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Meßdienerinnen?


Chrysologus

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Hat der Papst die Streichung des Messdienerinnenverbotes aus dem Codex als "endgültig" bezeichnet? Nein. Also kann es sein, daß die Zulassung von Ministrantinnen ein Irrtum war.

 

Es kann auch sein, dass das Verbot ein Irrtum war, das dann korrigiert wurde. Was lernen wir daraus?

 

Die Messdienerinnenverbote sind sicher vom Papst genehmigt.

 

Das halte ich für extrem unwahrscheinlich, warum sollte er das tun? Vor allem: Wann? Erlasse dieser Art (also diözesane Gesetze) werden jeden Tag dutzende erlassen, alleine technisch kann der Papst das gar nicht übersehen, und er muss das auch nicht. Es geht hier um die eigene Verantwortung der Bischöfe, da hat der Papst wenig mit zu tun.

 

 

Feiert Papst Benedikt die Heilige Messe im Vatikan mit Ministrantinnen? Bezweifle ich.

 

Zu Recht. Er feiert meist mit Seminaristen, also erwachsenen jungen Männern über 18. Direkt am Papst sind Bischöfe zugange. Kaum umsetzbar in den Pfarreien.

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Lieber Franciscus,

 

 

 

...

Der HEILIGE GEIST GOTTES hat durch Papst Johannes Paul II endgültig - und daher unfehlbar - in der Enzyklika "Ordinatio Sacerdotalis" verkünden lassen daß Frauen nicht geweiht werden dürfen.

 

zum gefühlt 1000 und ersten mal: eine enzyklika ist NICHT unfehlbar. nimm das bitte mal zur kenntnis.

Der Inhalt einer Enzyklika - und nicht die Enzyklika, an und für sich - ist immer dann unfehlbar, wenn der HEILIGE GEIST GOTTES den Papst die Antworten zu Fragen des Glaubens und der Sitte auf e n d g ü l t i g e Weise verkünden lässt.

 

Der Inhalt der Enzyklika "Ordinatio Sacerdotalis" ist ohne Zweifel unfehlbar:

 

Zitat

"Damit also jeder Zweifel bezüglich der bedeutenden Angelegenheit, die die GÖTTliche Verfassung der Kirche selbst betrifft, beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken (vgl.
Lk
22,32), daß die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und daß sich alle Gläubigen der Kirche
endgültig
an diese Entscheidung zu halten haben": (Nr. 4)

 

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber Chrysologus,

 

 

 

Hat der Papst die Streichung des Messdienerinnenverbotes aus dem Codex als "endgültig" bezeichnet? Nein. Also kann es sein, daß die Zulassung von Ministrantinnen ein Irrtum war.

 

Es kann auch sein, dass das Verbot ein Irrtum war, das dann korrigiert wurde. Was lernen wir daraus?

Was wir daraus lernen können?

 

Immer den HEILIGEN GEIST GOTTES um SEINE Entscheidung bitten, und nicht selbstherrlich entscheiden was in der Kirche zu verwirklichen ist.

 

 

Gruß

josef

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Lieber Mecky,

 

 

 

 

...

Da sind schöne, romantische Kirchenmännerträume unterwegs. Mehr Priester bekommt man nicht durch Ausschluss der Ministrantinnen. Das ist nur eine Illusion. Mehr Priester bekommt man, wenn man Menschen etwas vor Augen stellt, wofür es sich zu engagieren lohnt. Und eine frauenfeindliche Organisation ist nur für einen gewissen Typus von Menschen attraktiv und motivierend, und zwar in der Regel für den Typus, für den es besser wäre, jede andere Lebensform zu wählen, nur nicht die des Priesters.

Da muß ich Dich aufklären:

 

Der HEILIGE GEIST GOTTES ist der Leiter der Kirche JESU CHRISTI - und entscheidet, wen ER zum Dienst in der Kirche berufen will.

Papst und Bischöfe führen SEINE Entscheidungen nur aus.

 

 

Es ist nicht zu übersehen, daß der HEILIGE GEIST zur Zeit keine "Priester" berufen will.

Solange die Berufenen zu "Priestern" unfunktioniert werden, wird der HEILIGE GEIST auch keine Jünger JESU berufen.

 

Erst wenn die Kleriker willens werden dem HEILIGEN GEIST zu gehorchen, wird ER wieder Jünger JESU berufen.

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber Franciscus,

 

...

Der HEILIGE GEIST GOTTES hat durch Papst Johannes Paul II endgültig - und daher unfehlbar - in der Enzyklika "Ordinatio Sacerdotalis" verkünden lassen daß Frauen nicht geweiht werden dürfen.

 

zum gefühlt 1000 und ersten mal: eine enzyklika ist NICHT unfehlbar. nimm das bitte mal zur kenntnis.

Der Inhalt einer Enzyklika - und nicht die Enzyklika, an und für sich - ist immer dann unfehlbar, wenn der HEILIGE GEIST GOTTES den Papst die Antworten zu Fragen des Glaubens und der Sitte auf e n d g ü l t i g e Weise verkünden lässt.

 

Der Inhalt der Enzyklika "Ordinatio Sacerdotalis" ist ohne Zweifel unfehlbar:

 

Zitat

"Damit also jeder Zweifel bezüglich der bedeutenden Angelegenheit, die die GÖTTliche Verfassung der Kirche selbst betrifft, beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken (vgl.
Lk
22,32), daß die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und daß sich alle Gläubigen der Kirche
endgültig
an diese Entscheidung zu halten haben": (Nr. 4)

Gruß

josef

was sagt diese formel? heute nicht, morgen nicht, fragt nicht dauernd wieder nach. kommt zeit, kommt rat.

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Bitte lenkt die Diskussion nicht auf Ordinatio Sacerdotialis (bzw. lasst euch nicht auf diese Debatte ein), das ist ein ganz anderes Thema. Der Ministrantendienst ist kein Weiheamt, weshalb Vorschriften, die sich auf Weiheämter beziehen, auf ihn nicht anwendbar sind.

 

Die Rechtslage ist nun einmal die, dass es einem Bischof freisteht, in seiner Diözese Ministrantinnen zuzulassen oder nicht. Das bedeutet, er kann es generell gestatten, generell verbieten (was aber in den USA, wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, nur in einer Diözese der Fall ist) oder den einzelnen Pfarrern freistellen (was die Regel sein dürfte, in den USA und in Deutschland).

 

Ob es gut ist dass Mädchen ministrieren, ist eine ganz andere Frage. Meiner Meinung nach ja, da zum einen der Ministrantendienst Jungen und Mädchen näher an den Sinn der Messe heranführt und zum anderen es keinen nachvollziehbaren Grund gibt, warum Mädchen nicht ministrieren sollen.

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Meiner Meinung nach ja, da zum einen der Ministrantendienst Jungen und Mädchen näher an den Sinn der Messe heranführt
Was elementar von der Gestaltung des Ministrantenunterrichts abhängen dürfte.

 

und zum anderen es keinen nachvollziehbaren Grund gibt, warum Mädchen nicht ministrieren sollen.
Wir hatten vor einiger Zeit schon mal die Frage, wie die Kinder- und Jugendpastoral aussehen müsste um für Jungen dauerhaft attraktiv zu bleiben.

 

Es gibt keinen Grund, die Mädchen vom Altar fernzuhalten (ich find's nicht gut, aber das hat andere Gründe als ihr Mädchen-sein), aber gewichtige Gründe den Unterricht sehr bewusst und sehr durchdacht zu planen.

 

Wenn in einer Gemeinde defacto keine Jungen mehr am Altar stehen und der Priester umringt ist von einer Schar - nun - mehr oder weniger originell gestylter Teenagerinnen, dann sehe ich da auch ein Problem.

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Meiner Meinung nach ja, da zum einen der Ministrantendienst Jungen und Mädchen näher an den Sinn der Messe heranführt
Was elementar von der Gestaltung des Ministrantenunterrichts abhängen dürfte.

 

und zum anderen es keinen nachvollziehbaren Grund gibt, warum Mädchen nicht ministrieren sollen.
Wir hatten vor einiger Zeit schon mal die Frage, wie die Kinder- und Jugendpastoral aussehen müsste um für Jungen dauerhaft attraktiv zu bleiben.

 

Es gibt keinen Grund, die Mädchen vom Altar fernzuhalten (ich find's nicht gut, aber das hat andere Gründe als ihr Mädchen-sein), aber gewichtige Gründe den Unterricht sehr bewusst und sehr durchdacht zu planen.

 

Wenn in einer Gemeinde defacto keine Jungen mehr am Altar stehen und der Priester umringt ist von einer Schar - nun - mehr oder weniger originell gestylter Teenagerinnen, dann sehe ich da auch ein Problem.

 

für mich waren eher orginell gestylte Knaben ein Problem (es war zu offensichtlich, dass sie den Show-Charakter überbewerteten. Aber jetzt sieht man sie weder am Altar noch überhaupt in der Kirche. Ich will nur darauf hinweisen, dass es sich nicht um geschlechtsspezifische Dinge handelt, sondern ein gerechtes Urteil gefragt ist.

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...

 

Wenn in einer Gemeinde defacto keine Jungen mehr am Altar stehen und der Priester umringt ist von einer Schar - nun - mehr oder weniger originell gestylter Teenagerinnen, dann sehe ich da auch ein Problem.

 

welches denn?

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Wenn in einer Gemeinde defacto keine Jungen mehr am Altar stehen und der Priester umringt ist von einer Schar - nun - mehr oder weniger originell gestylter Teenagerinnen, dann sehe ich da auch ein Problem.
welches denn?
Daß die Jungen die Bindung an die Gemeinde völlig verlieren bzw. in der Gemeinde gar nicht mehr auftauchen.
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Wenn in einer Gemeinde defacto keine Jungen mehr am Altar stehen und der Priester umringt ist von einer Schar - nun - mehr oder weniger originell gestylter Teenagerinnen, dann sehe ich da auch ein Problem.
welches denn?
Daß die Jungen die Bindung an die Gemeinde völlig verlieren bzw. in der Gemeinde gar nicht mehr auftauchen.

 

Ich habe die Beobachtung gemacht, dass unabhängig davon, ob es auch Ministrantinnen gibt, die Jungen nach ihrer "Dienstzeit" aus der Kirche verschwinden (daran sind nicht die Ministrantinnen schuld).

Dass die Jungenpastoral ein besonderes Anliegen ist, sein muss, leugne ich nicht. Aber das gilt bei den Mädchen irgendwie auch. Bei deinen Äußerungen, Flo, habe ich immer den Eindruck, dass du glaubst, bei den Mädchen läuuft alles so (gutmütig bis zur Dummheit). Und gegen ein solches Frauenbild in der Kirche werde ich bis zu meinem letzten Atemzug angehen.

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Wenn in einer Gemeinde defacto keine Jungen mehr am Altar stehen und der Priester umringt ist von einer Schar - nun - mehr oder weniger originell gestylter Teenagerinnen, dann sehe ich da auch ein Problem.
welches denn?
Daß die Jungen die Bindung an die Gemeinde völlig verlieren bzw. in der Gemeinde gar nicht mehr auftauchen.

 

Ich habe die Beobachtung gemacht, dass unabhängig davon, ob es auch Ministrantinnen gibt, die Jungen nach ihrer "Dienstzeit" aus der Kirche verschwinden (daran sind nicht die Ministrantinnen schuld).

Dass die Jungenpastoral ein besonderes Anliegen ist, sein muss, leugne ich nicht. Aber das gilt bei den Mädchen irgendwie auch. Bei deinen Äußerungen, Flo, habe ich immer den Eindruck, dass du glaubst, bei den Mädchen läuuft alles so (gutmütig bis zur Dummheit). Und gegen ein solches Frauenbild in der Kirche werde ich bis zu meinem letzten Atemzug angehen.

Warum? Er hat doch Recht! Als ich aus gleichem Anlass Udal mal fragte, ob er sich um die Befindlichkeit der Mädchen gekümmert hatte, kam die Antwort "Warum, die sind ja nicht weggeblieben" - das ist die Realität. Gutmütig bis zur Dummheit. Und eine Weile hält es noch (nicht mehr lange natürlich, aber das wird Kirchens erst auffallen, wenn es auch da zu spät ist.)

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Wenn in einer Gemeinde defacto keine Jungen mehr am Altar stehen und der Priester umringt ist von einer Schar - nun - mehr oder weniger originell gestylter Teenagerinnen, dann sehe ich da auch ein Problem.
welches denn?
Daß die Jungen die Bindung an die Gemeinde völlig verlieren bzw. in der Gemeinde gar nicht mehr auftauchen.

 

 

der :facepalm: gilt MIR!

 

ich hatte das problem auf die (gestylten) teenagerinnen bezogen statt auf die fernbleibenden jungs.

deswegen war ich so verwundert.

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Ich darf die Damen wohl darauf hinweisen, daß ich nicht geschrieben habe, bei den Mädchen würde es automatisch weiterlaufen, sondern nur, daß bei den Jungs die Emigration schon sehr viel früher einsetzt.

 

Davon mal ab, hätte man ja (wenn man sich kümmerte) durchaus die Möglichkeit von den Ministrantinnen aus die Mädchenpastoral durchaus sinnvoll zu gestalten - meine Kritik geht eher dahin, daß für die Jungenseelsorge noch nicht einmal mehr diese Chance überhaupt besteht.

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Wenn in einer Gemeinde defacto keine Jungen mehr am Altar stehen und der Priester umringt ist von einer Schar - nun - mehr oder weniger originell gestylter Teenagerinnen, dann sehe ich da auch ein Problem.
welches denn?
Daß die Jungen die Bindung an die Gemeinde völlig verlieren bzw. in der Gemeinde gar nicht mehr auftauchen.

 

Ich habe die Beobachtung gemacht, dass unabhängig davon, ob es auch Ministrantinnen gibt, die Jungen nach ihrer "Dienstzeit" aus der Kirche verschwinden (daran sind nicht die Ministrantinnen schuld).

Dass die Jungenpastoral ein besonderes Anliegen ist, sein muss, leugne ich nicht. Aber das gilt bei den Mädchen irgendwie auch. Bei deinen Äußerungen, Flo, habe ich immer den Eindruck, dass du glaubst, bei den Mädchen läuuft alles so (gutmütig bis zur Dummheit). Und gegen ein solches Frauenbild in der Kirche werde ich bis zu meinem letzten Atemzug angehen.

Warum? Er hat doch Recht! Als ich aus gleichem Anlass Udal mal fragte, ob er sich um die Befindlichkeit der Mädchen gekümmert hatte, kam die Antwort "Warum, die sind ja nicht weggeblieben" - das ist die Realität. Gutmütig bis zur Dummheit. Und eine Weile hält es noch (nicht mehr lange natürlich, aber das wird Kirchens erst auffallen, wenn es auch da zu spät ist.)

 

Eine meiner klugen Schülerinnen (ich hatte da eine ganze Reihe) bemerkte einmal: es gibt für Buben und Mädchen die gleiche Taufe und auch gefirmt wurden wir gleich: warum sind wir dann jetzt in der Kirche weniger wert, auch wo es nichts mit Weihe zu tun hat? Die Frage konnte ich ihr nicht schlüssig beantworten. Hier gibt es da viele Defizite, in einigen Pfarreienh gibt es keine Ministrantinnen (liegt nicht am Bischof, sondern an den Pfarrern und an den "christlichen Drohungen" der männlichen Ministranten: "d'weiber wenn kumme, hörn mir auf"), keine Kommunionhelferinnen und Lektorinnen nur für den Einsatz in Werktagsgottesdiensten oder in der Abendmesse (dort nur AT).

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ich hatte das problem auf die (gestylten) teenagerinnen bezogen statt auf die fernbleibenden jungs.

deswegen war ich so verwundert.

Die Erosion der Sonntags(staats)kultur steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich pers. habe z. B. nur begrenztes Verständnis für Turnschuhe unterm Chorrock und würde meine Kinder entsprechend zu anderem Schuhwerk trimmen, aber was in der Praxis dieser Hinsicht bei den Gruppenleitern hinter den Kulissen so abläuft kann ich nicht beurteilen. Da bin ich nur außen vor.

 

Was übrigens für Frisuren ähnlich gilt. Meiner Meinung nach sollte man ja auf hochsteckte Haare bzw. wenigstens engen Zopf bestehen, aber vllt. bin ich da auch einfach nur überkritisch.

 

Vielleicht fehlt da aber auch einfach eine bewusste Vorbildkultur durch den Zelebranten, die Lektoren und Kommunionhelfer (von den Eltern ganz zu schweigen...).

 

Das hat allerdings mit den Messdienerinnen an sich nur noch wenig zu tun.

bearbeitet von Flo77
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ich hatte das problem auf die (gestylten) teenagerinnen bezogen statt auf die fernbleibenden jungs.

deswegen war ich so verwundert.

Die Erosion der Sonntags(staats)kultur steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich pers. habe z. B. nur begrenztes Verständnis für Turnschuhe unterm Chorrock und würde meine Kinder entsprechend zu anderem Schuhwerk trimmen, aber was in der Praxis dieser Hinsicht bei den Gruppenleitern hinter den Kulissen so abläuft kann ich nicht beurteilen. Da bin ich nur außen vor.

 

Was übrigens für Frisuren ähnlich gilt. Meiner Meinung nach sollte man ja auf hochsteckte Haare bzw. wenigstens engen Zopf bestehen, aber vllt. bin ich da auch einfach nur überkritisch.

 

Vielleicht fehlt da aber auch einfach eine bewusste Vorbildkultur durch den Zelebranten, die Lektoren und Kommunionhelfer (von den Eltern ganz zu schweigen...).

 

Das hat allerdings mit den Messdienerinnen an sich nur noch wenig zu tun.

 

ich verstehe was du meinst.

gegen turnschuhe und offene haare hab ich zum beispiel nichts - aber auch für mich gibt es outfits, die ich nicht angemessen finde.

allerdings muss ich sagen, dass ich mich dann im nachhinein immer mehr über mich selbst ärgere als über ein outfit, weil ich der meinung bin, dass es mir eigentlich egal sein sollte.

was ist angemessen und was nicht?

gibt es überhaupt angemessene und unangemessene äusserlichkeiten?

und vor allen dingen: wer entscheidet das?

ich meine nicht: wer maßt sich eine entscheidung an? sondern: wer entscheidet TATSÄCHLICH?

 

 

*klammerauf

zu meiner messdienerzeit hatten wir einen pfarrer, bei dem durften wir - wenn es ganz besonders heiß war - einfach in "zivil" dienen. sogar in kurzen hosen.

er hat immer gesagt: es hilft nicht mir, nicht gott und nicht der gemeinde, wenn es euch unter den gewändern schlecht wird.

das fand ich immer gut.

*klammerzu

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gegen turnschuhe und offene haare hab ich zum beispiel nichts - aber auch für mich gibt es outfits, die ich nicht angemessen finde.

allerdings muss ich sagen, dass ich mich dann im nachhinein immer mehr über mich selbst ärgere als über ein outfit, weil ich der meinung bin, dass es mir eigentlich egal sein sollte.

was ist angemessen und was nicht?

gibt es überhaupt angemessene und unangemessene äusserlichkeiten?

und vor allen dingen: wer entscheidet das?

ich meine nicht: wer maßt sich eine entscheidung an? sondern: wer entscheidet TATSÄCHLICH?

Das deutsche Problem halt. Niemand fühlt sich zuständig. Muss doch jeder selber wissen. Niemandem reinreden. Bloß nichts sagen, sonst kommt der Kritisierte ja nicht wieder. Etc.

 

Und sich dann aber wundern, wenn sich eh keiner mehr an irgendeine Regel hält.

 

Anscheinend bin ich da einfach zu brachial.

 

Vor einiger Zeit habe ich mal eine Dokumentation über einen Imam in Süddeutschland gesehen, der sehr viel Wert auf seine eigene und auf die Kleidung seiner Frau legte (qualitativ hochwertig, dezent im Stil, etc.). Er war (wenn ich mich richtig erinnere) der Meinung, daß man dadurch auch ausdrückt, was man sich selbst wert ist weshalb er sich freue, wenn auch seine Gemeindemitglieder entsprechend gut gekleidet gingen. Nun habe ich eine Anzugaversion, weil dieses Kleidungsstück außerhalb bestimmter festlicher Anlässe (wie auch die Messe) für mich mit zuvielen negativen Attributen konnotiert ist, aber ganz unrecht hat dieser Imam meiner Meinung nach im Kern nicht.

 

*klammerauf

zu meiner messdienerzeit hatten wir einen pfarrer, bei dem durften wir - wenn es ganz besonders heiß war - einfach in "zivil" dienen. sogar in kurzen hosen.

er hat immer gesagt: es hilft nicht mir, nicht gott und nicht der gemeinde, wenn es euch unter den gewändern schlecht wird.

das fand ich immer gut.

*klammerzu

Zivil das man nicht sieht ist ja nicht das Problem. Aber den sichtbaren Partien sollte man meiner Meinung nach eine gewissen Sorgfalt widmen.
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ich hatte das problem auf die (gestylten) teenagerinnen bezogen statt auf die fernbleibenden jungs.

deswegen war ich so verwundert.

Die Erosion der Sonntags(staats)kultur steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich pers. habe z. B. nur begrenztes Verständnis für Turnschuhe unterm Chorrock und würde meine Kinder entsprechend zu anderem Schuhwerk trimmen, aber was in der Praxis dieser Hinsicht bei den Gruppenleitern hinter den Kulissen so abläuft kann ich nicht beurteilen. Da bin ich nur außen vor.

 

Was übrigens für Frisuren ähnlich gilt. Meiner Meinung nach sollte man ja auf hochsteckte Haare bzw. wenigstens engen Zopf bestehen, aber vllt. bin ich da auch einfach nur überkritisch.

 

Vielleicht fehlt da aber auch einfach eine bewusste Vorbildkultur durch den Zelebranten, die Lektoren und Kommunionhelfer (von den Eltern ganz zu schweigen...).

 

Das hat allerdings mit den Messdienerinnen an sich nur noch wenig zu tun.

 

ich verstehe was du meinst.

gegen turnschuhe und offene haare hab ich zum beispiel nichts - aber auch für mich gibt es outfits, die ich nicht angemessen finde.

allerdings muss ich sagen, dass ich mich dann im nachhinein immer mehr über mich selbst ärgere als über ein outfit, weil ich der meinung bin, dass es mir eigentlich egal sein sollte.

was ist angemessen und was nicht?

gibt es überhaupt angemessene und unangemessene äusserlichkeiten?

und vor allen dingen: wer entscheidet das?

ich meine nicht: wer maßt sich eine entscheidung an? sondern: wer entscheidet TATSÄCHLICH?

 

 

*klammerauf

zu meiner messdienerzeit hatten wir einen pfarrer, bei dem durften wir - wenn es ganz besonders heiß war - einfach in "zivil" dienen. sogar in kurzen hosen.

er hat immer gesagt: es hilft nicht mir, nicht gott und nicht der gemeinde, wenn es euch unter den gewändern schlecht wird.

das fand ich immer gut.

*klammerzu

Ministranten "in Zivil" waren in meiner Jugendzeit bei Jugendgottesdiensten (auch bei dem am Freitagmorgen um 6.00) der Normalfall. Warum denn nicht?

Vorbilder? Bei uns in der Kirche (ist nicht die Pfarrkirche) kommen die Lektorinnen wörtlich genommen aus der Gemeinde (natürlich "in Zivil", wenn auch nicht immer geglückt), während die meisten der Lektoren in der Mantelalbe von den Priestersitzen zum Ambo hinuntersteigen....... Ganz deutlich der Unterschied zwischen Mann und Frau.

bearbeitet von Elima
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Vielleicht fehlt da aber auch einfach eine bewusste Vorbildkultur durch den Zelebranten, die Lektoren und Kommunionhelfer (von den Eltern ganz zu schweigen...).

Ich bekomme im Sommer Pickel, wenn ich einen Priester in Sandalen ohne Socken und im T-Shirt statt Hemd mit Kragen zelebrieren sehe - und ich rede jetzt nicht von Outdoor-Gottesdiensten. OK, in Sandalen mit Socken wäre noch schlimmer...

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Bei uns in der Kirche (ist nicht die Pfarrkirche) kommen die Lektorinnen wörtlich genommen aus der Gemeinde (natürlich "in Zivil", wenn auch nicht immer geglückt), während die meisten der Lektoren in der Mantelalbe von den Priestersitzen zum Ambo hinuntersteigen....... Ganz deutlich der Unterschied zwischen Mann und Frau.

