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Vorehelicher Sex etc.


Dalinubo

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Wenn ich sage: "Mei, mei! Kein vorehelicher Sex!", dann wäre ich zwar prima auf der kirchenamtlichen Schiene. Aber was mache ich, wenn ich gefragt werde, warum das so ist? Und wie bedeutend das Thema für mich, den Zölibatär, persönlich ist? Da krieg ich doch rote Ohren! Nicht wegen Sex, sondern weil ich kompetenzlos rumgelabert habe.

 

Kurz: Was ich bräuchte, wären klare Argumente, die ich und andere einsehen können. Und die Argumente müssen nicht nur einsichtig, sondern irgendwie auch prickelnd und reizvoll sein. Es muss mich und meine Zuhörer reizen können, mal darüber nachzudenken. Und dieser Reiz muss ein hohes Maß haben, denn er muss gegen das natürliche sexuelle Bedürfnis ankommen, das Verliebte und Liebende füreinander empfinden. Das sind hohe Anforderungen an die Argumentation.

 

Noch kürzer: So lange ich so was nicht zur Hand habe, halte ich schlicht den Mund und unternehme überhaupt nichts, um dieses kirchliche Gebot (auch noch höchst kontraproduktiv) zu be-argumentieren.

 

... es gibt das prickelnde und reizvolle Argument - es folgt aus der Betrachtung und dem Vergleich von Sex und Liebe.

Sex ist, wie Du sagst ein natürliches Bedürfnis - von der Evolution erschaffen.

Die Liebe ist ein Geschenk, das sich die Liebenden gegenseitig schenken. Sie ist aber auch ein Pflänzchen, das über die Jahre wachsen muß und dabei gehegt und gepflegt werden will. Es gilt dabei, so manche Dürreperioden zu überstehen.

Der Sex ist fordernd. In der sexuellen Vereinigung findet er seine Erfüllung. Er macht Spaß - aber die empfundene Befriedigung ist nichts weiter als ein "Trick", den die Evolution erfunden hat, um Nachwuchs zu sichern.

Sex macht leider auch nicht immer in gleicher Weise Spaß. Das fängt schon an, wenn einer der Partner überfordert ist oder sich auch nur überfordert fühlt oder lediglich der Sache vorübergehend ein wenig überdrüssig ist. Wenn dann die Qualität der Beziehung hauptsächlich am Sex gemessen wird - und damit schnell in Frage gestellt wird - wenn sich der sich vernachlässig fühlende Partner vorschnell nach Alternativen umsieht ...

Erst in einer Liebe, die sich bewährt hat und über ein paar Jahre gewachsen ist, ist der Sex gut aufgehoben - der Sex muß sozusagen von der Liebe geschützt werden. Dann sollte es auch kein Problem mehr sein, wenn sich zu diesem Zeitpunkt noch ungeplanter Nachwuchs ankündigt. Man disponiert um, verzichtet auf manche Karriere und freut sich zusammen ...

bearbeitet von lh17
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Wenn ich sage: "Mei, mei! Kein vorehelicher Sex!", dann wäre ich zwar prima auf der kirchenamtlichen Schiene. Aber was mache ich, wenn ich gefragt werde, warum das so ist? Und wie bedeutend das Thema für mich, den Zölibatär, persönlich ist? Da krieg ich doch rote Ohren! Nicht wegen Sex, sondern weil ich kompetenzlos rumgelabert habe.

 

Kurz: Was ich bräuchte, wären klare Argumente, die ich und andere einsehen können. Und die Argumente müssen nicht nur einsichtig, sondern irgendwie auch prickelnd und reizvoll sein. Es muss mich und meine Zuhörer reizen können, mal darüber nachzudenken. Und dieser Reiz muss ein hohes Maß haben, denn er muss gegen das natürliche sexuelle Bedürfnis ankommen, das Verliebte und Liebende füreinander empfinden. Das sind hohe Anforderungen an die Argumentation.

 

Noch kürzer: So lange ich so was nicht zur Hand habe, halte ich schlicht den Mund und unternehme überhaupt nichts, um dieses kirchliche Gebot (auch noch höchst kontraproduktiv) zu be-argumentieren.

