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Ohne Erbsünde empfangen -


mbo

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Wie gesagt, nach dieser Definition hat auch meine Katze und Nachbars Lumpi den freien Willen.

dann kann man das Thema als Beweis der Liebe Gottes vergessen.

 

... da gab es mal folgendes Experiment zum "freien Willen":

 

man hat einen Esel genau in die Mitte zwischen zwei wunderschöne, duftende Heuhaufen gestellt.

Was ist passiert: der Esel ist glatt verhungert...

 

Wenn er nämlich in der Absicht zum rechten Heuhaufen zu gelangen, seinen Hals nach rechts geneigt hat, hat er bemerkt, daß er sich vom linken Heuhaufen entfernt hat. Deswegen hat er sich gleich wieder dem linken Heuhaufen zugewandt. Dabei merkte er, daß er sich vom rechten Heuhaufen entfernt. Da die beiden Heuhaufen gleich groß und gleich verlockend waren, konnte er sich nicht entscheiden, zu welchem Haufen er gehen und seinen Hunger stillen sollte. So mußte er leider verhungern.

Diese Geschichte glaubst Du aber hoffentlich nicht wirklich. Der Nahrungstrieb ist nach dem Sexualtrieb der stärkste Trieb, kein Tier würde vor angesichts eines Nahrungsüberangebots verhungern.

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... da gab es mal folgendes Experiment zum "freien Willen":

 

man hat einen Esel genau in die Mitte zwischen zwei wunderschöne, duftende Heuhaufen gestellt.

Was ist passiert: der Esel ist glatt verhungert...

Diese Geschichte glaubst Du aber hoffentlich nicht wirklich. Der Nahrungstrieb ist nach dem Sexualtrieb der stärkste Trieb, kein Tier würde vor angesichts eines Nahrungsüberangebots verhungern.

Buridans Esel: Klick bearbeitet von gouvernante
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In die Hölle geht nur, wem die anderen Alternativen nicht gefallen, wobei er dann Kenntnis haben muß, woraus die "Hölle", bezw. die Alternativen wie "Fegefeuer" oder "Himmel" bestehen. Jeder Sünder, der bereut, dem kann vergeben werden. Er müßte dann schon im freien Willen unter genauen Kenntnissen, was er damit anrichtet, sündigen. Wenn dann die Folgen der Sünde so eintreten, wie beabsichtigt und es erfolgt immer noch keine Reue ... dann wäre wohl nicht mehr zu helfen ..

Das ist genau meine Überzeugung.

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Ich würde ganz gerne den Bogen vom "freien Willen" zur "Erbsünde" wieder schaffen; die Erbsünde setzt ja bekanntlich den freien Willen nicht außer Kraft.

 

Es gilt also der freie Wille, auch wenn wir unter dem Handicap "Erbsünde" stehen ...

 

Maria aber unterlag dem "Handicap" nicht ...

Richtig. Aber auch ohne dieses Handicap lässt sich vortrefflich sündigen! Schau bei Adam und Eva nach!
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Dann sei also doch bitteschön so ehrlich, zu sagen, dass dein Gott den Menschen keine freie Wahl lässt, sondern brutale und rigide Vorschriften aufstellt, bei deren Nichtbefolgung kein befristetes Fahrverbot, sondern ewige Qualen und unvorstellbare Folter durch die Henkersknechte dieses Gottes drohen.

Da vom freien Willen zu schwafeln ist albern und absurd.

Nein, der Mensch kann freien Willens in die Hölle marschieren.

Ja, wenn du sagst, nur der kommt in die Hölle, der explizit sagt "ich will dahin" dann bin ich dabei.

 

Werner

Genau das sage ich!

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Gott ist der drohende, denn die Hölle, falls es sie denn geben sollte, ist kein Naturereignis, dem Gott hilflos ausgeliefert ist. Gott ist allmächtig, er muss niemanden in die Hölle schicken, nur weil er irgendwelche Warnungen missachtet hat.

Gott hat weder die Hölle geschaffen noch schickt er jemanden dort hin. Die Hölle ist die Leere, in der sich die Menschen befinden, die nicht zu Gott wollen.

 

 

Falls jemand ausdrücklich in die Hölle möchte, gut, dann soll Gott ihn lassen.
Eben! Sag ich doch!

