Ägypter haben sich darüber Gedanken gemacht. Im Gilgamesch-Epos findest du die Frage nach dem richtigen Verhalten, nach dem rechten Leben, nach der Weisheit. Ethik als geistige Disziplin war eine der herausragenden Leistungen der antiken Griechen und das zentrale Thema der römischen Zivilisation war die Gerechtigkeit. Unser Gesetze, wie unvollkommen auch immer, beruhen heute noch auf ihren Gedanken.

 

Heute wird immer klarer, daß wesentliche Prinzipien unseres Zusammenlebens Produkt unserer biologischen Evolution sind und sich in Ansätzen schon bei unseren tierischen Vorfahren finden. Die Fähigkeit, moralisch zu handeln, ist uns angeboren wie die Fähigkeit zu sprechen. Und wie es im Laufe unserer Geschichte ganz unterschiedliche Sprachen gegeben hat und noch gibt, so sind auch unsere Moralvorstellungen Produkt eines gesellschaftlichen Lernprozesses, und der geht (leider) nicht immer nur vorwärts.

 

Ich sehe mit Freude, daß dich meine Vorstellung von der Würschtelbude am Rande des Universums beeindruckt hat. Das mag auf den ersten Blick kein Logenplatz sein, aber Harald Lesch, den ich immer wieder mit Vergnügen sehe, hat in einer seiner letzten Sendungen darauf hingewiesen, daß es vielleicht gar nicht anders sein kann, gibt es doch vermutlich nur in den Seitenarmen von Galaxien wie unserer genügend höher organisierte Materie und genügend stabile kosmische Verhältnisse, die die Entstehung von Sonnensystemen, Planeten und damit von Leben ermöglichen.

 

Die Frage, warum es überhaupt etwas gibt, mag nicht zu beantworten sein, die Frage, warum es uns hier gibt, vielleicht schon, und insofern ist der Ort dieser unserer Heimat vielleicht doch nicht so zufällig und vielleicht doch eine ganz gute Karte in der Lotterie des Lebens.

bearbeitet von Marcellinus
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....

 

Wir sind zwar nur Würschtelbudenbesitzer am Rande des Universums aber für die meisten Menschen weltweit ist die Perspektive der Würschtelbude die einzigste und ihre legitime Frage lautet: Warum habe ich die A-Karte gezogen?

Weil es fuer Dich keinen besseren Platz im Universum gibt.

 

Schon mal darueber nachgedacht, das eine allumfassende richtige Beantwortung der Platzierung des Menschen im Kosmos zu einer absoluten Gleichguetigkeit gegenueber der Welt (inklusive des Gottes, an den Du glaubst) fuehren wuerde?

 

A mi mode de ver

DonGato.

 

Momentan ist sowieso nur die Würschtelbude als Wohnort in Sicht. Aber das nicht weitgesteckte Ziel des AT, hier alt und lebenssatt zu sterben, kann auch heute nicht eingelöst werden, für die Wenigsten.

 

PS: Ich plädiere für eine "Döner- und Würstelbude" um den interreligiösen Aspekt eventuell herauszuarbeiten.

 

PSS: Für Buddhisten dann eher eine Sushi-Bar.

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@ Marcellinus

 

Und die Naturgesetze sind auch keine von außen wirkenden Gesetze, die eine Art "Gesetzgeber" brauchten, sondern Eigenschaften der Materie selbst, die Menschen nur in Regeln zusammengefaßt haben.

 

Ja.

 

Das Problem ist, daß es einen Gott der Erklärung heute nicht mehr braucht, zum einen, weil wir vieles, wofür man ihn vorher gebraucht hat, heute wissenschaftlich erklären kann, zum anderen, weil vielen (wenn auch längst nicht allen) deutlich geworden ist, daß ihr Gott gar keine Erklärung ist.

 

Von dem Lückenbüßergott war hier gar nicht die Rede.

 

Und "Tranzendenz" ist ja auch nur ein Wort, denn gerade ein wesentlicher Teil der heutigen Gläubigen schätzt doch die besondere, persönliche Nähe ihres Gottes und da wird Transzendenz schnell zur Immanenz.

 

Die persönliche Nähe ist natürlich etwas anderes als Transzendenz.

