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Ist Selbstbefriedigung Sünde?


Religionslehrer

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Ein zweiter Fragekomplex ist dann: was berechtigt Christen, Lebensratschläge anzubieten (aber das gehört in einen anderen thread).

Das kann man gesondert abhandeln, aber ich finde es auch im Threadzusammenhang interessant.

Einen Rat anbieten halte ich immer für etwas Gutes. Es ist erst einmal die Verweltlichung einer Gabe des heiligen Geistes: Der Geist des Rates.

 

Es steckt aber etwas Gefährliches darin. Das drückt sich in Sätzen aus wie "Auch Ratschläge sind Schläge". Denn oft genug bleibt es nicht beim Rat, sondern das Anzuratende ist bereits ins Stadium der Ideologie aufgestiegen. Es mutiert vom Rat zur Verpflichtung. Einen reinen Rat kann man durchdenken, annehmen oder auch ablehnen, ohne dass man verpflichtet ist. Man kann "Heureka" schreien und das Aha-Erlebnis genießen. Man kann auch sagen: "Stimmt schon - aber passt nicht für mich." Ein Rat bedarf der kritischen Weiterverarbeitung in der eigenen Person.

 

Gefährlich wird es, wenn ein Rat mit Verpflichtung verbunden wird. Da gibt es immer ein Eigeninteresse des sogenannten Ratgebers - ein Eigentinteresse, das sich zum Maß des Heiles hochstilisiert.

 

"Wer sich selbst befriedigt, tut damit etwas objektiv Böses, Ungeordnetes, Defektives. Auf dem subjektiven Bereich kann man milderne Umstände zugestanden werden."

Zugestanden werden! Da haben wir ja alle Überheblichkeit prima im verbalen Ausdruck! Als ob es dem Ratgeber gegeben sei, etwas zuzugestehen. Und als ob es dem Ratgegeber gegeben sei, das Objektive von seinen subjektiven Einstellungen säuberlich zu trennen, wohingegen der Ratbraucher dazu nicht fähig sei. Wie überheblich!

Und auf subtile, aber sehr effektive, Weise ergibt sich hier eine Verpflichtung. Jeder will doch das Richtige tun. Und "man ist ethisch dazu verpflichtet, das Gute dem Bösen vorzuziehen!". Jawoll.

 

Man wird als Ratbraucher von einer (vorgegebenen) Überlegenheit gepresst.

 

Das kommt natürlich umso schlimmer, wenn man sich gar nicht als Ratbraucher sieht. Millionen Menschen wollen gar keinen Rat in Sachen Selbstbefriedigung, sie sind so zufrieden, wie es bei ihnen ist. Und dann kommt einer daher und redet einem ein, man bräuchte sogar dringend Rat. Dies geht so lange, wie der Ratgeber überzeugend darlegen kann, dass es tatsächlich bessere Möglichkeiten gibt, die man ergreifen kann. Aber genau dies wird ganz schnell zur Verlogenheit. Der vorgebliche Ratbraucher wird überheblich als minderwertig angesehen, weil er nicht schon längst diese besseren Alternativen ergriffen hat. Und dann sträubt er sich in frecher Weise hartnäckig dagegen, die angeratenen Alternativen als tatsächlich etwas Besseres anzuerkennen.

 

Ein wirklicher Ratgeber würde sich sofort damit zufrieden geben, dass der gegebene Rat ihm selbst hilft. Unredliche Ratgeber erwähnen aber sogleich den Mehrwert (möglichst noch den "objektiven" Mehrwert) der von ihnen benannten Alternative.

 

Den KKK als Ratgeber kann man gleich mal ausmustern.

Einer der masturbiert begeht objektiv eine Ordnungswidrigkeit, er verstößt gegen den objekiven Willen Gottes und gegen das, was objektiv den Menschen gut geht. Er praktiziert seine Sexualität objektiv falsch, mag es auch subjektiv noch so angenehm sein.

Das ist doch kein Rat! Das ist von oben herab, vereinnahmend, sich an die Stelle Gottes setzend aber nur noch peripher am Wohl des Menschen orientiert. Da herrscht nicht das Interesse daran, wie man zurecht kommt, sondern ein vorgegebenes Wissen und ein Interesse an Be- und Verurteilung.

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"Wer sich selbst befriedigt, tut damit etwas objektiv Böses, Ungeordnetes, Defektives. Auf dem subjektiven Bereich kann man milderne Umstände zugestanden werden."

Wo hast Du denn das Zitat her?

