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Alkohol und Tabak


Christoph Overkott

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Zitat von Stefan am 14:59 - 19.Januar.2003

 

In der vorliegenden Form könnte man Deinen Text durchaus so verstehen, dass Du jemanden für das Verspeisen einer Möhre auf dem Balkon mit dem Tod bestrafen möchtest.


 

 

Nö, das kann man ganz primitiv festlegen, Volkssicher also. Das wären Getränke ab einem bestimmten %-Satz an Alkohol und das ganze Rauchzeug, kann man ja auch definieren, aber jetzt nicht auf die primitive Idee kommen und eine Diskussion anfangen, "wer soll bestimmen, was nicht erlaubt bzw. was erlaubt werden kann", man denke nur an den Kreisel, bzw. an die sich dann zu stellende Frage, wieso wird eigentlich Todschlag bestraft, wer hat das Recht dazu usw.

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Und jetzt beschwere ich mich über die primitive Technik hier, die einem nicht einmal erlaubt, mehrer untereinandere angeordnete Zitate anzulegen, da kann einem ja der A****

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Hallo Kordian,

 

Deinem Tonfall entnehme ich, dass Du Dich für ein cleveres Kerlchen hälst, auf das die Befunde der PISA-Studie nicht zutreffen. Darf ich davon ausgehen, dass Deine Antwort (bzw. Deine inzwischen auf drei Beiträge verteilte Antwort), dem entspricht, was Du unter einem wohlgestalteten, gut formulierten und überzeugenden Diskussionsbeitrag verstehst? Oder brauchst Du noch etwas Zeit, um vielleicht den einen oder anderen Schnitzer auszubügeln, bevor ich darauf eingehe?

 

Gruß,

Stefan

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Zitat von Stefan am 15:57 - 19.Januar.2003

Hallo Kordian,

 

Deinem Tonfall entnehme ich, dass Du Dich für ein cleveres Kerlchen hälst, auf das die Befunde der PISA-Studie nicht zutreffen. Darf ich davon ausgehen, dass Deine Antwort (bzw. Deine inzwischen auf drei Beiträge verteilte Antwort), dem entspricht, was Du unter einem wohlgestalteten, gut formulierten und überzeugenden Diskussionsbeitrag verstehst? Oder brauchst Du noch etwas Zeit, um vielleicht den einen oder anderen Schnitzer auszubügeln, bevor ich darauf eingehe?

 

Gruß,

Stefan

 

*haha*, zöger es nicht unnötig hinaus, jetzt mal dahingestellt, ob du's überhaupt kannst *haha* versuch' es jetzt.

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Zitat von Stefan am 16:04 - 19.Januar.2003

Nur Geduld, Kordian. Ich muss jetzt erstmal zur Tanke - Schnaps und Zigaretten besorgen.
;)

 

Hetz dich nur nicht Hanes, schließlich soll es ein guter Konter werden.

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Hallo Kordian,

 

ich finde, Deine drei Antworten sollte man unkommentiert stehen lassen. Nur so entfalten sie ihre ganze Wirkung.

 

Eine Frage hätte ich aber doch: Kann es sein, dass Du Dich nur für einen Katholiken hälst, aber in Wirklichkeit ein puritanischer Protestant bist? Deine Einstellung ist nämlich ganz und kar unkatholisch.

 

Gruß,

Stefan

 

 

(Geändert von Stefan um 16:56 - 19.Januar.2003)

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Macht es dir Spass, solche unbekannten Buchstabenfolgen zu schreiben --> puritanischer, Fritz?

 

 

(Geändert von Heros um 16:55 - 19.Januar.2003)

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Zitat von Heros am 16:46 - 19.Januar.2003

Macht es dir Spass, solche unbekannten Buchstabenfolgen zu schreiben --> puritanischer, Fritz?

 

Ich bin davon ausgegangen, dass der Begriff "puritanisch" bei dem hier herrschenden Bildungsniveau als bekannt vorausgesetzt werden kann. Da Du Dich so deutlich von der PISA-Generation distanziert hast, dachte ich, das gälte auch für Dich.

