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Ich finde es schrecklich, ( barbarisch), unerträglich, dass


jos1

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Ich mag es nicht, wenn ich mich für eine Wohltat bedanke, daß der Wohltäter dann noch mit "gerne" antwortet. Davon kriege ich fast Pickel.

 

Ebenso bekomme ich (fast) Pickel, wenn eine Bankangestellte/ein Bankangestellter nach dem Geldgeschäft am Schalter noch die Frage losläßt: "kann ich sonst noch was für Sie tun?" Da warte ich förmlich drauf. Letztens habe ich geantwortet "ja, verschonen Sie mich mit Ihrer letzten Frage!"

 

Schrecklich, wenn die Leute das, was sie in ihren Kommunikationsseminaren eingebimst bekommen haben, ohne Sinn und Verstand anwenden.

Ob man Höflichkeitsfloskeln wirklich soviel Bedeutung beimessen muss? Der Gegenüber signalisiert doch nur "ich respektiere dich", besser gesagt er will, dass du dies glaubst. Wie er/sie das anstellt, ist doch Wurst.

 

Ich erwarte doch auch nicht ernsthaft von einem Bekannten, den ich mit "Hallo, wie geht's?" begrüße, dass er mir die Geschichte mit seinen Hämorrhoiden erzählt.

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Ich mag es nicht, wenn ich mich für eine Wohltat bedanke, daß der Wohltäter dann noch mit "gerne" antwortet. Davon kriege ich fast Pickel.

 

Ebenso bekomme ich (fast) Pickel, wenn eine Bankangestellte/ein Bankangestellter nach dem Geldgeschäft am Schalter noch die Frage losläßt: "kann ich sonst noch was für Sie tun?" Da warte ich förmlich drauf. Letztens habe ich geantwortet "ja, verschonen Sie mich mit Ihrer letzten Frage!"

 

Schrecklich, wenn die Leute das, was sie in ihren Kommunikationsseminaren eingebimst bekommen haben, ohne Sinn und Verstand anwenden.

Ob man Höflichkeitsfloskeln wirklich soviel Bedeutung beimessen muss? Der Gegenüber signalisiert doch nur "ich respektiere dich", besser gesagt er will, dass du dies glaubst. Wie er/sie das anstellt, ist doch Wurst.

 

Ich erwarte doch auch nicht ernsthaft von einem Bekannten, den ich mit "Hallo, wie geht's?" begrüße, dass er mir die Geschichte mit seinen Hämorrhoiden erzählt.

:daumenhoch: Obwohl, ich kenne welche, da wage ich mich nicht "wie geht's" zu fragen.

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Ich mag es nicht, wenn ich mich für eine Wohltat bedanke, daß der Wohltäter dann noch mit "gerne" antwortet. Davon kriege ich fast Pickel.

 

.

.

.

Vor Jahren hatte ich nen Flirt mit nem Mädel die, wie sie mir erzählte, Missbrauchs-Überlebende ist (ich konnte nicht landen, wo ich mich rückblickend betrachte frage ob ich nicht froh darum sein sollte, aber das nur am Rande). Naja, Mann will ja auf besondere Herausforderungen vorbereitet sein und auf einer Info-Seite für Überlebende und deren Partner und Angehörigen las ich das man, wenn se sich bedanken (Laut dieser Webseite können se das nicht so besonders), genauso reagieren soll. Also statt "Passt scho!" eben mit "Bitte, für dich gerne!" Seit dem krieg ich das "Bitte, gerne!" nicht mehr raus :blush:

 

 

Ich sage immer auch immer "gerne" oder "gerngeschehen" B) . Ist zum Teil auch ein regionales Ding, eine Kommilitonin von mir sagt immer "Da nich für" :huh:

Ich weiß gar nicht, was ich "immer" sage? Das kommt wohl auf die Situation an. "da nich für" sage ich bestimmt nicht. Diesen Dialekt (oder Regiolekt), der Präpositionen so merkwürdig gebraucht, finde ich entsetzlich (und niemand, der so spricht, soll sich einbilden, das sei Hochdeutsch). B)

Nee hamburgerisch.

Es gibt aber noch mehr Gegenden, in denen die Präpositionen schrecklich "misshandelt" werden. :)

Sprache ist aber nun mal Teil der Identität. Ich habe keine Hochdeutsche.

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Ob man Höflichkeitsfloskeln wirklich soviel Bedeutung beimessen muss?