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"Wer sich selbst befriedigt, tut damit etwas objektiv Böses, Ungeordnetes, Defektives. Auf dem subjektiven Bereich kann man milderne Umstände zugestanden werden."

Wo hast Du denn das Zitat her?

Das ist eine recht gute Zusammenfassung dessen, was der Katechismus mit viel Schaum auch sagt.

 

Werner

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Ein zweiter Fragekomplex ist dann: was berechtigt Christen, Lebensratschläge anzubieten (aber das gehört in einen anderen thread).

Das kann man gesondert abhandeln, aber ich finde es auch im Threadzusammenhang interessant.

Einen Rat anbieten halte ich immer für etwas Gutes. Es ist erst einmal die Verweltlichung einer Gabe des heiligen Geistes: Der Geist des Rates.

 

Es steckt aber etwas Gefährliches darin. Das drückt sich in Sätzen aus wie "Auch Ratschläge sind Schläge". Denn oft genug bleibt es nicht beim Rat, sondern das Anzuratende ist bereits ins Stadium der Ideologie aufgestiegen. Es mutiert vom Rat zur Verpflichtung. Einen reinen Rat kann man durchdenken, annehmen oder auch ablehnen, ohne dass man verpflichtet ist. Man kann "Heureka" schreien und das Aha-Erlebnis genießen. Man kann auch sagen: "Stimmt schon - aber passt nicht für mich." Ein Rat bedarf der kritischen Weiterverarbeitung in der eigenen Person.

 

Gefährlich wird es, wenn ein Rat mit Verpflichtung verbunden wird. Da gibt es immer ein Eigeninteresse des sogenannten Ratgebers - ein Eigentinteresse, das sich zum Maß des Heiles hochstilisiert.

 

"Wer sich selbst befriedigt, tut damit etwas objektiv Böses, Ungeordnetes, Defektives. Auf dem subjektiven Bereich kann man milderne Umstände zugestanden werden."

Zugestanden werden! Da haben wir ja alle Überheblichkeit prima im verbalen Ausdruck! Als ob es dem Ratgeber gegeben sei, etwas zuzugestehen. Und als ob es dem Ratgegeber gegeben sei, das Objektive von seinen subjektiven Einstellungen säuberlich zu trennen, wohingegen der Ratbraucher dazu nicht fähig sei. Wie überheblich!

Und auf subtile, aber sehr effektive, Weise ergibt sich hier eine Verpflichtung. Jeder will doch das Richtige tun. Und "man ist ethisch dazu verpflichtet, das Gute dem Bösen vorzuziehen!". Jawoll.

 

Man wird als Ratbraucher von einer (vorgegebenen) Überlegenheit gepresst.

 

Das kommt natürlich umso schlimmer, wenn man sich gar nicht als Ratbraucher sieht. Millionen Menschen wollen gar keinen Rat in Sachen Selbstbefriedigung, sie sind so zufrieden, wie es bei ihnen ist. Und dann kommt einer daher und redet einem ein, man bräuchte sogar dringend Rat. Dies geht so lange, wie der Ratgeber überzeugend darlegen kann, dass es tatsächlich bessere Möglichkeiten gibt, die man ergreifen kann. Aber genau dies wird ganz schnell zur Verlogenheit. Der vorgebliche Ratbraucher wird überheblich als minderwertig angesehen, weil er nicht schon längst diese besseren Alternativen ergriffen hat. Und dann sträubt er sich in frecher Weise hartnäckig dagegen, die angeratenen Alternativen als tatsächlich etwas Besseres anzuerkennen.

 

Ein wirklicher Ratgeber würde sich sofort damit zufrieden geben, dass der gegebene Rat ihm selbst hilft. Unredliche Ratgeber erwähnen aber sogleich den Mehrwert (möglichst noch den "objektiven" Mehrwert) der von ihnen benannten Alternative.

 

Den KKK als Ratgeber kann man gleich mal ausmustern.

Einer der masturbiert begeht objektiv eine Ordnungswidrigkeit, er verstößt gegen den objekiven Willen Gottes und gegen das, was objektiv den Menschen gut geht. Er praktiziert seine Sexualität objektiv falsch, mag es auch subjektiv noch so angenehm sein.

Das ist doch kein Rat! Das ist von oben herab, vereinnahmend, sich an die Stelle Gottes setzend aber nur noch peripher am Wohl des Menschen orientiert. Da herrscht nicht das Interesse daran, wie man zurecht kommt, sondern ein vorgegebenes Wissen und ein Interesse an Be- und Verurteilung.

