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Auf dem Weg


Jacob Holschen

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@Don Gato: Mir sind schon viele Kirchenmitglieder begegnet die die Mitgliedschaft nur wegen dem sozialen Umfeld (Familie/Beruf) "am Leben" erhalten und nur noch voner Steuerkarte her Katholiken oder Lutheraner her sind und deren Aktivität im Glauben in Richtung Null geht. Und auch oft vieles für die Seele tun, nur nicht das was so nahe liegt nutzen.

So ganz richtig verstehe ich Dein Problem immer noch nicht. Die Sachlage ist ganz trivial: Wenn Du in Deinem Innersten ueberzeugt davon bist, dass es gut ist, einzutretten, dann tu es. Wenn Du jedoch Zweifel hegst (und das Ratsuchen bei Dritten erachte ich dafuer) dann mach es nicht.

 

A mi modo de ver

DonGato.

Würde ich in dieser Form unterschreiben.

bearbeitet von Edith1
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@ Kirisiyana:

 

Zitat:

 

Sehr, sehr interessant fand ich, was ich jetzt diese Woche in der FAZ gelesen habe: Erstens, der Papst plädiert für eine Aufgabe kirchlicher Privilegien und für die Aufgabe der Verquickung von Politik und Kirche. (Ja ich weiß, die Kirche und er hält sich mitnichten wirklich raus aus dem Politikgeschehen). Zweitens, es existiert angeblich seit 2008 eine Aufforderung des Vatikans an die deutschen Bischöfe, auf die Kirchensteuer zu verzichten (bisher keine Reaktion von den dt. Bischöfen, einer Bemerkung Zollitschs zufolge, die ich dieser Tage woanders las, glaubt man wohl (lieber?) nicht, dass er das so konkret meint).

 

Find ich auch sehr interessant. Aber kaum einer hats wahrgenommen oder diskutiert das. Nicht mal die vielen vielen Talkshows zum Papstbesuch.

Ja nun, es kam wohl auch erst am Schluss, in seiner letzten (?) Rede bei seinem Deutschland-Besuch. Immerhin hat die FAZ expizit drauf hingewiesen, das ist ja auch kein unwichtiges Blatt. Der Spiegel versucht ja übrigens seit Jahr und Tag immer mal wieder, die Geld-Kirchen-Frage neu anzustoßen, aber bisher ist da keiner so recht drauf eingestiegen. Und jetzt überholt die Kirche von rechts... ;) (allerdings seeehr, seeeeeehr langsam, wie es so ihre Art ist).

 

Zum Thema Steuer: Mir wärs wichtig wenn das Geld in der Gemeinde bezahlt würde, dort bliebe und von dort verwaltet würde. (Und nicht Zentral eingezogen und verwaltet. Der Apparat kostet ja auch Geld....) Außerdem gewinnt so die Gemeinde und somit auch der Einzelne die Mündigkeit über seine/ ihre Gaben und die Leute würden mehr sehn warum und wo es sich lohnt zu geben.

Schon wahr, aber angeblich finanzieren deutsche Kirchensteuerzahler eben auch nicht nur den zentralen Verwaltungsapparat, sondern darüber eben auch die Weltkirche mit. Noch vor einem Verzicht auf die Kirchensteuer wäre mir erst einmal wichtig, dass die Finanzwege der RKK transparent(er) werden.

 

Und Menschen in Kirchenämtern sollten meiner Meinung nach auch nichts direkt mit Politik zutun haben. Die "sollen einen guten Job machen" (hört sich das unpassend formurliert an) vor allem direkte Arbeit von Menschen für Menschen.

Mein ich auch. Direkte Wahlempfehlungen verbieten sich, zum Beispiel. Aber ist es so falsch, wenn Kirchenleut zum Beispiel mit in Ethikkommissionen sitzen? Nicht weil sie ein Kirchenamt haben, sondern weil sie aufgrund ihres Glaubens eine bestimmte ethische Überzeugung - und weil's ihnen so wichtig ist, auch eine angemessene Sachkenntnis erworben haben -?
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Gut, bleibe ich beim status quo.

Ja, also ich würd da auch nichts überstürzen. Ein Kind Gottes bist Du so oder so :) Natürlich sind die Rosinen auch für Dich!

