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Gewissens- Verständnisfrage zur Römisch Katholischen Kirche


newCath

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LIeber Boris,

 

 

 

Die Kirche ist sich einig, daß eine gefährdete Person nicht erneut Versuchungen ausgesetzt werden darf.

total off-topic von mir, aber ich muss es jetzt loswerden, weil es mich irre ärgert und es mir wirklich wichtig ist!

pfff: "gefährdete personen der versuchung nicht aussetzen" *ÄRGER!!!!

richtiger wäre hier: "die kirche hat mit den in ihrer macht stehenden mitteln dafür zu sorgen, dass gefährliche personen nicht in unkontrollierten kontakt kommen mit gefährdeten personen."

 

deine formulierung suggeriert eine totale verdrehung der täter-opfer-rollen.

"gefährdet" suggeriert -> opfer sein

"versuchung ausgesetzt" suggeriert -> die kinder führen die "gefährdeten personen" in versuchung, sind also die eigentlichen täter - die "versucher"

 

ich hoffe, dass du das so nicht gemeint hast.

Ganz gewiß nicht.

 

Überlege, um zu verstehen, woher die Versuchung kommt.

Von den Kindern sicher nicht!

 

Der desolate Zustand des Täters führt in Versuchung.

 

Wenn wir im VATERunser beten: "Führe uns nicht in Versuchung" dann bitten wir den VATER um die Kraft über unsere Schwächen herrschen zu können.

 

 

 

Gruß

josef

 

Man kann es aber sehr wohl so verstehen, dass es wichtiger wäre, die "gefährdete" Person, den Täter vor einer (weiteren) Veruchung zu bewahren als das Opfer vor einer Vergewaltigung.

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Du willst sagen, was die Mehrheit der Kirchenmitglieder akzeptiert...

Das ist keineswegs immer wahr.

 

Sehr oft ist die Mehrheit der Gläubigen bei manchen Fragen im Irrtum.

Heute zB. ist die Mehrheit der Kirchenmitglieder dem Zeitgeist verfallen.

Das trifft sich hervorragend mit der Feststellung von Wiebke:

"Und du glaubst doch nicht im Ernst, dass die Gesamtheit der Glaubenden auch nur irgendwas wirklich einhellig glaubt, oder?"

 

Und Konzilien können bestimmen, dass Juden gelbe Flecken tragen müssen und Päpste können Foltermaßnahmen einführen und Hexenbullen schreiben.

 

Deshalb versucht man, die Bedingungen für eine verbindliche Wahrheitsaussage möglichst hoch zu schrauben. Und Gott soll sich dann daran halten, dass Dogmen, die unter ganz speziellen Voraussetzungen verwaltungstechnischer Art, wahr sind. Die meisten Dogmen sind allerdings auch nur konziliare Mehrheitsbeschlüsse. Gut, man hat die Vorausssetzungen so hoch geschraubt, dass es eine satte Mehrheit sein muss. Es sind trotzdem Mehrheitsbeschlüsse.

 

"Die" Kirche gibt es allerdings ebenso viel oder so wenig, wie es "die" Türken, "die" Juden, "die" Schwarzen oder "die" Frauen gibt. Dies ist Wiebkes richtige Erkenntnis. Und den Papst kann man auch nicht als einzigen Garanten heranziehen, weil Päpste neben vielem Guten auch schon viel Mist produziert haben. Sooo einfach ist das alles nichts. Also muss man auch noch die Papstaussagen unterteilen in größtenteils unsichere Aussagen und ganz, ganz wenige sichere Aussagen ex cathedra. Die anderen Dogmen dagegen sind Festlegung der Mehrheit einer Gruppe, die allerdings eine verschwindende Minderheit der Kirche ist. Und es ist noch die Frage, ob sie die Mehrheit der Katholiken repräsentiert - besonders, wenn man die gesamte Kirche durch 2 Jahrtausende im Blick hat.

 

Aus alldem schließe ich nur eines: Eine Buchhaltersicherheit, wie sich das so mancher vorstellt, gibt es nicht. Die Kirche kann gute und wichtige Aussagen machen, aber deren Sicherheit besteht nicht in der Buchhaltersicherheit: "Da steht es, so wurde es von den Zuständigen festgelegt, also ist es so!".

