Flo77 Geschrieben 27. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 Ihr seht schon, so ganz verstehe ich das mit Maria immer noch nicht.Wenn ich heute mittag Zeit habe, schreibe ich dir dazu noch was Längeres. Allerdings nur unter der Voraussetzung, daß Du deine Evangelikalen vor der Tür lässt und dich wenigstens bemühst Katholisch zu denken. Anders geht's nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
newCath Geschrieben 27. Januar 2012 Autor Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 (bearbeitet) Ihr seht schon, so ganz verstehe ich das mit Maria immer noch nicht.Wenn ich heute mittag Zeit habe, schreibe ich dir dazu noch was Längeres. Allerdings nur unter der Voraussetzung, daß Du deine Evangelikalen vor der Tür lässt und dich wenigstens bemühst Katholisch zu denken. Anders geht's nicht. Hi, ja darüber würde ich mich freuen. Und ja, ich bemühe mich katholisch zu denken. Ich denke das kann man teilweise auch hier erkennen. (Wobei ich das Misstrauen verstehe, wie ich ja schon schrieb, bin ich mir darüber im Klaren, dass oft von der anderen (evangelikalen) Seite polemisch geredet und provoziert wird) Deshalb auch noch etwas, was du nicht wissen kannst: Mein Bild der KK hat sich schon extrem verändert/verbessert. Eben weil ich mich im Herzen irgendwo zu der KK hingezogen fühle und mir dadurch aller größte Mühe gebe, Vorurteile abzubauen und Denkfehler bei mir aufzudecken. newCath bearbeitet 27. Januar 2012 von newCath Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 27. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 Denn die Frage ist doch berechtigt: Wozu bauen wir Statuen, Armbänder etc. von/mit Maria. Das gleiche tun wir doch von unseren Eltern auch nicht. (Die wir genauso ehren sollen) Ich gehe mal davon aus, daß Deine Eltern noch leben. Ich kenne es nämlich sehr wohl, daß Menschen Bilder ihrer verstorbenen Eltern irgendwo in Sichtweite habe und den Blick darauf zur liebevollen Erinnerung nutzen. Da ich als Katholik hoffe und glaube, daß der Herr alle Menschen in seine ewige Gegenwart zieht, kann ich auch einen Verstorbenen, selbst wenn er keinen kirchlichen Kanonisationsprozeß durchlaufen hat, "anhauen" und sagen: "Leg doch mal beim Herrn in dieser oder jener Sache ein gutes Wort für mich ein". Nichts anderes tun Katholiken mit Maria auch. Für uns ist die Kirche (als die Gemeinschaft der Glaubenden) nicht mit dem Tod zuende - und so wie wir auf Erden füreinander einstehen (sollen), so gilt dies auch über die Grenze des Todes hinweg. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 27. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 Ich gehe mal davon aus, daß Deine Eltern noch leben. Ich kenne es nämlich sehr wohl, daß Menschen Bilder ihrer verstorbenen Eltern irgendwo in Sichtweite habe und den Blick darauf zur liebevollen Erinnerung nutzen. Mein Vater hatte sein Leben lang ein Bild seiner Mutter auf dem Schreibtisch stehen, und ich nun ein Bild von ihm ebenso. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Flo77 Geschrieben 27. Januar 2012 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 (bearbeitet) Also... Denn die Frage ist doch berechtigt: Wozu bauen wir Statuen, Armbänder etc. von/mit Maria. Das gleiche tun wir doch von unseren Eltern auch nicht. (Die wir genauso ehren sollen)Hier sitzt schon der erste "Fehler" bzw. die erste Feinheit. Auch unseren Eltern, Vorfahren, geliebten Menschen erweisen wir die Ehre indem wir Bilder von ihnen aufhängen, Totenmasken aufheben, "Reliquien" bewahren (in meiner Familie werden z.B. noch ein Nachthemd meiner früh verstorbenen Großmutter aufgehoben und das Brautkleid der anderen Oma fungiert bei uns entsprechend umgenäht als Taufkleid), etc. Das sind Dinge zu denen eine Geschichte gehört, die einen erinnern und über die man Verbindungen auch