 

Aber ich bin ja nicht so. Du hast geschrieben:

 

Die christliche Weltordnung, störe dich nicht an dem Begriff "christlich", die zilivisierte Welt hat nun mal eine christliche Weltordung und da kannst du nix gegen machen *haha*, verbietet nun mal solche Sachen, die der Gemeinschaft schaden und in der Öffentlichkeit alkoholisierte bzw. auf Droge freiherumlaufende Menschen belästigen, stören und geben zudem auch noch den PISA-Verdummten Kids ein schlechtes Beispiel ab. Und der Staat hat nun mal dafür zu sorgen, das die "Straßen" sauber bleiben.

 

Was Du hier mit christlicher Weltordung meinst, ist nicht ganz klar. Es kann aber zweifelsfrei ausgeschlossen werden, dass es sich um eine römisch katholische Weltordnung handelt, da der Genuss von Alkohol von der katholischen Kirche nicht verboten wird. Ganz im Gegenteil, die katholische Kirche war an der Verfeinerung der Brau-, Brenn- und Kelterkunst nicht ganz unbeteiligt. Man kann der heiligen römischen katholischen Kirche viel vorwerfen, aber genussfeindlich ist sie nicht.

 

Daher liegt der Verdacht nahe, dass Du hier Deine persönliche Meinung mal eben so zur christlichen Weltordnung erklärt hast.

 

(Geändert von Stefan um 17:10 - 19.Januar.2003)

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Wie hast du es geschafft, meine Aussage so bewußt falsch aufzunehmen?!. - Die heilige römisch-katholische Kirche setzt sich weder für den offenen Konsum von Zigaretten noch für den offenen Konsum von Alkohol ein. Was du meinst könnten vielleicht Kircheliche feste sein, nur habe ich nie von davon gehört, das von der Kirche aus, Menschen in der Innenstadt abgefüllt wurden.

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Zitat von Heros am 17:15 - 19.Januar.2003

Wie hast du es geschafft, meine Aussage so bewußt falsch aufzunehmen?!. - Die heilige römisch-katholische Kirche setzt sich weder für den offenen Konsum von Zigaretten noch für den offenen Konsum von Alkohol ein. Was du meinst könnten vielleicht Kircheliche feste sein, nur habe ich nie von davon gehört, das von der Kirche aus, Menschen in der Innenstadt abgefüllt wurden.

 

Heisst das, man darf sich auf einem kirchlichen Fest besaufen, wenn man auf dem Heimweg nicht durch die Innenstadt geht?

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Zitat von Stefan am 17:23 - 19.Januar.2003


Zitat von Heros am 17:15 - 19.Januar.2003

Wie hast du es geschafft, meine Aussage so bewußt falsch aufzunehmen?!. - Die heilige römisch-katholische Kirche setzt sich weder für den offenen Konsum von Zigaretten noch für den offenen Konsum von Alkohol ein. Was du meinst könnten vielleicht Kircheliche feste sein, nur habe ich nie von davon gehört, das von der Kirche aus, Menschen in der Innenstadt abgefüllt wurden.

 

Heisst das, man darf sich auf einem kirchlichen Fest besaufen, wenn man auf dem Heimweg nicht durch die Innenstadt geht?

 

 

Deine ganze aussage ist Irrelevant, weil auf keinem Kirchenfest "gesoffen" wird, es wird höchstens als Beilage bzw. als Symbol Alkohol verwedet. -HAst du jetzt vor einen Kreisel zu drehen, ab wo die Grenze von "saufen" beginnt?

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Was hast Du nur mit Deinen "Kreiseln", Kordian? Meinst Du damit zirkuläre Begründungen? Wenn es darum geht, verweise ich auf de zahlreichen Threads zum Thema "Münchhausen-Trilemma".

