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Altkatholisch werden


Petrus

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Abgesehen davon, dass es von unseren Linzer Freunden betrieben wird, hat kathpedia dasselbe Problem wie wikipedia: Man weiß nicht, wer solche Artikel schreibt und ob der- oder diejenige seriöse Quellen benützt.

 

Daher sollte man sich im Zweifelsfall besser nicht darauf berufen.

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Abgesehen davon, dass es von unseren Linzer Freunden betrieben wird, hat kathpedia dasselbe Problem wie wikipedia: Man weiß nicht, wer solche Artikel schreibt und ob der- oder diejenige seriöse Quellen benützt.

 

Daher sollte man sich im Zweifelsfall besser nicht darauf berufen.

In diesem Fall ist es zumindest nicht wahnsinnig schwer herauszufinden, wer den Artikel schrieb ...

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Hm, was ist ein Häretiker?

Oder ist das (meine Überzeugung) ein ziemlich inhaltsleeres Wort, mit dem man früher jeden bezeichnete, der irgendwie nonkonformistisch erschien, aber das heute keinerlei Bedeutung mehr hat?

 

Werner

 

In den Augen vieler römischer Katholiken reicht es schon aus mit WSK zu sympathisieren um Häretiker zu sein.

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Franciscus non papa

ersetze bitte "viele" durch "manche" - das kommt der wahrheit näher.

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ersetze bitte "viele" durch "manche" - das kommt der wahrheit näher.

:daumenhoch:

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hi Folks,

 

hätte ich Lust dazu.

 

als ich konvertiert war (evang.luth->röm.kath), war ich dann doch noch mal in "meiner" Augustana (Neuendettelsau). Da hat mich der damalige Studenten-Pfarrer, Herr Pfr. Harald Foitzik, so richtig "angegangen". "Und, was machen Sie als nächstes, Herr xxx? Möchten Sie dann Moslem werden?" (Zitat Ende).

 

ja, ich bin auf der Suche.

 

andere Vorschläge? oder doch da-bleiben, und das alles aushalten? keine Ahnung. Peter.

 

Kommt drauf an, was Du bereit bist auszuhalten. Hier meine Antwort - in beide kath. Kirchen bewusst ein- und wieder ausgetreten:

 

Wenn Du ein gutes Gemeindeleben haben möchtest, ist es gleich, ob rkK oder akK.

Ansonsten ist es manchmal schwer, Kirche zu leben, wie man möchte. Beispiele:

 

In der rkK habe ich den Theologie-Fernkurs gemacht, Zeit und Geld investiert, aber es war von vorneherein klar, dass nur Männern erlaubt war, Diakon zu werden. Als ich dann in der akK war, wäre es theoretisch noch möglich gewesen. Nur hätte ich nochmal doppelt so viel Geld in die Hand nehmen müssen, nochmal denselben Zeitaufwand gehabt, und es gab in beiden Kirchen "weiche" Auswahlkriterien, welche Kandidaten für würdig befunden wurden. Zudem wurde die Zeit knapp - der letzte Zug fährt ab, wenn man 55 Jahre alt ist. Und ich hätte erst zwei Jahre warten müssen, um als neues Kirchenmitglied erst das Plazet meines Ortspfarrers zu bekommen.

 

Also, falls Du nicht jung und dynamisch bist - nach Möglichkeit auch noch ein Mann, denn an die Frauen werden bevorzugt Putz- und Kocharbeiten abgegeben - dann solltest Du nicht zu lange überlegen, wenn Du in der Kirche gestaltend mitarbeiten möchtest.

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Hallo

 

hi Folks,

 

hätte ich Lust dazu.

 

als ich konvertiert war (evang.luth->röm.kath), war ich dann doch noch mal in "meiner" Augustana (Neuendettelsau). Da hat mich der damalige Studenten-Pfarrer, Herr Pfr. Harald Foitzik, so richtig "angegangen". "Und, was machen Sie als nächstes, Herr xxx? Möchten Sie dann Moslem werden?" (Zitat Ende).

 

ja, ich bin auf der Suche.

 

andere Vorschläge? oder doch da-bleiben, und das alles aushalten? keine Ahnung. Peter.

