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Alkohol und Tabak


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Geschrieben

Solange aber solche Steuererhöhungen der Konsolidierung des Staatshaushaltes und nicht dem Gesundheitswesen zu gute kommen, ist eine Erhöhung der Tabaksteuer keine Lösung.

 

Und unser Staatssystem hat sich prinzipiell gegen zweckgebundene Steuern ausgesprochen. Diese gibt es nur in Ausnahmefällen...

 

Und wenn sie zweckgebunden sein soll, dann bitte richtig. Also nur die Behandlungen von Krankheiten subventionieren, die durch das Rauchen entstehen, anderenfalls wäre dies doch mal wieder "Beschiss ersten Grades".

 

Und dann sollte man konsequent sein:

* Erhöhung der Alkoholsteuer zur Bekämpfung des Alkoholismusses und der durch diesen enstehenden Krankheiten

* Erhöhung der KFZ-Steuer zur Finanzierung von Unfallopfern

* Besteuerung von illegalen Drogen

 

Sollten nämlich nur Raucher zur Kasse gebeten werden, kann es sein, daß solch eine zwekgebundene Tabaksteuer vor dem Bundesverfassungsgericht scheitert, einfach, weil sonst keine andere Gruppe zur Kasse gebeten wird und sich hier eine Ungleichbehandlung auftuen würde.

 

Ich verspreche mir erheblich mehr, wenn man unser Gesundheitssystem generell auf gesundere Füße stellen würde. Das bringt weitaus mehr Geld in die Kassen.

Christoph Overkott
Geschrieben

Die Reform von Ausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung und Einnahmen zunächst durch die Tabaksteuer gehören zusammen, müssen aber nicht auf einem Blatt stehen. Es reicht, wenn sie zeitgleich in Angriff genommen werden.

Geschrieben

Nein, das reicht nicht.

Christoph Overkott
Geschrieben

Es reicht als Einstieg.

Geschrieben

Wie es scheint müssen wir die Jammerorgie wegen der hohen Steuerbelastung in Deutschland erst mal abblasen. Verschiedene Argenturen überraschen heute mit der kleinlauten Info daß Deutschlands Steueraufkommen das geringste im Euroraum ist.

 

Nun möge mir aber bitte niemand erklären daß das nur die halbe Wahrheit ist, das weiß ich schon auch. Aber zumindest bei der Blöd-Zeitung dürften heute ein paar Leute gekündigt haben.

Christoph Overkott
Geschrieben


Zitat von Thofrock am 17:54 - 20.Januar.2003

Wie es scheint müssen wir die Jammerorgie wegen der hohen Steuerbelastung in Deutschland erst mal abblasen.

 

...vor allem, wenn bei einer gesundheitsorientierten Steuerreform den Steuererhöhungen bei gesundheitsschädlichen Genussmitteln Senkungen bei den Beiträgen zur Krankenversicherung folgen.

Geschrieben

Das klappt schon deshalb nicht weil die Kassenbeiträge ja nicht vom Gestzgeber gemacht werden. Und die Kassen möchten sich ja wenn mal wieder Geld über ist auch mal ein paar neue Glaspaläste bauen.

Christoph Overkott
Geschrieben

Der Gesetzgeber hat schon einen gewissen Einfluss auf die Beitragshöhe. Schließlich schreibt er den gesetzlichen Kassen zu 95 Prozent die Leistungen vor.

Geschrieben

Schon, aber als die Frau Ministerin neulich darauf drang keine Beitragserhöhungen vorzunehmen haben die Kassen alle herzlich gelacht...

Geschrieben

Was ist jetzt?

Habt ihr euch geeinigt?

 

Also ich rauche weiter!  

 

(Geändert von Moni um 4:14 - 21.Januar.2003)

Geschrieben

Allerdings trinke ich NICHT dazu.

 

Ist das gefährlich?   drinka.gif

 

(Geändert von Moni um 4:20 - 21.Januar.2003)

Christoph Overkott
Geschrieben


Zitat von Thofrock am 23:06 - 20.Januar.2003

Schon, aber als die Frau Ministerin neulich darauf drang keine Beitragserhöhungen vorzunehmen haben die Kassen alle herzlich gelacht...


 

In der Sache bleiben zur indirekten und direkten Senkung der Beiträge zwei Instrumente - Erhöhung der Einnahmen, Reform der Ausgaben:

 

eine maßvolle Erhöhung der Steuern auf gesundheitsschädigende Genussmittel und

 

eine Privatisierung der Versicherung von Risikosportarten.

Geschrieben


Zitat von Moni am 4:17 - 21.Januar.2003

Allerdings trinke ich NICHT dazu.

 

Ist das gefährlich?  
drinka.gif

 

(Geändert von Moni um 4:20 - 21.Januar.2003)


 

Nein, direkt gefährlich ist es nicht - aber er würde Christophs Beitragsmodell natürlich beeinträchtigen, Moni (um die Zeit,wo Du gepostet hast, sollte man übrigens höchstens noch trinken, aber nicht schon.

 

Nachdem mit der letzten Tabaksteuererhögung der Kampf gegen den Terrorismus finanziert werden sollte, kann man es ja gar nicht mehr verantworten, mit dem Rauchen aufzuhören. Das nützt doch nur Bin Laden!

Geschrieben

Thomas hat Recht, massenhafter Tabakkonsum schadet Bin Laden, und zwar doppelt. El Kaida finanziert sich schließlich nicht unerheblich aus Drogengeschäften. Und ein Volk daß seine Genußmittelausgaben auf Tabak konzentriert sorgt damit für eine schwächere Nachfrage bei harten Drogen. Es substituiert die harten Drogen gewissermaßen. Und das wäre gut.

