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Flo77

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Hiroyuki Morioka klingt interessant. Was genau hast Du denn von ihm gelesen - und in welcher Sprache?

 

"Princess of the Empire", den ersten Teil von "Crest of the Stars" Saga (in english) - mit dunkelschwarzen Humor liesst es sich recht gut, aber irgendwie doch nicht so das richtige fuer mich.

 

DonGato.

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Ich halte den Herrn der Ringe für überschätzt. Stereotype Charaktere, ein langsamer Erzählstil ohne Abwechslung schaffende Standortwechsel, völlige Humorbefreitheit. Der Verdienst dieser Bücher ist es, ein Genre erschaffen, oder zumindest sehr stark geprägt zu haben. Darüber hinaus gibt es heute sehr viel bessere Fantasyliteratur.

Dir fehlt vielleicht die Freude am Detail. Tolkien war Philologe und sein Spiel mit selbstkonstruierten Sprachen ist unerreicht: Die Sprache der Elben mit einer leicht zu singenden Harmonie aus offenen Vokalen - das offende, freundliche Wesen der Elben ausrueckend. Die Sprache der Zwerge, dominiert von geschlossenen Vokalen - die Verschlossenheit und Wortkargheit der Zwerge wird symbolisiert. Die schwarze Sprache ist so konstruiert, dass die Silbenfolgen keine natuerliche Atempause zu lassen. Man erstickt quasi an dieser Sprache - die Unmenschlichkeit wird hier zum Ausdruck gebracht. Ausser Hiroyuki Morioka, von dem ich aber kaum etwas gelesen haben, kennen ich kein weiteren Autor, der diesen Sprachspiel mehr als nur kopiert haette.

 

A mi modo de ver

DonGato.

 

Ja, ich gebe zu dass sich meine Freude an diesen spezifischen Details in Grenzen hält. Selbstkonstruierte Sprachen sind ja gut und schön, aber wenn damit nur Belanglosigkeiten ausgetauscht werden, ödet mich das ziemlich schnell an. Ich denke, nicht wenige der Leser, die HdR auf ein solches Podest stellen, kennen gar keine andere Literatur aus diesem Genre.

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Ich halte den Herrn der Ringe für überschätzt. Stereotype Charaktere, ein langsamer Erzählstil ohne Abwechslung schaffende Standortwechsel, völlige Humorbefreitheit. Der Verdienst dieser Bücher ist es, ein Genre erschaffen, oder zumindest sehr stark geprägt zu haben. Darüber hinaus gibt es heute sehr viel bessere Fantasyliteratur.

Dir fehlt vielleicht die Freude am Detail. Tolkien war Philologe und sein Spiel mit selbstkonstruierten Sprachen ist unerreicht: Die Sprache der Elben mit einer leicht zu singenden Harmonie aus offenen Vokalen - das offende, freundliche Wesen der Elben ausrueckend. Die Sprache der Zwerge, dominiert von geschlossenen Vokalen - die Verschlossenheit und Wortkargheit der Zwerge wird symbolisiert. Die schwarze Sprache ist so konstruiert, dass die Silbenfolgen keine natuerliche Atempause zu lassen. Man erstickt quasi an dieser Sprache - die Unmenschlichkeit wird hier zum Ausdruck gebracht. Ausser Hiroyuki Morioka, von dem ich aber kaum etwas gelesen haben, kennen ich kein weiteren Autor, der diesen Sprachspiel mehr als nur kopiert haette.

 

A mi modo de ver

DonGato.

 

Ja, ich gebe zu dass sich meine Freude an diesen spezifischen Details in Grenzen hält. Selbstkonstruierte Sprachen sind ja gut und schön, aber wenn damit nur Belanglosigkeiten ausgetauscht werden, ödet mich das ziemlich schnell an. Ich denke, nicht wenige der Leser, die HdR auf ein solches Podest stellen, kennen gar keine andere Literatur aus diesem Genre.

 

Vielleicht, weil sie es diesem Genre gar nicht zurechnen. Was ist eigentlich "Fantasy"? Und was würdest Du als typische und empfehlenswerte Vertreter dieses Genres nennen?

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Vielleicht, weil sie es diesem Genre gar nicht zurechnen. Was ist eigentlich "Fantasy"? Und was würdest Du als typische und empfehlenswerte Vertreter dieses Genres nennen?