 

du hattest gefragt, was dagegen spricht.

Freilich ist es eine Frage, was man aushalten kann.

An deiner Stelle würde ich mich fragen, wieso du konvertiert bist. Lag es an der evangelisch-lutherischen Kirche, die du nicht mehr aushalten konntest oder wolltest? Hattest du Lust auf was Neues? ICh weiß ja nicht. Was triebt dich jetzt? Wirklich allein die Lust? Was lässt dich an einen Austritt aus der rk Kirche denken? Ja, ich weiß, da gibt es genug Dinge. Nur, ich gehe nun mal davon aus, dass du bei der Konversion das eigentlich auch schon hättest sehen können.

Also, was erwartest du dir von Gemeinde, von Kirche? Was bist du bereit oder auch in der Lage, selbst zu geben?

Ich würde ja davon abraten, Konfession nach dem Lustprinzip zu wählen. Das könnte irgendwann mal zum Gemeindehopping führen.

 

Liebe Grüße

 

Angelika

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Hallo Petrus,

 

ich bin ebenfalls Ex Lutheraner und kann deine Gedanken gut verstehen.

Stell mir selber die Frage ob ich Alt Katholisch werden möchte. Steht nur im Wege das bei mir die nächste Gemeinde in Münster (Westfalen) wäre, bei mir also bald ne Stunde Autofahrt und das ist mir zu weit weg und damit unpraktikabel.

Zum Pastor und seinen Spruch von wegen ob sie/du dann als nächstes Moslem werden möchten/möchtest kann ich nur schreiben das dieser Herr Pastor mal lieber überlegen sollte wie man sich in seinem Job verhalten sollte wenn man nicht noch mehr Schäfchen vergraulen will.

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Ob Petrus den Mobilfunkbetreiber wechseln soll ist eine gute Frage. Aufgrund des direkten UMTS-Drahts mit eigenem Stellvertreternetz ist er vor Jahren zur weltweit größten Mobilfunkgesellschaft gewechselt. Nun möchte er allerdings aufgrund des schlechten Supports zu einem Mobilfunk-Discounter wechseln dessen Netzabdeckung nur 90% beträgt.

Da frag ich mich nur: Ist die Glaubensmitnahme möglich, der Sündenspeicher inklusive?

 

Der alte evangelische Pastor hatte ihm Turkcell empfohlen ... war das so falsch?

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Das Problem der meisten Konfessionswechsler ist, daß sie sich ja selber mitnehmen und mitbringen.

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ich sehr dass ja vermutlich zu romantisch, aber ich glaube, um so mehr und authentischer wir unseren christlichen Glauben in der je eigenen Konfession leben, desto mehr nähern wir uns einander gegenseitig an, bis wir uns - so die gemeinsame Hoffnung - in Christus als dem Zentrum treffen. Daher stellt sich für mich die Frage eines Konfessionswechsels so gar nicht. Umso mehr ich meinen katholischen Glauben vertiefe, umso mehr nähere ich mich ohnedies den evangelischen, den orthodoxen und den altkatholischen Schwestern und Brüdern.

 

Ein bisschen kitschiger Vergleich ist wohl die Darstellung der Sonne, der sich verschiedene Strahlen nähern, um sich im Zentrum zu kreuzen. Je näher sie dem Zentrum kommen, desto näher sind sie einander.

bearbeitet von Justin Cognito
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ich sehr dass ja vermutlich zu romantisch, aber ich glaube, um so mehr und authentischer wir unseren christlichen Glauben in der je eigenen Konfession leben

 

Meine "eigene" Konfession ist die, in der ich glaubwürdig und passend meinen Glauben leben kann. Seit 17 Jahren ist das die Altkatholische Kirche. Vorher war sie es nicht (auch deswegen, weil ich sie nicht gekannt habe).

 

Meine "eigene" Konfession ist nicht (mehr) die RKK - ich wurde zwar in diese hineingetauft, aber es war irgendwann nicht mehr "meine" Konfession.