über den Tod hinaus aufrechterhält. Nichts anderes tun die Statuen, Bilder, Schmuckstücke, etc. der Heiligen. Und wie vor diesen Bildern der Heiligen und Seligen Kerzen und Blumen niedergelegt und Gebete gesprochen werden, tut man das auch vor den Bildern der Vorfahren, an ihren Gräbern, etc. Der Tod ist keine vollkommene Trennung der Lebenden von den Toten. Allenfalls eine auf Zeit. Und so wie ich meine Großmutter im Leben um ihr Gebet bitte bzw. gebeten habe, bitte ich auch meine Urgroßmütter und -väter um das ihre. Das gemeinsame Beten schafft Verbindung, fördert den Zusammenhalt, weist natürlich auch auf die eigene Position innerhalb des Ganzen hin. Und es entlastet. Ich empfinde es als Erleichterung wenn ich nicht alles, was ich auf dem Herzen habe oder es insgesamt einfach nur chaotisch ist, andere Menschen zu bitten mir einen Teil dieses Chaos abzunehmen wenn ich es vor Gott bringe. Ich verstehe da einfach nicht, wie Katholiken so gereizt reagieren können, wenn das für einen Evangelikalen erst mal wie Götzenbeterei aussieht. Denn rein optisch gibt es da kaum Unterschiede. ABER es wäre ja nur Verehrung wird einem dann immer gesagt.Götzendienst wäre es, wenn entweder geglaubt würde, daß eine bestimmte Figur bestimmte Wunder wirken würde oder ein Heiliger als derjenige verehrt werden würde, der handelt. Es ist unbestritten, daß es in der Volksfrömmigkeit durchaus Phänomene gibt, bei denen dieser Eindruck vermittelt wird. Allerdings war das soweit ich weiß nie Lehrgut der Kirche. Die Vorgänge um die Heilig-Rock-Wallfahrt dieses Jahr, insbesondere die Aussagen des Trierer Bischofs über den Heiligen Rock sind da vielleicht Anhaltspunkte, daß durchaus Bischöfe diese Übertreibungen eindämmen wollen. Ich lasse das mal so stehen, denn pers. habe ich mit Ackermanns Aussagen durchaus meine Probleme. Vorallem verstehe ich den Sinn bislang auch noch gar nicht. Sollten wir dann nicht eher Paulus so extrem verehren? Maria wurde von GOTT auserwählt, ob sie Ihre Aufgabe erledigen will. Hätte Sie nein gesagt, hätte Gott halt jemand andere genommen. Nirgends lese ich in der Bibel, dass Maria von sich aus so besonders war. GOTT hat sie ausgewählt. Und ebenfalls lese ich nirgends, dass Maria ausgewählt wurde, weil sie vorher schon so besonders war. Bei Paulus kann man hingegen sagen, er hat wirklich viel Arbeit und Leid in Kauf genommen. Aber auch hier gibt es gute Gründe, warum es keinen Kult/Verehrung um Ihn gibt genau wie bei Maria...Hier muss ich wieder bitten den Evangelikalen einzupacken. "Nirgends lese ich in der Bibel." greift hier nicht. Die Katholische Kirche hat sehr früh die Besonderheit Mariens festgestellt und das durch mehrere Aussagen über sie bekräftigt. Diese Aussagen fussen allerdings alle auf dem Verständnis von Christus, daß die Kirche von den Aposteln ausgehend entwickelt und definiert und durch die Konzilien als den Versammlungen der Apostelnachfolgern und somit den verantwortlichen Hütern des Glaubens verkündet hat. Dreh- und Angelpunkt ist: Jesus Christus war ganz Gott und ganz Mensch ungetrennt und unvermischt. Davon ausgehend wurde Maria schon sehr früh als Christus- bzw. Gottesgebärerin bezeichnet. Von diesem Ehrentitel und dem Evangelium nach Lukas ausgehend wurde Maria als die "allzeit reine Jungfrau" gesehen, die Gott, bei dem es keine Zeit gibt und der die Herzen kennt und wohl wusste, daß kein Nein! kommen würde, schon von ihrer Empfängnis besonders behütet hat und die durch ihre Funktion als Trägerin des Gottessohnes in unüberbietbarer Weise in ihre Rolle im Heilsplan eingewilligt hat. Durch diese Vollkommenheit der Hingabe ist sie das besondere Vorbild für jeden der Gott nachfolgen will. Das Bild des Gefäßes in dem Gott wohnt ist ein wenig abgegriffen und "Kanal" durch den Gott in die Welt kommt zu banal, aber es gibt