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Entscheidend ist doch in meinen Augen, dass Du Dich "unterm Strich" wohl fühlst.

Reibungen müssen nicht zum grundsätzlichen Unwohlsein führen.

Um es mal ganz weltlich auszudrücken:

Wenn man nur dort Mitglied würde, wo man alles perfekt fände, gäbe es vermutlich keinen eizigen Verein mehr.

Auch den Vergleich mit der Politik finde ich hier immer wieder gut:

es engagiert sich doch kein Idealist in einer Partei, weil alles ideal ist.

Vielmehr engagiert man sich doch, weil man denkt: diese Partei steht mir nahe - aber ich muss mitarbeiten und mitgestalten, damit die ganze Sache sich in meinem Sinn weiterentwickelt.

So geht es mir auch in der Kirche.

Ich fühle mich grundsätzlicu sauwohl in ihr und mit ihr!

Aber gerade WEIL ich nicht alle Details in Ordnung finde, engagiere ich mich und bringe mich ein, wo und wie ich kann.

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Zweitens, es existiert angeblich seit 2008 eine Aufforderung des Vatikans an die deutschen Bischöfe, auf die Kirchensteuer zu verzichten (bisher keine Reaktion von den dt. Bischöfen, einer Bemerkung Zollitschs zufolge, die ich dieser Tage woanders las, glaubt man wohl (lieber?) nicht, dass er das so konkret meint).

Nein, eine solche Aufforderung existiert weder angeblich noch tatsächlich, vielmehr geht es um unterschiedliche Auffassungen zwischen DBK und dem Vatikan, ob ein Kirchenaustritt als Abfall vom Glauben zu werten ist oder nicht. Näheres bitte ich im Zusammenhang mit dem Fall Zapp zu ergoogeln, der in diesem Forum bereits bis zur Erschöpfung abgehandelt worden ist.

 

Zum Thema Steuer: Mir wärs wichtig wenn das Geld in der Gemeinde bezahlt würde, dort bliebe und von dort verwaltet würde. (Und nicht Zentral eingezogen und verwaltet. Der Apparat kostet ja auch Geld....) Außerdem gewinnt so die Gemeinde und somit auch der Einzelne die Mündigkeit über seine/ ihre Gaben und die Leute würden mehr sehn warum und wo es sich lohnt zu geben.

Zunächst mal: billiger als jetzt kann die Kirche den "Apparat" zum Einzug der Kirchensteuer nicht haben.

Und dann wäre es vielleicht auch mal ganz interessant für Dich, Dich darüber zu belesen, weswegen man den Einzug der Kirchensteuer durch die einzelnen Gemeinden - wie er anfangs üblich war - abgeschafft hat: Unter anderem, um das Gefälle zwischen sehr reichen und sehr armen Gemeinden auszugleichen. Und was die "Mündigkeit" betrifft: die Gemeinde HAT ja die Möglichkeit, über die vom Bistum entsprechend der Anzahl der Kirchenmitglieder überwiesenen Mittel zu verfügen. Dein "Modell" würde die Gefahr bergen, dass derjenige in der Gemeinde, der die höchsten Kirchensteuern zahlt, auch das Sagen in der Gemeinde hat. Veranschaulichen kannst Du Dir das am Beispiel französischer Gemeinden.

Zum Dritten: Gemeindemitglieder, die etwas über die Verwendung von Kirchensteuermitteln oder auch Spenden erfahren wollen, können dies auch heute ohne größere Umstände tun: die Haushaltspläne der Gemeinden wie der Diözesen werden bekannt gegeben, und die Einrichtungen, die Spenden entgegennehmen, sind zur Transparenz über die Verwendung der Gelder verpflichtet. Ohne ein bisschen Eigeninitiative der Gemeindemitglieder geht's halt bei der Erfüllung der von Dir genannten Wünsche nicht.

bearbeitet von Julius
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Interessant ist auch unter welchen Bedingungen die Steuer, und das der Staat auf der Steuerkarte die Steuern für die Kirche eintreibt, damals eingeführt wurde. ;-)

verwechsle nicht Österreich mit Deutschland.