 

... es gibt das prickelnde und reizvolle Argument - es folgt aus der Betrachtung und dem Vergleich von Sex und Liebe.

Sex ist, wie Du sagst ein natürliches Bedürfnis - von der Evolution erschaffen.

Die Liebe ist ein Geschenk, das sich die Liebenden gegenseitig schenken. Sie ist aber auch ein Pflänzchen, das über die Jahre wachsen muß und dabei gehegt und gepflegt werden will. Es gilt dabei, so manche Dürreperioden zu überstehen.

Der Sex ist fordernd. In der sexuellen Vereinigung findet er seine Erfüllung. Er macht Spaß - aber die empfundene Befriedigung ist nichts weiter als ein "Trick", den die Evolution erfunden hat, um Nachwuchs zu sichern.

Sex macht leider auch nicht immer in gleicher Weise Spaß. Das fängt schon an, wenn einer der Partner überfordert ist oder sich auch nur überfordert fühlt oder lediglich der Sache vorübergehend ein wenig überdrüssig ist. Wenn dann die Qualität der Beziehung hauptsächlich am Sex gemessen wird - und damit schnell in Frage gestellt wird - wenn sich der sich vernachlässig fühlende Partner vorschnell nach Alternativen umsieht ...

Erst in einer Liebe, die sich bewährt hat und über ein paar Jahre gewachsen ist, ist der Sex gut aufgehoben - der Sex muß sozusagen von der Liebe geschützt werden. Dann sollte es auch kein Problem mehr sein, wenn sich zu diesem Zeitpunkt noch ungeplanter Nachwuchs ankündigt. Man disponiert um, verzichtet auf manche Karriere und freut sich zusammen ...

Ich habe selten so einen Quatsch gelesen. Sex ist bei uns Menschen kein "Trick" den die Evolution hervorgebracht hat, um neue Menschlein zu schaffen und die hehre Liebe kommt von einem Wesen namens "Gott". Bei uns gehört die Sexualität mit zur Kommunikation. Es ist ein gut gehütetes Geheimnis der Natur, wann bei uns Menschen eine Frau genau empfängnisbereit ist. Deswegen müssen wir häufig kopulieren, um den Nachwuchs zu sichern. Das eben ist der Anteil der Evolution.

 

Wir Menschen und unsere nächsten Verwandten, hatten aber auch die Gabe, mit Verboten und Geboten im Bereich der sexuellen Aktivität andere Lebensbereiche abzudecken. Ich würde mal behaupten, daß unsere Spezies nicht so erfolgreich wäre, wenn dieser Umstand nicht bestehen würde. Auch wenn die Feministinnen Sturm laufen, jahrtausendelang war Sexualität ein sehr preiswertes Mittel um zu belohnen und zu bestrafen. Sex und Krieg waren es, die unsere Hochkulturen, auf die wir uns soviel einbilden, geschaffen haben. Ohne die Reglementierung der Sexualität mit Eherecht und Gebräuchen bei der Brautwerbung und die Vertreibung von anderen Völkern wären wir nicht da, wo wir heute sind.

 

Sexualität bringt aber auch Nähe. Ein Paar, was sich in diesem Punkt versteht, hat die Chance vertrauensvoll und rückhaltlos einander zu lieben. Sex und Liebe gehören bei uns Menschen eben zusammen, und zwar egal, ob die Verbindung mit Weihwasser gesegnet wurde, oder auch nicht. Wenn ein verheiratetes Paar in diesem Punkt nicht mehr übereinstimmt, frage ich mich, warum sie dann noch an der Ehe festhalten. Das ist für mich Besitzstandswahrung und hat mit Liebe und Vertrauen nichts mehr zu tun.

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Sex und Liebe gehören bei uns Menschen eben zusammen

 

.. ja, Sex und Liebe gehören zusammen - Vorrang hat aber die Liebe.

Sex ohne Liebe ist hingegen menschenverachtend ...

 

jahrtausende lang war Sexualität ein sehr preiswertes Mittel um zu belohnen und zu bestrafen

 

... mit anderen Worten, Sex dient zur Machtausübung - ein konkretes Beispiel für den Mißbrauch von Sexualität!

bearbeitet von lh17
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Warum?