noch einige andere Titel Mariens, die auf diese "Wegbereitung" für den Erlöser Bezug nehmen. In diesen Zusammenhang gehören auch die Beschreibungen die für die Mutter des Herrn gefunden wurden, die sie herausheben aus der Masse der Frauen, mit denen die Väter aber ausdrücken wollten, daß der, den sie geboren hat, nicht nur Mensch war, sondern eine für Gott würdige Mutter hatte und sich Gott von Anfang an um sie gekümmert hat. Weiters versteht sich die Kirche als der mystische Leib Christi dessen Glieder wir alle sind, dessen Haupt aber Christus selbst ist. Auch dieser Aspekt wird durch einen Marientitel verdeutlicht: die Mutter der Kirche. Es gibt auch Bilder daß Maria die Kirche personifiziert (aufgrund ihrer Hingabe) und somit zur Braut Christi wird, oder als diejenige, die die Gläubigen mit Weisheit stillt, etc. Diese für uns teils anstößigen, teils widersprüchlichen oder einfach nur unlogischen Bilder weisen aber immer nur auf Christus und sein Verhältnis zur Kirche hin und bedienen sich dabei der Personifizierung und Gleichsetzung um das Beziehungsgeschehen zu verdeutlichen. Klar kann man Christus mit allen möglichen Titeln behängen, aber sie bleiben immer ein wenig blaß, wenn man ihm kein Gegenüber beistellt, an dem die Wirkung dieser Titel offenbar wird bzw. sie erläutern und ausdeuten. Nicht zuletzt ist Maria diejenige, an der quasi als Auszeichnung für ihre Treue und Gottergebenheit schon vor dem jüngsten Gericht all die Verheißungen erfüllt wurden, die allen Christen gegeben sind. Nämlich das ewige Leben im verklärten (gereinigten) Leib am Tisch des Herrn. Disclaimer: ich bin kein Theologe, aber so interpretiere ich die Lehre der Katholischen Kirche. bearbeitet 27. Januar 2012 von Flo77 5 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GeSu Geschrieben 27. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 Denn die Frage ist doch berechtigt: Wozu bauen wir Statuen, Armbänder etc. von/mit Maria. Das gleiche tun wir doch von unseren Eltern auch nicht. (Die wir genauso ehren sollen) naja ... also ich hab ein bild meiner (sich bester gesundheit erfreuender) eltern im wohnzimmer. dass ich sie deswegen aber nicht anbete, wissen sie sehr genau. ;-) Ich verstehe da einfach nicht, wie Katholiken so gereizt reagieren können, wenn das für einen Evangelikalen erst mal wie Götzenbeterei aussieht. Denn rein optisch gibt es da kaum Unterschiede. ABER es wäre ja nur Verehrung wird einem dann immer gesagt. ... ... ... Ich auf der anderen Seite sehe jetzt schon, dass wohl wieder 50% aller Antworten persönliche Angriffe sein werden, dass ich keine Ahnung hätte, nur Provozieren will, mich hinter irgendwelchen Sektenseiten verstehe oder was auch immer. Nun – ich freue mich auf die anderen 50% ich sehe es nicht als persönlichen angriff. allerdings formulierst du teilweise schon sehr hart, finde ich. in den vielen jahren, in denen ich mich jetzt schon in der ökumene engagiere und viele gespräche geführt habe (bei denen es zum teil natürlich auch um marien-themen geht), habe ich noch nie erlebt, dass wir röm-kaths als götzenanbeter bezeichnet wurden. das tust du ja auch nicht - du schreibst "nur", dass es so aussieht. aber es ist schon hart, finde ich. mal "von hinten" argumentierend ... bzw. ein paar ergänzende fragen stellend: stört es dich genau so, wenn in evangelischen kirche kreuze hängen - wenn auch ohne korpus? ich kenne auch mind. eine evangelische kirche, in der ein bild luthers hängt. würde dich das auch stören? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 27. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 Für uns ist die Kirche (als die Gemeinschaft der Glaubenden) nicht mit dem Tod zuende - und so wie wir auf Erden füreinander einstehen (sollen), so gilt dies auch über die Grenze des Todes hinweg. Womit wir das Thema "Heiligenverehrung" gleich miterledigt hätten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 27. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 Es ist unbestritten, daß es in der Volksfrömmigkeit durchaus Phänomene gibt, bei denen dieser Eindruck vermittelt wird. Nicht nur der Eindruck vermittelt wird, die "Volksfrömmigkeit" ist in einigen Tagen nichts weiter als purer Aberglaube und Abgötterei. Allerdings war das soweit ich weiß nie Lehrgut der Kirche. Nein, es war nie Lehrgut der Kirche, aber es wurde schon immer wohlwollend geduldet und gefördert. Über die Gründe kann man spekulieren. Dass man "treue Schäflein" nicht verprellen möchte ist sicher einer, und theologischer Hochmut sicher ein anderer (allein das Wort "Volksfrömmigkeit" drückt das ja schon aus: Das gemeine Volk ist in den Augen mancher Theologen wohl zu dumm, um den "wahren Glauben" zu verstehen und darf deshalb seinen Volksglauben haben) Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 27. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 (bearbeitet) Nicht nur der Eindruck vermittelt wird, die "Volksfrömmigkeit" ist in einigen Tagen nichts weiter als purer Aberglaube und Abgötterei.Wieso in einigen Tagen? bearbeitet 27. Januar 2012 von Flo77 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 27. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 Gemeint wohl: "in einigen Dingen" oder "in einigen Fragen" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 27. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 Gemeint wohl: "in einigen Dingen" oder "in einigen Fragen" Ja, in einigen Teilen und einigen Fragen... Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Korri Geschrieben 27. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 (bearbeitet) Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hatte Luther auch rein theoretisch nichts gegen die Ehrung bzw. Verehrung von Heiligen - er sah nur die große Gefahr, dass die Verehrung in Richtung Anbetung rutscht, bzw. davon nicht klar zu trennen ist. Hallo, ich als Katholikin (nebenbei bemerkt), sehe schon einige Strömungen innerhalb der Kirche, in denen es mir so vor kommt, als ob wirklich Maria und auch Heilige angebetet werden. Ich erninnere mich da an bestimmte Liedertexte oder an die Prozessionen in den Wallfahrtsorten oder auch an die von Dir angesprochenen Armbänder etc. Das ist aber eben nur ein Teil der Katholiken, ich glaube die meisten verehren Maria, weil sie eben von Gott auserwählt wurde. Ich denke schon, daß sie eine sehr gottesfürchtige und besondere junge Frau war. Als Fürsprecherin wird Maria ja auch gesehen, siehe einige Liedertexte und Gebete. Ich persönlich tue mich damit ein wenig schwer und wende mich direkt an Jesus bzw. Gott. Also, es gibt eben in allen christlichen Bereichen Extreme, ist halt so. Grüße Korri bearbeitet 27. Januar 2012 von gouvernante quote repariert Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
newCath Geschrieben 27. Januar 2012 Autor Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 Wenn ich teilweise in harten Worten spreche, dann tut mir das Leid, das ist keine Absicht. Es ist nur schwer das rechte Maß zu finden. Redet man zu "unsicher" und mit zuviel Fragezeichen, kommen meist gleich die ersten an, die sagen man sollte doch mal klar und deutlich sagen, was das Problem ist und nicht so verschwommen durch die Blumen reden. Natürlich kenne ich es, dass man Bilder von verstorbenen Eltern hinhängt. (Und das werde ich sicher mal genauso tun) Aber ich denke ich werde nie Statuen von ihnen entwerfen, Armbänder mit Amuletten von ihnen tragen und würde (mit meinem aktuellen Wissenstand) auch nicht darum bitten, dass sie ein gutes Wort bei Gott für mich einlegen. Was ich jetzt verstehe und einsehe: Maria war/ist eine sehr, sehr besondere Person. Wo ich