 

Ich bin Dir in meiner ersten Antwort schon ein gutes Stück entgegen gekommen. Deine Behauptung, die ziviliserte Welt hätte eine christliche Weltordnung ist natürlich falsch. Die Bundesrepublik hat z.B. eine freiheitlich-demokratische Grundordnung. Wenn Du ein Verbot des öffentlichen Alkoholkonsums begründen möchtest, dann musst Du das schon auf Basis der gültigen Grundordnung bewerkstelligen.

 

Auf meine Frage, was Du unter einer harten Bestrafung verstehst, hast Du geantwortet:

 

Also erst einmal $-Strafe, denn nichts Himmelt das verblödete heidnische Volk mehr an als Geld.

 

Auch diese Antwort ist nicht sehr befriedigend. Du setzt hier einfach unbegründet voraus, dass es nur Heiden wären, die sich in der Öffentlichkeit besaufen. Das kann schon deshalb nicht stimmen, weil die heidnischen Religionen derart in der Minderheit sind, dass es kaum möglich wäre, allein mit ihnen die Alkohol- und Tabakindustrie am Leben zu erhalten.

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[Was hast Du nur mit Deinen "Kreiseln", Kordian? Meinst Du damit zirkuläre Begründungen? Wenn es darum geht, verweise ich auf de zahlreichen Threads zum Thema "Münchhausen-Trilemma".]

 

 

Das ist meine Absicherungsmassnahme. Es soll nämlich Leute geben, die beim Nichtweiterkommen sich einer Taktik des Kreisels bedienen und in ein Ausweichen der Definitionskreisel von Begriffen ziehen.

 

[ich bin Dir in meiner ersten Antwort schon ein gutes Stück entgegen gekommen. Deine Behauptung, die ziviliserte Welt hätte eine christliche Weltordnung ist natürlich falsch. Die Bundesrepublik hat z.B. eine freiheitlich- demokratische Grundordnung. Wenn Du ein Verbot des öffentlichen Alkoholkonsums begründen möchtest, dann musst Du das schon auf Basis der gültigen Grundordnung bewerkstelligen. ]

 

Du lebst wohl in einer Traumwelt, deutschlands Grundgesetz ist auf christlicher Weltordung aufgebaut.

Es ist auf der christlichen Grundordnung bewerkstelligt und ein zur Schau stellender Alkohol- bzw. Drogenkonsum ist ganz klar untersagt, natürlich gibt es Gemeinschaftliche ausnahmen, wie Hochzeitsfeiern, aber über die sprechen wir ja nicht. Sondern um den Allgemeinfall.

 

 

 

[Auch diese Antwort ist nicht sehr befriedigend. Du setzt hier einfach unbegründet voraus, dass es nur Heiden wären, die sich in der Öffentlichkeit besaufen. Das kann schon deshalb nicht stimmen, weil die heidnischen Religionen derart in der Minderheit sind, dass es kaum möglich wäre, allein mit ihnen die Alkohol- und Tabakindustrie am Leben zu erhalten. ]

 

 

Ich weiß nicht, aus welchen Luftballons du dein Hintergrundwissen geholt hast, aber ich bahupte mal locker-flockig dagegen, dass überweltigende Mehrheit die Alkohol und Drogenkonsumieren von Nichtchristen gestellt wird.

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Hallo Kordian...

 

Das ist meine Absicherungsmassnahme. Es soll nämlich Leute geben, die beim Nichtweiterkommen sich einer Taktik des Kreisels bedienen und in ein Ausweichen der Definitionskreisel von Begriffen ziehen.

 

Da hast Du bestimmt in irgendeiner Diskussion etwas in den falschen Hals bekommen. Bestimmt bist Du an jemanden geraten, der Deine Begriffverwendung zutreffenderweise schwammig fand und Dich darum gebeten hat, ersteinmal zu erklären, was Du den überhaupt meinst. Dass Du aufgrund Deiner Begründungsschwäche anders siehst, ist verständlich. Aber das ist ein behebbares Manko.

 

Du lebst wohl in einer Traumwelt, deutschlands Grundgesetz ist auf christlicher Weltordung aufgebaut.