Christoph Overkott
Geschrieben


Zitat von ThomasBloemer am 9:04 - 21.Januar.2003

Nachdem mit der letzten Tabaksteuererhögung der Kampf gegen den Terrorismus finanziert werden sollte, kann man es ja gar nicht mehr verantworten, mit dem Rauchen aufzuhören. Das nützt doch nur Bin Laden!


 

Soviel Verantwortungsbewusstsein verlangt nach einer weiteren Erhöhung der Tabaksteuer.

Geschrieben

Ich werde Euch was husten!

Christoph Overkott
Geschrieben

Strafverfahren gegen Defizitsünder Deutschland

 

Höhere Tabaksteuern ließen auch finanzpolitisch aufatmen

Franciscus non papa
Geschrieben

ich bin dafür, das leben als solches zu besteuern.

 

begründung: es ist lebensgefährlich und führt mit 100% sicherheit zum tode!

 

*lachend*

 

franz,

 

der sehr gerne mal ein gutes glas wein trinkt, auch sonst kein kostverächter ist und dazu auch noch raucht.

 

und der sich in der gesellschaft jesu, des "fressers und säufers" durchaus wohl fühlt :-)

Christoph Overkott
Geschrieben


Zitat von Oestemer am 17:42 - 21.Januar.2003

ich bin dafür, das leben als solches zu besteuern.


 

Das ist zu maßlos.

 

Nur bei ungesunder Lebensweise sollte der Staat finanziell gegensteuern.

 

Gleichzeitig sollte unser Versicherungssystem von falschen Belastungen für einen gesunden Lifestyle entschlackt werden.

Franciscus non papa
Geschrieben


Zitat von Christoph Overkott am 18:56 - 21.Januar.2003


Zitat von Oestemer am 17:42 - 21.Januar.2003

ich bin dafür, das leben als solches zu besteuern.


 

Das ist zu maßlos.

 

Nur bei ungesunder Lebensweise sollte der Staat finanziell gegensteuern.

 

Gleichzeitig sollte unser Versicherungssystem von falschen Belastungen für einen gesunden Lifestyle entschlackt werden.

 

 

mann-o-mann christoph - für dich werd ich doch noch ironiezeichen einführen :-)

Christoph Overkott
Geschrieben

Einverstanden: Also doch nur eine Risiko gerechte Verteilung von Steuern und Beiträgen.

Geschrieben


Zitat von Christoph Overkott am 19:56 -

Nur bei ungesunder Lebensweise sollte der Staat finanziell gegensteuern.

 


 

Was bitte ist denn "ungesunde Lebensweise" ? Mal ein paar Beispiel:

 

Ab welcher Menge ist z.B. der Genuss von Wein gesundheitsschädlich ? Ernährungswissenschaftler werden sich hier zwischen 0,2 und 17 Litern pro Tag äußern.

 

Ab welcher Intensität ist Sport gesundheitsschädlich ? Grundsätzlich ist er ja gesund. Wird es problematisch bei Marathonläufen, Eishockeyspielen, Turniertanzen ?

 

Wie sieht es mit dem Genuss von Rindfleisch aus. Sollen die Kassen anhand der Daten auf Payback-Karten irgendwelcher Versicherter in 5 Jahren das BSE-Risiko ihrer Versicherten ausloten ?

Oder sollen sie den Genuss von Haribo-Konfekt, Torten und Cola überwachen ?

 

Und sollen Bauarbeiter anders behandelt werden als Bürokräfte. Sie sind Wettereinflüssen ausgesetzt und haben ein dramatisch höheres Hautkrebsrisiko wenn sie im Sommer den ganzen Tag der Sonne ausgesetzt sind.

 

Und was ist mit Leuten die überhastet heiraten, sich zu spät oder gar nicht von ihrem Partner trennen und irgendwann eine teure Therapie benötigen.

 

Und was ist mit den armen Menschen die hier im Forum Beiträge von gewissen Hasis und solchen Leuten lesen ? Das gefährdet auch die Gesundheit, oder etwa nicht ?

 

Im Sozialgesetzbuch steht schon genug Unsinn. Da muß man nicht noch Zugaben fordern.

 

 

Gruß Frank

 

Christoph Overkott
Geschrieben


Zitat von Thofrock am 22:29 - 21.Januar.2003

 

Ab welcher Menge ist z.B. der Genuss von Wein gesundheitsschädlich ?


 

Die Frage sollte für eine gesundheitsorientierte Besteuerung nur eine indirekte Bedeutung haben.

 

Zur Vereinfachung sollen zur gesundheitsorientierten Besteuerung die Gesamtkosten für Therapie und Prävention von etwa Alkohol und Tabak bedingten Erkrankungen auf die konsumierte Gesamtmenge von Alkohol und Tabak verteilt werden.

 

Aufgrund der Komplexität des Steuersystems sollten aber zunächst keine neuen Steuern erfunden, sondern die bestehenden Schräubchen nur justiert werden.

Geschrieben

Die Gesamtkosten für die Therapie der durch Fettleibigkeit hervorgerufenen Erkrankungen sollten auf die konsumierte Gesamtmenge von Hamburger verteilt werden.

 

Ich fordere dei Einführung einer „MC-Donald-Steuer“

Geschrieben

Dafür bin ich allerdings auch, Erich. Die gesundheitlichen Auswirkungen bei regelmäßiger Fast-Food-Ernährung ist ja in der tat greifbar und geht weit über Fettleibigkeit hinaus...

Gast
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