 

Aber wenn die regel Gottes lautet: Du musst bis zum Zeitpunkt X (Tod) ein bestimmtes verhalten an den tag gelegt haben, sonst fährst du zur Hölle, ob du willst oder nicht, und es nutzt dir dann auch nichts, wenn du dort dann heulst und mit den Zähnen knirscht, dann ist das ein drohender Gott, und kein warnender.
So sagt es Gott eigentlich nirgends. Man kann sich hier auf Erden immer nur in Richtung Hölle begeben. Fix dort landen kann man erst nach dem Tod.

 

Bei einem warnenden Gott gibt es keine Hölle.

 

Doch! Hast du doch selbst oben gerade behauptet! (Fettgedruck!)

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Die Liebe Gottes besteht darin, dass er Menschen will, die sich frei für ihn entscheiden, ohne gezwungen zu werden.

Und wenn sie das nicht tun, dann pfeifft er auf ihren freien Willen und foltert sie für alle Ewigkeit.

Schöne Liebe. Schöner Gott.

nein Danke.

 

Werner

Da siehst du Gott etwas zu aktiv am Werk. Er foltert nicht, lässt aber zu, dass sich jemand durch seine frei gewählte Gottesferne selber foltert.

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Nein, bei über 0,5% gibt es eine Strafe und keine freie Entscheidung mehr, ob ich das tue oder nicht.

Sobald eine Strafandrohung an eine konkrete Handlung geknüpft ist, gibt es bei einem allwissenden und allmächtigen Gott keinen freien Willen mehr.

... leider absoluter Quatsch, eine Strafandrohung setzt den freien Willen nicht außer Kraft, - ob mit oder ohne Gott ...

Stimmt, ich habe sicher schon manchmal mehr Promille gehabt und bin trotzdem freien Willens Auto gefahren.
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Man könnte es so zusammenfassen:

Ein liebender und allmächtiger Gott und ein freier Wille führt quasi zwangsläufig zu der Schlussfolgerung, dass man sich auch nach dem Tod noch umentscheiden können muss.

So ähnlich argumentiert der renommierte Theologe Hans Urs von Balthasar.

Na ja, das Problem ist, dass es genau genommen kein zeitliches "Nach" nach dem Tod geben kann, da der Tod das Verlassen von Raum und Zeit bedeutet. Menschliche Entscheidungen setzten Raum und Zeit voraus. Was ich mir allerdings vorstellen kann, ist eine Entscheidung "IM" Tod angesichts des Rückblicks auf das eigene Leben.
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Man könnte es so zusammenfassen:

Ein liebender und allmächtiger Gott und ein freier Wille führt quasi zwangsläufig zu der Schlussfolgerung, dass man sich auch nach dem Tod noch umentscheiden können muss.

So ähnlich argumentiert der renommierte Theologe Hans Urs von Balthasar.

Na ja, das Problem ist, dass es genau genommen kein zeitliches "Nach" nach dem Tod geben kann, da der Tod das Verlassen von Raum und Zeit bedeutet. Menschliche Entscheidungen setzten Raum und Zeit voraus. Was ich mir allerdings vorstellen kann, ist eine Entscheidung "IM" Tod angesichts des Rückblicks auf das eigene Leben.

Diese Theorie wurde in den 1960ern von mehreren Theologen vertreten.

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Wer vom Teufel geritten wird gehorcht der Kandare an der der Teufel zieht.

Aber er kann merken daß er fremdgelenkt wird und nach Hilfe suchen wie er den Teufel los wird - zB. auch durch Weihwasser oder Exorzismus.

 

Lieber Josef,

 

auch dieses lehne ich als Vereinfachung aus der Zeit als es die Leute nicht besser wussten ab.

Das hat was von Volkszauberei bzw Kirchenzauberei, oder wie es in einem anderen Thema schon hier geschrieben wurde, wos um einen Psychologen der seinen Patient zu Exorzisten geschickt hat: "...erst kommt der Exorzist, dann die Voodoo Priesterin, der Schamane... und wenn das auch nicht hilft...."

Moderner wär das sowas wie Globuli einwerfen und dran glauben das es hilft.

Es "behandelt" aber nicht die wirklichen Ursachen noch die Folgen. Thema Psychologie, Medizin und Soziale Arbeit.