 

Kurz gesagt:"Jegliche Form von Sexualität welche nicht der Fortpflanzung dient verstößt gegen den Willen Gottes und unserer Mutter Kirche, und ist somit Sünde!"

bearbeitet von Katharer
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Den KKK als Ratgeber kann man gleich mal ausmustern.

 

Das ist ja auch nicht seine Funktion.

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Den KKK als Ratgeber kann man gleich mal ausmustern.

 

Das ist ja auch nicht seine Funktion.

Und was ist seine Funktion?

 

Werner

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Da der KKK nicht die Aufgabe hat, Rat zu geben, sollte man auch den Ratschlägen des KKK nicht Folge leisten. So einfach kann die Welt sein.

 

Wenden wir uns doch lieber Anderem zu:

Des Geistes Link hat auf jeden Fall mehr an Beratung zu bieten. Es heißt ja auch, dass der Geist der Spender der Geistesgabe des Rates sei.

Man kann sich Anhand dieser Arbeit eine Menge Gedanken machen. Eine gewisse Direktivität gibt es auch hier, aber sie tritt zurück hinter dem Anliegen, sich einfach mal grundlegende Gedanken zu machen und nachzusehen, was andere schon über das Thema nachgedacht haben.

bearbeitet von Mecky
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Und was ist seine Funktion?

Als Vorlage für, den lokalen Gegebenheiten angepaßte, Katechismen zu dienen. Steht im Vorwort.

Und welche Funktion haben dann wiederum diese Ktechismen?

 

Werner

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Und welche Funktion haben dann wiederum diese Ktechismen?

Den Katecheten Material für die Glaubensunterweisung bereitzustellen. Im besten Falle eine Fundgrube für Sakramentenkatechese und Glaubenskurse.

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Und welche Funktion haben dann wiederum diese Ktechismen?

Den Katecheten Material für die Glaubensunterweisung bereitzustellen. Im besten Falle eine Fundgrube für Sakramentenkatechese und Glaubenskurse.

Also gehört es zum Glaubensgut der Kirche, dass es eine "lange und stets gleichbleibende Überlieferunge" der Verdammung von Selbstbefriedigung gibt, so wie die Göttlichkeit Jesu oder die Existenz der jenseitigen Welt zum Glaubensgut gehören?

 

Werner

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Neufassung des KKK

 

2xxx

Sexuelle Selbstbefriedigung ist eine Handlung, die in immer wieder in die Kritik der Kirche geraten ist und gerät. Die Bibel und die Tradition der Kirche haben immer betont, dass Sexualität eine von Gott geschaffene Eigenschaft des Menschen ist, die in sich die Kraft hat, Menschen in Liebe zu vereinen. Dies erkennt die Kirche als einen hohen Wert an. Die praktizierte Sexualität in der Ehe ist ein wichtiger Teil des Ehesakramentes. Fortpflanzung, Freude aneinander, gemeinsames Erleben und Bestätigung der Güte der eigenen Person fließen hier ineinander.

 

2xxx+1

Nicht jede Äußerung der Sexualität umfasst das Gesamte. Ein flüchtiger Kuss kann einen Eigenwert haben, auch wenn er nicht zur sexuellen Vereinigung führt.

Die Selbstbefriedigung ist solch ein Teilgeschehen, in dem Teile der Sexualität, besonders ihre lustbringende Eigenschaft, gelebt werden. Neben dem positiven Erleben weist die Kirche auch auf mögliche Folgen hin, die als sehr negativ erlebt werden und das Geschenk Gottes verdunkeln können.

Wie jede positiv erlebte Handlung kann auch die Selbstbefriedigung zur Sucht werden. Sie kann auch zum Ersatz werden oder zum Fluchtpunkt, so dass sich Menschen zu schnell mit der Selbstbefriedigung zufrieden geben, und auf diese Weise versäumen, nach einem Partner zu suchen und dabei das Risiko des Abgewiesenwerdens zu tragen. Sie kann auch dazu verführen, das Heil allein in seinem eigenen Körper zu suchen und dadurch den ganzen Bereich der konkreten Hingabe, Liebesbeziehung und Zuneigung zu versäumen.

 

2xxx+2

Nicht immer ist die Vollform der Sexualität für jeden erreichbar. Körperliche Behinderung, Trennung vom Geliebten und auch psychische und soziale Dispositionen können einen Menschen außer Stande setzen, mit einem geliebten Partner sexuell zu verkehren, während der Wunsch nach Sexualität stark bleibt und nach Erfüllung ruft. In diesen Fällen ist es gut, sich an dem zu orientieren, was möglich ist. Auch Praktiken, die nur Teillösungen sind, können hier Befreiung schenken und Dankbarkeit gegenüber dem Schöpfer erwecken, der uns selbst in dunklen Lagen noch Möglichkeiten geschenkt hat.

