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Was darf man beten?


Die Angelika

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Abgesehen von dem nicht immer wunschfreien Chaos im Kopf (sozusagen das "Hintergrundrauschen" des Gehirns...) ist der Großteil meines Betens ohne explizite Absichten, Intentionen etc.; oder, anders gesagt: die Menschen, denen ich mein Gebet versprochen haben oder die es sonstwie in meinen Augen brauchen können und deshalb auf meinen Merkzetteln stehen, die im Stundenbuch liegen, "laufen" irgendwie so mit. Ich schaue vor einer Hore halt auf die Zettel (oder auch nicht), und dann hangele ich mich an den Psalmen und Lesungen entlang. So konzentriert oder unkonzentriert wie ich eben gerade drauf bin.

Schriftbetrachtung oder vor dem Tabernakel sitzen, ist bei mir auch eher wortlos...

(Ausnahme: ich habe mit dem Herrn etwas zu zackern - dann geht es auch heftiger (und wortreicher) zu, zumindest von meiner Seite aus...)

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Hola Agelika

Wie schon oben gesagt wurde, die Psalmen sind ein Beispiel wie Gott seinem Volk die Gebetshaltung inspiriert hat.

Nebst dem von dir zitierten 2. Ps gibt es da noch andere, z. B der Psalm 136/137, Lied der Verbannten, endet noch weit drastischer. Aber im AT gilt ja noch 'Aug um Aug, Zahn um Zahn', dass Jesus mit dem Gebot der Feindesliebe zur Vollendung geführt hat.

NTliche Christen, so wurde uns erklärt, können das dahingehend beten, dass wir um die Zerstörug des Bösen an sich, nicht aber um die irgeneines Menschen beten.

Wenn du dich fragst was du beten darfst, glaub ich, dass du versuchen sollt dich in die Gegenwart dessen zu stellen, zu dem du betest. Zu dem Gott, der uns ins Leben gerufen und als Leitplanken für ein gutes Erdenleben die 10 Gebote gegeben hat, zu dem Gottessohn, der unser Elend nicht anschauen konnte und unsere Schuld(en) am Kreuz 'bezahlt' hat und zum Heiligen Geist, der nur darauf wartet, dass wir uns seinen Gnadengaben und seiner Liebe öffnen.

Im Angesicht dessen werden uns die Endzeilen des oben genannten Psalms nicht so leicht gegen bestimmte Menschen gerichtet über die Lippen kommen.

Eher werden wir dann um die Umkehr unseres Herzens bitten, wissend, dass damit unser Heilwerden geschieht.

Das Büchl von Romano Guardini: Gebet und Wqhrheit, Medidationen über das Vater Unser, ist eine sehr grosse Hilfe.

Es ist z. B. noch da zu bekommen

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