In einer früheren Zeit wo dies alles wissenschaftlich und praktisch noch nicht bekannt und soweit war, hät ich auch noch zu Weihwasser und Exorzisten gegriffen. Und vielleicht noch "das Baby gewatscht" oder um die Liste nach meiner Meinung fortzuführen den Krübbel oder Dorftrottel weggespärt. Und den Epileptiker verbrannt weil der Teufel ja in diesen Menschen fährt wenn er sich hinwirft verrengt und so komische Laute macht. Oder mit Weihwasser tupfen, Fachärzte und Medikamente dafür gabs ja noch nicht.

GOTT SEI DANK DAS DIESE ZEITEN HEUT VORBEI SIND und GOTT SEI DANK wissen viele es heut besser!

 

Bitte diesen Beitrag nicht löschen sondern lesen und drüber nachdenken. Danke

 

Zum Thema freien Willen habe ich einen Tipp:

http://de.wikipedia.org/wiki/Der_freie_Wille

 

Stellt sich nämlich die Frage, gibt es überhaupt einen freien Willen beim Menschen, bzw wie viel freien Willen haben wir überhaupt. Aber jetzt bitte nicht wieder alles auf den bösen Deibel schieben!

bearbeitet von Jacob Holschen
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Stellt sich nämlich die Frage, gibt es überhaupt einen freien Willen beim Menschen, bzw wie viel freien Willen haben wir überhaupt. Aber jetzt bitte nicht wieder alles auf den bösen Deibel schieben!

 

... den freien Willen gibt´s. Jeder macht täglich mehrmals von ihm Gebrauch. Man kann den freien Willen sozusagen am eigenen Leib studieren ...

 

(aber den Film tue ich mir, denke ich, nicht an. Der macht ja depressiv ...)

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Na ja, das Problem ist, dass es genau genommen kein zeitliches "Nach" nach dem Tod geben kann, da der Tod das Verlassen von Raum und Zeit bedeutet. Menschliche Entscheidungen setzten Raum und Zeit voraus. Was ich mir allerdings vorstellen kann, ist eine Entscheidung "IM" Tod angesichts des Rückblicks auf das eigene Leben.

Diese Theorie wurde in den 1960ern von mehreren Theologen vertreten.

Schon, dann stehe ich ja nicht alleine damit. Weisst du Namen?
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Ich würde ganz gerne den Bogen vom "freien Willen" zur "Erbsünde" wieder schaffen; die Erbsünde setzt ja bekanntlich den freien Willen nicht außer Kraft.

 

Es gilt also der freie Wille, auch wenn wir unter dem Handicap "Erbsünde" stehen ...

 

Maria aber unterlag dem "Handicap" nicht ...

Richtig. Aber auch ohne dieses Handicap lässt sich vortrefflich sündigen! Schau bei Adam und Eva nach!

 

... jetzt, glaube ich wird´s spannend. Unterlagen Adam und Eva dem Handicap "Erbsünde" wirklich nicht?

Maria unterlag ihm jedenfalls nicht ...

 

(Ich weiß, daß ich nun an die Grenzen der Lehrmeinung gerate ...)

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Unterlagen Adam und Eva dem Handicap "Erbsünde" wirklich nicht?

Maria unterlag ihm jedenfalls nicht ...

 

(Ich weiß, daß ich nun an die Grenzen der Lehrmeinung gerate ...)

Wieso? Durch Adam und Eva ist die Erbsünde ja erst in die Welt geraten. Wie sollten sie ihr da unterliegen. Sie unterlagen allerdings der Versuchung durch den Teufel.
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... da gab es mal folgendes Experiment zum "freien Willen":

 

man hat einen Esel genau in die Mitte zwischen zwei wunderschöne, duftende Heuhaufen gestellt.

Was ist passiert: der Esel ist glatt verhungert...

Diese Geschichte glaubst Du aber hoffentlich nicht wirklich. Der Nahrungstrieb ist nach dem Sexualtrieb der stärkste Trieb, kein Tier würde vor angesichts eines Nahrungsüberangebots verhungern.

Buridans Esel: Klick

 

... oh, habe ich gar nicht gewußt, daß das "Buridans Esel" heißt.

 

Jedenfalls gelingt es dem Esel tragischerweise nicht, in der Entscheidungssituation die Wahlmöglichkeiten zu optimieren, Deswegen verharrt er ratlos an seinem Standort.