 

"Bewegliche Teile, die aneinander reiben, müssen geschmiert werden, damit sie sich nicht abnützen, Wo Menschen aneinander reiben, bedient man sich der Ehrentitel und höflichen Floskeln als Schmiermittel. Jugendliche, naive und schlichte Gemüter, aber auch Leute, die nicht viel herumgekommen sind, betrachten dieses Formalitäten als ›leer›, ›sinnlos‹ und ›entwürdigend‹ und weigern sich, sie zu benutzen. So ›rein‹ ihre Beweggründe auch sein mögen, sie werfen durch ihr Verhalten Sand in ein Getriebe, das ohnehin nur mühsam in Bewegung zu halten ist."

Robert A. Heinlein

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Ich mag es nicht, wenn ich mich für eine Wohltat bedanke, daß der Wohltäter dann noch mit "gerne" antwortet. Davon kriege ich fast Pickel.

 

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Vor Jahren hatte ich nen Flirt mit nem Mädel die, wie sie mir erzählte, Missbrauchs-Überlebende ist (ich konnte nicht landen, wo ich mich rückblickend betrachte frage ob ich nicht froh darum sein sollte, aber das nur am Rande). Naja, Mann will ja auf besondere Herausforderungen vorbereitet sein und auf einer Info-Seite für Überlebende und deren Partner und Angehörigen las ich das man, wenn se sich bedanken (Laut dieser Webseite können se das nicht so besonders), genauso reagieren soll. Also statt "Passt scho!" eben mit "Bitte, für dich gerne!" Seit dem krieg ich das "Bitte, gerne!" nicht mehr raus :blush:

 

 

Ich sage immer auch immer "gerne" oder "gerngeschehen" B) . Ist zum Teil auch ein regionales Ding, eine Kommilitonin von mir sagt immer "Da nich für" :huh:

Ich weiß gar nicht, was ich "immer" sage? Das kommt wohl auf die Situation an. "da nich für" sage ich bestimmt nicht. Diesen Dialekt (oder Regiolekt), der Präpositionen so merkwürdig gebraucht, finde ich entsetzlich (und niemand, der so spricht, soll sich einbilden, das sei Hochdeutsch). B)

Nee hamburgerisch.

Es gibt aber noch mehr Gegenden, in denen die Präpositionen schrecklich "misshandelt" werden. :)

Sprache ist aber nun mal Teil der Identität. Ich habe keine Hochdeutsche.

Ich auch nicht, aber ich finde es schrecklich, wenn wir Süddeutschen von Leuten aus der nördlichen Hälfte Deutschlands beschuldigt werden, wir sprächen kein richtiges Deutsch. Umgekehrt aber Kritik an Grammatikverstößen ihrer eigenen Regio-Sprache empört zurückweisen.

 

Es ist gut, dass nicht alle ein Einheitsdeutsch sprechen, das fände ich langweilig. Aber arrogant auf andere herunterzuschauen wegen der Sprache finde ich schrecklich.

bearbeitet von Elima
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Ich auch nicht, aber ich finde es schrecklich, wenn wir Süddeutschen von Leuten aus der nördlichen Hälfte Deutschlands beschuldigt werden, wir sprächen kein richtiges Deutsch. Umgekehrt aber Kritik an Grammatikverstößen ihrer eigenen Regio-Sprache empört zurückweisen.

 

Ich liebe Dialekte. Mündliche Sprache ist keinen grammatikalischen Regeln unterworfen. Wer meint, sich über Dialekte lustig machen zu müssen, beweist damit nur seine Ahnungslosigkeit ;)

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Ob man Höflichkeitsfloskeln wirklich soviel Bedeutung beimessen muss?

 

"Bewegliche Teile, die aneinander reiben, müssen geschmiert werden, damit sie sich nicht abnützen, Wo Menschen aneinander reiben, bedient man sich der Ehrentitel und höflichen Floskeln als Schmiermittel. Jugendliche, naive und schlichte Gemüter, aber auch Leute, die nicht viel herumgekommen sind, betrachten dieses Formalitäten als ›leer›, ›sinnlos‹ und ›entwürdigend‹ und weigern sich, sie zu benutzen. So ›rein‹ ihre Beweggründe auch sein mögen, sie werfen durch ihr Verhalten Sand in ein Getriebe, das ohnehin nur mühsam in Bewegung zu halten ist."

Robert A. Heinlein

Sehr schönes Zitat.

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Rheinisches Begrüßungsritual

 

"Wie isset?" "Jot!"

"Die Frau?" "Jot!"

"Die Pänz?" "Jot!"

"Beruf?" "Jot!"

"Et Auto?" "Jot"

"Un privat?" "Och jot!"

 

(nach Beikircher)

bearbeitet von teofilos
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Ob man Höflichkeitsfloskeln wirklich soviel Bedeutung beimessen muss?