 

Sicherheit gibt es meiner Meinung nach nur in einer völlig anderen Form - einer Sicherheit des Glaubens und der Überzeugung. Diese Sicherheit kann sehr wohl durch die Dogmen oder Papstaussagen oder durch Biblelworte induziert sein. Das ist sogar sehr löblich. Aber glauben und Glaubenssicherheit entwickeln muss jeder selbst. Trotz aller Unmöglichkeit zur Buchhaltersicherheit gibt es nämlich eine Sicherheit der Überzeugung. Ich bin mir sicher, dass Mord schlecht und liebende Hingabe ein Wert ist. Und bei dieser Sicherheit spielt meine Offenheit für die Worte Jesu und der Kirche eine wichtige Rolle. Aber trotzdem ist und bleibt die MEINE Überzeugung. Deswegen springt da auch MEINE Sicherheit heraus.

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Man kann es aber sehr wohl so verstehen, dass es wichtiger wäre, die "gefährdete" Person, den Täter vor einer (weiteren) Veruchung zu bewahren als das Opfer vor einer Vergewaltigung.

Klingt ziemlich verrucht! :)

Wäre der Täter nikotinabhängig, wäre es möglicherweise sogar verraucht.

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Wäre der Täter nikotinabhängig, wäre es möglicherweise sogar verraucht.
Dann hätte es vielleicht etwas mit dem Zorn Gottes angesichts eines zerknirschten Herzens voll Reue und Zuversicht gemeinsam... bearbeitet von Flo77
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Man kann es aber sehr wohl so verstehen, dass es wichtiger wäre, die "gefährdete" Person, den Täter vor einer (weiteren) Veruchung zu bewahren als das Opfer vor einer Vergewaltigung.

Klingt ziemlich verrucht! :)

Wäre der Täter nikotinabhängig, wäre es möglicherweise sogar verraucht.

 

Verdammt. Der fehlende Buchstabe ist nur meinem Zigarettenzug geschuldet. :angry:

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Der fehlende Buchstabe ist nur meinem Zigarettenzug geschuldet. :angry:
Wow, zu meiner Zeit brauchte ein Raucher nur Zichte, Etui/Schachtel, Feuerzeug und Aschenbecher (wenn überhaupt) - Zigarettenzüge müssen eine neue Erfindung sein.
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Lieber Mecky,

 

 

 

Du willst sagen, was die Mehrheit der Kirchenmitglieder akzeptiert...

Das ist keineswegs immer wahr.

 

Sehr oft ist die Mehrheit der Gläubigen bei manchen Fragen im Irrtum.

Heute zB. ist die Mehrheit der Kirchenmitglieder dem Zeitgeist verfallen.

...

Die meisten Dogmen sind allerdings auch nur konziliare Mehrheitsbeschlüsse.

...

Und den Papst kann man auch nicht als einzigen Garanten heranziehen, weil Päpste neben vielem Guten auch schon viel Mist produziert haben. Sooo einfach ist das alles nichts. Also muss man auch noch die Papstaussagen unterteilen in größtenteils unsichere Aussagen und ganz, ganz wenige sichere Aussagen ex cathedra. Die anderen Dogmen dagegen sind Festlegung der Mehrheit einer Gruppe, die allerdings eine verschwindende Minderheit der Kirche ist.

Erkenne bitte:

 

Ohne Gehorsam zum HEILIGEN GEIST GOTTES geht in der Kirche JESU CHRISTI gar nichts.

 

Der Papst ist der Gehorsamste den der HEILIGE GEIST, der Leiter der Kirche JESU CHRISTI, unter den Christen hat finden können.

Und die Bischofe die zum Konzil zusammenkommen, auch.

 

Es ist nunmal Lebenserfahrung, daß nur eine verschwindende Minderheit der Kirchenmitglieder GOTT gehorchen wollen.

Und daß die Mehrheit sich selbst gehorchen will.

 

Der schreckliche Irrtum, Demokratie in Form von Pfarrgemeinderatswahlen in der Kirche zugelassen zu haben, liefert den Beweis.

 

 

 

...

Und es ist noch die Frage, ob sie die Mehrheit der Katholiken repräsentiert - besonders, wenn man die gesamte Kirche durch 2 Jahrtausende im Blick hat.

Soweit Papst und Bischöfe dem HEILIGEN GEIST gehorchen, representieren sie JESUS CHRISTUS - und keineswegs die Mehrheit der Katholiken.

 

Christen sind eingeladen dem HEILIGEN GEIST GOTTES, ihrem Beistand und Lehrer zu gehorchen.