 

Ich finde das so nett, weil mir auch schon Ähnliches passiert ist. Ich habe zum Beispiel beim Haarshampoo keine feste Sorte. Wenn ich nun in den Drogeriemarkt gehe, um mir eines zu kaufen, finde ich vielleicht 100 verschiedene Varianten vor. Ich habe durchaus schon mal 1/2 Stunde, wenn nicht länger gebraucht, um eine Entscheidung zu treffen. Dabei habe ich wohl unerlaubter Weise manche Fläschchen geöffnet, um daran zu riechen, denn der Geruch spielt bei mir auch eine Rolle...

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Unterlagen Adam und Eva dem Handicap "Erbsünde" wirklich nicht?

Maria unterlag ihm jedenfalls nicht ...

 

(Ich weiß, daß ich nun an die Grenzen der Lehrmeinung gerate ...)

Wieso? Durch Adam und Eva ist die Erbsünde ja erst in die Welt geraten. Wie sollten sie ihr da unterliegen. Sie unterlagen allerdings der Versuchung durch den Teufel.

 

oh weh, war nun die ganze Diskussion über den "Freien Willen" vergeblich ...?

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Noch etwas zu Thema Freier Wille http://de.wikipedia.org/wiki/Freier_Wille

Damit wir ein bisschen besser wissen worüber wir schreiben.

 

Und nein sie unterlagen nicht der Versuchung durch den Teufel. Wer schreibt das in der Bibel?! Sie wurden NUR durch die Schlange verführt! Da steht nur Schlange!

 

Eine Frage ist nun, wie kommen wir von der Schlange bei Adam und Eva eigentlich zum aufmüpfigen Engel... also zum Teufel?!

... obwohl der bei der Geschichte mit Adam und Eva garnicht vorkommt und dessen Rolle und Bedeutung in der Bibel eh nicht so einfach zu beurteilen ist?!

Ich persönlich interpretiere hier garnichts rein in die Geschichte was da nicht steht und lehne deshalb den Teufel hier ab.

bearbeitet von Jacob Holschen
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Noch etwas zu Thema Freier Wille http://de.wikipedia.org/wiki/Freier_Wille

Damit wir ein bisschen besser wissen worüber wir schreiben.

 

Und nein sie unterlagen nicht der Versuchung durch den Teufel. Wer schreibt das in der Bibel?! Sie wurden NUR durch die Schlange verführt! Da steht nur Schlange!

 

Eine Frage ist nun, wie kommen wir von der Schlange bei Adam und Eva eigentlich zum aufmüpfigen Engel... also zum Teufel?!

... obwohl der bei der Geschichte mit Adam und Eva garnicht vorkommt und dessen Rolle und Bedeutung in der Bibel eh nicht so einfach zu beurteilen ist?!

Ich persönlich interpretiere hier garnichts rein in die Geschichte was da nicht steht und lehne deshalb den Teufel hier ab.

 

Die Schlange spielt nur eine sekundäre Rolle. Aus dem Dialog Evas mit der Schlange gewinnen wir Informationen über Eva. Wir können uns Gedanken machen, - beispielsweise wie wahrscheinlich es war, daß es zur Verfehlung kam ...

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Die Bibel schreibt nicht, dass sie durch den Teufel versucht wurden, sondern sie beschreibt es. Durch das, was ihnen die Schlange einredet, wird Eva in Versuchung geführt. Aber hallo! Und noch schlimmer: Es ist nicht nur von der Schlange aus ein Austesten, sondern auch von Gott. Er hat die Versuchung in den Garten Eden hinein gestellt, volle Kanne in die Mitte. Wahrscheinlich muss man das mit der Mitte sogar noch deuten: Das Zentrum des Gartens Eden ist die Versuchung! Und die Versuchung ist auf jeden Fall das Zentrum des dritten Kapitels von Genesis.

Und auch bei der Schlange geht es nicht um ein Reptil. Schlangen können normalerweise nicht mit Menschen sprechen, so wie es diese Schlange tut. Diese Schlange ist keine echte Schlange, kein Reptil. Sie ist vielleicht nicht mit dem Teufel zu identifizieren, aber sie ist Satan (hebr: Schatan = Verführer, Versucher). Sie ist nicht Reptil, sondern Typos bzw. Allegorie.