 

"Bewegliche Teile, die aneinander reiben, müssen geschmiert werden, damit sie sich nicht abnützen, Wo Menschen aneinander reiben, bedient man sich der Ehrentitel und höflichen Floskeln als Schmiermittel. Jugendliche, naive und schlichte Gemüter, aber auch Leute, die nicht viel herumgekommen sind, betrachten dieses Formalitäten als ›leer›, ›sinnlos‹ und ›entwürdigend‹ und weigern sich, sie zu benutzen. So ›rein‹ ihre Beweggründe auch sein mögen, sie werfen durch ihr Verhalten Sand in ein Getriebe, das ohnehin nur mühsam in Bewegung zu halten ist."

Robert A. Heinlein

 

Heinlein hat so etwas Kluges geschrieben? Ich habe ihn etwas grober in Erinnerung.

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Ob man Höflichkeitsfloskeln wirklich soviel Bedeutung beimessen muss?

 

"Bewegliche Teile, die aneinander reiben, müssen geschmiert werden, damit sie sich nicht abnützen, Wo Menschen aneinander reiben, bedient man sich der Ehrentitel und höflichen Floskeln als Schmiermittel. Jugendliche, naive und schlichte Gemüter, aber auch Leute, die nicht viel herumgekommen sind, betrachten dieses Formalitäten als ›leer›, ›sinnlos‹ und ›entwürdigend‹ und weigern sich, sie zu benutzen. So ›rein‹ ihre Beweggründe auch sein mögen, sie werfen durch ihr Verhalten Sand in ein Getriebe, das ohnehin nur mühsam in Bewegung zu halten ist."

Robert A. Heinlein

 

Heinlein hat so etwas Kluges geschrieben? Ich habe ihn etwas grober in Erinnerung.

Ja, so kann man sich täuschen, nicht wahr? Robert A. Heinlein war ein vielschichtiger Charakter, und du findest immer auch Seiten an ihm, die dir vermutlich nicht gefallen. Ein solcher Aufreger war zB das Buch Starship Troopers, wobei die viele ihre Meinung allerdings nicht aus dem Buch haben (das haben die meisten nicht gelesen), sondern aus dem gleichnamigen Film von Paul Verhoeven.

 

Ich liebe ihn, weil er zu den großen SF-Autoren meiner Jugendzeit zählt, auf political correctness pfeift, und so schöne Zitate hinterlassen hat. Hier ist noch eins davon:

 

"Die verrückteste Idee, die der Homo sapiens je hervorgebracht hat, ist die: Daß unser Herrgott, der Weltenregierer und Schöpfer des Alls, auf die kitschige Anbetung seiner Untertanen angewiesen sei, daß er sich von ihren Gebeten beeinflussen ließe und schmollte, wenn sie ihm nicht schmeicheln. Und doch finanziert diese absurde Wahnvorstellung, für die es nicht die Spur eines Beweises gibt, die älteste, größte und unproduktivste Industrie der Menschheitsgeschichte."

 

:D

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Rheinisches Begrüßungsritual

 

"Wie isset?" "Jot!"

"Die Frau?" "Jot!"

"Die Pänz?" "Jot!"

"Beruf?" "Jot!"

"Et Auto?" "Jot"

"Un privat?" "Och jot!"

 

(nach Beikircher)

 

"En hömma, isch kumm demnäschst ma bei disch bei."

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Rheinisches Begrüßungsritual

 

"Wie isset?" "Jot!"

"Die Frau?" "Jot!"

"Die Pänz?" "Jot!"

"Beruf?" "Jot!"

"Et Auto?" "Jot"

"Un privat?" "Och jot!"

 

(nach Beikircher)

 

"En hömma, isch kumm demnäschst ma bei disch bei."

:unsure:

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.... am meisten aber stört mich der Abschiedgruß, den man im Osten ständig hört:

 

"Einen schönen Tag noch" ....

 

es hört sich bedrohlich an :78:

bearbeitet von jos1
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Wo ich die Krise krieg: In der Region Bayerns, in der ich leb, gibt es Gegenden da heists "Es tut besser weh" wenn der Schmerz zunimmt... was daran besser sein soll konnte mir bislang keiner erklären

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Wo ich die Krise krieg: In der Region Bayerns, in der ich leb, gibt es Gegenden da heists "Es tut besser weh" wenn der Schmerz zunimmt... was daran besser sein soll konnte mir bislang keiner erklären

 

Das habe ich noch nie gehört (eben: andere Gegend). Aber klar ist auch, dass der Satz: es geht mir besser, nicht bedeutet: besser als gut, sondern besser als schlecht. :(

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Wo ich die Krise krieg: In der Region Bayerns, in der ich leb, gibt es Gegenden da heists "Es tut besser weh" wenn der Schmerz zunimmt... was daran besser sein soll konnte mir bislang keiner erklären

 

 

rein intuitiv: vielleicht besser bedeutet, "am stärksten" oder sowas

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.... am meisten aber stört mich der Abschiedgruß, den man im Osten ständig hört:

 

"Einen schönen Tag noch" ....

