Frank Geschrieben 1. Dezember 2011 Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 (bearbeitet) Das hier zeigt mal wieder (ich weis nicht ob es erlaubt ist aus dem Tohu zu zitieren, falls nicht bitte Link entfernen, statt zu verwarnen ) etwas das mich schon seit ner gewissen Zeit ankotzt... Da stehen Tradis gegen Moderne, Piusbrüder gegen Vat2, rechts gegen links... Und jeder weis am besten was gut katholisch ist und vor allem WER es NICHT ist... Hallo? wir sind EINE Kirche... und die besteht aus einer EINHEIT in VIELFALT... Doch während die Vielfalt fröhlich gepflegt wird geht die Einheit vor die Hunde... Entschuldigt, wenn das hier ein bissl wirr klingt aber die innerkatholischen Grabenkämpfe bringen mich einfach in Rage, da ist dann sinnvolles schreiben nur schwer möglich. Ich will erstmal versuchen mich zu beruhigen... Okay, ich wills mal mit ner These versuchen: Erst wenn wir es hin kriegen dass das komplette katholische Spektrum, von WsK bis Piusbruderschft, es schafft in friedlicher Co-Existenz innerhalb der gemeinsamen Glaubensfamilie zusammen zu leben und zusammen zu wirken werden wir wieder glaub-würdig in der Welt. Adventliche Grüsse! Frank bearbeitet 1. Dezember 2011 von Frank
Franciscus non papa Geschrieben 1. Dezember 2011 Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 wobei es sich in diesem fall aber nicht um eine innerkatholische angelegenheit handelt. im alltag habe ich es übrigens kaum mal erlebt, dass jemandem das katholisch-sein abgesprochen wurde.
MartinO Geschrieben 1. Dezember 2011 Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 Ich bin mir nicht sicher, ob die Fundis nicht in einer Parallelwelt leben, die sie nur verlassen, um zu kontrollieren, ob in anderen Pfarreien der Gottesdienst gemäß den Rubriken zelebriert wird. Ich kenne durchaus sehr konservative Leute im RL - aber auch die sind nicht derart schnell bereit, anderen das Katholischsein abzusprechen.
kam Geschrieben 1. Dezember 2011 Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 Das hier zeigt mal wieder (ich weis nicht ob es erlaubt ist aus dem Tohu zu zitieren, falls nicht bitte Link entfernen, statt zu verwarnen ) etwas das mich schon seit ner gewissen Zeit ankotzt... So ernst schien mir das nicht gemeint. Und zur Beruhigung lies die Apostelgeschichte. (Ich finde mich in GL 639 am besten wieder.) Grüße, KAM
Franciscus non papa Geschrieben 1. Dezember 2011 Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 smile, da haben kam und ich was gemeinsam. zu 639 gibts von mir auch einen entsprechend "bombastischen" satz für Chor und Orchester...
Elima Geschrieben 1. Dezember 2011 Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 smile, da haben kam und ich was gemeinsam. zu 639 gibts von mir auch einen entsprechend "bombastischen" satz für Chor und Orchester... ???? Mein GL liegt im Auto
Franciscus non papa Geschrieben 1. Dezember 2011 Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 ein haus voll...
Edith1 Geschrieben 1. Dezember 2011 Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 wenn sie auf ihn nur schauet... aber daran scheitert es bei den Grabenkämpfern heftig.
kam Geschrieben 1. Dezember 2011 Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 wenn sie auf ihn nur schauet... aber daran scheitert es bei den Grabenkämpfern heftig. Ich halte dafür, daß die Grabenkämpfe heute nicht schlimmer sind als früher, nur werden sie medial verstärkt (noch dazu meist von Leuten mit Halbahnung, die nur auf Sensation aus sind). Die zB sehr heftigen Streitigkeiten bis ins 18. Jahrhundert um die Frage der "richtigen" Moral erreichten keine breite Öffentlichkeit. Generell ist für mich der Blick in die Kirchengeschichte beinah ein Gottesbeweis, denn daß, wo so viel danebenging, trotzdem heute eine ansehnliche Gemeinschaft da ist, erscheint um so mehr als Wunder.
Edith1 Geschrieben 1. Dezember 2011 Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 Stimmt. Beides. (Schöner wird es davon aber auch nicht)
Stepp Geschrieben 1. Dezember 2011 Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 im alltag habe ich es übrigens kaum mal erlebt, dass jemandem das katholisch-sein abgesprochen wurde. Mir ist dies bisher nur in diesem Forum geschehen, allerdings von Leuten, denen ich jede Kompetenz abspreche, solches beurteilen zu können.