 

Es ist - gemäß Gen 3 - ganz offensichtlich Gottes Wille, dass die Menschen in Versuchung geführt werden. Hätte er das nicht gewollt, dann hätte er schon gar nicht diesen verführerischen Baum in die Mitte gestellt und extra noch darauf hingewiesen, dass man von diesem nicht essen darf. Die Bibelstelle dreht sich direkt um die Verführbarkeit des Menschen. Die Thematik der Freiheit wird hierbei nicht ausdiskutiert, nicht einmal erwähnt, sondern Freiheit und Schuldfähigkeit werden schlicht vorausgesetzt. Anders lässt sich die folgende Bestrafung gar nicht herleiten. Eine Analyse der Freiheitsthematik anhand von Gen 3 halte ich für völlig illusorisch: Das gibt der Text in keiner Weise her. Freiheit und Schuldfähigkeit sind einfach (unanalysiert und unthematisiert) vorhanden.

 

Dargestellt wird allerdings das Wesen des Menschen - und dieses ist nun mal verführbar. Und dargestellt wird die Konsequenz der Verführbarkeit: Man denkt bei verführerischen Dingen erst wunder was man für ein Glück ergattern könnte, wenn man der Verführung nachgibt. Und dann gibt man nach - und erkennt, dass das Ergatterte mehr Ärger als Glück schenkt. Man hat tatsächlich die Frucht vom verbotenen Baum gekostet, womöglich hat sie auch noch phantastisch geschmeckt, und das Verbotene ist ja immer was ganz aufregend-Tolles. Aber dann stellen sich die Nebenkosten ein. Oh je. Da kommt die Brühe teurer, als die Brocken.

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Noch etwas zu Thema Freier Wille http://de.wikipedia.org/wiki/Freier_Wille

Damit wir ein bisschen besser wissen worüber wir schreiben.

 

... das ist ja komplizierter, als ich dachte. Ich vereinfache die Sache ganz einfach damit, daß ich von der Art des freien Willens ausgehe, wie er bei mir vorherrscht - mal sehen, was andere Leute noch für Varianten des freien Willens vorweisen können...

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Die Bibel schreibt nicht, dass sie durch den Teufel versucht wurden, sondern sie beschreibt es. Durch das, was ihnen die Schlange einredet, wird Eva in Versuchung geführt. Aber hallo! Und noch schlimmer: Es ist nicht nur von der Schlange aus ein Austesten, sondern auch von Gott. Er hat die Versuchung in den Garten Eden hinein gestellt, volle Kanne in die Mitte. Wahrscheinlich muss man das mit der Mitte sogar noch deuten: Das Zentrum des Gartens Eden ist die Versuchung! Und die Versuchung ist auf jeden Fall das Zentrum des dritten Kapitels von Genesis.

Und auch bei der Schlange geht es nicht um ein Reptil. Schlangen können normalerweise nicht mit Menschen sprechen, so wie es diese Schlange tut. Diese Schlange ist keine echte Schlange, kein Reptil. Sie ist vielleicht nicht mit dem Teufel zu identifizieren, aber sie ist Satan (hebr: Schatan = Verführer, Versucher). Sie ist nicht Reptil, sondern Typos bzw. Allegorie.

 

Es ist - gemäß Gen 3 - ganz offensichtlich Gottes Wille, dass die Menschen in Versuchung geführt werden. Hätte er das nicht gewollt, dann hätte er schon gar nicht diesen verführerischen Baum in die Mitte gestellt und extra noch darauf hingewiesen, dass man von diesem nicht essen darf. Die Bibelstelle dreht sich direkt um die Verführbarkeit des Menschen. Die Thematik der Freiheit wird hierbei nicht ausdiskutiert, nicht einmal erwähnt, sondern Freiheit und Schuldfähigkeit werden schlicht vorausgesetzt. Anders lässt sich die folgende Bestrafung gar nicht herleiten. Eine Analyse der Freiheitsthematik anhand von Gen 3 halte ich für völlig illusorisch: Das gibt der Text in keiner Weise her. Freiheit und Schuldfähigkeit sind einfach (unanalysiert und unthematisiert) vorhanden.

 

Dargestellt wird allerdings das Wesen des Menschen - und dieses ist nun mal verführbar. Und dargestellt wird die Konsequenz der Verführbarkeit: Man denkt bei verführerischen Dingen erst wunder was man für ein Glück ergattern könnte, wenn man der Verführung nachgibt. Und dann gibt man nach - und erkennt, dass das Ergatterte mehr Ärger als Glück schenkt. Man hat tatsächlich die Frucht vom verbotenen Baum gekostet, womöglich hat sie auch noch phantastisch geschmeckt, und das Verbotene ist ja immer was ganz aufregend-Tolles. Aber dann stellen sich die Nebenkosten ein. Oh je. Da kommt die Brühe teurer, als die Brocken.