 

... weil der Mensch dann als "Mittel zum Zweck" degradiert wird ...

Dann ist es auch menschverachtend, wenn man sich statt vom liebenden (Ehe)-Partner von einem Restaurantkoch bekochen lässt?

 

Werner

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Warum?

 

... weil der Mensch dann als "Mittel zum Zweck" degradiert wird ...

DER Mensch? Singular? Du sprichst von Selbstbefriedigung? Wenn nicht, kann man sich gegenseitig als Mittel zum Zweck behandeln? Und wenn der Zweck ein kleiner Augenblick des Glücks ist?

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DER Mensch? Singular? Du sprichst von Selbstbefriedigung? Wenn nicht, kann man sich gegenseitig als Mittel zum Zweck behandeln? Und wenn der Zweck ein kleiner Augenblick des Glücks ist?

 

... wahres Glück?

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DER Mensch? Singular? Du sprichst von Selbstbefriedigung? Wenn nicht, kann man sich gegenseitig als Mittel zum Zweck behandeln? Und wenn der Zweck ein kleiner Augenblick des Glücks ist?

 

... wahres Glück?

Kannst Du das für einen anderen bestimmen?

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DER Mensch? Singular? Du sprichst von Selbstbefriedigung? Wenn nicht, kann man sich gegenseitig als Mittel zum Zweck behandeln? Und wenn der Zweck ein kleiner Augenblick des Glücks ist?

... wahres Glück?

Wahrer Schotte?

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Was ich hierzu auch noch anmerken wollte...

ich finde immer wieder erstaunlich, wie z.B. Teenager unter Druck stehen "endlich Sex" zu haben bzw. die Jungfräulichkeit zu verlieren.

Das Gefühl als Jungfrau mit 20 irgendetwas "verpasst" zu haben bzw. beim anderen Geschlecht dann unbeliebt zu sein, äußern doch so einige Jugendliche

bzw. wird auch in diversen Zeitschriften, Musiksendern und Co. vermittelt.

(Man beachte die Sendung "Mein erstes Mal", die in letzter Zeit auf MTV lief, wo 16-jährige Mädels schildern, wie sie sich auf den 1. Sex vorbereiten)

Sich auszuleben/ auszuprobieren scheint mittlerweile eine gesellschaftliche Aussage zu sein, die den jungen Leuten einfach vermittelt wird.

Kein Sex vor der Ehe wird hingegen belächelt- als uncool, rückständig bezeichnet, warum eigentlich?

Der Gedanke, der dahinter steht ist immerhin ein romantisch- wohlwollender...oder nicht?

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Ja, der Gedanke (ich formuliere ihn mal in Richtung meiner eigenen Denkweise um), nur mit dem einen Partner, den man wirklich liebt und mit dem man sein Leben lang zusammen ist, Sex zu haben, hat was Romantisches.

 

Allerdings vergißt Du dabei, daß "Kein Sex vor der Ehe" in den meisten Kulturen und zu den meisten Zeiten nur für die Frau galt. Der Mann sollte sich "die Hörner abstoßen" (also "sich ausleben/ausprobieren") gerne auch bei Prostituierten (denn ein "anständiges" Mädchen würde ja nicht mitmachen).

 

Der nachvollziehbare Sinn des vorehelichen Beischlafverbots für Frauen war der Wunsch des Mannes, Kuckuckskinder zu vermeiden.

Außerdem ist es bei einer Frau im Gegensatz zum Mann anatomisch möglich, mit einer gewissen Sicherheit zu sagen, ob sie bereits Vaginalverkehr hatte oder nicht.

 

Durch die Pille und die größere Gleichberechtigung von Mann und Frau ging die Entwicklung dahin, daß nun auch Frauen vor der Ehe (oder ohne Ehe) mehrere Sexualpartner haben können, ohne schief angesehen zu werden. Es fand also eine Angleichung hin zu der von Männern ohnehin bereits praktizierten Lebensweise statt.