 

Ein kurzer und unvollständiger (Arbeit :( ) Definitionsversuch: Fantasy enthält in aller Regel Fabelwesen und Übernatürliches. Die Ereignisse spielen sich meist in einer Art fiktivem Mittelalter ab. Typisch ist ein Kampf gut gegen Böse. Bei aller Ähnlichkeit zum Märchen spricht Fantasy eher eine erwachsene Altersgruppe an, unterhält vor allem durch Spannungsmomente, und verzichtet meist auf eine abschließende Moral.

 

Ein typischer empfehlenswerte Vertreter: "A Song of Ice and Fire" von George R.R. Martin. Besser bekannt ist vielleicht die Fernsehserie "Game of Thrones". Ganz überwiegend glaubwürdige Charaktere mit Licht- und Schattenseiten, sehr sehr spannend und voller Überraschungsmomente.

 

Weniger typisch aber auch empfehlenswert: Jonathan Strouds Bartimäus-Trilogie. Eine Geschichte erzählt aus der Perspektive eines Dämomen und eines Zauberlehrlings. Verbindet sehr erfolgreich Spannung mit Humor.

 

Am wenigsten typisch aber aus meiner unbescheidenen Sicht besser als alles andere, das mir jemals untergekommen ist: "Rumo und die Wunder im Dunkeln" und "Die Stadt der Träumenden Bücher" von Walter Moers. Extrem komische und ironische und extrem spannende, phantasievolle, wunderschön vom Autor illustrierte Romane, mit Anleihen bei verschiedenen Mythen und Sagen (bei Rumo z.B. Vergil).

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Ein kurzer und unvollständiger (Arbeit :( ) Definitionsversuch: Fantasy enthält in aller Regel Fabelwesen und Übernatürliches. Die Ereignisse spielen sich meist in einer Art fiktivem Mittelalter ab. Typisch ist ein Kampf gut gegen Böse. Bei aller Ähnlichkeit zum Märchen spricht Fantasy eher eine erwachsene Altersgruppe an, unterhält vor allem durch Spannungsmomente, und verzichtet meist auf eine abschließende Moral.

 

Ein typischer empfehlenswerte Vertreter: "A Song of Ice and Fire" von George R.R. Martin. Besser bekannt ist vielleicht die Fernsehserie "Game of Thrones". Ganz überwiegend glaubwürdige Charaktere mit Licht- und Schattenseiten, sehr sehr spannend und voller Überraschungsmomente.

 

Weniger typisch aber auch empfehlenswert: Jonathan Strouds Bartimäus-Trilogie. Eine Geschichte erzählt aus der Perspektive eines Dämomen und eines Zauberlehrlings. Verbindet sehr erfolgreich Spannung mit Humor.

 

Am wenigsten typisch aber aus meiner unbescheidenen Sicht besser als alles andere, das mir jemals untergekommen ist: "Rumo und die Wunder im Dunkeln" und "Die Stadt der Träumenden Bücher" von Walter Moers. Extrem komische und ironische und extrem spannende, phantasievolle, wunderschön vom Autor illustrierte Romane, mit Anleihen bei verschiedenen Mythen und Sagen (bei Rumo z.B. Vergil).

Als "Einstiegs-Droge" wuerde ich alles von Ted William empfehlen. Muss ja nicht gleich der OstenArd-Zyklus sein, Traemjaeger&Goldpfote enthaelt auch bereits viele bunte "Fantasy" ;)

 

DonGato.

bearbeitet von DonGato
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Ein kurzer und unvollständiger (Arbeit :( ) Definitionsversuch: Fantasy enthält in aller Regel Fabelwesen und Übernatürliches. Die Ereignisse spielen sich meist in einer Art fiktivem Mittelalter ab. Typisch ist ein Kampf gut gegen Böse. Bei aller Ähnlichkeit zum Märchen spricht Fantasy eher eine erwachsene Altersgruppe an, unterhält vor allem durch Spannungsmomente, und verzichtet meist auf eine abschließende Moral.

