Jump to content

Anfängerfragen


Kinga

Recommended Posts

Ich klinke mich hier einfach mal ein, dann muss ich keinen neuen Thread eröffnen.

 

Ich habe nämlich auch noch ein paar Anfängerfragen :)

 

 

Kurz zu meiner Situation: In der Pubertät hab ich Religion als nicht so wichtig angesehen, in letzter Zeit hat sich das aber wieder gewandelt und ich beschäftige mich immer mehr mit der römisch-katholischen Kirche.

 

Also, meine naiven Fragen an euch:

 

- Wie betet ihr? Im Stillen für euch, laut im Wohnzimmer? Kann ich mir Zuhause auch ein Kreuz und ein Bild aufstellen, sozusagen einen Mini-Altar in meinen eigenen 4 Wänden errichten? Dadurch würde mir das Beten etwas leichter fallen, weil ich direkt ein greifbares Gegenüber habe. Oder fällt das schon unter Götzendienst? Ich möchte das nur als Hilfsmittel nutzen, um mit Gott zu kommunizieren, nicht das Kreuz oder das Bild anbeten.

 

- Was gibt euch die Sicherheit, dass der katholische Glaube das Richtige für euch ist? Ich befinde mich manchmal in Situationen in denen ich es anzweifel; mich mit anderen Religionen auseinandersetze.

 

 

Christopher

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Christopher, willkommen auch von mir.

 

- Was gibt euch die Sicherheit, dass der katholische Glaube das Richtige für euch ist? Ich befinde mich manchmal in Situationen in denen ich es anzweifel; mich mit anderen Religionen auseinandersetze.

Das hängt davon ab, was du von einem Glauben oder einer Religion erwartest.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke Marcellinus!

 

Zu allererst erhoffe ich mir durch eine Religion eine Verbindung zu Gott zu haben, mit ihm kommunizieren zu können.

Auch das Zusammengehörigkeitsgefühl und Geborgenheit sind mir sehr wichtig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

- Wie betet ihr? Im Stillen für euch, laut im Wohnzimmer? Kann ich mir Zuhause auch ein Kreuz und ein Bild aufstellen, sozusagen einen Mini-Altar in meinen eigenen 4 Wänden errichten? Dadurch würde mir das Beten etwas leichter fallen, weil ich direkt ein greifbares Gegenüber habe. Oder fällt das schon unter Götzendienst? Ich möchte das nur als Hilfsmittel nutzen, um mit Gott zu kommunizieren, nicht das Kreuz oder das Bild anbeten.

 

- Was gibt euch die Sicherheit, dass der katholische Glaube das Richtige für euch ist? Ich befinde mich manchmal in Situationen in denen ich es anzweifel; mich mit anderen Religionen auseinandersetze.

 

 

 

 

Viele Fragen, mal knapp: - Beten: sowohl als auch, laut idR mit anderen zusammen. Kruzifixe, Bilder, Kerzen sind übliche katholische "Haushaltsgegenstände", so wie du es vorhast, ist das kein Götzendienst. Ich vertraue darauf, daß die von Christus gestiftete Kirche den richtigen Weg weist, ich schließe aber nicht aus, daß man auch auf Umwegen zum Ziel gelangen kann. In puncto Seelenheil neige ich (aber ich bin auch schon älter...) nicht so sehr zu Experimenten. Bei anderen Religionen findet man viel Gutes, es hilft zum besseren Verständnis des Christentums und vor allem zur Erkenntnis der großen spirituellen Viefalt, die es in der katholischen Kirche gibt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Abgesehen davon, dass es wirklich bekannte "übliche katholische Haushaltsgegenstände" sind, die man in vielen Wohnungen findet, rät auch der Katechismus dazu:

 

Für das persönliche Gebet kann dieser Ort eine „Gebetsecke" mit der Heiligen Schrift und Ikonen sein' date=' um dort, „im Verborgenen" [Vgl. PC 7'], vor unserem Vater zu verweilen. In einer christlichen Familie begünstigt eine solche Gebetsstätte das gemeinsame Beten.Quelle

 

Aber das ist kein Muss. Es geht auch ohne bestimmten Ort und Gegenstände. Oder man kann sich seine Gebetsecke schnell aufbauen zum Gebet.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke Marcellinus!