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Interessant ist auch unter welchen Bedingungen die Steuer, und das der Staat auf der Steuerkarte die Steuern für die Kirche eintreibt, damals eingeführt wurde. ;-)

 

Ich fürchte, dass ich das nicht interessant finde, weil ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit besser weiss als Du, wann und wo und unter welchen Bedingungen die Kirchensteuer eingeführt wurde. Ansonsten könntest Du den Usern dieses Forums einen Gefallen tun, statt eines mit dümmlichen Grinsen ins Forum geblökten "interessant" wenigstens noch einen erklärenden Halbsatz hinzuzufügen.

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Zweitens, es existiert angeblich seit 2008 eine Aufforderung des Vatikans an die deutschen Bischöfe, auf die Kirchensteuer zu verzichten (bisher keine Reaktion von den dt. Bischöfen, einer Bemerkung Zollitschs zufolge, die ich dieser Tage woanders las, glaubt man wohl (lieber?) nicht, dass er das so konkret meint).

Nein, eine solche Aufforderung existiert weder angeblich noch tatsächlich, ...

Bitte schau einfach in der von mir genannten Quelle nach, da steht's nun mal so, und lass das Abkanzeln doch einfach sein.

Aber vielen Dank auf jeden Fall, vielleicht hilft mir das weiter, denn ich möchte schon herausfinden, was an DER Formulierung der FAZ dran ist.

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Interessant ist auch unter welchen Bedingungen die Steuer, und das der Staat auf der Steuerkarte die Steuern für die Kirche eintreibt, damals eingeführt wurde. ;-)

 

Ich fürchte, dass ich das nicht interessant finde, weil ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit besser weiss als Du, wann und wo und unter welchen Bedingungen die Kirchensteuer eingeführt wurde. Ansonsten könntest Du den Usern dieses Forums einen Gefallen tun, statt eines mit dümmlichen Grinsen ins Forum geblökten "interessant" wenigstens noch einen erklärenden Halbsatz hinzuzufügen.

Und Du könntest uns einfach an deinem Wissen teilhaben lassen, so ganz unangestrengt - und nochmal: Lass doch bitte dieses Von-oben-herab-Getue, das ist echt ätzend.

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Nun ja, zumindest sollte gesagt sein, dass dieses System mit der Angabe der Konfessionszugehörigkeit auf der Lohnsteuerkarte (und sei sie demnächst auch virtuell, das ändert ja nicht wirklich etwas) ziemlich skandalös ist.

 

Öffentlich-rechtliche Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften haben das Recht, "aufgrund der bürgerlichen Steuerlisten" (sprich: staatlicher Besteuerungsdaten) Steuern zu erheben, nicht aber darauf, dass der Staat den Einzug übernimmt und schon gar nicht darauf, dass er es in einer Weise tut, die einen massiven Eingriff in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung darstellt.

 

Zur Güte würde ich vorschlagen, dass die Bundesländer einen einheitlichen Kirchensteuersatz festlegen. Der wird ohne Konfessionsangabe bei allen eingezogen. Wer keiner steuererhebenden Gemeinschaft angehört (oder einer solchen, die einen geringeren Satz fordert), bekommt den entsprechenden Betrag automatisch vom Computer beim Finanzamt Monat für Monat auf ein zuvor angegebenes Konto erstattet. Und wenn eine Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaft mehr fordert als den festgesetzten Satz, dann muss sie den Einzug eben selbst übernehmen. Dann haben die Kirchen ihren Service, jeder bekommt das Geld, auf das er Recht hat, und der Arbeitgeber erfährt nicht, was ihn ohnehin nichts angeht.

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Warum soll man einen Beitrag erheben, den man hinterher zurückerstattet. Dann muß ja das Finanzamt auch wissen, ob ich einer Konfession angehöre oder nicht. Das ist von hinten durch die Brust ins Auge. Die Finanzämter wissen so viel von mir, da ist meine Konfessionszugehörigkeit mein geringstes Problem. Wenn du das vor der Öffentlichkeit verbergen willst, müssen die Konfessionen die Erhebung ihrer Beiträge selbst übernehmen. Das ist auch nicht das Problem. Das Problem ist, daß auf dem Umweg über die Finanzämter die Kirchen die Einkommensverhältnisse ihrer Mitglieder erfahren. Darum geht es, nicht um dem Einzug der Beträge.