 

Ich denke, nach 2000 Jahren wird es immer schwieriger, auf der Einmaligkeit der christlichen Religion zu bestehen. Das ist einerseits natürlich und unvermeidlich, widerspricht andererseits aber dem Gründungsmythos des Christentums wie des Judentums gleichermaßen, bestreitet es doch die Idee des "auserwählten Volkes" wie die Berechtigung der Abgrenzung der frühen Christen von den Heiden. Wofür alle die Opfer, die Verfolgungen auf beiden Seiten, wenn doch jede Religion Aspekte des einen Göttlichen verehrt.

 

Na ja, das war halt Geschichte, die man aufarbeiten muss und Lehren daraus ziehen sollte. Dass es Opfer gegeben hat, steht außer Zweifel, aber die gibt es auch unter anderen Vorzeichen, und zwar in jüngerer Zeit, und in erschreckendem Ausmaß.

 

Und kaum da die Religiösen ihre Gemeinsamkeiten entdecken, und doch kaum schaffen, ihre Differenzen zu überwinden, da kommen die Ungläubigen daher und erklären den Gottglauben insgesamt für entbehrlich, zumindest für sie selbst. Gibt es da eine Antwort, oder nur die Frage nach Richtig oder Falsch?

 

Na ja, wenn ich mir so durchlese, was da gepostet wird, auf welche Literatur und Zitate verwiesen wird, da mach ich mir wenig Sorgen...ob es eine Antwort gibt? Schwierig zu sagen, ich denke, dass sie menschlich zumindest so möglich ist, dass man sich gegenseitig respektiert und auf jede Art der Eliminierung wegen anderer Auffassungen verzichtet. Das gilt aber für alle!

 

Die Frage, warum es überhaupt etwas gibt, mag nicht zu beantworten sein, die Frage, warum es uns hier gibt, vielleicht schon, und insofern ist der Ort dieser unserer Heimat vielleicht doch nicht so zufällig und vielleicht doch eine ganz gute Karte in der Lotterie des Lebens.

 

Gerade Leibniz gelesen?` :lol:

 

Aber die Sicht gefällt mir eh...

bearbeitet von pathfinder
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Nun, ich schätze auch gute Science-Fiction. Die von meinem Lieblingsautor finde ich sogar bereichernd, sogar im religiösen Bereich (auch wenn das nicht Absicht von ihm ist, aber das macht gute Science-Fiction auch aus).

 

Und ich finde naturwissenschaftliche Naturerklärungen absolut spannend und aufschlussreich, aber sie beantworten nicht die berühmte Frage, warums überhaupts was gibt.

 

Und was dann noch bleibt ist die dem Menschen von der Natur her eingestiftete religiöse Frage, das Suchen nach Mustern. Die Frage nach der Gerechtigkeit (die übrigens der Antrieb war für die Entwicklung der Auferstehungsgeschichte, was den jüdischen Hintergrund betrifft, die ganze Mythendiskussion kann man von diesem Standpunkt aus in der Pfeife rauchen).

 

Da geben mir Zwergerl keine Antwort oder Odin, weichgespült oder nicht.

 

Gerechtigkeit ist nichts, was sich evolutionär irgendwie herleiten ließe, wozu uns in irgendeiner Weise die Naturgesetze zu Hoffnung berechtigen. Wenn ich die ganze Sache durch habe, einschließlich dem Mist, der im Namen Gottes weltweit fabriziert wurde und wird, und sich die Frage nach dem reinen Materialismus als dem stellt, was sicher ist, dann wäre die Konsequenz die nicht aufzulösende Ungerechtigkeit.

 

Das Problem entsteht, weil das Universum insgesamt gut funktioniert, aber Menschen die Welt nun mal als Individuen beurteilen, zumindest in meiner Weltsicht. Und aus dieser Perspektive ist das Universum Chaos.

 

Wir sind zwar nur Würschtelbudenbesitzer am Rande des Universums aber für die meisten Menschen weltweit ist die Perspektive der Würschtelbude die einzigste und ihre legitime Frage lautet: Warum habe ich die A-Karte gezogen?

Nein, die Frage nach dem Warum findet keine Antwort, aber die Frage stellt sich ja auch nur, weil es etwas gibt. Es ist also wieder so eine Frage vom Ergebnis her, und die hat noch nie gute Antworten gefunden.

 

Die Frage nach Gerechtigkeit, allgemein also die Frage nach einem guten und richtigen Leben, findet gerade hier in dieser Welt ihre Antworten, und schon die alten Ägypter haben sich darüber Gedanken gemacht. Im Gilgamesch-Epos findest du die Frage nach dem richtigen Verhalten, nach dem rechten Leben, nach der Weisheit. Ethik als geistige Disziplin war eine der herausragenden Leistungen der antiken Griechen und das zentrale Thema der römischen Zivilisation war die Gerechtigkeit. Unser Gesetze, wie unvollkommen auch immer, beruhen heute noch auf ihren Gedanken.