 

Die Idee, daß sich die Lebensweise der Männer an die traditionell für Frauen übliche (oder zumindest strikter geforderte) angleichen könnte, halte ich für utopisch.

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Was ich hierzu auch noch anmerken wollte...

ich finde immer wieder erstaunlich, wie z.B. Teenager unter Druck stehen "endlich Sex" zu haben bzw. die Jungfräulichkeit zu verlieren.

Das Gefühl als Jungfrau mit 20 irgendetwas "verpasst" zu haben bzw. beim anderen Geschlecht dann unbeliebt zu sein, äußern doch so einige Jugendliche

bzw. wird auch in diversen Zeitschriften, Musiksendern und Co. vermittelt.

(Man beachte die Sendung "Mein erstes Mal", die in letzter Zeit auf MTV lief, wo 16-jährige Mädels schildern, wie sie sich auf den 1. Sex vorbereiten)

Sich auszuleben/ auszuprobieren scheint mittlerweile eine gesellschaftliche Aussage zu sein, die den jungen Leuten einfach vermittelt wird.

Kein Sex vor der Ehe wird hingegen belächelt- als uncool, rückständig bezeichnet, warum eigentlich?

Der Gedanke, der dahinter steht ist immerhin ein romantisch- wohlwollender...oder nicht?

Offen gestanden fällt mir auf einen Beitrag jemandes, der sein Lebensbild aus MTV bezieht, keine höfliche Antwort ein.

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Sex und Liebe gehören bei uns Menschen eben zusammen

 

.. ja, Sex und Liebe gehören zusammen - Vorrang hat aber die Liebe.

Sex ohne Liebe ist hingegen menschenverachtend ...

 

jahrtausende lang war Sexualität ein sehr preiswertes Mittel um zu belohnen und zu bestrafen

 

... mit anderen Worten, Sex dient zur Machtausübung - ein konkretes Beispiel für den Mißbrauch von Sexualität!

So? Jahrtausendelang wurden die Frauen verheiratet, ohne gefragt zu werden. Ehefrauen rangieren im Dekalog unter "Besitztum". Ich denke mal, daß die Menschen nicht danach gefragt haben, ob das Mißbrauch war oder nicht.

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Was ich hierzu auch noch anmerken wollte...

ich finde immer wieder erstaunlich, wie z.B. Teenager unter Druck stehen "endlich Sex" zu haben bzw. die Jungfräulichkeit zu verlieren.

Das Gefühl als Jungfrau mit 20 irgendetwas "verpasst" zu haben bzw. beim anderen Geschlecht dann unbeliebt zu sein, äußern doch so einige Jugendliche

bzw. wird auch in diversen Zeitschriften, Musiksendern und Co. vermittelt.

(Man beachte die Sendung "Mein erstes Mal", die in letzter Zeit auf MTV lief, wo 16-jährige Mädels schildern, wie sie sich auf den 1. Sex vorbereiten)

Sich auszuleben/ auszuprobieren scheint mittlerweile eine gesellschaftliche Aussage zu sein, die den jungen Leuten einfach vermittelt wird.

Kein Sex vor der Ehe wird hingegen belächelt- als uncool, rückständig bezeichnet, warum eigentlich?

Der Gedanke, der dahinter steht ist immerhin ein romantisch- wohlwollender...oder nicht?

Offen gestanden fällt mir auf einen Beitrag jemandes, der sein Lebensbild aus MTV bezieht, keine höfliche Antwort ein.

Nein, ich denke man kann das nicht so niederbügeln.

Immer hin bezieht ein grosser Teil der 16-25jährigen ihr Welt- und Lebensbild, zumindest in Teilen, aus MTV und BRAVO. Und da kann man, in dem Alter, schon den Eindruck bekommen man sei irgendwas zwischen unnormal und pervers wenn man mit 17einhalb noch Jungfrau ist.

 

Ich hab was gegen zwänge jedweder Art... Voreherlicher Sex ist nichts unanständiges, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.

Voreheliche Keuschheit ist was wunderbares, wenn die Rahmenbedingungen.

