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Zukunft der kath. Kirche


momo

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Wir hatten doch in diesem Thread auch bereits das Thema "Veröffentlichung des YouCat".

Wie es als kleines Mosaiksteinchen auch gehen kann, zeigt Dr. Peter Hilger (Domkapitular in MZ) in seinem Facebookauftritt.

Wer bei Facebook ist und Interesse hat, kann ja mal schauen.

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Lieber Werner,

 

 

 

Werden Frauen ordiniert, ist die Glaubwürdigkeit der Kirche vollends verspielt.

Sieht man an den Protestanten.

 

 

 

Gruß

josef

 

Ich finde diesen Kommentar vollkommen unakzeptabel und frauenfeindlich!

 

Die Glaubwuerdigkeit der Kirche wird derzeit von Maennern verspielt!

 

max

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Lieber Werner,

 

 

 

Werden Frauen ordiniert, ist die Glaubwürdigkeit der Kirche vollends verspielt.

Sieht man an den Protestanten.

 

 

 

Gruß

josef

 

Ich finde diesen Kommentar vollkommen unakzeptabel und frauenfeindlich!

 

Die Glaubwuerdigkeit der Kirche wird derzeit von Maennern verspielt!

 

max

 

Und von Frauen positiv beeinflußt, Chiara Lubich, Mutter Teresa...

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Ich weiß nicht, wenn man dass dann so weiterspinnt, dann fragt man sich, was wird aus den ganzen Kirchen, Glockengeläute, Feiertag, der Sprache? darf man dann noch Andreaskreuz sagen?

Ich meine, dass überhaupt nicht albern oder sonst blöd. Man sollte sich nur überlegen, was passiert, wenn der christliche Glaube sich komplett aus dem Alltag der menschen verabschiedet?

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Ich weiß nicht, wenn man dass dann so weiterspinnt, dann fragt man sich, was wird aus den ganzen Kirchen, Glockengeläute, Feiertag, der Sprache? darf man dann noch Andreaskreuz sagen?

Ich meine, dass überhaupt nicht albern oder sonst blöd. Man sollte sich nur überlegen, was passiert, wenn der christliche Glaube sich komplett aus dem Alltag der menschen verabschiedet?

Natürlich wird man noch Andreaskreuz sagen dürfen, auch Autobahnkreuz oder Kreuzchen (auf dem Wahlzettel) machen dürfen. Auch, wenn keiner mehr weiß, wer Andreas wohl war... Die Wörter werden aber ihre Bedeutung verändern. Bei "Sünde" z.B. kann man das heute schon sehen: Da gab's mal eine Fernsehsendung, die hieß 'Liebe Sünde'. Und mit den Worten 'Himmlische Sünde' wurde für Speiseeis geworben. Wenn das so weitergeht, dann steht der Begriff "Sünde" irgendwann für besondere Qualität.

Kirchen sind schon als Pferdeställe, Lagerhäuser oder Schwimmbäder verwendet worden - was den Vorteil hatte, daß sie deswegen abgerissen wurden. Auch das werden wir 'überstehen'. Und die 'richtigen' Kirchen (Kölner Dom und Co.) werden uns sowieso als Kulturdenkmäler erhalten bleiben.

Glockenläuten: Nachts nicht mehr als 65 dB oder so, häufig wird die Uhrzeit nachts auch schon nicht mehr geläutet. Und wer weiß überhaupt noch, warum die Glocken um sechs (oder sieben), zwölf (oder eins) und achtzehn (oder neunzehn) Uhr so komisch läuten?

Feiertage: Buß- und Bettag ist schon weg (da haben die Evangelen sich klein kriegen lassen). Weihnachten wird natürlich bleiben - und wenn wir uns irgendwann, wie die Amis, nur noch "Frohe Feiertage" wünschen wird sowieso keiner mehr wissen, warum das Jahreshauptfest des Konsums am 25.12. ist.

Na ja, dann darf man seine Burka halt nur noch zu Hause tragen - wo doch Religion angeblich Privatsache ist...

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Kurze Frage: Lesen hier eigentlich auch Offizielle mit?

Klar! Mecky zum Beispiel.

 

Der war gut! :lol:

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Das ist ja was ich meine. Sie kümmern sich um alle Belange. Werden ja auch ständig aufgefordert zu irgendwelchen, meist politischen, Dingen Stellung zu beziehen, meistens von den die sie am meisten angreifen. und dann kommt auch immer irgenwas, nur wenn um die eigenen Belange hält die Kirche, die Klappe, warum? Und wie bekommen wir Kirche und Glauben wieder in den alltag?