 

Ein typischer empfehlenswerte Vertreter: "A Song of Ice and Fire" von George R.R. Martin. Besser bekannt ist vielleicht die Fernsehserie "Game of Thrones". Ganz überwiegend glaubwürdige Charaktere mit Licht- und Schattenseiten, sehr sehr spannend und voller Überraschungsmomente.

 

Weniger typisch aber auch empfehlenswert: Jonathan Strouds Bartimäus-Trilogie. Eine Geschichte erzählt aus der Perspektive eines Dämomen und eines Zauberlehrlings. Verbindet sehr erfolgreich Spannung mit Humor.

 

Am wenigsten typisch aber aus meiner unbescheidenen Sicht besser als alles andere, das mir jemals untergekommen ist: "Rumo und die Wunder im Dunkeln" und "Die Stadt der Träumenden Bücher" von Walter Moers. Extrem komische und ironische und extrem spannende, phantasievolle, wunderschön vom Autor illustrierte Romane, mit Anleihen bei verschiedenen Mythen und Sagen (bei Rumo z.B. Vergil).

Als "Einstiegs-Droge" wuerde ich alles von Ted William empfehlen. Muss ja nicht gleich der OstenArd-Zyklus sein, Traemjaeger&Goldpfote enthaelt auch bereits viele bunte "Fantasy" ;)

 

DonGato.

Alles? Naja, Drachenbeinthron ist doch ziemlich ... mittelmäßig. Blumenkrieg gefiel mir aber ganz gut.

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Hm. Tolkien fällt bei mir gar nicht so sehr unter klassische Fantasy, dann eher Ted Williams.

W. Moers ist für mich auch nicht so "fantasy"-lastig.

Wobei sowohl Tolkien als auch Moers viel Fantasie haben resp hatten.

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W. Moers: Die Stadt der träumenden Bücher

 

:winke:

übrigens. welcher Autor (von den hier erwähnten) hat das orm empfangen? Und welcher auch das Sternenalphabet gesehen?

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W. Moers: Die Stadt der träumenden Bücher

 

:winke:

übrigens. welcher Autor (von den hier erwähnten) hat das orm empfangen? Und welcher auch das Sternenalphabet gesehen?

Michael Ende hatte das Orm. Und Walter Moers definitiv auch Zugang zum Alphabet der Sterne. Aber ich fürchte, das Orm ist ihm verloren gegangen. :( Der Schrecksenmeister war völlig missraten, und in seinem neuesten Buch ... ich bin erst zur Hälfte durch, und hoffe noch, positiv überrascht zu werden. Aber dass ich nach der Hälfte des Buches noch das Gefühl habe, am Anfang zu stehen, lässt nichts Gutes über das Erzähltempo ahnen. Außerdem klaut er zu viel von sich selbst, z.B. diese Aussage (sinngemäß) "wir arbeiten unter Beteiligung von vier Gehirnen an dem Problem" gab es auch schon bei Rumo. Nur dass es dort fünf Gehirne waren, Kibitzer hat eben eins weniger als Kolibri.

Ironischerweise handelt das Labyrinth genau davon, dass Moers´ alter Ego das Orm verloren hat. Es würde mich nicht wundern, wenn er sich dieser Ironie bewusst gewesen ist. Ihm wird ja nicht entgangen sein, wie schlecht sein letztes Buch war.

 

Aber bei aller Kritik: Der Mann hat 5 großartige Bücher geschrieben, ganz zu schweigen von vielen guten Comics. Egal was er jetzt auf seine alten Tage verzapt, das soll ihm erstmal einer nachmachen.

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Naja, das Orm würde ich Moers ja noch zubilligen (Sternenalphabet war doch toller)

Ende okay.

Ich bin ja Shakespearefan-der hatte mMn beides.

Tolkien hatte das Orm, beim Sternenalphabet würde ich sagen , teilweise, manchmal sehr vernebelt..

 

 

Hast du eigentlich alle Anagramme in der Satdt der träumenden Bücher raus?

bearbeitet von mn1217
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Alles? Naja, Drachenbeinthron ist doch ziemlich ... mittelmäßig. Blumenkrieg gefiel mir aber ganz gut.