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Interessant ist auch unter welchen Bedingungen die Steuer, und das der Staat auf der Steuerkarte die Steuern für die Kirche eintreibt, damals eingeführt wurde. ;-)

 

Ich fürchte, dass ich das nicht interessant finde, weil ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit besser weiss als Du, wann und wo und unter welchen Bedingungen die Kirchensteuer eingeführt wurde. Ansonsten könntest Du den Usern dieses Forums einen Gefallen tun, statt eines mit dümmlichen Grinsen ins Forum geblökten "interessant" wenigstens noch einen erklärenden Halbsatz hinzuzufügen.

Und Du könntest uns einfach an deinem Wissen teilhaben lassen, so ganz unangestrengt - und nochmal: Lass doch bitte dieses Von-oben-herab-Getue, das ist echt ätzend.

 

Nö, wer wie Hölschen feixend so tut, als ob er etwas "Interessantes" über das Zustandekommen der Kirchensteuer zu vermelden hätte, der soll halt mit seiner vermeintlichen Neuigkeit herausrücken, etwas Umwerfendes wird's nicht sein, eher eine der abgedroschenen Internetenten, die so gerne von einem zum anderen weitergereicht werden, ohne dass mal jemand auf die Idee kommt, nachzuprüfen, ob's auch stimmt, was ihm so geschmeidig erscheint. - Du, meine Allerwerteste, kennst Dich hier ja aus - für Dich wäre es ein leichtes gewesen, am hier in zahlreichen Threads zum Thema bereits erörterten Wissen teilgehabt zu haben - anstatt im Jahre 2011 daherzukommen und von einer angeblich seit 2008 existierenden Aufforderung des Vatikans an die deutschen Bischöfe zu faseln, auf die Kirchensteuer zu verzichten ... :D,

Wenn es Dich ätzt, verschlafen zu haben, was da wirklich war, ist mir das wurscht, das geht auf Deine Kappe.

 

Bitte schau einfach in der von mir genannten Quelle nach, da steht's nun mal so, und lass das Abkanzeln doch einfach sein.

Aber vielen Dank auf jeden Fall, vielleicht hilft mir das weiter, denn ich möchte schon herausfinden, was an DER Formulierung der FAZ dran ist.

Ich kann mich nicht erinnern, dass Du zu Deiner "Quelle" verlinkt hättest, in der wohl eh nicht zu finden ist, an was Du Dich zu erinnern meinst ... Also werde ich meine Zeit NICHT damit verplempern, nachzuschauen, wann die FAZ was genau geschrieben haben könnte, woran DU Dich in Deinen zwar hübschen aber nicht sehr informativen Kanzelansprachen nur vage erinnerst. Wenn Du also herausfinden möchtest, was "an DER Formulierung der FAZ dran ist", bevor Du sie weitergibst, dann suche bitte erstmal selber nach "DER Formulierung". Soweit kommt's noch, dass ich für Dich den Laufburschen mache. :lol:

bearbeitet von Julius
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Besten Dank für den Link. Da die Kurie ein solches "Verlangen" nicht an die deutschen Bischöfe gerichtet hat, wird sie auch keine Antwort erwarten. Der Verfasser des Artikels hat sich schlicht geirrt. Deswegen bleibe ich bei meiner bereits ausgesprochenen Empfehlung, sich mit dem Fall Zapp auseinanderzusetzen. Der beruft sich auf eine "Empfehlung" des ehemaligen Kardinals Ratzinger, ausgesprochen in einem Interview mit Peter Seewald - ich nehme mir die Freiheit, dies nicht als ein "Verlangen der Kurie, auf die Kirchensteuer zu verzichten" zu interpretieren. In dieser Sache (Zapp) bleibt die Entscheidung des Bundesverwaltungsgeriches abzuwarten, das die Revision wegen der grundsätzlichen Bedeutung der Angelegenheit zugelassen hat.

Auch das Rundschreiben des Päpstlichen Rates für die Interpretation der Gesetzestexte aus 2006 (auch als Herranz-Schreiben bekannt geworden) ist nicht als "Verlangen der Kurie" zu bewerten, "auf die Kirchensteuer zu verzichten"; trotzdem haben die deutschen Bistümer daraus Konsequenzen gezogen, die ich durchaus als Antwort an die Kurie interpretiere: Wer heute vor dem Standesamt/Amtsgericht (je nach Bundesland) den Austritt aus der katholischen Kirche erklärt, bekommt kirchlicherseits eine Frist eingeräumt, innerhalb derer er sich überlegen kann, ob er als Apostat gelten (und sich die Exkommunikation zuziehen) will, oder ob er sich das mit dem Kirchenaustritt doch nochmal überlegen möchte.

bearbeitet von Julius
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Das ist meines Erachtens hier nicht das Thema.