Oder geben wir auf?

 

Kam: ich verstehe den Witz nicht, sorry

Kam: Früher habe ich immer gedacht. dass die Glocken läuten.weil es Essen gibt.

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Kam: Früher habe ich immer gedacht. dass die Glocken läuten.weil es Essen gibt.

 

Da hats deine Mutter ja gut draufgehabt, das Essen pünktlich auf den Tisch zu bringen.

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Und wie bekommen wir Kirche und Glauben wieder in den alltag?

Wurde von Franciscus ziemlich weit oben schon beantwortet.

Mit den herumraunzenden Jammerlappen jedenfalls sicher nicht, und das ist auch gut so.

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Und wie bekommen wir Kirche und Glauben wieder in den alltag?

 

ICh würde eher fragen, wie bekomme ich das in meinen Alltag, und zwar so, dass es anziehend auf andere wirkt.

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Ich würde eher fragen, wie bekomme ich das in meinen Alltag, und zwar so, dass es anziehend auf andere wirkt.

 

Glücklicherweise müssen wir ja auch nicht die Kirche retten, sondern durch die Kirche werden wir gerettet.

 

Ich würde sogar noch weiter gehen: wie bekomme ich das in meinen Alltag, so daß es überzeugend auf mich selbst wirkt? Man kann sich ja auch gut selbst bescheißen.

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Man kann sich ja auch gut selbst bescheißen.

Richtig und darin ist die Kirche Meisterin...Jubel in Mexico....dort wo vielleicht deutlich weniger gejubelt worden wäre als im katholischen Kern des Landes, z.B. in Mexico Stadt, da geht man gar nicht hin.

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Liebe Momo,

 

 

 

Mat schrieb:

Die Kirche ist überaltert und immer noch mit einem recht hohen Niveau von Kirchenaustritten konfroniert. Die Kirche ist nur noch in wenigen Millieus präsent. Die Zahl der Katholiken wird kleiner, die zur Verfügung stehenden Mittel auch und im Grunde weiß man, dass man nicht so weitermachen kann wie bisher.

 

Genau, und in zwanzig Jahren sitze ich alleine da. Wenn ich denn noch einen Priester finde, der eine Messe hält. Und immer wird sich auf einzel Themen gestürzt, dabei geht es ums Ganze.

Wir müssen uns vorstellen, dass Kirche komplett aus dem öffentlichen raum verschwindet.

Sie (Wir!!) hält einfach die Klappe, obwohl es um Ihr eigenes Überleben gilt.Sie, die Kirche, wird einer permanenten Lächerlichkeit preisgeben und keiner wehrt sich. Schon mal dran gedacht, dass der Niedergang auch damit etwas zu haben könnte?

Das Erschrecken ist der erste Schritt zur Besserung.

 

Muß doch selbst Ungläubigen auffallen, daß auf dem gegenwärtigen Treiben der Kirchenbeamten - von Priestern bis zu Kirchenlaien - kein Segen GOTTES ruht.

 

 

...Kurze Frage: Lesen hier eigentlich auch Offizielle mit?

Bezweifle, daß Papst und Bischöfe, Vatikan und Ordinariate mitlesen und auswerten was im Forum gepostet wird.

 

Alle haben begriffen daß sie Umdenken müssen, soll die Misere der Kirche ein Ende haben.

Aber kaum ein Christ ist willens, den HEILIGEN GEIST GOTTES um SEINE Umdenk-Anleitung zu bitten.

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Aber kaum ein Christ ist willens, den HEILIGEN GEIST GOTTES um SEINE Umdenk-Leitung zu bitten.

Ich glaube dass hier im Forum der Grund ist, dass Du ein extrem lächerliches und abschreckendes Bild vom Hl. Geist zeichnest...

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Liebe Momo,

 

 

 

...

Man sollte sich nur überlegen, was passiert, wenn der christliche Glaube sich komplett aus dem Alltag der Menschen verabschiedet?

Dann wird sich Finsternis auf den Geist der Menschen legen - erste Anzeichen sind schon da.

 

Matthäus 5, 14-16

·
14
Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein.

·
15
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind.

·
16
So laßt euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren VATER im Himmel preisen.

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Lieber Geist,

 

 

Aber kaum ein Christ ist willens, den HEILIGEN GEIST GOTTES um SEINE Umdenk-Leitung zu bitten.

Ich glaube dass hier im Forum der Grund ist, dass Du ein extrem lächerliches und abschreckendes Bild vom Hl. Geist zeichnest...

