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"Rabbi" als Jesus-Titel


Flo77

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Dieser thread wurde nicht von Flo77 eröffnet, sondern ist ein Split aus "Wertung der Liturgie"

 

 

 

Und wer behauptet, dass Jesus ein "Rabbi" gewesen sei, was war/wäre das zu seinen Lebzeiten überhaupt gewesen, und weswegen ergäbe sich daraus mit Höchstwahrscheinlichkeit, dass er auch verheiratet gewesen wäre?
Soweit ich mich erinnere ist "Rabbi" bzw. "Rabbinu" als Titel für den Lehrer Jesus biblisch belegt.

 

Darüber hinaus schrieb Schalom ben Chorin in "Bruder Jesus" sinngemäß, daß es in der jüdischen Lebenswelt Jesu für einen Mann eigentlich undenkbar war, NICHT verheiratet gewesen zu sein. Erst recht für einen Rabbi.

 

Es gab wohl zu jener Zeit einen bekanntermaßen unverheirateten Rabbi, aber der hat ziemlich Kritik deswegen von seinen Zeitgenossen einstecken müssen.

 

Edit: es war Rabbi Ben-Assai im 2. Jhdrt.

bearbeitet von gouvernante
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Soweit ich mich erinnere ist "Rabbi" bzw. "Rabbinu" als Titel für den Lehrer Jesus biblisch belegt.

Stimmt, inzwischen dämmert es mir auch wieder. Aber das ist ein Titel bzw. eine respektvolle Anrede: gehörte dazu auch eine bestimmte Funktion? Ich denke eher nicht ...

Darüber hinaus schrieb Schalom ben Chorin in "Bruder Jesus" sinngemäß, daß es in der jüdischen Lebenswelt Jesu für einen Mann eigentlich undenkbar war, NICHT

verheiratet gewesen zu sein. Erst recht für einen Rabbi.

Nix gegen Schalom ben Chorin, aber in diesem Punkt bin ich nicht bereit, ihm hundertprozentig zu vertrauen. Und schon bin ich wieder bei meinem Punkt des Anstoßes: "Erst recht für einen Rabbi". Das impliziert doch, dass ein "Rabbi" eine bestimmte Funktion ausübt (oder ein Amt inne hat), das ihm - von wem auch immer - nicht oder nur schwerlich anvertraut wird, wenn er nicht verheiratet ist ... Es steht aber nirgends in der Bibel, wo Jesus eine Schulung zum "Rabbi" erhalten haben könnte, irgendwann taucht er (sieht man mal von den wundersamen Kindheitsgeschichten ab) aus dem galiläischen "Nichts" auf und wirkt öffentlich kaum länger als 3 Jahre - "Rabbi" liest sich für mich hier in der Tat als Ehrentitel, und sonst eben als nichts: den können ihm seine "Bewunderer" verliehen haben, ohne auf seinen Familienstatus zu achten.

 

Es gab wohl zu jener Zeit einen bekanntermaßen unverheirateten Rabbi, aber der hat ziemlich Kritik deswegen von seinen Zeitgenossen einstecken müssen.

Edit: es war Rabbi Ben-Assai im 2. Jhdrt.

2. Jahrhundert, eben - und es wird gemunkelt, er sei der Schwiegersohn von Rabbi Akiba gewesen.

bearbeitet von Julius
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Und wer behauptet, dass Jesus ein "Rabbi" gewesen sei, was war/wäre das zu seinen Lebzeiten überhaupt gewesen, und weswegen ergäbe sich daraus mit Höchstwahrscheinlichkeit, dass er auch verheiratet gewesen wäre?
Soweit ich mich erinnere ist "Rabbi" bzw. "Rabbinu" als Titel für den Lehrer Jesus biblisch belegt.

 

Darüber hinaus schrieb Schalom ben Chorin in "Bruder Jesus" sinngemäß, daß es in der jüdischen Lebenswelt Jesu für einen Mann eigentlich undenkbar war, NICHT verheiratet gewesen zu sein. Erst recht für einen Rabbi.

 

Es gab wohl zu jener Zeit einen bekanntermaßen unverheirateten Rabbi, aber der hat ziemlich Kritik deswegen von seinen Zeitgenossen einstecken müssen.