 

Zu allererst erhoffe ich mir durch eine Religion eine Verbindung zu Gott zu haben, mit ihm kommunizieren zu können.

Auch das Zusammengehörigkeitsgefühl und Geborgenheit sind mir sehr wichtig.

Bei diesen Fragen bin ich sicher kein geeigneter Ansprechpartner, aber dafür gibt es andere, sodaß ich sicher bin, "hier werden Sie geholfen". :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich klinke mich hier einfach mal ein, dann muss ich keinen neuen Thread eröffnen.

 

Ich habe nämlich auch noch ein paar Anfängerfragen :)

 

 

Kurz zu meiner Situation: In der Pubertät hab ich Religion als nicht so wichtig angesehen, in letzter Zeit hat sich das aber wieder gewandelt und ich beschäftige mich immer mehr mit der römisch-katholischen Kirche.

 

Also, meine naiven Fragen an euch:

 

- Wie betet ihr? Im Stillen für euch, laut im Wohnzimmer? Kann ich mir Zuhause auch ein Kreuz und ein Bild aufstellen, sozusagen einen Mini-Altar in meinen eigenen 4 Wänden errichten? Dadurch würde mir das Beten etwas leichter fallen, weil ich direkt ein greifbares Gegenüber habe. Oder fällt das schon unter Götzendienst? Ich möchte das nur als Hilfsmittel nutzen, um mit Gott zu kommunizieren, nicht das Kreuz oder das Bild anbeten.

 

- Was gibt euch die Sicherheit, dass der katholische Glaube das Richtige für euch ist? Ich befinde mich manchmal in Situationen in denen ich es anzweifel; mich mit anderen Religionen auseinandersetze.

 

 

Christopher

Hallo, willkommen

zu1: Sehr unterschiedlich, mal so, mal so.

Mini-Altar: Waum nicht. Beim Bild würde ich fragen: was soll denn drauf sein?

zu2: Das ist mehr ein Gefühl, dass ich da gut aufgehoben bin. Was nicht heißt, dass ich nciht kritisch wäre. Und natürlich setze ich mich auch mit anderen Konfessionen und Religionen auseinander.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kann ich mir Zuhause auch ein Kreuz und ein Bild aufstellen, sozusagen einen Mini-Altar in meinen eigenen 4 Wänden errichten?

Warum denn nicht?

Ich habe einen selbstgebauten, transportablen Altar zuhause. Der ziert das Wohnzimmer und dient im Ritual an jeder beliebigen Stelle.

Dadurch würde mir das Beten etwas leichter fallen, weil ich direkt ein greifbares Gegenüber habe.

Ja, so funktioniert das mit Personifizierungen und Bildern.

 

Oder fällt das schon unter Götzendienst?

Das Wort "Götze" ist eine blasphemische Frechheit, Gelaber vom angeblichen "Götzendienst" nichts weiter als Marketing bis Propaganda. Wenn das, was Du vorhast, Dich näher zu Deinem Gott bringt, dann mach es.

 

(Aber ich bin ja auch kein Christ; da sei vorsichtig mit meinem Rat.)

bearbeitet von GermanHeretic
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

danke für eure Antworten!

Dass es sogar im Katechismus steht erleichtert mir das ganze :-)

 

mn1217- Zum Bild: So genau habe ich noch nicht drüber nachgedacht, aber eine Maria-Ikone schwebt mir da vor.

 

GermanHeretic: Welcher Religion gehôrst du denn an wenn ich fragen darf? Was gibt dir die Sicherheit, dass du den richtigen Weg gehst ( darum könnte ich dich fast beneiden, ich bin mir da nämlich (noch) nicht immer so sicher)?

 

 

 

Christopher

 

kam: Meinst du mit "Experimente" das konvertieren?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

GermanHeretic: Welcher Religion gehôrst du denn an wenn ich fragen darf?

nordisch-germanisches Heidentum, gemeinhin international auch nach dem Isländischen "Asatru" genannt

 

Was gibt dir die Sicherheit, dass du den richtigen Weg gehst ( darum könnte ich dich fast beneiden, ich bin mir da nämlich (noch) nicht immer so sicher)?

Das ermittelte Lebensgefühl fühlt sich halt richtig für mich an. Die vermittelte Ästethik sagt mir zu. Die vermittelten Wunschvorstellungen wünsche ich mir auch. Und die vermittelte Ethik hatte ich schon immer.