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Ok, nach diesen Reaktionen hier mal die geschichtliche Info:

 

Von einer Kirchensteuer im heutigen Verständnis kann ansatzweise erst seit Beginn des 19. Jahrhunderts gesprochen werden. Durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 wurde den weltlichen Fürsten des Reiches eine Entschädigung für die im Frieden mit Frankreich (Luneville 1801) besiegelte Abtretung ihrer linksrheinischen Gebiete (an Frankreich) zugesichert. Im Zug dieser Entschädigung wurden fast alle rechtsrheinischen reichsunmittelbaren geistlichen Gebiete auf die zu entschädigenden Territorialherren aufgeteilt (Ausnahme unter anderem das Bistum Regensburg). Ferner wurde diesen zugestanden, auch die Güter der in ihren Ländern gelegenen fundierten Stifte, Abteien und Klöster einzuziehen. Davon machten alle außer den Habsburgern Gebrauch.

 

............................aus Copyright-Gründen gekürzt....................... Elima, Mod

 

Damit wir wissen worüber wir hier reden. Aber dahin wollte ich im Thema hier garnicht wirklich. Das soll hier nicht Thema sein. Danke für das Verständnis!

bearbeitet von Elima
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Ok, nach diesen Reaktionen hier mal die geschichtliche Info:

 

Von einer Kirchensteuer im heutigen Verständnis kann ansatzweise erst seit Beginn des 19. Jahrhunderts gesprochen werden...

 

Damit wir wissen worüber wir hier reden. Aber dahin wollte ich im Thema hier garnicht wirklich. Das soll hier nicht Thema sein. Danke für das Verständnis!

 

Danke für die Aufmerksamkeit, aber den Wikipedia-Artikel kennen hier ausser mir vermutlich auch noch einige andere User. Deswegen reden wir mal kurz über die Gepflogenheit in diesem Forum, auf die Quellen zu verweisen, aus denen Texte übernommen werden. Übrigens braucht man die auch nicht in voller Länge zu posten, ein Link erfüllt denselben Zweck.

bearbeitet von Julius
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Das ist meines Erachtens hier nicht das Thema.

 

Hast ja recht - Splitten? Oder zu einem der anderen Kirchensteuerthreads schmeißen? Meinetwegen auch ins Tohu ...

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Hallo Jacob,

 

deine Eingangspostings erinnern mich an mich. Ich bin auch aus Norddeutschland und kannte bestenfalls die evangelisch-lutherische Landeskirche meines Bundeslandes. Auch ich bin durch das Äußerliche auf die katholische Kirche aufmerksam geworden und habe mich hier in diesem Forum vor einer ganzen Weile auch mal öfter rumgetrieben und mich gefragt, ob ich römisch-katholisch werden sollte.

 

Den endgültigen Schritt dazu habe ich immer noch nicht getan. Es gibt so viele Dinge, die die RKK als "Verein" unideal erscheinen lassen, dass ich mich noch nicht durchringen konnte. Mit den Altkatholiken habe ich mich auch theoretisch beschäftigt, und finde es reizvoll, aber auch bei mir wäre der nächste Gottesdienst mehrere Fahrtstunden entfernt, geschweige denn sonstige Veranstaltungen.

 

Ich wünsche dir, dass du einen für dich richtigen Weg findest.

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Franciscus non papa

Hallo Jacob,

 

deine Eingangspostings erinnern mich an mich. Ich bin auch aus Norddeutschland und kannte bestenfalls die evangelisch-lutherische Landeskirche meines Bundeslandes. Auch ich bin durch das Äußerliche auf die katholische Kirche aufmerksam geworden und habe mich hier in diesem Forum vor einer ganzen Weile auch mal öfter rumgetrieben und mich gefragt, ob ich römisch-katholisch werden sollte.