Dann werden sie sich - so gut wie immer - in Einmütigkeit mit Papst und Bischöfen finden.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Der Papst ist der Gehorsamste den der HEILIGE GEIST, der Leiter der Kirche JESU CHRISTI, unter den Christen hat finden können.

Und die Bischofe die zum Konzil zusammenkommen, auch.

Wenn ich die Geschichte der Päpste durchblättere, kommt es mir gar nicht so vor, als ob sie dem Heiligen Geist gehorsamer wären, als andere. Da gab es Exemplare, die diesen Gehorsam nicht sonderlich pflegten. Die haben erst mal ihren Vorgänger ermordet, um an die Macht zu kommen. Oder haben ihren eigenen Bruder geblendet und getötet. Die haben die Folter angewiesen und Hexen verbrannt. Bei manchen (z.B. Alexander VI) frage ich mich sogar, ob sie wirklich Christen waren und vom Heiligen Geist überhaupt was wissen wollten. Und selbiges gilt auch für so manchen Konzilsvater.

 

Müsste man nicht wenigstens noch die Heiligkeit der Päpste berücksichtigen? (Nicht zu verwechseln mit der Frage, ob sie heilig gesprochen sind ...)

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Heute zB. ist die Mehrheit der Kirchenmitglieder dem Zeitgeist verfallen.

Hast Du dafür irgendwelche belastbaren Quellen oder ist das mal wieder eine Deiner unhaltbaren Unterstellungen?

 

 

edit: ein Leerzeichen spendiert.

bearbeitet von gouvernante
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... ob sie wirklich Christen waren und vom Heiligen Geist überhaupt was wissen wollten. Und selbiges gilt auch für so manchen Konzilsvater.

Und auch bezüglich Deiner Aussagen über "manche Konzilsväter" hätte ich gern einen Beleg. bearbeitet von gouvernante
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Lieber Mecky,

 

 

 

Der Papst ist der Gehorsamste den der HEILIGE GEIST, der Leiter der Kirche JESU CHRISTI, unter den Christen hat finden können.

Und die Bischofe die zum Konzil zusammenkommen, auch.

Wenn ich die Geschichte der Päpste durchblättere, kommt es mir gar nicht so vor, als ob sie dem Heiligen Geist gehorsamer wären, als andere. Da gab es Exemplare, die diesen Gehorsam nicht sonderlich pflegten. Die haben erst mal ihren Vorgänger ermordet, um an die Macht zu kommen. Oder haben ihren eigenen Bruder geblendet und getötet. Die haben die Folter angewiesen und Hexen verbrannt. Bei manchen (z.B. Alexander VI) frage ich mich sogar, ob sie wirklich Christen waren und vom Heiligen Geist überhaupt was wissen wollten. Und selbiges gilt auch für so manchen Konzilsvater.

Päpste und Bischöfe können nicht viel besser sein als die Christenheit.

 

Die Zeit der Renaissance = Wiedergeburt des Heidentums, war ein übler Tiefpunkt des Glaubens.

 

Nicht ohne Grund musste der HEILIGE GEIST den Martin Luther einsetzen um das Schlimmste zu verhindern.

 

Das Auseinanderbrechen der Renaissance-Kirche in Katholiken und Protestanten ist der Beweis wie schlimm es damals um den Glauben stand.

 

 

 

Gruß

josef

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Nicht ohne Grund musste der HEILIGE GEIST den Martin Luther einsetzen um das Schlimmste zu verhindern.
Zur Rettung der Kirche hat der Allmächtige einen treuen Sohn der Katholischen Kirche ins Schisma laufen lassen?

 

Eine Seele geopfert zum Wohle des Großen Ganzen?

 

Gewagt, gewagt...

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Liebe Gouvernante,

 

 

 

Heute zB. ist die Mehrheit der Kirchenmitglieder dem Zeitgeist verfallen.

Hast Du dafür irgendwelche belastbaren Quellen oder ist das mal wieder eine Deiner unhaltbaren Unterstellungen?

Kann aus den Berichten der Medien unschwer abgeleitet werden.

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber Flo,

 

 

 

 

Nicht ohne Grund musste der HEILIGE GEIST den Martin Luther einsetzen um das Schlimmste zu verhindern.
Zur Rettung der Kirche hat der Allmächtige einen treuen Sohn der Katholischen Kirche ins Schisma laufen lassen?