 

Edit: es war Rabbi Ben-Assai im 2. Jhdrt.

Man darf sich Rabbi zur Zeit Jesu natürlich nicht als "Beruf" vorstellen wie das heute der Fall ist.

"Rabbi" nannten die Anhänger einer Person ihren "Meister", so wie in den Kung-Fu-Filmen die Schüler ihren Lehrer "Sensei" nennen (was auch nur "Lehrer" bedeutet)

Insofern ist die Aussage, ein Rabbi ohne Ehefrau sei schwer vorstellbar, mit Vorsicht zu nehmen, denn was war zu der Zeit schon "ein Rabbi"?

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Zudem sollte man das Selbstverständnis Jesu berücksichtigen. Das scheint eher in Richtung Prophet zu deuten.

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Man darf sich Rabbi zur Zeit Jesu natürlich nicht als "Beruf" vorstellen wie das heute der Fall ist.

"Rabbi" nannten die Anhänger einer Person ihren "Meister", so wie in den Kung-Fu-Filmen die Schüler ihren Lehrer "Sensei" nennen (was auch nur "Lehrer" bedeutet)

Insofern ist die Aussage, ein Rabbi ohne Ehefrau sei schwer vorstellbar, mit Vorsicht zu nehmen, denn was war zu der Zeit schon "ein Rabbi"?

Nach Rav Sherira Gaon gab's zu Jesu Lebzeiten den Titel "Rabbi" - auch als Anrede ehrenhalber ohne Amt - anscheinend gar nicht, er entstand wohl nach der Zerstörung des Zweiten Tempels, war mit einer Prüfung und (noch später) einer Art Ordination verbunden. Der erste Träger dieses Titels sei Jochanan ben Sakkai gewesen (oder seine Schüler seien erste Träger des Titels gewesen, weiss ich jetzt nicht mehr auswendig). Wenn dem so wäre, so könnte ich mir gut vorstellen, dass die Evangelisten Jesus den Titel "Rabbi" posthum zugelegt haben ...

 

(das habe ich jetzt aus der Erinnerung zusammengefasst, die unmittelbare Quelle dazu finde ich gerade nicht im Netz, dafür aber eine gerade eben aufgerissene Ersatzquelle).

bearbeitet von Julius
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Lieber Julius,

 

 

 

...

Nach Rav Sherira Gaon gab's zu Jesu Lebzeiten den Titel "Rabbi" - auch als Anrede ehrenhalber ohne Amt - anscheinend gar nicht, er entstand wohl nach der Zerstörung des Zweiten Tempels, war mit einer Prüfung und (noch später) einer Art Ordination verbunden. Der erste Träger dieses Titels sei Jochanan ben Sakkai gewesen (oder seine Schüler seien erste Träger des Titels gewesen, weiss ich jetzt nicht mehr auswendig). Wenn dem so wäre, so könnte ich mir gut vorstellen, dass die Evangelisten Jesus den Titel "Rabbi" posthum zugelegt haben ...

Das stimmt nicht - den Titel "Rabbi" oder "Rabbuni", gab es im jüdischen Volk höchstwahrscheinlich viel früher.

 

Die Lebenserfahrung lehrt, daß sich Religionsbeamte solche beim Volk angesehenen Titel gerne aneignen.

 

Zuerst nennt das Volk der Gläubigen, eine hochgeachtete Person wie JESUS "Rabbi" dann legen sich die Religionsbeamten den Titel zu um ihr Ansehen beim Volk zu mehren.

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Franciscus non papa

und zu dieser erkenntnis gibts sicher auch quellen, die das stützen?

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Das stimmt nicht - den Titel "Rabbi" oder "Rabbuni", gab es im Volk höchstwahrscheinlich viel früher.

 

Wenn Du schon behauptest, es "stimme nicht", was ich (besser gesagt: Rav Sherira Gaon) geschrieben habe/hat, und dass es die Titel Rabbi oder Rabbuni "im Volk höchstwahrscheinlich viel früher" gegeben habe, dann unterfüttere das bitte mit einer seriösen Quelle. Solange Du diese nicht nachgereicht hast, gehe ich davon aus, dass Du Deine Behauptung aus purer Rechthaberei ins Blaue hinein erhoben hast.