 

Den endgültigen Schritt dazu habe ich immer noch nicht getan. Es gibt so viele Dinge, die die RKK als "Verein" unideal erscheinen lassen, dass ich mich noch nicht durchringen konnte. Mit den Altkatholiken habe ich mich auch theoretisch beschäftigt, und finde es reizvoll, aber auch bei mir wäre der nächste Gottesdienst mehrere Fahrtstunden entfernt, geschweige denn sonstige Veranstaltungen.

 

Ich wünsche dir, dass du einen für dich richtigen Weg findest.

 

 

ach, ganz offen - unser "verein" hat jede menge macken, so wie menschen eben sind. aber versuch doch einfach, mal die auf diesen verein einzulassen. von anfang an war das nicht einfach, irgendwo sind wir alle doch pharisäer, die daran anstoss nehmen, mit wem sich dieser jesus da so eingelassen hat, mit wem er so "frißt und säuft". und am ende sind wir doch auch alle die sünder, die des arztes bedürfen...

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Hallo Jacob.

 

Grundsätzlich freue ich mich über jeden, der den Weg nach Hause zur Mutter Kirche findet oder ernsthaft sucht.

 

Ich habe auch nichts gegen "Unruhestifter", bewundere aber immer deren Frustrationstoleranz, da die Folgen ihres Ärgers ja empirisch gesehen gleich null sind.

 

Bevor man in die Kirche aufgenommen wird (letztlich ist das ja etwas, was an Dir geschieht, ein Akt der Gnade), empfehle ich immer, sich mit der Kirche als solcher näher auseinanderzusetzen, wie sie sich selbst sieht. Sonst wird man anfangs getäuscht und ist nachher ent-täuscht.

 

Die Kirche besteht nicht nur aus den irdisch lebenden Menschen hier, sondern ebenso aus allen Heiligen, die schon bei Gott leben. Wenn man in die Gemeinschaft des Leibes Christi, der Kirche, kommt, landet man unweigerlich in einer langen Tradition von Glauben, von Zweifeln, von intellektuellem Durchdringen, von hingebungsvoller Nächstenliebe. Zu den Gliedern der Kirche gehören und gehörten aber auch die schlimmsten Vertreter der Menschheit, die man sich vorstellen kann. Die Gnade der Zugehörigkeit zur Kirche kann jeder von uns täglich ablehnen.

 

In der Kirche kann jeder seinen Platz finden, seine Talente ausleben, seinen eigenen persönlichen Weg zur Heiligung der Welt und seiner selbst ausleben.

 

Ich finde es erholsam, nicht mein eigener Papst sein zu müssen und über alles Bescheid wissen zu müssen, alles abschließend bewerten zu müssen, immer über alles befinden zu müssen.

 

Die Hand ist nicht der Fuß, nicht das Auge, nicht der Magen - alles ist ein Leib und lebt, liebt und leidet zusammen. So soll Kirche sein. Es ist erlaubt, daß Du einzelne Punkte der Lehre nicht teilst, Du solltest auch immer(!) Deinem bestimmt gut geschulten Gewissen folgen - nur solltest du diese Gewissensfreiheit Priestern und Bischöfen auch zugestehen, Laien ebenso, die das dann ggf. alles anders sehen als Du. Und wenn Du die Kirche reformieren willst, dann fang dort an, wo Du am ehesten Erfolg hast und wo es oftmals am wenigsten Spaß macht: bei Dir selbst. Wenn Du eine bessere Kirche haben willst, dann sei selbst so, wie Du Dir alle anderen wünscht (Gandhi sagte mal: be the change you want to see). Vorbilder sagen mehr als Worte, gerade der von uns beiden verehrte Franziskus von Assisi, den wir gestern feierten, ist ein berühmtes Beispiel dafür.

 

Ein gewisses Urvertrauen in den Hl. Geist, daß Er letztlich diese Kirche leitet, ist immer nützlich. Denn schon der Psalmist sagt, daß wir auf den Herrn bauen sollen und nicht auf den Menschen oder (Kirchen)fürsten. Die menschlichen Qualitäten der Kirchenrepräsentanten haben sich seit den vom Herrn handverlesenen 12 Aposteln nicht wirklich verändert.

 

Also: mich würde es freuen, wenn Du kämest.

 

Ein toll geschriebener Beitrag! Genauso ist es

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