Bedenke bitte, der HEILIGE GEIST GOTTES will nicht zwingen - ER will auf den Gehorsam der Christen angewiesen sein.

 

Martin Luther sollte das Papstamt reformieren - daß die Christenheit es bis zum Auseinanderbrechen der Kirche kommen ließ, ist nicht im Sinne JESU CHRISTI und des HEILIGEN GEISTES.

 

 

 

Gruß

josef

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Liebe Gouvernante,

 

 

 

Heute zB. ist die Mehrheit der Kirchenmitglieder dem Zeitgeist verfallen.

Hast Du dafür irgendwelche belastbaren Quellen oder ist das mal wieder eine Deiner unhaltbaren Unterstellungen?

Kann aus den Berichten der Medien unschwer abgeleitet werden.

 

 

 

Gruß

josef

Den Medien Glauben zu schenken, halte ich für naiv. Ich wäre dankbar, wenn Du ein paar wissenschaftliche Studien verlinken könntest, die auch ihre Methodologie bzgl. der Frage darlegen. Danke.
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Nicht ohne Grund musste der HEILIGE GEIST den Martin Luther einsetzen um das Schlimmste zu verhindern.
Zur Rettung der Kirche hat der Allmächtige einen treuen Sohn der Katholischen Kirche ins Schisma laufen lassen?
Bedenke bitte, der HEILIGE GEIST GOTTES will nicht zwingen - ER will auf den Gehorsam der Christen angewiesen sein.

 

Martin Luther sollte das Papstamt reformieren - daß die Christenheit es bis zum Auseinanderbrechen der Kirche kommen ließ, ist nicht im Sinne JESU CHRISTI und des HEILIGEN GEISTES.

Willst du andeuten, daß Gott nicht wusste, was passiert, wenn er einen Dickschädel wie Luther auf einen ebensolchen wie Papst Leo loslässt und das die beiden das Abendländische Schisma heraufbeschwören würden?
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  • Liebe Gouvernante,
     
     
     

    Heute zB. ist die Mehrheit der Kirchenmitglieder dem Zeitgeist verfallen.
    Hast Du dafür irgendwelche belastbaren Quellen oder ist das mal wieder eine Deiner unhaltbaren Unterstellungen?
    Kann aus den Berichten der Medien unschwer abgeleitet werden.
    Den Medien Glauben zu schenken, halte ich für naiv. Ich wäre dankbar, wenn Du ein paar wissenschaftliche Studien verlinken könntest, die auch ihre Methodologie bzgl. der Frage darlegen. Danke.
    Die Sinus-Milieu-Studie gibt Anhaltspunkte.
     
     
     
    Gruß
    josef

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Lieber Flo,

 

 

 

Nicht ohne Grund musste der HEILIGE GEIST den Martin Luther einsetzen um das Schlimmste zu verhindern.
Zur Rettung der Kirche hat der Allmächtige einen treuen Sohn der Katholischen Kirche ins Schisma laufen lassen?
Bedenke bitte, der HEILIGE GEIST GOTTES will nicht zwingen - ER will auf den Gehorsam der Christen angewiesen sein.

 

Martin Luther sollte das Papstamt reformieren - daß die Christenheit es bis zum Auseinanderbrechen der Kirche kommen ließ, ist nicht im Sinne JESU CHRISTI und des HEILIGEN GEISTES.

Willst du andeuten, daß Gott nicht wusste, was passiert, wenn er einen Dickschädel wie Luther auf einen ebensolchen wie Papst Leo loslässt und das die beiden das Abendländische Schisma heraufbeschwören würden?

Siehst Du zu eng.

Luther wollte nicht das Schisma.

Ist Luther für Calvin, Zwingli, Anglikaner, Schwärmer uva. verantwortlich?

Nein.

 

Die Christenheit war damals marode.

 

Erst Ignatius von Loyola und die Jesuiten haben das Papstamt wirklich reformiert.

Luther hat Ignatius den Weg freigemacht.

 

So gesehen, hat Luther dem HEILIGEN GEIST den verlangten Dienst erwiesen.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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... ob sie wirklich Christen waren und vom Heiligen Geist überhaupt was wissen wollten. Und selbiges gilt auch für so manchen Konzilsvater.

Und auch bezüglich Deiner Aussagen über "manche Konzilsväter" hätte ich gern einen Beleg.