Niklas Geschrieben 1. Dezember 2011 Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 Doch während die Vielfalt fröhlich gepflegt wird geht die Einheit vor die Hunde... [...] Erst wenn wir es hin kriegen dass das komplette katholische Spektrum, von WsK bis Piusbruderschft, es schafft in friedlicher Co-Existenz innerhalb der gemeinsamen Glaubensfamilie zusammen zu leben und zusammen zu wirken werden wir wieder glaub-würdig in der Welt. Echte Vielfalt ist doch gar nicht gefragt, vielmehr Stromlinienförmigkeit. Auf die vorgeschlagene Weise wird mE versucht, am verkehrten Ende anzusetzen. Die Einheit wird beschworen, Konflikte sollen hübsch überzuckert werden. Ein echter Dialog, echte Auseinandersetzungen: finden doch gar nicht statt. Statt Friede - Freude - Eierkuchen anzumahnen, sollte man besser mal anfangen, miteinander zu reden und, ja, natürlich zu streiten. Mit dem Vorgaukeln solcher Pseudo-Harmonie wird die Kirche ganz sicher nicht glaubwürdig.
Der Geist Geschrieben 1. Dezember 2011 Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 Erst wenn wir es hin kriegen dass das komplette katholische Spektrum, von WsK bis Piusbruderschft, es schafft in friedlicher Co-Existenz innerhalb der gemeinsamen Glaubensfamilie zusammen zu leben und zusammen zu wirken werden wir wieder glaub-würdig in der Welt. Das klingt sehr idealistisch ist aber einfach weltfremd. Die Piusbrüder z.B. bestehen nach wie vor darauf, dass die Juden treulose Gottesmörder sind...mit solchen Leuten möchte ich nicht in einer Kirche sein.....und so geht es mir mit einer ganz großen Zahl von Bekenntnissen dieser Gruppierung.... Die P
Frank Geschrieben 1. Dezember 2011 Autor Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 Erst wenn wir es hin kriegen dass das komplette katholische Spektrum, von WsK bis Piusbruderschft, es schafft in friedlicher Co-Existenz innerhalb der gemeinsamen Glaubensfamilie zusammen zu leben und zusammen zu wirken werden wir wieder glaub-würdig in der Welt. Das klingt sehr idealistisch ist aber einfach weltfremd. Die Piusbrüder z.B. bestehen nach wie vor darauf, dass die Juden treulose Gottesmörder sind...mit solchen Leuten möchte ich nicht in einer Kirche sein.....und so geht es mir mit einer ganz großen Zahl von Bekenntnissen dieser Gruppierung.... Die P Ich widersprech dir ja nicht mal... Aber was wäre die Alternative? mehr Streit in den eigenen Reihen? Die Piussler endgültig rausschmeissen, also ein neues Schisma? Macht uns das Glaubwürdiger vor der Welt?
Der Geist Geschrieben 1. Dezember 2011 Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 Die Piussler endgültig rausschmeissen, also ein neues Schisma? Das ist meine Lösung. Macht uns das Glaubwürdiger vor der Welt? Ja zumindest glaubwürdiger als die großartigen Errungenschaften des Konzils wegen einiger Vorgestriger die ohnedies nie zugfriedenzustrellen sind, auf den Markt zu werfen. Manchmal ist eben ein Ende mit Schrecken viel besser als der Schrecken ohne Ende.
Frank Geschrieben 1. Dezember 2011 Autor Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 Doch während die Vielfalt fröhlich gepflegt wird geht die Einheit vor die Hunde... [...] Erst wenn wir es hin kriegen dass das komplette katholische Spektrum, von WsK bis Piusbruderschft, es schafft in friedlicher Co-Existenz innerhalb der gemeinsamen Glaubensfamilie zusammen zu leben und zusammen zu wirken werden wir wieder glaub-würdig in der Welt. Echte Vielfalt ist doch gar nicht gefragt, vielmehr Stromlinienförmigkeit. Auf die vorgeschlagene Weise wird mE versucht, am verkehrten Ende anzusetzen. Die Einheit wird beschworen, Konflikte sollen hübsch überzuckert werden. Ein echter Dialog, echte Auseinandersetzungen: finden doch gar nicht statt. Statt Friede - Freude - Eierkuchen anzumahnen, sollte man besser mal anfangen, miteinander zu reden und, ja, natürlich zu streiten. Mit dem Vorgaukeln solcher Pseudo-Harmonie wird die Kirche ganz sicher nicht glaubwürdig. Hmm... Kam empfahl ein Blick in die Apostelgeschichte. Da steht das sie (Die Apostel) Ein Herz und eine Seele waren... Das Vermisse ich. Wenn es denn so wäre, das die Glieder der Kirche im Grunde eins und es wirklich nur Positionierungen geht, das man mit Dialog klären könnte. Das es aber in Wirklichkeit tiefer geht haben eindeutige Kommentare gezeigt auf innerkirchlich-rechten Nachrichtenportelen gezeigt als der Berliner Bischof Sterzinski im sterben lag. So wie der da noch mit häme überschüttet wurde... das hat dann nichts mit Harmonie-Sosse zu tun. Als ich noch aktives Mitglied der grünen war hiess es auch nicht "Was du bist gegen Abtreibung? Du bist doch gar kein grüner!" Ich denke was eine so streitlustige, weltliche, Partei hinkriegt sollte doch die Kirche auch hinkriegen (Ja, Geist, ich weis das das idealistisch ist)
Der Geist Geschrieben 1. Dezember 2011 Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 Doch während die Vielfalt fröhlich gepflegt wird geht die Einheit vor die Hunde... [...] Erst wenn wir es hin kriegen dass das komplette katholische Spektrum, von WsK bis Piusbruderschft, es schafft in friedlicher Co-Existenz innerhalb der gemeinsamen Glaubensfamilie zusammen zu leben und zusammen zu wirken werden wir wieder glaub-würdig in der Welt. Echte Vielfalt ist doch gar nicht gefragt, vielmehr Stromlinienförmigkeit. Auf die vorgeschlagene Weise wird mE versucht, am verkehrten Ende anzusetzen. Die Einheit wird beschworen, Konflikte sollen hübsch überzuckert werden. Ein echter Dialog, echte Auseinandersetzungen: finden doch gar nicht statt. Statt Friede - Freude - Eierkuchen anzumahnen, sollte man besser mal anfangen, miteinander zu reden und, ja, natürlich zu streiten. Mit dem Vorgaukeln solcher Pseudo-Harmonie wird die Kirche ganz sicher nicht glaubwürdig. Hmm... Kam empfahl ein Blick in die Apostelgeschichte. Da steht das sie (Die Apostel)Ein Herz und eine Seele waren ..was auch mehr Legende als Wahrheit ist...