Mehr Sicherheit braucht eine Religion nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

 

kam: Meinst du mit "Experimente" das konvertieren?

 

Nein, das kommt eh nicht in Frage. Ich meine eher, daß ich in ethischen Fragen keine Umwege machen möchte. (Als ich jünger war, hab ich die durchaus in Anspruch genommen.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Christopher,

 

auch von mir noch ein herzliches Willkommen. :)

 

- Wie betet ihr?

Ich hab einen Handschmeichler aus Olivenholz in Kreuzform daheim. So ähnlich Den halte ich beim Beten sehr häufig in der Hand. Das lässt mich mehr zur Ruhe kommen, als irgendein Bild. Wenn schon was zum Anschaun, dann mag ich eher ganz schlichte Sachen. Ich war z. B. kürzlich in Taizè und da hat mich dieses Kreuz viel mehr angesprochen, als die bekannte Kreuzikone. Kerzen find ich außerdem immer gut. Eine Art Hausaltar hab ich nicht, halte sowas aber grundsätzlich schon für sehr gut. Soviel zum Äußeren.

 

Wie ich bete, ist recht unterschiedlich. Zum einen natürlich bei Gottesdiensten in der Gemeinschaft mit anderen. Gerne auch mal alleine in einer Kirche oder Kapelle. Da dann fast immer mit eigenen Worten, keine vorformulierten Gebete, aber in Stille. Allein zu Hause bete ich inzwischen auch ganz gerne mal laut. Ein Franziskanerpater hat mich vor einiger Zeit auf das "Gebet der liebenden Aufmerksamkeit" gebracht. Anfangs war es komisch, meine Gedanken da laut auszusprechen. Mittlerweile halte ich das für sehr wichtig. Hier gibt es eine sehr ausführliche Erklärung, falls es dich interessiert. Meditatives bzw. kontemplatives Gebet, bei dem immer wieder dieselben Worte wiederholt werden (wie z. B. der Rosenkranz) waren mir eigentlich auch immer eher fremd. Nur bei den Taizè-Gesängen, war das etwas, mit dem ich auch was anfangen konnte. Erst mein Aufenthalt in Taizè hat mir gezeigt, dass das auch ohne Musik geht, und tief aus dem Herzen kommen kann. Wir haben an einem Vormittag den Psalm 27 mit auf den Weg bekommen. Ein paar Verse daraus, haben mit so gefesselt, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte, diese Worte immer und immer wieder zu wiederholen. Bei den Taizé-Gesängen hab ich meist einfach nur einen Ohrwurm. Die Melodie steht im Vordergrund. Bei diesem Psalm war das überraschend anders.

 

- Was gibt euch die Sicherheit, dass der katholische Glaube das Richtige für euch ist? Ich befinde mich manchmal in Situationen in denen ich es anzweifel; mich mit anderen Religionen auseinandersetze.

Ich halte das nicht für verkehrt, da auch mal zu zweifeln, und sich mit anderen Religionen auseinanderzusetzen. Für mich ist die rkK vor allem eine Heimat und nicht die einzig wahre Kirche, der man angehören muss, um zum Heil zu gelangen. Solange es mir in dieser Heimat gut geht, besteht eigentlich kein Anlass zu der Frage, ob es der "richtige" Glaube ist. Diese Frage stellt sich (logischerweise) erst, wenn mir etwas fehlt, oder missfällt. Ich persönlich neige da dann nochmal zu der Ansicht, dass für mich etwas, das fehlt, schwerer wiegt, als etwas, das mir missfällt. Solange mir nichts Wichtiges fehlt, hab ich genug Kraft, um das was mir missfällt, auszuhalten, mitzutragen, umzukrempeln etc. Ich hatte im Laufe der Zeit auch immer wieder mal das Gefühl, dass mir in "meiner Kirche" etwas fehlt und hab mich dann mal mehr, mal weniger bewusst, auf die Suche danach gemacht. Interessanterweise hab ich bisher dann das Gesuchte immer auch irgendwo in der Kirche entdeckt. Diese reiche Vielfalt ist es, die diese Kirche für mich zur "richtigen" Kirche macht.

 

Liebe Grüße

Michaela

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

wenn du meinst für gott unverzeihlich, dann ein ganz eindeutiges nein!!