Die Kirche empfiehlt, hier eigenverantwortlich zu entscheiden, in welcher Form man dies tut. Auch eine Beratung unter Freunden oder durch einen geistlichen Begleiter ist neben den eigenen Gedanken sehr zu empfehlen.

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Neufassung des KKK

 

2xxx

Sexuelle Selbstbefriedigung ist eine Handlung, die in immer wieder in die Kritik der Kirche geraten ist und gerät. Die Bibel und die Tradition der Kirche haben immer betont, dass Sexualität eine von Gott geschaffene Eigenschaft des Menschen ist, die in sich die Kraft hat, Menschen in Liebe zu vereinen. Dies erkennt die Kirche als einen hohen Wert an. Die praktizierte Sexualität in der Ehe ist ein wichtiger Teil des Ehesakramentes. Fortpflanzung, Freude aneinander, gemeinsames Erleben und Bestätigung der Güte der eigenen Person fließen hier ineinander.

 

2xxx+1

Nicht jede Äußerung der Sexualität umfasst das Gesamte. Ein flüchtiger Kuss kann einen Eigenwert haben, auch wenn er nicht zur sexuellen Vereinigung führt.

Die Selbstbefriedigung ist solch ein Teilgeschehen, in dem Teile der Sexualität, besonders ihre lustbringende Eigenschaft, gelebt werden. Neben dem positiven Erleben weist die Kirche auch auf mögliche Folgen hin, die als sehr negativ erlebt werden und das Geschenk Gottes verdunkeln können.

Wie jede positiv erlebte Handlung kann auch die Selbstbefriedigung zur Sucht werden. Sie kann auch zum Ersatz werden oder zum Fluchtpunkt, so dass sich Menschen zu schnell mit der Selbstbefriedigung zufrieden geben, und auf diese Weise versäumen, nach einem Partner zu suchen und dabei das Risiko des Abgewiesenwerdens zu tragen. Sie kann auch dazu verführen, das Heil allein in seinem eigenen Körper zu suchen und dadurch den ganzen Bereich der konkreten Hingabe, Liebesbeziehung und Zuneigung zu versäumen.

 

2xxx+2

Nicht immer ist die Vollform der Sexualität für jeden erreichbar. Körperliche Behinderung, Trennung vom Geliebten und auch psychische und soziale Dispositionen können einen Menschen außer Stande setzen, mit einem geliebten Partner sexuell zu verkehren, während der Wunsch nach Sexualität stark bleibt und nach Erfüllung ruft. In diesen Fällen ist es gut, sich an dem zu orientieren, was möglich ist. Auch Praktiken, die nur Teillösungen sind, können hier Befreiung schenken und Dankbarkeit gegenüber dem Schöpfer erwecken, der uns selbst in dunklen Lagen noch Möglichkeiten geschenkt hat.

Die Kirche empfiehlt, hier eigenverantwortlich zu entscheiden, in welcher Form man dies tut. Auch eine Beratung unter Freunden oder durch einen geistlichen Begleiter ist neben den eigenen Gedanken sehr zu empfehlen.

:daumenhoch:

 

Werner

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Und welche Funktion haben dann wiederum diese Ktechismen?

Den Katecheten Material für die Glaubensunterweisung bereitzustellen. Im besten Falle eine Fundgrube für Sakramentenkatechese und Glaubenskurse.

Also gehört es zum Glaubensgut der Kirche, dass es eine "lange und stets gleichbleibende Überlieferunge" der Verdammung von Selbstbefriedigung gibt, so wie die Göttlichkeit Jesu oder die Existenz der jenseitigen Welt zum Glaubensgut gehören?

 

Werner

Nein. Ich habe nichts über die Qualität der Vorlage gesagt. Der aktuelle KKK ist ein wildes Florilegium. Er ist unter Beachtung der Hierarchie der Wahrheiten zu benutzen.

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Florilegium ist prima. Allerdings versteht man darunter eher eine zufällige Auswahl. Daran glaube ich aber beim KKK nicht. Die Auswahl scheint mir sehr interessengesteuert.

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Der aktuelle KKK ist ein wildes Florilegium.

damit ist er allerings nicht nur nicht als Ratgeber geeignet, sonder zu schlicht überhaupt nichts, außer Florilegienstudium mit anschließendem Wundern/Kopfschüttel/Lächeln usw.