 

Das kannst Du bestimt auch belegen, oder?

 

Es ist auf der christlichen Grundordnung bewerkstelligt und ein zur Schau stellender Alkohol- bzw. Drogenkonsum ist ganz klar untersagt, natürlich gibt es Gemeinschaftliche ausnahmen, wie Hochzeitsfeiern, aber über die sprechen wir ja nicht. Sondern um den Allgemeinfall.

 

Ich habe letztes Jahr den Ministerpräsidenten des vorwiegend katholischen Bundeslandes Bayern mehrmals im Fernsehen bei der Zurschaustellung öffentlichen Alkoholkonsums gesehen.

 

Ich weiß nicht, aus welchen Luftballons du dein Hintergrundwissen geholt hast, aber ich bahupte mal locker-flockig dagegen, dass überweltigende Mehrheit die Alkohol und Drogenkonsumieren von Nichtchristen gestellt wird.

 

Da die heidnischen Religionen in der Bundesrepublik eine zu vernachlässigende Minderheit darstellen, kann man mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass sie nicht die Hauptkonsumenten von Alkohol und anderen Drogen sind. Da man über Alkoholismus als Krankheit im Bekanntenkreis kaum zuverlässige Angaben machen kann (viele Alkoholiker verstecken ihre Sucht), möchte ich mal beim ganz normalen Alkoholkonsum bleiben. Hier kann ich aus Erfahrung sagen, dass sich Christen hier nicht wesentlich anders verhalten als Nichtchristen. Alkoholabstintler findet man auf beiden Seiten ebenso, wie Quartalstrinker, die mal eben eine Stange Bier wegstemmen. ;)

 

Ein katholischer Freund hat mir früher häufig von der gut sortierten Bar seines Gemeindepriesters vorgeschwärmt. Ein Liebhaber besonders edlen Pfeifentabaks war der Herr übrigens auch.

 

Gruß,

Stefan

 

(Geändert von Stefan um 19:20 - 19.Januar.2003)

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Zitat von Stefan am 19:19 - 19.Januar.2003

Hallo Kordian...

 

Das ist meine Absicherungsmassnahme. Es soll nämlich Leute geben, die beim Nichtweiterkommen sich einer Taktik des Kreisels bedienen und in ein Ausweichen der Definitionskreisel von Begriffen ziehen.

 

Da hast Du bestimmt in irgendeiner Diskussion etwas in den falschen Hals bekommen. Bestimmt bist Du an jemanden geraten, der Deine Begriffverwendung zutreffenderweise schwammig fand und Dich darum gebeten hat, ersteinmal zu erklären, was Du den überhaupt meinst. Dass Du aufgrund Deiner Begründungsschwäche anders siehst, ist verständlich. Aber das ist ein behebbares Manko.

 

Du lebst wohl in einer Traumwelt, deutschlands Grundgesetz ist auf christlicher Weltordung aufgebaut.

 

Das kannst Du bestimt auch belegen, oder?

 

Es ist auf der christlichen Grundordnung bewerkstelligt und ein zur Schau stellender Alkohol- bzw. Drogenkonsum ist ganz klar untersagt, natürlich gibt es Gemeinschaftliche ausnahmen, wie Hochzeitsfeiern, aber über die sprechen wir ja nicht. Sondern um den Allgemeinfall.

 

Ich habe letztes Jahr den Ministerpräsidenten des vorwiegend katholischen Bundeslandes Bayern mehrmals im Fernsehen bei der Zurschaustellung öffentlichen Alkoholkonsums gesehen.

 

Ich weiß nicht, aus welchen Luftballons du dein Hintergrundwissen geholt hast, aber ich bahupte mal locker-flockig dagegen, dass überweltigende Mehrheit die Alkohol und Drogenkonsumieren von Nichtchristen gestellt wird.