Es gibt die "Sünde wider den Heiligen Geist", die nicht vergeben werden kann.

 

(Ob und was Gott letztendlich wirklich vergibt, bzw. "heilt" werden wir dann sehen... ;) )

 

ok, sagen wir, dass es nach meiner meinung keine sünde gibt, die nicht von gott unverzeihlich ist.

in der regel schreibe ich hier generell nur von meinen meinungen und von meinem glauben.

bzgl. der "sünde wider den heiligen geist" bin ich mir aber recht sicher, dass selbst diese auch laut rkk verziehen werden kann.

voraussetzung: reue und der wille, gottes erbarmen auch anzunehmen.

ich habe jetzt nicht die zeit und die lust, um genauer zu "forschen", aber für´s erste:

"Nach römisch-katholischem Verständnis trifft die Unmöglichkeit der Vergebung nur dann zu, wenn ein Mensch in der Sünde wider den Heiligen Geist bis zu seinem Tod verharrt"

[quelle: wikipedia.de]

Soweit ich weiß, nimmt sich die RK nicht heraus, zu bestimmen, welche Art Sünde von Gott vergeben werden werden kann und welche nicht - schließlich ist er der Chef, und nicht der Priester, Bischof oder Papst. Es mag höchstens sein, dass ein Priester sich nicht befugt fühlt im Namen Gottes eine Sünde zu vergeben (wegen aus seiner Sicht fehlender Reue zum Beispiel). Doch die letzte Instanz bleibt Gott selbst.

 

die letzte instanz bleibt gott für die rkk ja auch laut wikipedia, wenn ich es richtig verstehe.

es ging ja bei der fragestellung nicht um die frage ober es tut oder nicht tut, sondern ob er es tun KANN.

hier kommt wieder meine simple glaubensauffassung ins spiel: wieso sollte es der allmächtige nicht tun können, wenn er allmächtig ist?

[... erspart mir jetzt bitte die frage nach der möglichkeit der erschaffung eines steines der so schwer ist, dass gott ihn nicht bewegen kann!]

unabhängig von wiki ist meine auffassung: er kann es - und er tut es auch, WENN der mensch es will!

WENN der Mensch es tatsächlich will, dann verharrt er ja eben nicht in der Sünde und es besteht gar kein Problem. Wenn der Mensch es nicht will, dann ist er selbst es, der sich von Gott abspaltet und da kann Gott vergeben oder nicht, es nützt doch nichts.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Aleachim:

 

Danke für deinen ausführlichen Beitrag! Damit kann ich mich gut identifizieren - vorallem das Gebet der liebenden Aufmerksamkeit gefällt mir (auf den ersten Eindruck) sehr gut!

 

Zum letzten Abschnitt;

Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass mir etwas fehlt - aber konkretisieren WAS genau mir fehlt kann ich da auch nicht.

Aber ich muss auch zugeben, ich habe nach dem Fehlenden erstmal in anderen Religionen gesucht, gar nicht in "meiner" Kirche. Aber deshalb bin ich ja hier.

 

 

Liebe Grüße zurück!

Christopher

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass mir etwas fehlt - aber konkretisieren WAS genau mir fehlt kann ich da auch nicht.

Aber ich muss auch zugeben, ich habe nach dem Fehlenden erstmal in anderen Religionen gesucht, gar nicht in "meiner" Kirche. Aber deshalb bin ich ja hier.

Oh ja, das kenn ich gut. Ich kann eigentlich auch nie genau sagen, was eigentlich fehlt. Es ist einfach nur das Gefühl einer Lücke, wo man gar nicht weiß, womit man die füllen soll, oder könnte. Manchmal tun sich sogar ganze Abgründe auf. Aber bisher hab ich zum Glück noch immer irgendwo eine Brücke gefunden. In anderen Religionen zu suchen, ist denke ich, nichts schlimmes. Ich hatte das eigentlich auch mal vor. (Wobei mir da gar nicht so klar war, dass ich etwas suche, ich dachte, das sei einfach nur ein natürliches Interesse.) Bin aber dann doch irgendwie immer wieder beim Christentum gelandet. Vielleicht auch einfach deshalb, weil es mir zu schwierig und anstrengend ist, mich mit einer für mich ganz fremden und unbekannten Religion und Kultur wirklich auseinanderzusetzen. Ich halte es nicht für ausreichend, mir da mal eben ein bisschen was anzulesen. Das ist zwar meist sehr interessant und ich halte es auch für sehr gut und wichtig ein bisschen bescheid zu wissen, aber das allein hilft mir sicher nicht, irgendwelche Lücken zu füllen. Da es in meiner Umgebung auch schlicht niemanden gibt, der mir beim Verständnis, beim Eintauchen in andere Religionen wirklich behilflich sein könnte, bin ich eben doch wieder beim Christentum gelandet, auch ohne mich bewusst im Christentum "auf die Suche" zu machen. Es hat sich eher in meinem Alltag so ergeben, weil ich offen dafür war, dass auch das Christentum mir noch was zu bieten hat, was mir zusagt.