 

Ich find's ja schon lustig: Erst tönst Du im Brustton der Überzeugung "das stimmt nicht", dann behauptest Du, es habe den Titel Rabbi "im Volk höchstwahrscheinlich viel früher" gegeben. Du hättest wenigstens soviel Bescheidenheit aufbringen können um zu schreiben, es stimme höchstwahrscheinlich nicht ... :D , aber ohne Nachweis einer Quelle ist auch diese Behauptung aus der Luft gegriffen.

bearbeitet von Julius
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Lieber Julius, Franciscus, liebe Gouvernante,

 

 

Das stimmt nicht - den Titel "Rabbi" oder "Rabbuni", gab es im Volk höchstwahrscheinlich viel früher.

 

Wenn Du schon behauptest, es "stimme nicht", was ich (besser gesagt: Rav Sherira Gaon) geschrieben habe/hat, und dass es die Titel Rabbi oder Rabbuni "im Volk höchstwahrscheinlich viel früher" gegeben habe, dann unterfüttere das bitte mit einer seriösen Quelle. Solange Du diese nicht nachgereicht hast, gehe ich davon aus, dass Du Deine Behauptung aus purer Rechthaberei ins Blaue hinein erhoben hast.

Nicht ganz.

 

Matthäus 23, 1-9

·
1
Da redete JESUS zu dem Volk und zu SEINEN Jüngern

·
2
und sprach: Auf dem Stuhl des Mose sitzen die Schriftgelehrten und Pharisäer.

·
3
Alles nun, was sie euch sagen, das tut und haltet; aber nach ihren Werken sollt ihr nicht handeln; denn sie sagen's zwar, tun's aber nicht.

·
4
Sie binden schwere und unerträgliche Bürden und legen sie den Menschen auf die Schultern; aber sie selbst wollen keinen Finger dafür krümmen.

 

·
5
Alle ihre Werke aber tun sie, damit sie von den Leuten gesehen werden. Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Kleidern groß.

·
6
Sie sitzen gern obenan bei Tisch und in den Synagogen

·
7
und haben's gern, daß sie auf dem Markt gegrüßt und von den Leuten Rabbi genannt werden.

·
8
Aber ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn EINER ist euer MEISTER; ihr aber seid alle Brüder.

·
9
Und ihr sollt niemanden unter euch Vater nennen auf Erden; denn EINER ist euer VATER, der im Himmel ist.

Vergebliches Unterfangen, bei den Mächtigen nach schriftlichen Zeugnissen zu suchen.

Die Mächtigen haben schon immer das Volk und seine Rede mißachtet.

 

Ist die Rede des Volkes deshalb nonexistent?

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber Julius,

 

 

 

Finde es merkwürdig:

 

Einem obskuren Rav
Sherira Gaon
vertraust Du daß er die Wahrheit sagt, den Evangelisten nicht.

 

 

Bedenke, wenn der HEILIGE GEIST GOTTES überhaupt tätig ist, dann doch zuvorderst bei den Evangelisten daß sie die Worte JESU CHRISTI getreu wiedergeben - oder?

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Lieber Julius, Franciscus, liebe Gouvernante,

 

 

Das stimmt nicht - den Titel "Rabbi" oder "Rabbuni", gab es im Volk höchstwahrscheinlich viel früher.

 

Wenn Du schon behauptest, es "stimme nicht", was ich (besser gesagt: Rav Sherira Gaon) geschrieben habe/hat, und dass es die Titel Rabbi oder Rabbuni "im Volk höchstwahrscheinlich viel früher" gegeben habe, dann unterfüttere das bitte mit einer seriösen Quelle. Solange Du diese nicht nachgereicht hast, gehe ich davon aus, dass Du Deine Behauptung aus purer Rechthaberei ins Blaue hinein erhoben hast.

 

Nicht ganz.

Matthäus 23, 1-9

·
1
Da redete JESUS zu dem Volk und zu SEINEN Jüngern

·
2
und sprach: Auf dem Stuhl des Mose sitzen die Schriftgelehrten und Pharisäer.

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3
Alles nun, was sie euch sagen, das tut und haltet; aber nach ihren Werken sollt ihr nicht handeln; denn sie sagen's zwar, tun's aber nicht.