 

Nur: Das muss jede/ jeder, jedes Paar individuell für sich entscheiden. Und kann nicht von aussen aufgedrückt werden

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Was ich hierzu auch noch anmerken wollte...

ich finde immer wieder erstaunlich, wie z.B. Teenager unter Druck stehen "endlich Sex" zu haben bzw. die Jungfräulichkeit zu verlieren.

Das Gefühl als Jungfrau mit 20 irgendetwas "verpasst" zu haben bzw. beim anderen Geschlecht dann unbeliebt zu sein, äußern doch so einige Jugendliche

bzw. wird auch in diversen Zeitschriften, Musiksendern und Co. vermittelt.

(Man beachte die Sendung "Mein erstes Mal", die in letzter Zeit auf MTV lief, wo 16-jährige Mädels schildern, wie sie sich auf den 1. Sex vorbereiten)

Sich auszuleben/ auszuprobieren scheint mittlerweile eine gesellschaftliche Aussage zu sein, die den jungen Leuten einfach vermittelt wird.

Kein Sex vor der Ehe wird hingegen belächelt- als uncool, rückständig bezeichnet, warum eigentlich?

Der Gedanke, der dahinter steht ist immerhin ein romantisch- wohlwollender...oder nicht?

Offen gestanden fällt mir auf einen Beitrag jemandes, der sein Lebensbild aus MTV bezieht, keine höfliche Antwort ein.

 

Dann gibst du nicht oft höfliche Antworten, denn du brauchst in Deutschlands Klassenzimmern nur sensibel für Idole und Nachmittagsbeschäftigungen der Jugendlichen zu sein.

Nicht wenige beziehen ihre Lebensperspektive aus Bushido und Co.

Ich aber weniger :) falls das oben eine Anspielung sein sollte.

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Der Gedanke, der dahinter steht ist immerhin ein romantisch- wohlwollender...oder nicht?

 

Auf mich wirkt das nicht so sehr romantisch, sondern eher religiös-kitschig. Dass das Bild von Sexualität, das MTV vermittelt, ähnlich abstoßend ist wie das von dir vertretene, bestreite ich ja gar nicht. Ich sehe aber keine Notwendigkeit, sich zwischen diesen beiden Bildern entscheiden zu müssen.

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...Dann sollte es auch kein Problem mehr sein, wenn sich zu diesem Zeitpunkt noch ungeplanter Nachwuchs ankündigt. Man disponiert um, verzichtet auf manche Karriere und freut sich zusammen ...

...und wenn sie nicht gestorben sind, dann.... :)

"Man" verzichtet auf manche Karriere heißt hier wohl, frau verzichtet auf durch viele Jahre Schule/Lehre/Studium erarbeitete Berufschancen, nimmt dankbar die neue Herdprämie mit und geht, wenn der Nachwuchs flügge wird, stundenweise putzen, weil die berufliche Qualifikation schon lange dahin ist.

Und man(n) freut sich (zusammen?)...

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Warum?

 

... weil der Mensch dann als "Mittel zum Zweck" degradiert wird ...

 

Der Sinn dieser Phrase hat sich mir nie erschlossen.

Jeder meiner Mandanten nutzt mich "als Mittel zu seinem Zweck".

Und ich freu mich über jeden, der das macht (und dafür zahlt) :)

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Warum?

 

... weil der Mensch dann als "Mittel zum Zweck" degradiert wird ...

 

Der Sinn dieser Phrase hat sich mir nie erschlossen.

Jeder meiner Mandanten nutzt mich "als Mittel zu seinem Zweck".

Und ich freu mich über jeden, der das macht (und dafür zahlt) :)

 

... Du willst also durch Dein Posting auf die Form von Sex aufmerksam machen, bei welchem das Gute nur noch in dem Punkt besteht, daß damit Geld gemacht werdern kann - oder verstehe ich Dich falsch?

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"Man" verzichtet auf manche Karriere heißt hier wohl, frau verzichtet auf durch viele Jahre Schule/Lehre/Studium erarbeitete Berufschancen, nimmt dankbar die neue Herdprämie mit und geht, wenn der Nachwuchs flügge wird, stundenweise putzen, weil die berufliche Qualifikation schon lange dahin ist.