 

Kennst du denn das Gefühl, dass du (manchmal vielleicht ganz unverhofft) etwas "gefunden" hast? Nicht unbedingt in dem Sinne, dass du sagst: "Ja genau das hab ich immer gesucht." Sondern einfach, dass du z. B. bei der Teilnahme an einem Ritual (ich sags mal so allgemein), das Gefühl hattest dass das grad genau das ist, was dir gut tut. Oder bei einem Gespräch, das Gefühl, dass dich derjenige grad wirklich versteht. Oder beim Lesen eines Buches, dass du denkst: "Ja! Ganz genau so!" Wo du sowas in der Art erfährst, denk ich bist du auf dem richtigen Weg.

 

Übrigens hat bei mir das Forum da auch einen entscheidenden Beitrag geleistet, oder manchen Anstoß gegeben, von daher könnte es schon sein, dass du hier genau richtig bist. :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiß nicht ob es das ist was Du meinst, aber:

Sowohl an Ostern als auch an Weihnachten habe ich so ein wohliges Gefühl in mir, ich freue mich immer regelrecht auf diese Feste. (und nein, mir gehts nicht um die Geschenke :) )

Aber dann gibt es auch wieder das passende Gegenstück:

Während des Gottesdienstes fühle ich mich oft fehl am Platze; das kann an dieser einen bestimmten Gemeinde liegen oder aber auch am Prozedere generell - da ich örtlich was Kirche betrifft ziemlich gebunden bin habe ich das noch nicht so rausfinden können ( ist meine Schuld, weiß ich - kann man ja ändern)

 

Christopher

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

[Kennst du denn das Gefühl, dass du (manchmal vielleicht ganz unverhofft) etwas "gefunden" hast? Nicht unbedingt in dem Sinne, dass du sagst: "Ja genau das hab ich immer gesucht." Sondern einfach, dass du z. B. bei der Teilnahme an einem Ritual (ich sags mal so allgemein), das Gefühl hattest dass das grad genau das ist, was dir gut tut. Oder bei einem Gespräch, das Gefühl, dass dich derjenige grad wirklich versteht. Oder beim Lesen eines Buches, dass du denkst: "Ja! Ganz genau so!" Wo du sowas in der Art erfährst, denk ich bist du auf dem richtigen Weg.

 

Übrigens hat bei mir das Forum da auch einen entscheidenden Beitrag geleistet, oder manchen Anstoß gegeben, von daher könnte es schon sein, dass du hier genau richtig bist. :)

 

So sehe ich das auch. Ich glaube, man kann schwerlich alle Religionen oder Konfessionen in der Tiefe studieren, gegeneinander abwägen und dann zu einem wohlbegründeten Urteil kommen, für welche man sich entscheidet. Häufig wird man in eine Religion schon mal hineingeboren, so dass einem diese erst mal selbstverständlich ist. Und dann macht man irgendwann Erfahrungen damit, spürt, ob einem die Erfahrungen gut tun, ob man darin was findet für sich in verschiedenen Lebensstufen und -situationen. Und dann bleibt man dabei oder entscheidet sich anders. Ggf. findet man auch über andere Kontaktpersonen oder Selbststudium zu einer Religion und fühlt sich davon angezogen, wird neugierig.