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Auf jeden Fall bindet die RKK den altkatholischen Bischof in ihre Großereignisse ein. z.B. hat Matthias Ring auch im Kreise der RKK-Bischöfe an der Messe teilgenommen, als der Papst zu Besuch war. Sogar Meisner hat ihn zu einem Antrittsbesuch empfangen, zwar nicht gerne, aber er war doch so höflich. Das Treffen ging so ungefähr auf der Ebene: "Sie sind ein Ketzer, aber kommen Sie doch auf eine Tasse Tee!"

War das nicht auch in etwa die Einstellung von Jesus gegenüber den Zöllnern Zachäus und Matthäus?
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Das Problem der meisten Konfessionswechsler ist, daß sie sich ja selber mitnehmen und mitbringen.

Wo ist das Problem? Jeder nimmt sich selber mit, wenn er irgendwo hin geht. Auch die Apostel haben sich selber mitgenommen, als sie zu Jesus gingen und dem bisherigen Judentum allmählich abschworen.

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ich sehr dass ja vermutlich zu romantisch, aber ich glaube, um so mehr und authentischer wir unseren christlichen Glauben in der je eigenen Konfession leben, desto mehr nähern wir uns einander gegenseitig an, bis wir uns - so die gemeinsame Hoffnung - in Christus als dem Zentrum treffen. Daher stellt sich für mich die Frage eines Konfessionswechsels so gar nicht. Umso mehr ich meinen katholischen Glauben vertiefe, umso mehr nähere ich mich ohnedies den evangelischen, den orthodoxen und den altkatholischen Schwestern und Brüdern.

 

Ein bisschen kitschiger Vergleich ist wohl die Darstellung der Sonne, der sich verschiedene Strahlen nähern, um sich im Zentrum zu kreuzen. Je näher sie dem Zentrum kommen, desto näher sind sie einander.

Da ist was Wahres dran. Und doch ist diese Einstellung auch etwas dürftig und blauäugig.

Es übersieht die Wahrheitsfrage, speziell die Frage der "Echtheit" von Kirche. Genau diese Frage war es etwa, die Henry Newman zur Konversion bewegte. Die Überzeugung des 2. Vatikanischen Konzils, dass die Kirche Jesu Christi in der katholischen Kirche verwirklicht sei, beisst sich ein wenig mit dem Bild der - gleichartigen - Strahlen der einen Sonne.

 

Wer natürlich von einem relativistischen Kirchenbild überzeugt ist, für den ist es eher eine Gefühls- und Geborgenheitsfrage, zu welcher Kirche er tendiert.

bearbeitet von Udalricus
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Franciscus non papa

Das Problem der meisten Konfessionswechsler ist, daß sie sich ja selber mitnehmen und mitbringen.

Wo ist das Problem? Jeder nimmt sich selber mit, wenn er irgendwo hin geht. Auch die Apostel haben sich selber mitgenommen, als sie zu Jesus gingen und dem bisherigen Judentum allmählich abschworen.

 

 

das ist ja wohl auch nicht gemeint. eher in der art: wenn ich nur unter optimalen bedingungen arbeiten könnte, dann muss ich mich erst selbst rauswerfen, weil ich eben auch suboptimal bin....

 

wobei: ich gehe davon aus, daß sich die apostel bis an ihr lebensende durchaus als juden fühlten.

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... wenn ich nur unter optimalen bedingungen arbeiten könnte, dann muss ich mich erst selbst rauswerfen, weil ich eben auch suboptimal bin....

Das ist vielen Konvertiten - inclusive John Henry Newman - auch bewusst gewesen, dass sie nicht in eine heile Welt hinein konvertieren. Manche sind natürlich schon auch blauäugig gewesen. Wer nur unter "optimalen Bedingungen" arbeiten kann, wird nirgends glücklich, denn diese gibt es nirgends dauerhaft.

 

 

ich gehe davon aus, daß sich die apostel bis an ihr lebensende durchaus als juden fühlten.
Ich würde mit Faust sagen: Zwei Seelen schlugen - ach - in ihrer Brust. Aber sie wussten natürlich, dass sie die alte Seele ein Stück weit zurück gelassen hatten - etwa den Gesetzesglauben. bearbeitet von Udalricus
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In der rkK habe ich den Theologie-Fernkurs gemacht, Zeit und Geld investiert, aber es war von vorneherein klar, dass nur Männern erlaubt war, Diakon zu werden. Als ich dann in der akK war, wäre es theoretisch noch möglich gewesen. Nur hätte ich nochmal doppelt so viel Geld in die Hand nehmen müssen, nochmal denselben Zeitaufwand gehabt, und es gab in beiden Kirchen "weiche" Auswahlkriterien, welche Kandidaten für würdig befunden wurden. Zudem wurde die Zeit knapp - der letzte Zug fährt ab, wenn man 55 Jahre alt ist. Und ich hätte erst zwei Jahre warten müssen, um als neues Kirchenmitglied erst das Plazet meines Ortspfarrers zu bekommen.