 

Werner

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Da unterschätzt Du die verhängnisvolle Wirkung dieses Machwerks aber gewaltig.

Nein, das tu ich nicht, ich geb nur meine Wertung ab (die aber nun tatsächlich kein Gewicht hat, außer für mich)

 

Werner

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Der aktuelle KKK ist ein wildes Florilegium.

damit ist er allerings nicht nur nicht als Ratgeber geeignet, sonder zu schlicht überhaupt nichts, außer Florilegienstudium mit anschließendem Wundern/Kopfschüttel/Lächeln usw.

 

Werner

Aber sicher doch ist er nützlich: er gibt mir verläßlich Auskunft darüber, was seinen Autoren aus dem breiten Traditionsstrom der Kirche an Themen wichtig ist/war.

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Neufassung des KKK

 

2xxx

Sexuelle Selbstbefriedigung ist eine Handlung, die in immer wieder in die Kritik der Kirche geraten ist und gerät. Die Bibel und die Tradition der Kirche haben immer betont, dass Sexualität eine von Gott geschaffene Eigenschaft des Menschen ist, die in sich die Kraft hat, Menschen in Liebe zu vereinen. Dies erkennt die Kirche als einen hohen Wert an. Die praktizierte Sexualität in der Ehe ist ein wichtiger Teil des Ehesakramentes. Fortpflanzung, Freude aneinander, gemeinsames Erleben und Bestätigung der Güte der eigenen Person fließen hier ineinander.

 

2xxx+1

Nicht jede Äußerung der Sexualität umfasst das Gesamte. Ein flüchtiger Kuss kann einen Eigenwert haben, auch wenn er nicht zur sexuellen Vereinigung führt.

Die Selbstbefriedigung ist solch ein Teilgeschehen, in dem Teile der Sexualität, besonders ihre lustbringende Eigenschaft, gelebt werden. Neben dem positiven Erleben weist die Kirche auch auf mögliche Folgen hin, die als sehr negativ erlebt werden und das Geschenk Gottes verdunkeln können.

Wie jede positiv erlebte Handlung kann auch die Selbstbefriedigung zur Sucht werden. Sie kann auch zum Ersatz werden oder zum Fluchtpunkt, so dass sich Menschen zu schnell mit der Selbstbefriedigung zufrieden geben, und auf diese Weise versäumen, nach einem Partner zu suchen und dabei das Risiko des Abgewiesenwerdens zu tragen. Sie kann auch dazu verführen, das Heil allein in seinem eigenen Körper zu suchen und dadurch den ganzen Bereich der konkreten Hingabe, Liebesbeziehung und Zuneigung zu versäumen.

 

2xxx+2

Nicht immer ist die Vollform der Sexualität für jeden erreichbar. Körperliche Behinderung, Trennung vom Geliebten und auch psychische und soziale Dispositionen können einen Menschen außer Stande setzen, mit einem geliebten Partner sexuell zu verkehren, während der Wunsch nach Sexualität stark bleibt und nach Erfüllung ruft. In diesen Fällen ist es gut, sich an dem zu orientieren, was möglich ist. Auch Praktiken, die nur Teillösungen sind, können hier Befreiung schenken und Dankbarkeit gegenüber dem Schöpfer erwecken, der uns selbst in dunklen Lagen noch Möglichkeiten geschenkt hat.

Die Kirche empfiehlt, hier eigenverantwortlich zu entscheiden, in welcher Form man dies tut. Auch eine Beratung unter Freunden oder durch einen geistlichen Begleiter ist neben den eigenen Gedanken sehr zu empfehlen.

 

Du hast Talent zum Werbetexter. - Wenn man die übliche und auch gebotene individuelle seelsorgliche Korrektur dazudenkt, steht im KKK nicht wirklich was anderes. Ich finde es ja auch schade, daß kirchenamtliche Verlautbarungen in der Regel hölzern klingen.

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Ich befürchte, dass mein schnell entworfener Text nicht nur wegen seiner sprachlichen Form keine Chance hat, in den KKK aufgenommen zu werden.

 

Ist ja nicht so schlimm, schreib doch mal deinen eigenen. Brauchbare Texte zur Popularisierung des Katholizismus sind Mangelware.

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Was meinst Du, was ich hier in mittlerweile über 17.000 Postings tue?

 

Also: zusammenkopieren und ab zum Verlag damit...

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Das Thema hat ja nicht nur moraltheoogische Aspekte. Was die Kirche möglicherweise auf Trab gebracht hat: http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/24227/bsssssssssssssssss.html

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