 

ja, der Baum der Versuchung steht in der Mitte des Gartens und ist nicht zu übersehen (übrigens auch der Baum des Lebens, aber der schien nicht so interessant, denn "Leben" betrachteten die Menschen wohl als selbstverständliche Gegebenheit)

 

Gen 3:1 Aber die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten?

2 Da sprach die Frau zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten;

3 aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet!

.. noch versucht Eva der Schlange zu kontern

4 Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben,

diese Befürchtung der Frau mußte von der Schlange erst beschwichtigt werden

5 sondern Gott weiß: an dem Tage, da ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.

schon weiß die Frau keine Antwort mehr - das Bild eines Gottes, der dem Menschen eifersüchtig etwas Bedeutendes vorenthalten will, setzt sich fest - es folgt die Kapitulation

6 Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß.

der Mann akzeptiert stillschweigend.

7 Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, dass sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze

 

Den Menschen fehlt die Liebe, - einmal zueinander, weil Adam seine Frau später vor Gott nicht verteidigt, dann auch zu Gott (wie oben angemerkt). Sie wissen nichts von einem barmherzigen Gott - es wird nicht einmal der Versuch unternommen, sich zu entschuldigen. Vielmehr schiebt Adam die Schuld auf das Weib (Eva), letztlich sogar auf Gott (das Weib, das Du mir gegeben, hat mich verführt)

 

... wurde nun die Neigung zur Sünde durch den Sündenfall erst ausgelöst oder zeigt sich durch das Verhalten von Adam und Eva, daß diese schon von Anfang an vorhanden war?

 

Waren Adam und Eva etwa unvollkommen (ich meine natürlich "unvollkommen" in dem Sinne wie sie mit der an sie erfolgten Anforderung=Versuchung hätten zurechtkommen können)?

bearbeitet von lh17
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Die Bibel schreibt nicht, dass sie durch den Teufel versucht wurden, sondern sie beschreibt es. Durch das, was ihnen die Schlange einredet, wird Eva in Versuchung geführt. Aber hallo! Und noch schlimmer: Es ist nicht nur von der Schlange aus ein Austesten, sondern auch von Gott. Er hat die Versuchung in den Garten Eden hinein gestellt, volle Kanne in die Mitte. Wahrscheinlich muss man das mit der Mitte sogar noch deuten: Das Zentrum des Gartens Eden ist die Versuchung! Und die Versuchung ist auf jeden Fall das Zentrum des dritten Kapitels von Genesis.

Ich denke, es gibt eine andere Sicht (oder vielleicht ist sie gar nicht so viel anders). Diese Geschichte ist von Menschen geschrieben worden, und die wollten damit etwas sagen. Ich denke, es geht vor allem um eins: um Gehorsam. Die Autoren wollen ihren Lesern sagen: Gott muß man gehorchen, und zwar unabhängig davon, ob man die Gründe versteht, oder nicht, ob man in Versuchung geführt wurde, ob man schuldfähig ist oder nicht. Die einzige Forderung ist bedingungsloser Gehorsam, bedingungsloser Gehorsam wie bei Abraham, vom dem eigentlich unmögliches verlangt wird, oder bedingungslose Treue wie bei Hiob, trotz all der Schicksalsschläge, die er erleidet.

 

Ich denke eben nicht, daß es den Autoren darum ging, den Menschen etwas über sich selbst zu sagen. Es ging ihnen um eine ganz einfache Botschaft: Ihr müßt diesem Gott gehorchen, sonst werdet ihr bestraft. Und selbst wenn er es darauf angelegt hat, gibt es keine mildernden Umstände.

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Die Botschaft lautete, Gott zu vertrauen.

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Die Botschaft lautete, Gott zu vertrauen.

Das sind immer so der Punkt, der die Grenze meines Verstaendisses markiert: Wenn man an Gott glaubt, dann vertraut man auch Gott. Wozu bedarf es dann noch dieser zusaetzlichen Botschaft?

 

A mi modo de ver

DonGato.

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