Soll ich jetzt eine Kriminalgeschichte der Konzilsväter schreiben? Auf diesem Feld haben andere schon gearbeitet.

Zur Zeit des Trienter Konzils war die Hexenbegeisterung voll im Schwange. Soll ich jetzt wirklich mühsam recherchieren, wie viele Konzilsväter sich auf dem Konzil dafür eingesetzt haben, mit diesem Spuk ein Ende zu machen? Oder wie viele Konzilsväter selbst das Zündholz in der Tasche hatten? Oder die Daumenschrauben? Wie viele Konzilsväter waren an gewaltsamen Vatikanintrigen beteiligt und daran hoch interessiert? Waren die Konzilsväter wirklich alle theologisch gebildet und haben sich angemessen für das interessiert, was sie beschlossen? Ob es nicht doch einige gab, die dies ihren Beratern überließen?

 

Ich habe keine Lust zu einer Recherche, die nur Offensichtliches bestätigt. Man könnte ein Lebenswerk daraus machen.

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Heute zB. ist die Mehrheit der Kirchenmitglieder dem Zeitgeist verfallen.

Hast Du dafür irgendwelche belastbaren Quellen oder ist das mal wieder eine Deiner unhaltbaren Unterstellungen?

Kann aus den Berichten der Medien unschwer abgeleitet werden.

Den Medien Glauben zu schenken, halte ich für naiv. Ich wäre dankbar, wenn Du ein paar wissenschaftliche Studien verlinken könntest, die auch ihre Methodologie bzgl. der Frage darlegen. Danke.

Ich denke, dass die Medien hierfür wirklich genügen. Die Menge der Christen (in Mitteleuropa) ist wohl tatsächlich dem verfallen, was Josef Zeitgeist nennt. Genauere Studien würden für Josef dasselbe Ergebnis erbringen, wie ein Blick in die Medien. Auch die Mehrheit der Christen im Forum ist wohl in diesem Sinne dem Zeitgeist verfallen. Womöglich sogar Du selbst. Und ich.

 

Und es gibt Kandidaten, die dies noch wesentlich uncharmanter vorbringen, als Josef. Von ihm kann ich es recht gut akzeptieren. Er sieht es eben so, und das ist sein gutes Recht.

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Siehst Du zu eng.

Luther wollte nicht das Schisma.

Ist Luther für Calvin, Zwingli, Anglikaner, Schwärmer uva. verantwortlich?

Nein.

 

Die Christenheit war damals marode.

 

Erst Ignatius von Loyola und die Jesuiten haben das Papstamt wirklich reformiert.

Luther hat Ignatius den Weg freigemacht.

 

So gesehen, hat Luther dem HEILIGEN GEIST den verlangten Dienst erwiesen.

Na ... also Luther ist in der Vermeidung eines Schismas nicht so ganz behutsam vorgegangen. Immerhin hat er mal eine päpstliche Bulle verbrannt.

 

Die Christenheit war damals marode - allerdings kann man daraus kaum schließen, dass sie zu anderen Zeiten nicht marode war. Heute ist sie, wie Du selbst schreibst, zeitgeistverfallen. In der Völkerwanderungszeit war sie arianisch. Und bereits in der Offenbarung des Johannes liest man von lauen Gemeinden.

 

Ich denke auch, dass Luther dem heiligen Geist einen Dienst erwiesen hat. Er hat die Kirche mal ein wenig durchgeschüttelt und war voll und ganz bestrebt, mal wieder zum Zentrum des Glaubens vorzudringen.

 

Aber dies alles hilft uns auf der Suche nach 100% verlässlichen Aussagen nicht weiter. Neben dem Erweisen von Diensten hat nämlich auch Luther viel Mist geredet. Zum Beispiel über die Juden. Oder wie man mit den aufständischen Bauern umgehen soll. Man kann sich bei der Wahrheitsfindung nicht einfach so auf Luther beziehen, denn jeder seiner Sätze ist frag-würdig mit den Fragen: "Redest Du jetzt aus dem heiligen Geist? Oder reden Deine cholerischen Hormone? Oder unterliegst Du einem Irrtum?"

 

Und damit steht er in der Reihe aller anderer Menschen (inklusive Konzilsväter und Päpste, die ja auch Menschen sind. Oder sein sollen.) Ich sage es noch mal: Es gibt keine Sicherheit durch buchhalterische Tricks. All diese Kriterien ("Ein Konzil hat es gesagt. Es ist Dogma. Ein Papst hat es gesagt. Es steht in der Bibel. Ein Heiliger war dieser Überzeugung! Die Mehrheit der Christen meint!") können lediglich unterstützen, dass man selbst die Wahrheit sucht und seine Überzeugung findet.