 

es hört sich bedrohlich an :78:

 

Das liegt wohl am ch im noch. Richtig moduliert ein Pistolenknall.

...

...

Hier gibts übrigens eher wenig Norddeutsche (echte) und Saarländer, oder?

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Wo ich die Krise krieg: In der Region Bayerns, in der ich leb, gibt es Gegenden da heists "Es tut besser weh" wenn der Schmerz zunimmt... was daran besser sein soll konnte mir bislang keiner erklären

 

 

rein intuitiv: vielleicht besser bedeutet, "am stärksten" oder sowas

Oder eine misslungene Verkürzung von "Es ist besser (geworden), tut aber noch-ch-ch weh."

So ähnlich wie "Ich habe Rücken".

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Ein solcher Aufreger war zB das Buch Starship Troopers, wobei die viele ihre Meinung allerdings nicht aus dem Buch haben (das haben die meisten nicht gelesen), sondern aus dem gleichnamigen Film von Paul Verhoeven.

Den Film haben auch die wenigsten kapiert. Was aber auch an der grottenschlechten Übersetzung liegt. Im Original erkennt man die Aussage (oh ja, trotz des Actionspektakels hat er eine) weit besser

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Mal ehrlich, ist denn der protokollarische Teil einer Kommunikation wirklich so schlimm, so schrecklich, so unerträglich?

 

Nein, aber die Form sollte dem Inhalt gemäß sein. "Sehr gerne" kann die Kellnerin gerne antworten, wenn man sie auf einen Kaffee nach der Arbeit einlädt, beim Aufnehmen der Kaffeebestellung reicht auch ein "bitte" oder "kommt sofort". Die Japaner haben mindestens 5 Stufen von "Danke" (soweit ich die kenne), und die verwendet man nicht gedankenlos sondern situationsbezogen. Je nachdem ob ein floskelhaftes oder ein überschwengliches Danke angebracht ist.

 

Ich bekomme auch die Krätze im Quadrat, wenn bei einer bestuhlten Konzertveranstaltung die Leute unabhängig von der Qualität des Vortrags am Ende stehend applaudieren, als ob die Götter persönlich vorgetanzt hätten. Wenn jede durchschnittliche Darbietung mit standing-ovations bedacht wird, was soll man dann bei den wirklich guten machen, damit man noch eine Steigerung der Begeisterung kundtun kann? Sich das Frackhemd vom Leib reißen und nackt Halleluja brüllend durch den Saal hüpfen?

 

Übertriebene, d.h. banalen Situationen in keinster Weise angepaßte, Floskeln banalisieren die besonderen Situatonen, in denen die Floskel zu echter Anteilnahme werden kann. Das finde ich schrecklich, barbarisch und unerträglich.

 

:lol: :lol:

*Glucks* you made my day!

:lol::blush:

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Einen hab' ich noch: Szenenapplaus in der Oper. Unerträglich.

 

Da sitzt man in Rigoletto, das versiffte Proletenpack von Publikum kennt natürlich nur die Höhepunkte von CD-Samplern wie "Klassik in der Werbung", und wenn der Herzog von Mantua seine Schokocrossi-Arie beendet, klatscht die Brut Szenenapplaus, nicht wissend, daß nach einer kurzen Pause das Orchester wieder mit der wunderschönen Melodie einsetzt, von der man nun nichts hören kann, weil das frenetische Handgeklapper alles übertönt. Eine Beleidigung für die Musiker, den guten Geschmack und den Komponisten des Gesamtkunstwerks.

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Sich das Frackhemd vom Leib reißen und nackt Halleluja brüllend durch den Saal hüpfen?

 

Z.B. Sag bitte vorher Bescheid, dann komme ich vorbei, um mir das Spektakel anzuschauen :)

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Unausrottbar (am Telefon): "Wie war noch bitte Ihr Name" :wacko:

Für mich viel schlimmer:

"GutenTagBla&BlaGesellschaftSiesprechenmitPeterZapflWaskannichfürSietun?"

Bei "Guten Tag" habe ich Luft geholt, um zurückzugrüßen, dann höre ich fassungslos den Sermon an und warte auf das Stichwort, mich bemerkbar machen zu können, und bis der endlich still ist, habe ich vergessen, wo ich angerufen habe. :wacko:

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