·
4
Sie binden schwere und unerträgliche Bürden und legen sie den Menschen auf die Schultern; aber sie selbst wollen keinen Finger dafür krümmen.

 

·
5
Alle ihre Werke aber tun sie, damit sie von den Leuten gesehen werden. Sie machen ihre Gebetsriemen breit und die Quasten an ihren Kleidern groß.

·
6
Sie sitzen gern obenan bei Tisch und in den Synagogen

·
7
und haben's gern, daß sie auf dem Markt gegrüßt und von den Leuten Rabbi genannt werden.

·
8
Aber ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn EINER ist euer MEISTER; ihr aber seid alle Brüder.

·
9
Und ihr sollt niemanden unter euch Vater nennen auf Erden; denn EINER ist euer VATER, der im Himmel ist.

Vergebliches Unterfangen, bei den Mächtigen nach schriftlichen Zeugnissen zu suchen.

Die Mächtigen haben schon immer das Volk und seine Rede mißachtet.

 

Das ist keine Antwort auf die Frage nach einer Quelle für Deine immer noch in der Luft hängende Behauptung. Dass der Titel "Rabbi" im Neuen Testament für Jesus bezeugt ist, wissen wir ja, Flo77 hat schon in einem früheren Beitrag darauf hingewiesen. Du selbst verdrehst nur, was hier schon dazu gesagt wurde:

 

Zuerst nennt das Volk der Gläubigen, eine hochgeachtete Person wie JESUS "Rabbi" dann legen sich die Religionsbeamten den Titel zu um ihr Ansehen beim Volk zu mehren.

 

Mir erscheint es wesentlich plausibler, und ich habe das ebenfalls schon zum Ausdruck gebracht, dass der Titel Rav - Rabbi - Rabbuni zuerst in den jüdischen Gelehrtenschulen nach der Zerstörung des Zweiten Tempels für jüdische Gelehrte aufgekommen ist, und dass die Evangelisten diesen Titel für einen hoch angesehenen Lehrer ihrem Lehrer Jesus (den sie zu Lebzeiten nicht mehr gekannt und angeredet hatten) beim Abfassen ihres Evangeliums nachträglich beigelegt haben.Das ist die Theorie, die ich mit Quellen belegt habe. Du bist eine Quelle immer noch schuldig!

bearbeitet von Julius
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Finde es merkwürdig:

Einem obskuren Rav Sherira Gaon vertraust Du daß er die Wahrheit sagt, den Evangelisten nicht.

 

Warum beleidigst Du einen berühmten Gelehrten wie Rav Sherira Gaon als "obskur"? Der ist mit Sicherheit weniger obskur als Deine Evangelisten und der Titel "Rabbi" für Jesus. Eine Entschuldigung für Deine Entgleisung wäre eigentlich angebracht.

 

Im übrigen: Nenne bitte eine Quelle für die von Dir aufgestellte Behauptung "stimmt nicht". Oder versuchst Du Dich mit Attacken auf Rav Sherira Gaon zu drücken?

bearbeitet von Julius
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Das stimmt nicht - den Titel "Rabbi" gab es im Volk höchstwahrscheinlich viel früher.

Quelle?

Josefs Lebenserfahrung und der Heilige Geist. Frag ihn.

 

Werner

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Lieber Julius

 

 

 

...

Mir erscheint es wesentlich plausibler, und ich habe das ebenfalls schon zum Ausdruck gebracht, dass der Titel Rav - Rabbi - Rabbuni zuerst in den jüdischen Gelehrtenschulen nach der Zerstörung des Zweiten Tempels für jüdische Gelehrte aufgekommen ist, und dass die Evangelisten diesen Titel für einen hoch angesehenen Lehrer ihrem Lehrer Jesus nachträglich beigelegt haben.

Möchte aufmerksam machen daß der Kritische Rationalismus erkannt hat daß Plausibilität, Wahrheit nicht zu garantieren vermag.

 

 

 

Gruß

josef

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Möchte aufmerksam machen daß der Kritische Rationalismus erkannt hat daß Plausibilität, Wahrheit nicht zu garantieren vermag.