 

Der erster Band des OstenArd-Zyklus halte ich nun nicht gerade fuer Williams Meisterstueck, aber als leichte "Einsteigerdroge" fuer Leute die nur HdR gelesen haben wuerde ich es trotzdem anraten. Mir gefaellt von Willman die gesamte Gesellschaftskritik in Otherland recht gut, ist aber SF und deshalb hier OT ;)

 

Um etwas weniger bekannt Autoren zu nennen: Die "Lady"-Triologie von Rebecca Brandley finde noch lesenswert, waehrend mir der Runnenzauber von Jane Welche gar nicht zusagt.

 

DonGato.

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Ein kurzer und unvollständiger (Arbeit :( ) Definitionsversuch: Fantasy enthält in aller Regel Fabelwesen und Übernatürliches. Die Ereignisse spielen sich meist in einer Art fiktivem Mittelalter ab. Typisch ist ein Kampf gut gegen Böse. Bei aller Ähnlichkeit zum Märchen spricht Fantasy eher eine erwachsene Altersgruppe an, unterhält vor allem durch Spannungsmomente, und verzichtet meist auf eine abschließende Moral.

 

Ein typischer empfehlenswerte Vertreter: "A Song of Ice and Fire" von George R.R. Martin. Besser bekannt ist vielleicht die Fernsehserie "Game of Thrones". Ganz überwiegend glaubwürdige Charaktere mit Licht- und Schattenseiten, sehr sehr spannend und voller Überraschungsmomente.

 

Weniger typisch aber auch empfehlenswert: Jonathan Strouds Bartimäus-Trilogie. Eine Geschichte erzählt aus der Perspektive eines Dämomen und eines Zauberlehrlings. Verbindet sehr erfolgreich Spannung mit Humor.

 

Am wenigsten typisch aber aus meiner unbescheidenen Sicht besser als alles andere, das mir jemals untergekommen ist: "Rumo und die Wunder im Dunkeln" und "Die Stadt der Träumenden Bücher" von Walter Moers. Extrem komische und ironische und extrem spannende, phantasievolle, wunderschön vom Autor illustrierte Romane, mit Anleihen bei verschiedenen Mythen und Sagen (bei Rumo z.B. Vergil).

Als "Einstiegs-Droge" wuerde ich alles von Ted William empfehlen. Muss ja nicht gleich der OstenArd-Zyklus sein, Traemjaeger&Goldpfote enthaelt auch bereits viele bunte "Fantasy" ;)

 

DonGato.

Alles? Naja, Drachenbeinthron ist doch ziemlich ... mittelmäßig. Blumenkrieg gefiel mir aber ganz gut.

Was hältst du eigentlich von Sapkowski, wenn du ihn kennst?

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Hm. Tolkien fällt bei mir gar nicht so sehr unter klassische Fantasy, dann eher Ted Williams.

W. Moers ist für mich auch nicht so "fantasy"-lastig.

Wobei sowohl Tolkien als auch Moers viel Fantasie haben resp hatten.

Beim ersten kann ich ja noch drüberlesen, aber bevor sich das hier etabliert: der Mann heißt Tad, nicht Ted!

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Was hältst du eigentlich von Sapkowski, wenn du ihn kennst?

 

Nie gehört, nie gelesen. Sollte ich?

Finde ich nicht schlecht. Aber ich kenne auch Leute, denen es zu wenig "märchenhaft" ist. Es ist zwar eine Fantasy-Welt, aber die Motive, Gesellschaften und Persönlichkeiten sind eher "realistisch" im Sinne von nicht überhöht heldenhaft oder romantisch.

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Was hältst du eigentlich von Sapkowski, wenn du ihn kennst?

 

Nie gehört, nie gelesen. Sollte ich?

Finde ich nicht schlecht. Aber ich kenne auch Leute, denen es zu wenig "märchenhaft" ist. Es ist zwar eine Fantasy-Welt, aber die Motive, Gesellschaften und Persönlichkeiten sind eher "realistisch" im Sinne von nicht überhöht heldenhaft oder romantisch.

Klingt ein bisschen wie Game of Thrones. Was mich ja wenig anspricht sind lange Schilderungen von Schlachten und Armeenbewegungen. Deswegen hat mir bei HdR Buch 1 noch am besten gefallen. Auf besonders helfenhafte Helfen, und Schurken, die um der Fiesheit willen fies sind, kann ich ganz gut verzichten.