 

Da die heidnischen Religionen in der Bundesrepublik eine zu vernachlässigende Minderheit darstellen, kann man mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass sie nicht die Hauptkonsumenten von Alkohol und anderen Drogen sind. Da man über Alkoholismus als Krankheit im Bekanntenkreis kaum zuverlässige Angaben machen kann (viele Alkoholiker verstecken ihre Sucht), möchte ich mal beim ganz normalen Alkoholkonsum bleiben. Hier kann ich aus Erfahrung sagen, dass sich Christen hier nicht wesentlich anders verhalten als Nichtchristen. Alkoholabstintler findet man auf beiden Seiten ebenso, wie Quartalstrinker, die mal eben eine Stange Bier wegstemmen.

 

Ein katholischer Freund hat mir früher häufig von der gut sortierten Bar seines Gemeindepriesters vorgeschwärmt. Ein Liebhaber besonders edlen Pfeifentabaks war der Herr übrigens auch.

 

Gruß,

Stefan

 

(Geändert von Stefan um 19:20 - 19.Januar.2003)


 

 

Ä, ich werde an einem undefinierten Zeitraum antworten, allerdings geht deiner Schlussbemerkung völlig an der Thematik vorbei. Es geht um öffentlichen Konsum von Alkohol und Drogen und nicht um den alkoholischen Privatvorrat von Pristern.

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Hallo Kordian,

 

Du hast mir immer noch nicht beantwortet, warum man für Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit hart bestraft werden soll. Du hast zudem nicht genau definiert, was Du unter Öffentlichkeit verstehst.

 

Mich wundert auch, warum Du als guter Christ nicht die eigentlichen Ursachen für den Missstand, um den es Dir anscheinend geht, beseitigen möchtest. Die Menschen, deren öffentlichen Alkohol- und Drogenkonsum Du hier kritisierst, gehören nicht gerade zu den Privilegierten unserer Gesellschaft. Viele von ihnen sind unverschundelt in einer Abwärtsspirale gelandet. Einige mögen auch Schuld (oder Mitschuld) an ihrem Schicksal haben, aber das Problem durch Verbote nur zu verdrängen ist keine Lösung. Das klingt wie: Todsaufen können sich die Leute ruhig, hauptsache Du musst nicht zuschauen.

 

Gruß,

Stefan

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Christoph Overkott

Inwieweit ließe sich der Einstieg in eine gesundheitsorientierte Steuerreform noch vor der Sommerpause realisieren?

 

Etwa im Hinblick auf die Tabaksteuer.

 

Natürlich mit Augenmaß.

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Nun, das alles ist - wie so oft - eine Sache der Verhältnismäßigkeit.

 

Richtig ist, daß Menschen, die Drogen - auch legale, wie Tabal, Alkohol, Kaffe, Tee, Schokolade - konsumieren, im allgemeinen die Ausgaben im Gesundsheitswesen in die Höhe schrauben.

 

Allerdings sollte man nicht davon ausgehen, die erhöhten Gesamtkosten nur auf diejenigen abzuwälzen, die konsumieren. Es ist ein Unterschied, ob man beim Konsum Misbrauch betreibt oder "nur" normal (was immer das heißen mag) konsumiert.

 

Denn: Drogen haben einen Platz in unserer Gesellschaft und ich persönlich keine keine Kultur, denen das Konzept der Drogen gänzlichst unbekannt ist (na ja, vielleicht die Eskimos, bei denen wächst ja kaum was). Drogenkonsum ist also keine bestimmte Eigenschaft einer speziellen Kultur oder Religion sondern eine allgemeine Angewohnheit der Menschen.

 

Christoph hat Recht, wenn er das Augenmaß betont. Eine zu hohe Steuer bremst nicht den Konsum sondern verleitet den Konsumenten dazu, sich Ausweichmöglichkeiten zu suchen. Da wird dann erst auf den Preis geschaut, bevor es um gesundheitliche Aspekte geht. Hier kann - wenn man Pech hat - sich das ganze zu einem Boomerang entwickeln.