 

Der kritische Rationalismus interessiert mich nicht. Er ersetzt nicht die Nennung einer Quelle für Deine Behauptung "das stimmt nicht". Bis jetzt hast Du noch keine benannt.

bearbeitet von Julius
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Lieber Julius,

 

 

 

...

Das stimmt nicht - den Titel "Rabbi" oder "Rabbuni", gab es im Volk höchstwahrscheinlich viel früher.

Mir erscheint es wesentlich plausibler, und ich habe das ebenfalls schon zum Ausdruck gebracht, dass der Titel Rav - Rabbi - Rabbuni zuerst in den jüdischen Gelehrtenschulen nach der Zerstörung des Zweiten Tempels für jüdische Gelehrte aufgekommen ist, und dass die Evangelisten diesen Titel für einen hoch angesehenen Lehrer ihrem Lehrer Jesus (den sie zu Lebzeiten nicht mehr gekannt und angeredet hatten) beim Abfassen ihres Evangeliums nachträglich beigelegt haben.Das ist die Theorie, die ich mit Quellen belegt habe.

Du hast nur belegt daß die Jüdische Gelehrenschule meint, der Titel Rav - Rabbi - Rabbuni sei erst nach der Zerstörung des Zweiten Tempels für jüdische Gelehrte aufgekommen.

 

Das ist kein Beleg, daß die Evangelisten JESUS erst nachträglich den Titel Rabbi verliehen haben.

 

Im 21. Jahrhundert kann sich niemand mehr auf "Plausibilität" als Beleg für Wahrheit berufen.

Die Wirklichkeit spottet der Plausibilität.

 

Ich lege das als Beleg vor, was die Evangelisten als Worte JESU bezeugen.

Und JESUS hat ganz gewiß vor der Zerstörung Jerusalems gelebt.

 

Willst Du die Evangelisten zu Textverfälschern diffamieren?

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Du hast nur belegt daß die Jüdische Gelehrenschule meint, der Titel Rav - Rabbi - Rabbuni sei erst nach der Zerstörung des Zweiten Tempels für jüdische Gelehrte aufgekommen.

Das ist richtig. Etwas anderes habe ich auch nicht geschrieben. Allerdings halte ich diese Theorie für plausibel.

 

Das ist kein Beleg, daß die Evangelisten JESUS erst nachträglich den Titel Rabbi verliehen haben.

Aus der o.g. Theorie, dass Jesus der Titel "Rabbi" erst nachträglich zugeschrieben wurde, folgt dies aber.

 

Im 21. Jahrhundert kann sich niemand mehr auf "Plausibilität" als Beleg für Wahrheit berufen.

Tue ich ja auch nicht. Ich führe Plausibilität in Bezug auf eine Theorie an. Plausibler als Deine unbelegten Behauptungen ist sie allemal.

 

Ich lege das als Beleg vor, was die Evangelisten als Worte JESU bezeugen. Und JESUS hat ganz gewiß vor der Zerstörung Jerusalems gelebt.

Das genügt mir nicht. Hältst Du Dich selbst immer sklavisch an das als "Beleg", was wörtlich im NT geschrieben steht, oder machst Du da auch mal Ausnahmen?

 

Willst Du die Evangelisten zu Textverfälschern diffamieren?

Welchen Text sollen sie "verfälscht" haben? Sie haben Jesus aus der Rückschau und aus Überlieferung beschrieben, und sie haben ihm den Titel "Rabbi" zugeschrieben, der zu Lebzeiten der Evangelisten, nach Meinung zahlreicher Gelehrter (nicht nur des genannten Gaon) aber nicht zu Lebzeiten Jesu verbreitet war.

bearbeitet von Julius
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Liebe Christen,

 

 

Es existiert nicht der Hauch eines Beweises daß die Evangelisten das Wirken und Lehren JESU CHRISTI verfälscht haben.

 

Solange es "Theologen " - wie Lüdemann - gibt, die ihre Spekulationen als wahr ausgeben, die Evangelien seien lediglich Phantasieprodukte der Evangelisten, wird kein der Vernunft mächtiger Mensch die Evangelien ernst nehmen.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Es existiert nicht drn Hauch eines Beweises das die Evangelisten das Wirken und Lehren JESU CHRISTI verfälscht haben.