Frank Geschrieben 1. Dezember 2011 Autor Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 (bearbeitet) Die Piussler endgültig rausschmeissen, also ein neues Schisma? Das ist meine Lösung. Macht uns das Glaubwürdiger vor der Welt? Ja zumindest glaubwürdiger als die großartigen Errungenschaften des Konzils wegen einiger Vorgestriger die ohnedies nie zugfriedenzustrellen sind, auf den Markt zu werfen. Manchmal ist eben ein Ende mit Schrecken viel besser als der Schrecken ohne Ende. Das mein Traum von einer einzigen okumenischen Kirche, die die in hunderte Konfessionen aufgespaltene Christenheit zusammenführt, ne Illusion ist, die wir nicht erleben werden... daran hab ich mich ja gewöhnt... Aber noch ne Spaltung? Naja, vielleicht hast du recht, wenn die nicht im gleichen Sandkasten spielen wollen... doch das wollen die ja... also wenn se nicht in unsere, Sandkasten nach unseren Spielregeln spielen wollen sollen se sich halt nen eigenen suchen... nur schmecken mag mir das nicht... Du weist schon, mein Traum von der wiedervereinten Christenheit bearbeitet 1. Dezember 2011 von Frank
Der Geist Geschrieben 1. Dezember 2011 Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 Du weist schon, mein Traum von der wiedervereinten Christenheit Die ja auch wenn überhaupt nicht sehr lange existiert hat...spätestens Mitte des 4 Jh war der Traum auch offiziell vorbei.
Aussteiger Geschrieben 1. Dezember 2011 Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 im alltag habe ich es übrigens kaum mal erlebt, dass jemandem das katholisch-sein abgesprochen wurde. Ist mir schon passiert. Ich wurde zusammen mit dem PGR-Vorsizenden als evangelisch bezeichnet.
gouvernante Geschrieben 1. Dezember 2011 Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 Generell ist für mich der Blick in die Kirchengeschichte beinah ein Gottesbeweis
Elima Geschrieben 1. Dezember 2011 Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 Generell ist für mich der Blick in die Kirchengeschichte beinah ein Gottesbeweis das hat unser Relilehrer, den wir sechs Jahre am Gymnasium hatten, auch immer gesagt.
Udalricus Geschrieben 1. Dezember 2011 Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 Ich glaube, dass man die "innerkatholischen Grabenkämpfe" nicht generell beurteilen kann. Da gibt es einerseits "Grabenkrämpfe", die unnötig Staub aufwirbeln und eigentlich nichts mit katholischer Identität zu tun haben, etwa um liturgische Formulierungen wie "für alle" oder "für viele", und da gibt es andererseits Streitfragen, die klären, ob man diesseits oder jenseits des "katholischen Grabens" steht, da ist etwa die Frage nach dem Frauenpriestertum darunter zu zählen. Grabenkämpfe aller Art sind in der Kirchengeschichte nichts Neues, denken wir an den Jahrhunderte währenden Streit und die genaue Einordnung der Gottheit Jesus in der alten Kirche. Die Frage ist halt, ob der Streit auf Dauer konstruktiv wirkt oder eher lähmend. Und momentan spüre ich eher Lähmung als konstruktiven Ansporn.
Franciscus non papa Geschrieben 1. Dezember 2011 Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 ich spüre gerade hier immer wieder, dass man sich auch streiten kann in liebe. und immer wenn ich das vergesse, dann bekomm ich einen stupser und werd dran erinnert. nicht wahr, udal?
Udalricus Geschrieben 1. Dezember 2011 Melden Geschrieben 1. Dezember 2011 (bearbeitet) ich spüre gerade hier immer wieder, dass man sich auch streiten kann in liebe. und immer wenn ich das vergesse, dann bekomm ich einen stupser und werd dran erinnert. nicht wahr, udal? Genau! Ich diskutiere immer "in Liebe", selbst wenn ich jemandem das Katholischsein abspreche. bearbeitet 1. Dezember 2011 von Udalricus
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