 

Natürlich. Karrieren von Frauen sind nur dann akzeptabel, wenn die Frauen zölibatär und enthaltsam leben. Frauen, die verheiratet sind und ein Kind haben, sind Rabenmütter. Und Frauen, die verheiratet sind und keine Kinder haben, aber Karriere machen, sind karrieregeil und schauen nur aufs Geld. DINK's eben. Und Frauen, die zölibatär leben und Karriere machen, sind wahrscheinlich entweder zickig oder schiach und mussten Karriere machen, weil sie keinen vernünftigen Mann abgekriegt haben.

 

Ich weiß. Schamlos übertrieben. Aber in den Grundzügen immer noch bei manchen Leuten aktiv.

 

Was war das für ein Aufjaulen, als ich im Jahr 1987, als ich geheiratet habe, auf eine entsprechende Anfrage meines Herrn Pastor erklärt habe, dass ich keinesfalls bereit bin, wenn ein Kind da ist, das berufliche Nichtstun und den Untergang der beruflichen Qualifikationen meiner Frau zu finanzieren. Ich wäre höchstens dazu bereit, dass sie und ich jeweils auf Teilzeit gehen und dann die notwendige Erziehungsarbeit gemeinsam bewältigen. Nun ist zwar alles anders gekommen (mangels erziehungsbedürftiger Kinder), aber das war bereits damals unsere Linie. Und niemand hat sie verstanden. Meine Frau ist oft nach der Eheschließung gefragt worden, "wie lange sie denn noch gedenkt, berufstätig zu bleiben". Komisch. Ich nicht.

 

Ich weiß, das geht doch deutlich über das Startthema hinaus und ist damit prinzipiell OT - aber die Ursprungsaussage "man verzichtet auf eine Karriere und freut sich zusammen über das Kindlein - halte ich für - ähm - extrem schönfärberisch. Und sehr oft nicht realitätsnah.

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... Du willst also durch Dein Posting auf die Form von Sex aufmerksam machen, bei welchem das Gute nur noch in dem Punkt besteht, daß damit Geld gemacht werdern kann - oder verstehe ich Dich falsch?

 

Schreibt sie das? Ich habe nicht den Eindruck. Aber wenn Du das so aufgreifst, kannst Du ja im anderen Thread, wo es über käuflichen Sex mit mietbaren Frauen geht, Entsprechendes schreiben.

 

Ich wundere mich hier nur, wie viele Leute zu wissen scheinen, was für andere gut ist. Unabhängig davon, welche Argumente gebracht werden. Bei Themen, die eigentlich in der Öffentlichkeit nichts zu suchen haben. Erstaunlich.

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Warum?

 

... weil der Mensch dann als "Mittel zum Zweck" degradiert wird ...

 

Der Sinn dieser Phrase hat sich mir nie erschlossen.

Jeder meiner Mandanten nutzt mich "als Mittel zu seinem Zweck".

Und ich freu mich über jeden, der das macht (und dafür zahlt) :)

 

... Du willst also durch Dein Posting auf die Form von Sex aufmerksam machen, bei welchem das Gute nur noch in dem Punkt besteht, daß damit Geld gemacht werdern kann - oder verstehe ich Dich falsch?

Ja, Du verstehst mich absichtlich falsch.

Es geht mir darum, den Sinn dieser Aussage

... weil der Mensch dann als "Mittel zum Zweck" degradiert wird ...

abzuklopfen

Zum Mitschreiben: was ist falsch daran, andere Menschen, sprich, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten, als "Mittel zum Zweck" zu nutzen und sie angemessen dafür zu entlohnen?

Du "nutzt" nie den Bäcker, um Brot/Brötchen zu kaufen, den Metzger, den Arzt, den Kaminkehrer...den Literaten, den Künstler...für Deine Zwecke?

Warum ist dies bei den oben genannten Berufen und Zwecken = ok, aber bei einem der wohl für die meisten Menschen wichtigsten Lebensbereiche, der Wahl des (zukünftigen) Lebensgefährten, mit dem zusammen das ganze Leben verbracht werden soll, nicht?

Ich rede nicht vom gewerblich betriebenen Sex - dafür gibbet hier einen eigenen Fred.

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