 

Vielleicht tu ich Dir jetzt völlig unrecht - aber ich verstehe Dich so, dass Du in die AKK übergetreten bist, um Diakonin zu werden. Hattest Du diesen Beweggrund bei Deinem Beitritt auch entsprechend erörtert?

 

Davon abgesehen: Abgesehen von Deinem Beispiel - welches ich - wie gesagt - nicht ganz nachvollziehen kann - gebe ich Dir recht: Wenn man bewusst einer Kirche beitritt, muss man wissen, was man eigentlich erwartet und was man haben will. Ich habe Petrus (hey, melde dich doch mal wieder) so verstanden, dass er katholisch bleiben will, aber mit diversen Punkten in der RKK nicht mehr zurecht kommt - ja diese geradezu "ertragen" (im negativen Sinne) muss.

 

Letztlich sind die richtigen Ansprechpartner für diese Frage der bisherige und der potentiell zukünftige Pfarrer - mit letzterem sollte man ganz genau seine Wünsche und Vorstellungen von Kirche diskutieren.

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Den Link liebst Du, oder?
Oh ja - es ist ja nicht so, daß ich Konvertiten nicht mag. Aber irgendwie...

 

Außerdem kann man bestimmte Dinge gar nicht oft genug sagen.

Wenn man dann noch bedenkt, dass das Christentum des ersten Jahrhunderts hauptsächlich aus Konvertiten bestand, dann kann man sich auch vorstellen, wo die welt- und lebensfeindlichen Tendenzen herkommen, die das Christentum seit dieser Zeit mit sich herumschleppt.

 

Werner

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Wenn man dann noch bedenkt, dass das Christentum des ersten Jahrhunderts hauptsächlich aus Konvertiten bestand, dann kann man sich auch vorstellen, wo die welt- und lebensfeindlichen Tendenzen herkommen, die das Christentum seit dieser Zeit mit sich herumschleppt.
Wobei die Tendenzen wohl vorallem in der unerfüllten eschatologischen Naherwartung gründen.
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Wenn man dann noch bedenkt, dass das Christentum des ersten Jahrhunderts hauptsächlich aus Konvertiten bestand, dann kann man sich auch vorstellen, wo die welt- und lebensfeindlichen Tendenzen herkommen, die das Christentum seit dieser Zeit mit sich herumschleppt.
Wobei die Tendenzen wohl vorallem in der unerfüllten eschatologischen Naherwartung gründen.

Von der Erwartung ganz generell, sicher. Bei Paulus erkennt man das ja sehr gut, wenn er schreibt, dass es besser wäre, zölibatär zu leben, aber wenn es jemand partout nicht schafft, soll er halt in Gottes Namen heiraten wenn es denn sein muss, damit er seinen Geschlechtstrieb wenigstens legal abreagieren kann.

Sowas schreibt man nicht, wenn man davon ausgeht, dass noch ein paar tausend Jahre bevorstehen.

 

Werner

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Manche sind natürlich schon auch blauäugig gewesen. Wer nur unter "optimalen Bedingungen" arbeiten kann, wird nirgends glücklich, denn diese gibt es nirgends dauerhaft.

 

 

 

So meinte ich es. Und es gibt einen Charaktertyp, der dazu neigt, gibts nicht nur im konfessionellen, auch im politischen Bereich oder im Arbeitsleben. - Bei Konfessionswechslern findet man diesen Typ idR, wenn es Leute sind, die ihre Motivation eher in Gründen gegen die alte Konfession sehen. Wer aus tieferfahrener Glaubensüberzeugung wechselt, wie der zitierte Newman, ist hier nicht gemeint.

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