 

Ich persönlich glaube, richtig oder falsch gibt es da nicht, nur für mich gibt es geeignetere oder weniger geeignete Zugänge. Es gibt ja auch unteschiedliche Gottesdienstformen und eben auch unterschiedliche Gemeinden. Um einen Zugang zu finden, muss das m.E. für einen selbst stimmig sein. Später kann man leichter abstrahieren und die Äußerlichkeiten ausblenden. Aber erst mal muss ich mich ja angesprochen fühlen. Ich würde da durchaus mal ein wenig experimentieren, um ein Gefühl zu bekommen, was mir gut tut. Ich bin zwischenzeitlich auch mal zu allen möglichen Veranstaltungen gegangen, die so klangen, als könnten sie was für mich sein. Einigen bin ich treu geblieben, andere waren nicht so meins. Aber ich habe ich dabei durchaus gelernt, warum ich nach wie vor gerne katholisch bin.

 

Gruß,

 

Avila

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

[Übrigens hat bei mir das Forum da auch einen entscheidenden Beitrag geleistet, oder manchen Anstoß gegeben, von daher könnte es schon sein, dass du hier genau richtig bist. :)

 

Öhm...tja... :blush: :blush:

 

sachte errötend...........tribald

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube, man kann schwerlich alle Religionen oder Konfessionen in der Tiefe studieren, gegeneinander abwägen und dann zu einem wohlbegründeten Urteil kommen, für welche man sich entscheidet.

Alle wohl kaum. Aber einige.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Während des Gottesdienstes fühle ich mich oft fehl am Platze; das kann an dieser einen bestimmten Gemeinde liegen oder aber auch am Prozedere generell - da ich örtlich was Kirche betrifft ziemlich gebunden bin habe ich das noch nicht so rausfinden können ( ist meine Schuld, weiß ich - kann man ja ändern)

Die katholische Kirche und auch sehr viele einzelne Gemeinden legen ja auch keinen großen Wert darauf, dass sich Neuankömmlinge wohl fühlen.

Es könnte sein, dass Du Dich in normalen Gottesdiensten nicht "fehl am Platze" FÜHLST, sondern dass Du fehl am Platze BIST.

Jemand, der offen sucht und spirituelle Vorstellungen hat, die über die Pflege des Vergangenen hinausreichen, hat in der Messliturgie nichts zu suchen. Männliche sowieso nicht, es sei denn sie wollen Priester werden oder sind es schon.

bearbeitet von Mecky
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Während des Gottesdienstes fühle ich mich oft fehl am Platze;

 

Kannst du das etwas näher erklären? Stört dich die Gemeinde?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es muss nicht daran liegen, dass ihn was stört. Es kann auch sein, dass ihm was fehlt.

 

Mich stören z.B. die vielen über 70-Jährigen nicht die Bohne. Sind zum Teil sehr liebenswerte Menschen.

Aber mir fehlen die Leute in meinem Alter.

 

Bei mir persönlich sind es zusätzlich auch nicht die Menschen, die mich stören. Das Fehlen von lebendiger Tiefe ist viel schlimmer. Es sind nicht die langweiligen oder absurden Formulierungen - obwohl die schon schlimm genug sind und bekanntlich noch schlimmer werden sollen. Es ist die Abwesenheit von Worten, Riten und Liedern, die mir in den Kopf, ins Herz oder in die Beine gehen. Von etwas, was nur früheren Generationen dorthin gefahren ist, habe ich nichts. Es müsste etwas sein, was mich heute erreicht. Und nicht nur Leute über 70.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es muss nicht daran liegen, dass ihn was stört. Es kann auch sein, dass ihm was fehlt.

 

Mich stören z.B. die vielen über 70-Jährigen nicht die Bohne. Sind zum Teil sehr liebenswerte Menschen.

Aber mir fehlen die Leute in meinem Alter.

 

Bei mir persönlich sind es zusätzlich auch nicht die Menschen, die mich stören. Das Fehlen von lebendiger Tiefe ist viel schlimmer. Es sind nicht die langweiligen oder absurden Formulierungen - obwohl die schon schlimm genug sind und bekanntlich noch schlimmer werden sollen. Es ist die Abwesenheit von Worten, Riten und Liedern, die mir in den Kopf, ins Herz oder in die Beine gehen. Von etwas, was nur früheren Generationen dorthin gefahren ist, habe ich nichts. Es müsste etwas sein, was mich heute erreicht. Und nicht nur Leute über 70.

 

Das kenne ich. Hatte aber nix mit Alter zu tun. Den Gleichaltrigen fehlte auch nix - das war mein Problem.

 

Pass auf Dich auf!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...