 

Ein Verbot gesellschaftlich tolerierter Drogen (Alkohol, Tabak) dagegen hätte sogar verheerende Folgen. Amerika ist da mal wieder ein gutes Beispiel: Die Prohibition hat eigentlich nur Schlimmes angerichtet: Da der Schmuggel und Verkauf von "weichen" Alkoholika (z.B: Bier, Wein) sich während dieser Zeit nicht gelohnt hat, wurden nur harte Sachen schwarz gebrannt und verkauft. Die Folge war ein erhöhter(!) Alkoholkonsum, die Zahl der Alkoholkranken stieg, ebenso rapide die Kriminalitätsrate und das ganze war eine herrliche Vorlage für die organisierte Kriminalität, sich zu manifestieren.

 

Auch heute noch herrscht in den U.S.A. eine Doppelmoral. Vor allem im sog. "bible belt" gibt es viele "dry cities", in denen der Verkauf von Alkoholika untersagt und der Genuß verpönt ist. Also fahren die Jugendlichen/jungen Erwachsenen in die nächste Stadt, um sich dort zu betrinken und beim Heimweg wickeln sie sich vielleicht um den nächsten Baum. In solchen "dry cities" trinkt jeder genauso viel, wie woanders auch, nur heimlich. Jeder weiß es und keiner gibt es zu...

 

Und die Kosten, die Konsumenten im Gesundheitswesen verursachen? Es ist schwer, diese gegeneinander aufzurechnen. Generell gilt, daß ein Mensch in seinen letzten Lebenswochen mehr Gelder für medizinische Leistungen in Anspruch nimmt, als in seinem ganzen restlichen Leben. Ein Raucher mag an Lungenkrebs sterben und so riesige Kosten verursachen. Wenn er nicht rauchen würde, stürbe er vielleicht einige Jahre später an Herzinfarkt und verursacht genauso Kosten. Ein Raucher lebt nicht so lange wie ein Nichtraucher und zahlt daher auch weniger ins Gesundheitssystem ein. Dafür kassiert er auch im Schnitt weniger Rente...

 

Und wenn wir anfangen, "Augenmaß" zu generalisieren, kann es haarsträubend werden: Fettes Essen führt zu Herzinfarkt und Bluthochruck. Herzkrankheiten sind Todesursache Nummer 1. Wie wäre es mit einer Eisbein-oder Frittierfettsteuer? Oder eine Todessteuer oder Einschlafsteuer für Auto- und LKW-Fahrer? Geschlechtsverkehr kann ebenso zu Herzinfarkt führen. Pro einmal poppen 5 Euro in die Kasse? Und zur Kontrolle bekommt jeder einen Pimp-O-Meter um den Schniedel???

 

Augenmaß, Christoph hat Recht. Nur ist das Augenmaß eigentlich schon erreicht, zumindestens was die Tabaksteuer angeht. Ich würde hier eher Präventivmaßnahmen vorschlagen, so daß die Leute erst gar nicht anfangen zu rauchen. Statt die Augen zu zu machen und die Steuern zu erhöhen, sollte man aktive und präventive Gesundheitspolitik machen.

 

Es gibt gewisse Risiken, die müssen wir als Gesellschaft einfach gemeinschaftlich tragen, wenn das Leben noch Spaß machen soll. Und dazu sollten wir auch stehen...

 

Übrigens, Kordian: Der Genuß von legalen Drogen in der Öffentlichkeit ist in Deutschland erlaubt. Im Sommer kann man dies sehr gut beobachten, vor allem in Biergärten, Kneipen und Bistros, wenn die Leute draußen genüßlich ihr Bier trinken...

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Zitat von Heros am 17:42 - 19.Januar.2003

 

 

 

Deine ganze aussage ist Irrelevant, weil auf keinem Kirchenfest "gesoffen" wird, es wird höchstens als Beilage bzw. als Symbol Alkohol verwedet

 


 

*michhalbtotlach*

 

Herzliche Einladung:

 

20./21.9. 2003 - Pfarrfest in St. Nikolaus, Meerbusch-Osterath.