 

Heute wird immer klarer, daß wesentliche Prinzipien unseres Zusammenlebens Produkt unserer biologischen Evolution sind und sich in Ansätzen schon bei unseren tierischen Vorfahren finden. Die Fähigkeit, moralisch zu handeln, ist uns angeboren wie die Fähigkeit zu sprechen. Und wie es im Laufe unserer Geschichte ganz unterschiedliche Sprachen gegeben hat und noch gibt, so sind auch unsere Moralvorstellungen Produkt eines gesellschaftlichen Lernprozesses, und der geht (leider) nicht immer nur vorwärts.

 

Ich sehe mit Freude, daß dich meine Vorstellung von der Würschtelbude am Rande des Universums beeindruckt hat. Das mag auf den ersten Blick kein Logenplatz sein, aber Harald Lesch, den ich immer wieder mit Vergnügen sehe, hat in einer seiner letzten Sendungen darauf hingewiesen, daß es vielleicht gar nicht anders sein kann, gibt es doch vermutlich nur in den Seitenarmen von Galaxien wie unserer genügend höher organisierte Materie und genügend stabile kosmische Verhältnisse, die die Entstehung von Sonnensystemen, Planeten und damit von Leben ermöglichen.

 

Die Frage, warum es überhaupt etwas gibt, mag nicht zu beantworten sein, die Frage, warum es uns hier gibt, vielleicht schon, und insofern ist der Ort dieser unserer Heimat vielleicht doch nicht so zufällig und vielleicht doch eine ganz gute Karte in der Lotterie des Lebens.

 

Ja, die alten Ägypter. Die waren übrigens Meister im Cheaten beim Totengericht, denn das Ewigleben hatten die eher in ihrer Agenda als die skeptischen Juden.

 

All die tolle uns eingestiftete Moral ändert nichts daran, dass diese Welt nicht gerecht ist. Schaust du keine Nachrichten?

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Momentan ist sowieso nur die Würschtelbude als Wohnort in Sicht. Aber das nicht weitgesteckte Ziel des AT, hier alt und lebenssatt zu sterben, kann auch heute nicht eingelöst werden, für die Wenigsten.

 

PS: Ich plädiere für eine "Döner- und Würstelbude" um den interreligiösen Aspekt eventuell herauszuarbeiten.

 

PSS: Für Buddhisten dann eher eine Sushi-Bar.

Dann wuerde ich aber sofort zum Buddhismus konvertieren.

 

DonGato.

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Momentan ist sowieso nur die Würschtelbude als Wohnort in Sicht. Aber das nicht weitgesteckte Ziel des AT, hier alt und lebenssatt zu sterben, kann auch heute nicht eingelöst werden, für die Wenigsten.

 

PS: Ich plädiere für eine "Döner- und Würstelbude" um den interreligiösen Aspekt eventuell herauszuarbeiten.

 

PSS: Für Buddhisten dann eher eine Sushi-Bar.

Dann wuerde ich aber sofort zum Buddhismus konvertieren.

 

DonGato.

 

Es gibt nix Besseres auf der Welt als eine gute "Waldviertler" (eine sehr würzige Bratwurst) mit Kremser Senf an einem Würstelstand in Wien. :lol:

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Es gibt nix Besseres auf der Welt als eine gute "Waldviertler" (eine sehr würzige Bratwurst) mit Kremser Senf an einem Würstelstand in Wien. :lol:

Wenn es klapp mit dem neuen Projekt, werde ich naechstes Jahr ca. ein Mal pro Monat in Wien sein und ich werden den Wahrheitsgehalt Deiner Aussage in einer laengeren Studie ueberpruefen ;)

 

DonGato.

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Es gibt nix Besseres auf der Welt als eine gute "Waldviertler" (eine sehr würzige Bratwurst) mit Kremser Senf an einem Würstelstand in Wien. :lol:

Wenn es klapp mit dem neuen Projekt, werde ich naechstes Jahr ca. ein Mal pro Monat in Wien sein und ich werden den Wahrheitsgehalt Deiner Aussage in einer laengeren Studie ueberpruefen ;)

 

DonGato.

 

Ausgezeichnet. Gleich beim Stephansplatz ist einer der besten Würstelstände in Wien...:-))

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