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Was ich im Fantasybereich ja einfach nur genial finde (auch wenn viele ihn hassen), ist Stephen Kings "Dunkler-Turm"-Saga! Zum verschlingen!

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Hm. Tolkien fällt bei mir gar nicht so sehr unter klassische Fantasy, dann eher Ted Williams.

W. Moers ist für mich auch nicht so "fantasy"-lastig.

Wobei sowohl Tolkien als auch Moers viel Fantasie haben resp hatten.

Beim ersten kann ich ja noch drüberlesen, aber bevor sich das hier etabliert: der Mann heißt Tad, nicht Ted!

Entschuldigung ...

 

DonGato.

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Da unsere Fantasy-Fraktion schon zu Wort gekommen ist, verweise ich einfach mal auf das eine oder andere gute SF-Buch.

 

Es seien einfach mal die beiden Romane "Das Drachenei" und "Sternenbeben" von Robert L. Forward genannt, besonders für diejenigen geeignet, welche sich an dem z.T. recht laxen Umgang mit den Naturgesetzen in SF-Literatur stören. B)

 

Der Autor war Physiker,hatte eine Professur an der University of Alabama und war auch Autor mehrerer Fachbücher.

Das er sich in seinen Romanen z.T. pedantisch streng an die pysikalischen Tatsachen hält, macht seinen Schreibstil IMHO erst so richtig interessant.

 

 

Ansonsten sag ich nur : Handgranaten Herbert :daumenhoch:

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Das ist genau genommen der Name des ersten Buchs, und der amerikanischen Fernsehserie, in der übrigens auch einige Deutsche mitspielen, u.a. Sibel Kekilli. Hier ein

. Wie ich schon sagte, eigentlich sprechen mich solche Szenarien, die von Thronen, Armeen, Hofintrigen und Kriegen handeln, wenig bis gar nicht an, aber diese hier sind einfach eine Klasse für sich. Sehr schön ist unter vielem anderen, dass der Autor keine Hemmungen hat, Hauptcharaktere sterben zu lassen. bearbeitet von Marmot
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Da gibt es ein Spitzenbuch von Umberto Eco: Die unendliche Liste.

Es ist reich bebildert mit Kunstwerken, und zeigt, wie die Künstler sich die Welt und alles ausgemalt haben in Literatur und Malerei.

Es zeigt die Faszination Ecos für Listen, angefangen beim Schild des Achill über den Stammbaum von Jesus Christus bis zum World Wide Web.

 

Es ist Eco in der Nußschale.

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Wie ihr seht, ich habe darüber schon ein ganzes Jahr lang Gedanken gemacht, was diese 20 Bücher sein könnten. Und bisher nicht die mich befriedigende Antwort gefunden.

Aber ganz fest stehen für mich da:

 

1. Dostojewski, Der I****

2. Dostojewski, Schuld und Sühne

3. Dostojewski, Die Dämonen

4. Dostojewski, Die Brüder Karamasow

 

dann

5. Th. Mann, Der Zauberberg

6. Hesse, Das Glasperlenspiel

7. Mauriac, Das Lamm (L'Agneau)

8. Kundera, Der Scherz

9. Kundera, Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins

10. Marquis de Sade, Justine

11. wenigstens ein Roman von Jaan Kross (z. B. "Der Verrückte des Zaren" od. "Das Leben des Balthasar Rüssow")

12. wenigstens ein Roman von Graham Greene (z. B. "Die Kraft und die Herrlichkeit")

13. Böll, Die Ansichten eines Clowns (überhaupt der frühe Böll)

14. Stefan Zweig, Die Welt von gestern (auch einige Novellen dürften hier sein)

15. Kleist, Michael Kohlhaas

16. Leonardo Sciascia, Todo modo (dt. "Todo modo oder das Spiel um die Macht", weiss aber leider nicht, ob es eine gute Übesetzung ist)

 

und vielleicht

17. Houellebecq, Elementarteilchen

18. etwas von Ingmar Bergmans Filmerzählungen

19. etwas von (Pseud.) Emil Tode

 

und jetzt wird es ganz eng:

20. etwas von Torgny Lindgren od. William Golding od. Christa Wolf

 

Wie ihr seht, eine ganz ordentliche bunte Mischung! Obligatorisch ist aber nur Dostojewski.

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