Schweife nicht ab! Vom Wirken und den Lehren Jesu ist hier überhaupt nicht die Rede und auch nicht, dass die Evangelisten beides "verfälscht" hätten, sondern davon, ob Jesu zu Lebzeiten als "Rabbi" oder "Rabbuni" bezeichnet wurde.

 

Solange es "Theologen " - wie Lüdemann - gibt, die ihre Spekulationen als wahr ausgeben, die Evangelien seien lediglich Phantasieprodukte der Evangelisten, wird kein der Vernunft mächtiger Mensch die Evangelien ernst nehmen.

Was soll das jetzt? Wer hat hier etwas von Lüdemann geschrieben? Kein besonders geschicktes Ablenkungsmanöver, das Du da fährst. - Bleibe bitte beim Thema und liefere einen Beleg für Deine Behauptung: "das stimmt nicht". Mehr verlangt niemand von Dir.

bearbeitet von Julius
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Lieber Julius,

 

 

...Willst Du die Evangelisten zu Textverfälschern diffamieren?

Welchen Text sollen sie "verfälscht" haben? Sie haben Jesus aus der Rückschau und aus Überlieferung beschrieben, und sie haben ihm den Titel "Rabbi" zugeschrieben, der zu Lebzeiten der Evangelisten, nach Meinung zahlreicher Gelehrter (nicht nur des genannten Gaon) aber nicht zu Lebzeiten Jesu verbreitet war.

Weder Gaon noch die "zahlreichen Gelehrten " waren Zeitgenossen JESU - die Evangelisten schon.

 

Wie will Gaon wissen, ob und wie zur Zeit JESU der Titel "Rabbi" verwendet wurde?

 

 

Gruß

josef

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Weder Gaon noch die "zahlreichen Gelehrten " waren Zeitgenossen JESU - die Evangelisten schon.

Bitte einen Beleg für die These, daß die Evangelisten Zeitgenossen Jesu gewesen wären.

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Weder Gaon noch die "zahlreichen Gelehrten " waren Zeitgenossen JESU - die Evangelisten schon.

Bitte einen Beleg für die These, daß die Evangelisten Zeitgenossen Jesu gewesen wären.

Das ist auch völlig egal ob sie es waren.

Wenn mein Großvater vom letzten Krieg erzählt hat, hat er dabei auch Worte und Begriffe benutzt, die er im Krieg nicht benutzt hätte. Eine Erzählung ist immer in der aktuellen Sprache formuliert, und nicht in der Sprache der Zeit, über die sie erzählt.

 

Werner

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Liebe Gouvernante,

 

 

Weder Gaon noch die "zahlreichen Gelehrten " waren Zeitgenossen JESU - die Evangelisten schon.

Bitte einen Beleg für die These, daß die Evangelisten Zeitgenossen Jesu gewesen wären.

Matthäus 10, 2-4

 

·
2
Die Namen aber der zwölf Apostel sind diese: zuerst Simon, genannt Petrus, und Andreas, sein Bruder; Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und
Johannes
, sein Bruder;

·
3
Philippus und Bartholomäus; Thomas und
Matthäus
, der Zöllner; Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus;

·
4
Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn verriet.

 

Da es zumindest weitere 72 Jünger JESU gab, wie Lukas 10,ff beweist, waren Lukas und Markus mit Gewißheit Zeitgenossen JESU.

 

Bring, bitte einen Beleg für die These, daß die Evangelisten keine Zeitgenossen JESU gewesen waren.

 

 

 

Gruß

josef

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Weder Gaon noch die "zahlreichen Gelehrten " waren Zeitgenossen JESU - die Evangelisten schon.

Würdest Du freundlicherweise zur Kenntnis nehmen, dass Gaon ein Titel und kein Name ist/war, und zwar der Titel des Leiters einer Talmudakademie (entspricht einer Hochschule). Der Name des Gaons wurde in diesem Thread genannt, Du hast also keinen Grund, ihn zu unterschlagen.

 

Wie will Gaon wissen, ob und wie zur Zeit JESU der Titel "Rabbi" verwendet wurde?

Weil er ein Talmudgelehrter war, der das aus jüdischen Aufzeichnungen, die bis in die Zeit Jesu zurückreichen, schließen konnte?

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