noch Probleme haben: In wiefern ist sie ein Vorbild? Sie hat sich komplett für Gott entschieden, aber darauf hin wurde sie doch erwählt und von Gott geführt. Ich meine: Da ist doch jeder andere Christ mit einem sehr reinem Herzen genauso ein Vorbild? Denn was kann z.B. eine Mutter Theresa dafür, dass sie erst später geboren wurde? Vielleicht hätte Gott Sie für die Rolle damals erwählt? (Mutter Theresa ist jetzt nur ein Beispiel, ich kenn mich nicht alt zu gut mit ihr aus, wenn sie unpassend ist, bitte jemand anderen einsetzen) Sowie mit dem Anliegen, dass sie für uns beten tut. Ist genau diese Stelle biblisch begründet? Damit meine ich nicht, dass sie als Mittler NÖTIG ist. Das denkt kein Katholik, das weiß ich. Was ich meine ist, ob überhaupt aus der Bibel zu erkennen ist, dass so etwas MÖGLICH ist. (Sich also Gott nicht im Himmel an den Kopf fasst und sagt "wieso betet ihr nicht zu MIR, ich höre doch eh was ihr Maria sagt und ich weiß auch was Maria dazu denken tut/denken wird und zu mir sagen wird")? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 27. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 Es ist auch nicht nötig, dass ich den noch lebenden Maxi Huber um sein Gebet bitte. Was ist da so schwierig zu verstehen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 27. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 (bearbeitet) Natürlich kenne ich es, dass man Bilder von verstorbenen Eltern hinhängt. (Und das werde ich sicher mal genauso tun) Aber ich denke ich werde nie Statuen von ihnen entwerfen, Armbänder mit Amuletten von ihnen tragen und würde (mit meinem aktuellen Wissenstand) auch nicht darum bitten, dass sie ein gutes Wort bei Gott für mich einlegen.Warum nicht? Du wirst ihnen einen Grabstein oder wenigstens einen Epitaph machen lassen. Wo ist der Unterschied zwischen einem Bild und einer Figur für Dich? In wiefern ist sie ein Vorbild? Sie hat sich komplett für Gott entschieden, aber darauf hin wurde sie doch erwählt und von Gott geführt. Ich meine: Da ist doch jeder andere Christ mit einem sehr reinem Herzen genauso ein Vorbild? Denn was kann z.B. eine Mutter Theresa dafür, dass sie erst später geboren wurde? Vielleicht hätte Gott Sie für die Rolle damals erwählt? (Mutter Theresa ist jetzt nur ein Beispiel, ich kenn mich nicht alt zu gut mit ihr aus, wenn sie unpassend ist, bitte jemand anderen einsetzen)Alle Heiligen sind in ihrer Gottesnähe Vorbild. Ohne Frage. Dafür werden sie ja auch geehrt. Aber Maria ist die Mutter Gottes. Sie hat Christus unter ihrem Herzen getragen - und nicht nur eine Viertelstunde wie der Kommunikant nach der Kommunion sondern 9-10 Monate. Sie hat sich in einer Form Gott zur Verfügung gestellt, die weder vor ihr noch nach ihr ein Mensch gewählt hat. Und Gott hat sie angesprochen als es an der Zeit war. Nicht früher und nicht später. Sowie mit dem Anliegen, dass sie für uns beten tut. Ist genau diese Stelle biblisch begründet? Damit meine ich nicht, dass sie als Mittler NÖTIG ist. Das denkt kein Katholik, das weiß ich. Was ich meine ist, ob überhaupt aus der Bibel zu erkennen ist, dass so etwas MÖGLICH ist. (Sich also Gott nicht im Himmel an den Kopf fasst und sagt "wieso betet ihr nicht zu MIR, ich höre doch eh was ihr Maria sagt und ich weiß auch was Maria dazu denken tut/denken wird und zu mir sagen wird")?In der Schrift steht, daß Gott weiß was wir brauchen bevor wir es gesagt haben - wozu also überhaupt beten? Aber erinnere Dich z.B. an die Geschichte in Kana, als Maria ihren Sohn bittet und erhört wird. Das Fürbittgebet ist in der Kirche uralt und ist eines der stärksten Zeichen der Einheit. Wie z.B. auch das Sanctus der Messe, bei dem extra betont wird, daß es mit der ecclesia triumphans gesungen wird. Insofern auch hier wieder: packt den Evangelikalen ein. bearbeitet 27. Januar 2012 von Flo77 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Korri Geschrieben 27. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 Wenn ich teilweise in harten Worten spreche, dann tut mir das Leid, das ist keine Absicht. Es ist nur schwer das rechte Maß zu finden. Redet man zu "unsicher" und mit zuviel Fragezeichen, kommen meist gleich die ersten an, die sagen man sollte doch mal klar und deutlich sagen, was das Problem ist und nicht so verschwommen durch die Blumen reden. Natürlich kenne ich es, dass man Bilder von verstorbenen Eltern hinhängt. (Und das werde ich sicher mal genauso tun) Aber ich denke ich werde nie Statuen von ihnen entwerfen, Armbänder mit Amuletten von ihnen tragen und würde (mit meinem aktuellen Wissenstand) auch nicht darum bitten, dass sie ein gutes Wort bei Gott für mich einlegen. Was ich jetzt verstehe und einsehe: Maria war/ist eine sehr, sehr besondere Person. Wo ich noch Probleme haben: In wiefern ist sie ein Vorbild? Sie hat sich komplett für Gott entschieden, aber darauf hin wurde sie doch erwählt und von Gott geführt. Ich meine: Da ist doch jeder andere Christ mit einem sehr reinem Herzen genauso ein Vorbild? Denn was kann z.B. eine Mutter Theresa dafür, dass sie erst später geboren wurde? Vielleicht hätte Gott Sie für die Rolle damals erwählt? (Mutter Theresa ist jetzt nur ein Beispiel, ich kenn mich nicht alt zu gut mit ihr aus, wenn sie unpassend ist, bitte jemand anderen einsetzen) Sowie mit dem Anliegen, dass sie für uns beten tut. Ist genau diese Stelle biblisch begründet? Damit meine ich nicht, dass sie als Mittler NÖTIG ist. Das denkt kein Katholik, das weiß ich. Was ich meine ist, ob überhaupt aus der Bibel zu erkennen ist, dass so etwas MÖGLICH ist. (Sich also Gott nicht im Himmel an den Kopf fasst und sagt "wieso betet ihr nicht zu MIR, ich höre doch eh was ihr Maria sagt und ich weiß auch was Maria dazu denken tut/denken wird und zu mir sagen wird")? Meines Wissens nach ist das tatsächlich nicht biblisch begründet. Es gibt in der kath. Kirche aber gewisse Traditionen, die vor einigen Jahrhunderten entstanden sind. Nun kann man natürlich fragen, obe diese Dinge von Gott gewollt sind oder nicht. Ja, das Thema ist nicht so einfach ... Da könnte ich stundenlang drüber reden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Korri Geschrieben 27. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 Insofern auch hier wieder: packt den Evangelikalen ein. Das würde ich nicht so stehen lassen. Ich finde, man sollte auch Meinungen oder Anschauungen stehen lassen und akzeptieren können. Die Hauptsache ist doch, daß die Christen an ein und denselben Erlöser glauben, oder? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 27. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 Sowie mit dem Anliegen, dass sie für uns beten tut. Ist genau diese Stelle biblisch begründet? Die katholische Kirche kennt zwei Quellen theologischer Erkenntnis: Schrift und Tradition. "Sola scriptura" allein ist nicht katholisch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 27. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 Insofern auch hier wieder: packt den Evangelikalen ein. Das würde ich nicht so stehen lassen. Ich finde, man sollte auch Meinungen oder Anschauungen stehen lassen und akzeptieren können. Die Hauptsache ist doch, daß die Christen an ein und denselben Erlöser glauben, oder? Wenn ich newCath richtig verstanden habe, fragt er nach der katholischen Position und nicht danach, auf welchen Gebieten der ökumenische Dialog schon so weit fortgeschritten ist, daß wir sagen können, uns trennt in diesem theologischen Teilbereich nichts mehr. Ansonsten gibt es auch eine Reihe theologischer Dialog-/Konsensdokumente zur Frage nach Maria. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Korri Geschrieben 27. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 (bearbeitet) Wenn ich newCath richtig verstanden habe, fragt er nach der katholischen Position und nicht danach, auf welchen Gebieten der ökumenische Dialog schon so weit fortgeschritten ist, daß wir sagen können, uns trennt in diesem theologischen Teilbereich nichts mehr. Ansonsten gibt es auch eine Reihe theologischer Dialog-/Konsensdokumente zur Frage nach Maria. Ja, das stimmt wohl. Jedoch gibt es unter den Katholiken, wie erwähnt, unterschiedliche Anschauungen. Bin ja auch katholisch und kann mit einigen Dingen nicht so viel anfangen. bearbeitet 27. Januar 2012 von gouvernante quote repariert Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
bluemarvin Geschrieben 27. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 In der Schrift steht, daß Gott weiß was wir brauchen bevor wir es gesagt haben - wozu also überhaupt beten? Weil in der Schrift auch steht, dass wir uns mit unseren Bitten an Gott wenden sollen. Davon abgesehen - Deine Frage war zwar vermutlich rhetorisch gemeint, aber ich stelle sie mir tatsächlich. Wozu beten, wenn Gott ohnehin weiß, was wir nötig haben? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Korri Geschrieben 27. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 In der Schrift steht, daß Gott weiß was wir brauchen bevor wir es gesagt haben - wozu also überhaupt beten? Weil in der Schrift auch steht, dass wir uns mit unseren Bitten an Gott wenden sollen. Davon abgesehen - Deine Frage war zwar vermutlich rhetorisch gemeint, aber ich stelle sie mir tatsächlich. Wozu beten, wenn Gott ohnehin weiß, was wir nötig haben? Deine Frage hast Du doch schon selber beantwortet. Betet ohne Unterlaß, wendet euch mit Dank und Bitte an Gott usw. Da gibt es doch viele Stellen in der Bibel. Und nicht zu vergessen, das Vater Unser, welches uns Jesus selber an die Hand gegeben hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 27. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 Davon abgesehen - Deine Frage war zwar vermutlich rhetorisch gemeint, aber ich stelle sie mir tatsächlich. Wozu beten, wenn Gott ohnehin weiß, was wir nötig haben?Um zu lernen. Zu lernen uns zu artikulieren und zu erkennen worum wir eigentlich bitten. Für das schnelle Ableben seiner Heiligkeit zu beten, für das Eingreifen der Vorsehung auf der Kathedra Materni zu Köln, für ein Erdbeben in Econe - das alles mag im Herzen sein und Gott sieht es, aber will man die dahinterstehende Grundhaltung tatsächlich beibehalten...? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GeSu Geschrieben 27. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 In der Schrift steht, daß Gott weiß was wir brauchen bevor wir es gesagt haben - wozu also überhaupt beten? Weil in der Schrift auch steht, dass wir uns mit unseren Bitten an Gott wenden sollen. Davon abgesehen - Deine Frage war zwar vermutlich rhetorisch gemeint, aber ich stelle sie mir tatsächlich. Wozu beten, wenn Gott ohnehin weiß, was wir nötig haben? weil wir vielleicht nicht wissen was er von uns möchte. ich meine das ganz ernst. natürlich kennt gott unsere nöte. ich persönlich bilde mir aber ein, dass ich im gebet ganz anders auf gottes guten geist hören kann - weil ich geöffneter für ihn bin - als ich es beim weltlichen "tagesgeschäft" kann. vielleicht liegt der sinn des betens weniger darin, dass er uns zuhört, sondern darin, dass wir ihn "hören". 2 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 27. Januar 2012 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2012 Gemeint wohl: "in einigen Dingen" oder "in einigen Fragen" Ja, in einigen Teilen und einigen Fragen... Und ich dachte Du hättest irgendeinen skandalösen Vorgang in Rom in dieser Richtung zur Hand... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts