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"Wilde Ehe" von Oberministranten


bluemarvin

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Also entweder ich drücke mich unklar aus, oder Du bist heute nicht ganz auf der Höhe.

 

Nö, Du kommentierst Dinge, die Du vorher in meine Postings hineinliest, die aber nicht drinstehen.

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Daß Teenagerschwangerschaften kaum mit dem Dienst der Mädchen am Altar korrelieren dürfte aber doch wohl außer Frage stehen - oder?

:o

Also, Katholiken erschüttern mich immer wieder...

 

Marina ist ein liebes Mädchen, allseits geschätzt, ganz aktiv in der Pfarrgemeinde und natürlich auch Messdienerin. Mit ihren Eltern versteht sie sich ebenfalls sehr gut, da war nur vor ein paar Monaten dieser dumme große Krach, und dann hat sie sich bei dem Jan ausgeheult, der sie ganz lieb getröstet hat, und dann haben sie noch zusammengesessen und etwas zuviel von Sachen getrunken, die sie nicht hätten trinken sollen, und dann kam eins zum anderen...

 

Sie hat das ja dann auch ganz doll bereut und ihrem Beichtvater erzählt und außerdem in der Mädchengruppe bezeugt, damit andere vielleicht vorsichtiger sind und so. Nur abtreiben, wie ihre Eltern das wollten, das brachte sie nicht übers Herz.

 

Jetzt hat Marina einen dicken Bauch und der Pfarrer sagt ihr, das gehe jetzt aber nicht mehr mit dem Ministrieren und überhaupt, Umstandskleidung für Minis gäb's ja nun gar nicht und "nein, Marina, auch wenn du das Gewand selber besorgst; wie sieht denn das aus, so'n Fl..., äh... ich meine... also... nein, am Altar geht das nicht, nein, nein, nein!"

 

Wie hat da angeblich so ein angeblicher Religionsgründer mal gesagt: "Gehe hin und sündige nicht mehr!"

 

Hat Marina gemacht, so wie der das gesagt hat. Aber in der RKK zählt sowas nicht, da zählt nur Schein statt Sein (nein, den Beratungsschein meinte ich jetzt nicht, obwohl wenn ich's mir recht überlege...)

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Daß Teenagerschwangerschaften kaum mit dem Dienst der Mädchen am Altar korrelieren dürfte aber doch wohl außer Frage stehen - oder?

:o

Also, Katholiken erschüttern mich immer wieder...

 

Marina ist ein liebes Mädchen, allseits geschätzt, ganz aktiv in der Pfarrgemeinde und natürlich auch Messdienerin. Mit ihren Eltern versteht sie sich ebenfalls sehr gut, da war nur vor ein paar Monaten dieser dumme große Krach, und dann hat sie sich bei dem Jan ausgeheult, der sie ganz lieb getröstet hat, und dann haben sie noch zusammengesessen und etwas zuviel von Sachen getrunken, die sie nicht hätten trinken sollen, und dann kam eins zum anderen...

 

Sie hat das ja dann auch ganz doll bereut und ihrem Beichtvater erzählt und außerdem in der Mädchengruppe bezeugt, damit andere vielleicht vorsichtiger sind und so. Nur abtreiben, wie ihre Eltern das wollten, das brachte sie nicht übers Herz.

 

Jetzt hat Marina einen dicken Bauch und der Pfarrer sagt ihr, das gehe jetzt aber nicht mehr mit dem Ministrieren und überhaupt, Umstandskleidung für Minis gäb's ja nun gar nicht und "nein, Marina, auch wenn du das Gewand selber besorgst; wie sieht denn das aus, so'n Fl..., äh... ich meine... also... nein, am Altar geht das nicht, nein, nein, nein!"

 

Wie hat da angeblich so ein angeblicher Religionsgründer mal gesagt: "Gehe hin und sündige nicht mehr!"

 

Hat Marina gemacht, so wie der das gesagt hat. Aber in der RKK zählt sowas nicht, da zählt nur Schein statt Sein (nein, den Beratungsschein meinte ich jetzt nicht, obwohl wenn ich's mir recht überlege...)

 

 

Ich hatte Flos Aussage so verstanden, daß keine statistische Korrelation zwischen der Häufigkeit von Teenagerschwangerschaften und der Zulassung oder Nichtzulassung von Mädchen als Ministranten besteht...

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Ich hatte Flos Aussage so verstanden, daß keine statistische Korrelation zwischen der Häufigkeit von Teenagerschwangerschaften und der Zulassung oder Nichtzulassung von Mädchen als Ministranten besteht...

Hmm, kann sein. In dem Fall wäre ich weniger erschüttert, sondern nur verwundert, was der Satz soll.

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Ich hatte Flos Aussage so verstanden, daß keine statistische Korrelation zwischen der Häufigkeit von Teenagerschwangerschaften und der Zulassung oder Nichtzulassung von Mädchen als Ministranten besteht...

 

Boing ... ich bin heute, wie hier zu sehen ist, tatsächlich nicht auf der Höhe und entschuldige mich bei Flo77. :lol: "Korrelieren" - na klar, jetzt ist der Groschen gefallen. :winke:

 

(Eine etwas klarere Ausdrucksweise an Tagen wie diesen wäre aber trotzdem nicht verkehrt).

bearbeitet von Julius
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Wie hat da angeblich so ein angeblicher Religionsgründer mal gesagt: "Gehe hin und sündige nicht mehr!"

Tja. Hätt Marina abgetrieben, wär sie Ministrant geblieben.

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Waghäusel scheint mit Kloster und Wallfahrt allerdings auch ein besonderes Pflaster zu sein.

 

Hier die Stellungnahme der "Brüder vom gemeinsamen Leben": http://waghaeusel-kl...für+die+BNN.pdf

 

Der eigentliche Skandal wurde noch gar nicht besprochen, nämlich die lasterhafte Einstellung der zusammenlebenden Brüder zur Sexualität. So führen sie aus (Hervorhebung von mir):

wenn es dann letztendlich bedeute, dass Sex aus christlicher und biblischer Sicht vor allem einen Platz hat in der durch ein verbindliches Versprechen geschlossenen Ehe.

 

Was heißt denn hier "vor allem"?

bearbeitet von Clown
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Waghäusel scheint mit Kloster und Wallfahrt allerdings auch ein besonderes Pflaster zu sein.

 

Hier die Stellungnahme der "Brüder vom gemeinsamen Leben": http://waghaeusel-kl...für+die+BNN.pdf

 

Der eigentliche Skandal wurde noch gar nicht besprochen, nämlich die lasterhafte Einstellung der zusammenlebenden Brüder zur Sexualität. So führen sie aus (Hervorhebung von mir):

wenn es dann letztendlich bedeute, dass Sex aus christlicher und biblischer Sicht vor allem einen Platz hat in der durch ein verbindliches Versprechen geschlossenen Ehe.

 

Was heißt denn hier "vor allem"?

 

Das ist die rheinisch-katholische Variante, eine Art immerwährenden Ablaß gibt es dafür im Karneval.

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Karneval: Fremdgehen zu schlechter Musik. ;)

 

Die schlechte Musik ist schon der erste Teil der Buße.

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Das ist die rheinisch-katholische Variante, eine Art immerwährenden Ablaß gibt es dafür im Karneval.

Das ist jetzt aber widersprüchlich. Karneval findet schließlich nur in der fünften Jahreszeit statt, somit gehen "Karneval" und "immerwährend" nicht zusammen.

 

Der Ablass gilt im Rheinland selbstverständlich auch außerhalb des Karnevals. Für diejenigen, die das rheinisch-katholische Glaubensbekenntnis nicht kennen, hier ein bekanntes Kindergebet, das es ziemlich gut zusammenfasst:

 

Müde bin ich, geh zur Ruh,

schließe meine Äuglein zu.

Hab ich Unrecht heut' getan,

... schriev ma aan, schriev ma aan!

 

Vor diesem Hintergrund möchte ich auch bekennen, dass mein Verdacht gegenüber Flo vorhin vermutlich ziemlich überzogen war. Tschuldijung.

bearbeitet von Wiebke
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Das rheinisch-katholische Glaubensbekenntnis würde mich dann doch interessieren...

bearbeitet von mn1217
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Die Richtung, in die die Diskussion geht, finde ich sehr interessant.

(Damit meine ich jetzt nicht die letzten Postings zu rheinischen Gepflogenheiten...)

 

Meine Gedanken gingen, als ich das Thema gestartet habe, mehr in die folgende Richtung:

 

Wer für die Kirche "arbeitet", muss sich halt an gewisse Leitlinien / Vorgaben der Kirche halten - und nicht irgendwelche Sachen machen, die der Lehre ganz klar widersprechen, und nicht (wohlwollend) übersehen werden können.

Das gilt für natürlich für Angestellte, aber auch für Ehrenamtliche - natürlich mit unterschiedlichen Maßstäben.

 

Konkret:

Eine Beziehung zwischen den beiden Oberministranten muss ja nicht unbedingt auch vorehelichen Sex bedeuten, außerdem kann der Pfarrer diese Beziehung ja auch "übersehen".

Ziehen die beiden hingegen zusammen, scheint es m.E. erstens wirklich weltfremd, davon auszugehen, dass es keinen vorehelichen Sex gibt, und zweitens kann der Pfarrer (oder wer auch immer) das auch nicht mehr übersehen - da kann der Pfarrer ja eigentlich nicht mehr anders.

 

Aber das scheint in dem Forum hier ganz anders gesehen zu werden.

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... da kann der Pfarrer ja eigentlich nicht mehr anders.

 

 

Wenn es um die Sexualität der ihr Unterworfenen geht, lebt die Kirche meiner Wahrnehmung nach getreu dem Grabspruch David Hilberts:

Wir müssen wissen.

Wir werden wissen.

 

 

Das erregt natürlich Anstoß.

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Aber das scheint in dem Forum hier ganz anders gesehen zu werden.

 

Ganz anders. Ja.

 

So lange die beiden nicht sagen, ob sie "was Verbotenes" tun, weiß es "die Kirche" nicht. Danach zu fragen, verbietet sich IMO, der Kirche gehen - zumindest außerhalb von Beichtgesprächen, die Bettgeschichten der Leute nichts an. Auf entsprechende Fragen würde ich eiskalt - ohne auch nur das geringste (!) Unrechtsgefühl - bewusst die Unwahrheit antworten. Und anschließend meinen ehrenamtlichen Dienst quittieren, sollte es sich nicht um einen Ausrutscher eines ungeschickten Menschen handeln, sondern um ein systematisches Problem. Einer Organisation, die präventiv wissen will, was ich in meinem Bett mache, will ich nicht wirklich angehören.

 

Für mich gibt es Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Auch nicht von Kirchen, die als Weltanschauungsgemeinschaften durchaus - aus meiner Sicht zu Recht - mehr Loyalität erwarten dürfen als "normale" Vereine und Arbeitgeber.

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Die Richtung, in die die Diskussion geht, finde ich sehr interessant.

(Damit meine ich jetzt nicht die letzten Postings zu rheinischen Gepflogenheiten...)

 

Meine Gedanken gingen, als ich das Thema gestartet habe, mehr in die folgende Richtung:

 

Wer für die Kirche "arbeitet", muss sich halt an gewisse Leitlinien / Vorgaben der Kirche halten - und nicht irgendwelche Sachen machen, die der Lehre ganz klar widersprechen, und nicht (wohlwollend) übersehen werden können.

Das gilt für natürlich für Angestellte, aber auch für Ehrenamtliche - natürlich mit unterschiedlichen Maßstäben.

 

Konkret:

Eine Beziehung zwischen den beiden Oberministranten muss ja nicht unbedingt auch vorehelichen Sex bedeuten, außerdem kann der Pfarrer diese Beziehung ja auch "übersehen".

Ziehen die beiden hingegen zusammen, scheint es m.E. erstens wirklich weltfremd, davon auszugehen, dass es keinen vorehelichen Sex gibt, und zweitens kann der Pfarrer (oder wer auch immer) das auch nicht mehr übersehen - da kann der Pfarrer ja eigentlich nicht mehr anders.

 

Aber das scheint in dem Forum hier ganz anders gesehen zu werden.

 

Ich halte die sexualmoralischen Fragen für sekundär. Ein Pärchen als Leiter einer Jugendgruppe ist eh problematisch, außerdem sind Leute mit 25 da langsam zu alt. "Berufsjugendliche" sind keine positive Erscheinung. Ungeschickt war natürlich, daß das offenbar erst auffiel, als sie zusammenzogen.

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Konkret:

Eine Beziehung zwischen den beiden Oberministranten muss ja nicht unbedingt auch vorehelichen Sex bedeuten, außerdem kann der Pfarrer diese Beziehung ja auch "übersehen".

Ziehen die beiden hingegen zusammen, scheint es m.E. erstens wirklich weltfremd, davon auszugehen, dass es keinen vorehelichen Sex gibt, und zweitens kann der Pfarrer (oder wer auch immer) das auch nicht mehr übersehen - da kann der Pfarrer ja eigentlich nicht mehr anders.

Konkret zählt also nicht, was wirklich passiert, sondern was die Leute denken. Die Wahrheit ist nicht so wichtig, Hauptsache die Fassade stimmt.

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Wer für die Kirche "arbeitet", muss sich halt an gewisse Leitlinien / Vorgaben der Kirche halten - und nicht irgendwelche Sachen machen, die der Lehre ganz klar widersprechen, und nicht (wohlwollend) übersehen werden können.

Das gilt für natürlich für Angestellte, aber auch für Ehrenamtliche - natürlich mit unterschiedlichen Maßstäben.

 

Mir fällt eher schwer zu begreifen, warum jemand für die Kirche arbeiten will, wenn er ausdrücklich nicht so leben will wie gefordert bzw. Auffassungen vertreten will, die unerwünscht sind. Aber am Ende muss das jeder selbst wissen. Und wenn jemand der Kirche sehr verbunden ist und hofft, es möge sich etwas verändern, dann ist das wohl der einzige Weg.

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Konkret:

Eine Beziehung zwischen den beiden Oberministranten muss ja nicht unbedingt auch vorehelichen Sex bedeuten, außerdem kann der Pfarrer diese Beziehung ja auch "übersehen".

Ziehen die beiden hingegen zusammen, scheint es m.E. erstens wirklich weltfremd, davon auszugehen, dass es keinen vorehelichen Sex gibt, und zweitens kann der Pfarrer (oder wer auch immer) das auch nicht mehr übersehen - da kann der Pfarrer ja eigentlich nicht mehr anders.

Konkret zählt also nicht, was wirklich passiert, sondern was die Leute denken. Die Wahrheit ist nicht so wichtig, Hauptsache die Fassade stimmt.

So wie Du es schreibst, klingt es hart.

 

Sagen wir so: Das ist halt ein Punkt, bei dem die Kirche ganz anders tickt, als die Mehrheit der (deutschen) Bevölkerung (keine Quellenangabe, ist meine Vermutung). Ich unterstelle mal, dass es auch einige katholische Pfarrer gibt, die Verständnis dafür haben, wenn jemand erst zusammenzieht, und später heiratet.

 

Allerdings, die Kirchenmoral ist halt eine andere - da kann er auch nicht gegen an. Und wenn dann die Kirche als Wallfahrtskirche eh noch größere Aufmerksamkeit bekommt als andere, wird's halt für ihn auch schwierig, wenn er offiziell vom Zusammenziehen weiß.

 

Vieles geht ja nach dem Motto "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" (kein Wortspiel!)

 

Es ist schwierig, zu erklären, was genau ich meine - ich habe auch den Eindruck, dass es durch mehr Worte nicht besser wird, daher belasse ich es erstmal dabei...

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....Allerdings, die Kirchenmoral ist halt eine andere ..

ich dachte die kirche hat einen auftrag zur verkündigung. was soll sie verkündigen? vergebung, versöhnung.

bearbeitet von helmut
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Es ist schwierig, zu erklären, was genau ich meine ...

 

Das ist entweder ein Hinweis darauf, dass man die eigene Position gedanklich nicht durchdrungen hat oder dass sie sich nur schwer rechtfertigen lässt.

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Und wenn dann die Kirche als Wallfahrtskirche eh noch größere Aufmerksamkeit bekommt als andere, wird's halt für ihn auch schwierig, wenn er offiziell vom Zusammenziehen weiß.

 

 

Ich hätte jetzt spontan gesagt, gerade in einer Wallfahrtskirche dürfte das weniger auffallen. Die Wallfahrer kommen von auswärts, woher sollen die wissen, wer mit wem zusammengezogen ist?

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Es ist schwierig, zu erklären, was genau ich meine ...

 

Das ist entweder ein Hinweis darauf, dass man die eigene Position gedanklich nicht durchdrungen hat oder dass sie sich nur schwer rechtfertigen lässt.

 

So, jetzt habe ich etwas mehr Zeit, ich versuche es nochmal.

 

Prinzipiell muss es jeder mit sich selber ausmachen, inwieweit er sich nach den Moralvorstellungen der RKK richtet, oder es bleiben lässt.

Anders sieht es meiner Meinung nach aus, wenn man für die RKK arbeiten will - egal ob ehrenamtlich, oder nicht. Dann sollte man sich halt an die Regeln halten (gilt m.E. insbesondere für Hauptberufliche), oder wenigstens nicht allzu offensichtlich dagegen verstoßen (so abgemildert würde ich's für Ehrenamtliche sehen). Wenn gegen die (bekannten) Regeln offensichtlich verstößt, braucht sich m.E. nicht zu wundern, wenn das Konsequenzen hat.

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Wieso habe ich den Eindruck, dass der Verstoß eher geahndet wird, wenn es sich um Regeln aus dem Bereich der Sexualmoral handelt? Ich habe noch nie gehört, dass einem Mitarbeiter gekündigt wurde, weil er das Sonntagsgebot nicht beachtet oder seit Jahren keinen Kontakt zu seinen Eltern pflegt. Sünden wider das 6. Gebot scheinen eine besondere Aufmerksamkeit von Klerikern anzuziehen. Dabei ist doch angeblich "die Welt" so übersexualisiert. Mir scheint eher, dass besonders die Medien sich ihren Hang zum Schlüpfrigen von der Kirche abgeschaut haben.

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Wieso habe ich den Eindruck, dass der Verstoß eher geahndet wird, wenn es sich um Regeln aus dem Bereich der Sexualmoral handelt? Ich habe noch nie gehört, dass einem Mitarbeiter gekündigt wurde, weil er das Sonntagsgebot nicht beachtet oder seit Jahren keinen Kontakt zu seinen Eltern pflegt. Sünden wider das 6. Gebot scheinen eine besondere Aufmerksamkeit von Klerikern anzuziehen. Dabei ist doch angeblich "die Welt" so übersexualisiert. Mir scheint eher, dass besonders die Medien sich ihren Hang zum Schlüpfrigen von der Kirche abgeschaut haben.

 

Danke für diesen Hinweis ...

Das stimmt aus meiner Wahrnehmung auch. Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende kann problemlos einen Konzern betreiben, der für die Ausbeutung der Mitarbeiter und für ungerechte Handelsstrukturen bekannt ist. Kein Problem. Er kann auch als Chef eine Affäre mit der Sekretärin haben - vorausgesetzt, es bleibt geheim. Aber wehe, die Sekretärin zieht zu ihm ... Dann ist es plötzlich nicht mehr tragbar.

 

Sünden wider das 6. Gebot scheinen eine besondere Aufmerksamkeit von Klerikern anzuziehen.

 

Und wenn ich mir die Anzahl der Priesterfrauen und -männer anschaue und den Missbrauchsskandal betrachte, frage ich mich, ob es nicht vielmehr ein Kampf gegen die eigenen Sünden ist, der hier an den "unmoralischen Oberminis" ausgefochten wird ...

 

Laura

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