Krass. Ich kenne Lektoren und Lektorinnen in Mantelalbe eigentlich nur in Wortgottesdiensten, wenn diese auch selbst (kon-)zelebrieren*. Einen Unterschied zwischen Männern und Frauen habe ich da zum Glück aber noch nie erlebt. Ich sehe mal wieder, dass ich in einer glücklichen Region unseres Landes lebe. *seufz*

 

*) jaja, ich weiß...

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Bei uns in der Kirche (ist nicht die Pfarrkirche) kommen die Lektorinnen wörtlich genommen aus der Gemeinde (natürlich "in Zivil", wenn auch nicht immer geglückt), während die meisten der Lektoren in der Mantelalbe von den Priestersitzen zum Ambo hinuntersteigen....... Ganz deutlich der Unterschied zwischen Mann und Frau.

Krass. Ich kenne Lektoren und Lektorinnen in Mantelalbe eigentlich nur in Wortgottesdiensten, wenn diese auch selbst (kon-)zelebrieren*. Einen Unterschied zwischen Männern und Frauen habe ich da zum Glück aber noch nie erlebt. Ich sehe mal wieder, dass ich in einer glücklichen Region unseres Landes lebe. *seufz*

 

*) jaja, ich weiß...

Kenne ich auch nicht. Ich habe zwar Lektoren und Lektorinnen in Mantelalbe schon erlebt, aber dann konsequent für beide Geschlechter.

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Vielleicht fehlt da aber auch einfach eine bewusste Vorbildkultur durch den Zelebranten, die Lektoren und Kommunionhelfer (von den Eltern ganz zu schweigen...).

Ich bekomme im Sommer Pickel, wenn ich einen Priester in Sandalen ohne Socken und im T-Shirt statt Hemd mit Kragen zelebrieren sehe - und ich rede jetzt nicht von Outdoor-Gottesdiensten. OK, in Sandalen mit Socken wäre noch schlimmer...

habe ich noch nie gesehen (den fehlenden Kragen kann man vielleicht kaschieren)..... oder habe ich dafür keinen Blick? Es gibt ja jetzt bei uns relativ neue Mini-Gewänder, vorher (da gab es auch nur Knaben) wurde einfach das nächstbeste Gewand gegriffen und die verschiedenen Farbtöne haben sich da oft mehr als nur gebissen. Seit wir Mädchen haben, ist immer (auch bei den Buben, normalerweise ministrieren je zwei) ein einheitliches Bild (und auch die Priesterkleidung ist sorgfältiger angezogen, da hing schon mal etwas schief, vorher). Eitelkeit ist fehl am Platz, aber Ordnung ist gottgewollt (er machte nicht umsonst aus dem Tohuwabohu eine geordnete Welt).

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....

 

während die meisten der Lektoren in der Mantelalbe von den Priestersitzen zum Ambo hinuntersteigen....... Ganz deutlich der Unterschied zwischen Mann und Frau.

 

 

moment mal.

LEKTOREN ... von den PRIESTERSITZEN (also vorstehersitzen).... ?!?

 

das ist ja zusätzlich zur ungleichberechtigung und zur generellen albenfrage für lektoren sehr ... wie soll ich sagen ... eigen.

oder schreibst du gerade von einer wortgottesfeier?

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....

 

während die meisten der Lektoren in der Mantelalbe von den Priestersitzen zum Ambo hinuntersteigen....... Ganz deutlich der Unterschied zwischen Mann und Frau.

 

 

moment mal.

LEKTOREN ... von den PRIESTERSITZEN (also vorstehersitzen).... ?!?

 

das ist ja zusätzlich zur ungleichberechtigung und zur generellen albenfrage für lektoren sehr ... wie soll ich sagen ... eigen.

oder schreibst du gerade von einer wortgottesfeier?

nein, ich schreibe über ganz normale Messfeiern am Sonntag. Wenn mit mehr Priestern zu rechnen ist, scheinen immer die Frauen zum Lektorendienst eingeteilt zu sein, Kommunionhelfer braucht man da ja auch eher nicht.

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