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  • Liebe Gouvernante,
     
     
     

    Heute zB. ist die Mehrheit der Kirchenmitglieder dem Zeitgeist verfallen.
    Hast Du dafür irgendwelche belastbaren Quellen oder ist das mal wieder eine Deiner unhaltbaren Unterstellungen?
    Kann aus den Berichten der Medien unschwer abgeleitet werden.
    Den Medien Glauben zu schenken, halte ich für naiv. Ich wäre dankbar, wenn Du ein paar wissenschaftliche Studien verlinken könntest, die auch ihre Methodologie bzgl. der Frage darlegen. Danke.
    Die Sinus-Milieu-Studie gibt Anhaltspunkte.
    Gruß
    josef

In der Studie fällt kein einziges Mal das Wort "Zeitgeist", geschweige denn eine Definition dessen; noch das Wort "verfallen" (von einer Definition ganz zu schweigen)... Ist das alles was Du zur Unterfütterung Deiner unbegründeten Vorwürfe beibringen kannst?
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Die Sinus-Milieu-Studie gibt Anhaltspunkte.

Aber nicht für die Kirche insgesamt, sondern nur für ein territorial kleines Gebiet. Das ist nicht so gewichtig, auch wenn sich Gouvernante, Du und ich hier befinden. Selbst, wenn wir wahre Recken sind.

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Ich habe noch nie gehört, dass "die RKK" unfehlbar wäre.

Die Gesamtheit der Glaubenden kann im Glauben(!) nicht irren.

Doch, sie kann sich im Glauben ganz gewaltig irren.

bearbeitet von rakso
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... Da die päpstliche Unfehlbarkeit erst 1871 als Dogma verkündet wurde und es bis dahin auch ohne Dogma ging, ...

nein, die verkündigung des dogmas ist nicht die entstehung. es wird nur etwas verkündet was schon vorhanden war. ein dogma wird jetzt ausdrücklich dogma genannt.

 

aber so wichtig kann es auch nicht sein. es soll zig dogmen geben die keiner kennt und manche für irrelevant halten. damit wird in praxis eine dogmenverkündigung zum quell eines streites.

 

245 Dogmen.

 

Hier sind sie alle aufgeführt. Am besten gefällt mir das Dogma Nr. 150. Ich glaube zwar sonst an nix - aber das 150. Dogma der Katholischen Kirche, das halte ich für wahr. Und ehrlich - das ist auch gut so. Wenn's anders wäre, wär's unerträglich.

 

Alfons

Das ist ein Blödsinn.

Ein Verzeichnis aller katholischen Dogmen gibt es definitiv nicht.

 

Das Wort Dogma hat nämlich zweierlei Bedeutung:

1. Dogma ist die Gesamtheit dessen, was die Kirche lehrt. In dieser Bedeutung kommt das Wort nur im Singular vor und bezeichnet einfach das ganze, ohne irgendwie auf Geltungsumfang, Gewichtigkeit und Verbindlichkeitsgrad einzelner Teile Bezug zu nehmen.

2. Dogma ist der einzelne, von der Kirche mit letztverbindlicher Gültigkeit auusgestattete, Lehrsatz.

In dieser Bedeutung hat das Wort einen Plural, weil's ja auch viele derartige Sätze gibt.

 

Weil aber erst seit Verkündigung des Unfehlbarkeitsdogmas eine verbindliche Form für die Abfassung solcher Sätze existiert, sind alle älteren Sätze daraufhin zu untersuchen, ob sie Dogmen im genannten Sinne sind.

Und ob sie das sind, ist bei vielen derartigen Sätzen strittig, bei vielen ist klar, dass sie das nicht sind, weil Kirche heute was anderes lehrt, was sie nicht könnte, wenn die älteren Sätze letztverbindlich wären.

 

Und die Verzeichnisse, die da kursieren, sind samt und sonders von Universitätsprofessoren verfasst, damit die Studenten wissen, was sie für die Prüfung lernen müssen. Mit der Gabe der Unfehlbarkeit sind sie nicht ausgestattet, und daher sind sie auch voller Fehler, und es gibt auch keine zwei gleichen.

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