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Christoph Overkott

Augenmaß bei einer gesundheitsorientierten Steuerreform bedeutet eine Steuerreform step by step.

 

Das könnte etwa zunächst eine Erhöhung der Tabaksteuer um einen Betrag zwischen 25 und 27 Cent pro Tabakinhalt einer Zigarettenschachtel sein.

 

Schließlich soll gesundheitsschädigendes Verhalten nicht verboten werden, sondern der Eigenverantwortung überlassen bleiben.

 

Dabei muss derjenige, der seine Gesundheit schädigen will, auch für die Folgekosten aufkommen.

 

Im Prinzip müsste in der Kostenrechnung auch der Schadenersatz für die unfreiwillig Mitbetroffenen enthalten sein.

 

Auf jeden Fall müssen durch den Gesamtpreis für gesundheitsschädigende Genussmittel die Gesamtkosten für die Therapie und eine aktivere Prävention (dabei insbesondere Schutzmaßnahmen für Mitbetroffene) abgedeckt werden.

 

Da das komplizierte Steuersystem auch im europäischen Kontext zu sehen ist, sollen zunächst einmal die vorhandenen und leichter zu verändernden Parameter in Richtung einer gesundheitsfördernden Steuerreform umgestellt werden.

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>> Das könnte etwa zunächst eine Erhöhung der Tabaksteuer um einen Betrag zwischen 25 und 27 Cent pro Tabakinhalt einer Zigarettenschachtel sein. << (Christoph Overkott)

 

Nun, das macht man doch schon fast jedes Jahr aufs neue... Oder sollen die Tabakpreise jetzt halbjährlich erhöht werden? Und wie weit?

 

Nein, sinnvoller finde ich - wie bereits geschehen - das Verbot von Werbung für solche Artikel.

 

Und ebenfalls sinnvoller finde ich eine generelle Reform (im eigentlichen Sinne, nicht das, was Politiker unter "Reform" verstehen) unseres Gesundheitssystems. Das alte hat nämlich ausgedient und funktioniert bei Leibe nicht mehr.

 

Hier wird das Geld nämlich mit offenen Händen zum Fenster hinausgeworfen, gesetzliche Regelungen verhindern gar kostengünstiges Wirtschaften, die kassenärztlichen Vereinigungen sind ein Hemmschuh und Geldvernichter ohne gleichen und die Budgetierung ist einfach sinnlos (Krankheiten kann man nicht budgetieren). Und das kuriose: Eigentlich ist genug Geld da. Es wird nur nicht sinnvoll verwendet...

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Christoph Overkott


Zitat von CavemanHamburg am 13:48 - 20.Januar.2003

>> Das könnte etwa zunächst eine Erhöhung der Tabaksteuer um einen Betrag zwischen 25 und 27 Cent pro Tabakinhalt einer Zigarettenschachtel sein. << (Christoph Overkott)

 

Nein, sinnvoller finde ich - wie bereits geschehen - das Verbot von Werbung für solche Artikel.

 

Ich sehe da keine Alternative.

 

Kostendeckende Tabaksteuern entlasten die Krankenversicherungen und senken die Lohnnebenkosten.

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Christoph Overkott

Das ZDF hat heute nachgelegt:

 

Höhere Tabaksteuer hält Raucher nicht vom Rauchen ab

 

Versteuerter Verkauf im vergangenen Jahr um acht Prozent angestiegen

 

***

 

Kommentar: Das ZDF legt nahe, dass eine Erhöhung der Tabaksteuer nicht nur die Staatskasse füllt, sondern auch der Zigarettenindustrie nützt.

 

Das könnte zu einer weiteren Erhöhung der Tabaksteuer zum 1.7. ermutigen.

 

Im Hinblick auf eine gesundheitsorientierte Steuerreform sollten durch die künftigen Erhöhungen jedoch nicht die Ausgaben für die Anti-Terror-Bekämpfung finanziert, sondern die Beitragszahler der Krankenversicherungen entlastet werden.

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