Was hindert Dich, ein ernstes und anziehendes Bild vom HEILIGEN GEIST GOTTES zu zeichnen? - und mein Bild zu widerlegen.

 

 

 

Gruß

josef

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Wir müssen uns vorstellen, dass Kirche komplett aus dem öffentlichen raum verschwindet.

Sie (Wir!!) hält einfach die Klappe, obwohl es um Ihr eigenes Überleben gilt.Sie, die Kirche, wird einer permanenten Lächerlichkeit preisgeben und keiner wehrt sich. Schon mal dran gedacht, dass der Niedergang auch damit etwas zu haben könnte?

Diese Methode (einfach Klappe halten) ist schon lange beobachtbar - und zwar in vielen verschiedenen Formen. Allen Ausformungen gemeinsam ist, dass über die Frage der Zukunftsorientierung am Ende geschwiegen wird. Es sind Ausweichmanöwer.

 

Einige dieser Ausweichmanöwer sind:

1. Es hat sowieso keinen Zweck, sich da zu engagieren.

2. Überlassen wir es doch Gott!

3. Über Fehler der Kirche darf man nicht reden. Das ist nestbeschmutzend und bietet keine Zukunftsweisung.

4. Was soll das Ganze? Es ist doch alles prima! Zum Beispiel ist das Verhältnis von Priestern zu Gläubigen konstant. Wo soll da ein Problem liegen? Kein Gesprächsbedarf!

5. Über so ein Thema braucht man nicht reden, denn die Probleme liegen außerhalb der Kirche (bei den Medien, dem Pluralismus, der Gesellschaft.)

6. Überlassen wir das Thema den Spezialisten. Oder dem Vatikan. Die sind viel weiser.

7. Wir brauchen keine inhaltliche Diskussion. Man muss nur richtig organisieren, dann wird alles gut.

8. Diskussionen über solche Themen neigen zu emotionalen Eruptionen. Schweigen ist friedlicher.

9. Es gibt viel wichtigere Themen.

10. Jesus hat uns sowieso zugesagt, dass die Kirche unkaputtbar ist. Wozu also die Aufregung?

11. Wir brauchen nicht reden, denn ich habe einen Königsweg zur Lösung gefunden. Wir mussen nur (bitte Steckenpferd einsetzen) ... und schon wird alles wieder gut.

 

Die Liste wäre noch verlängerbar. Und sie wirkt ziemlich effektiv. Man darf zwar nicht übersehen, dass man auch eine gegenteilige Liste aufstellen könnte, auf der z.B. stehen könnte, dass wir hier tatsächlich über das Thema reden. Aber die Diskussion erscheint ein wenig hilf- und ratlos. Wir hatten schon mehrere Threads über dieses Thema. Aber die versanden vergleichweise recht schnell, viel zu schnell, als dass sich etwas ergeben könnte. Und in Bischofskonferenzen, Diözesanräten, Dekanaten und Pfarreien sieht es nicht anders aus. Und je weiter man sich der Basis nähert, desto seltsamer mutet dies an, desto hilfloser und unsystematischer und hoffnungsloser steht man da.

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Man kann sich ja auch gut selbst bescheißen.

Richtig und darin ist die Kirche Meisterin...

 

Mensch, bist Du toll, daß Dir so etwas nie passiert. Muß ein geiles Gefühl sein.

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Und wie bekommen wir Kirche und Glauben wieder in den alltag?
Wurde von Franciscus ziemlich weit oben schon beantwortet.

Mit den herumraunzenden Jammerlappen jedenfalls sicher nicht, und das ist auch gut so.

Also keine Jammerlappen.

 

Bei meiner Investitur predigte der Dekan über das Thema: "Wir brauchen keine Einzelkämpfer!" Das war (wusste ich damals noch nicht) ein Seitenhieb auf einen meiner Kollegen. Der ist absolut kein Jammerlappen, sondern eher Buschkämpfer mit Einzelkämpferqualitäten. Man hat ihn zum Pfarrer gemacht - und jetzt macht er Pfarreien platt und ärgert Dekan und Bischof. Als Streetworker in einer Großstadt würde er wahrscheinlich prima Arbeit leisten, aber die Diözese braucht keine Streetworker, sondern Pfarrer.

 

Ich denke, dass die Wirklichkeit ganz anders aussieht: Wir brauchen jeden Mann und jede Frau. Wir brauchen auch Jammerlappen und Einzelkämpfer. Wir brauchen Leute, die geölte Organisationen aufbauen können, wie auch Leute, die Sand in das gut geölte Getriebe streuen. Und die, die wirklich nur jammern, brauchen wir auch. Und wir müssen auf ihr Jammern ebenso hören, wie wir auf das Organisieren der hochgezüchteten Tatmenschen schauen müssen.

 

Unser Dekanat wird auf kurz oder lang den Einzelkämpfer verlieren. Und irgendwann stehen wir dann ohne Einzelkämpfer da, die sich in kein Dekanatsgetriebe einbauen lassen. Dann haben wir ein reingewaschenes Dekanat, das noch prima vor sich hin organisiert. Und das bereit ist, diejenigen, die nicht in dieses Schema passen, zu verprellen. Eine geradezu himmlische Insel der Seligen, ein hehres Bollwerk gegenüber der bösen Welt voller makelbehafteter Menschen mit ungeliebten Eigenschaften.

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Mat schrieb:

Die Kirche ist überaltert und immer noch mit einem recht hohen Niveau von Kirchenaustritten konfroniert. Die Kirche ist nur noch in wenigen Millieus präsent. Die Zahl der Katholiken wird kleiner, die zur Verfügung stehenden Mittel auch und im Grunde weiß man, dass man nicht so weitermachen kann wie bisher.

 

Genau und in zwanzig Jahren sitze ich alleine da. Wenn ich denn noch einen Priester finde, der eine Messe hält. Und immer wird sich auf einzel Themen gestürzt, dabei geht es ums Ganze.

Wir müssen uns vorstellen, dass Kirche komplett aus dem öffentlichen raum verschwindet.

Sie (Wir!!) hält einfach die Klappe, obwohl es um Ihr eigenes Überleben gilt.Sie, die Kirche, wird einer permanenten Lächerlichkeit preisgeben und keiner wehrt sich. Schon mal dran gedacht, dass der Niedergang auch damit etwas zu haben könnte?

Kurze Frage: Lesen hier eigentlich auch Offizielle mit?

 

Dass Du in 20 Jahren da ganz alleine sitzt, ist aller Wahrscheinlichkeit übertrieben. Es kann sein, dass Du heute noch nicht weiß, wo die nächste Kirche sein wird.

 

Zum Thema Lächerlichkeit - das hat zwei Seiten:

 

Zum Einen gibt es in der Gesellschaft Kreise die prinzipiell kirchenfeindlich sind und auch jeden Anlass und Grund zur Bestärkung ihrer Haltung gerne aufnehmen (umgekehrt gibt es aber auch in der Kirche Leute, die eine ähnliche Haltung gegenüber Nichtgläubigen bzw. Zweifelnden habe). Da kann man sich höchstens über den Stil der Auseinandersetzung aufregen - die Grundlage für einen wirklich fruchtbaren Dialog sehe ich hier nicht.

 

Zum Anderen ist aber auch Manches, was in der Gesellschaft Kopfschütteln auslöst, von der Kirche selbst fabriziert. Die Themen sind hinlänglich bekannt: Angefangen vom "Kindermissbrauchsskandal" übder die Handhabung des Arbeitsrechtes bis hin zum Umgang mit den Frauen. Der Anspruch der Kirche ist auf dem Papier rigoros und wird gegen bestimmte Gruppen auch rigoros durchgesetzt, barmherzig ist man dagegen gegenüber den Amtsträgern. Kirchenvertreter treten in der Öffentlichkeit häufig ziemlich skurril auf und Vertreter eines exponierten konservativen Flügels freuen sich, wenn sie diesen im Fernsehen breit darstellen dürfen - ohne zu merken, dass sie eigentlich nur eingeladen werden, um am nasenring durch die Arena geführt zu werden.

Der eigentlich mehr oder weniger neutrale Beobachter gewinnt dadurch den Eindruck, dass Kirche ein Sammelsurium weltferner, skurriler und zu weilen gefährlicher Spinner ist. Gleichzeitig schätzt dieser Beobachter aber kirchliche Einrichtungen wie Kindergärten und Schulen, weil er weiß, dass Kirche vor Ort gute Arbeit leistet.

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Zum Thema Lächerlichkeit - das hat zwei Seiten:

 

Zum Einen gibt es in der Gesellschaft Kreise die prinzipiell kirchenfeindlich sind und auch jeden Anlass und Grund zur Bestärkung ihrer Haltung gerne aufnehmen ...

Zum Anderen ist aber auch Manches, was in der Gesellschaft Kopfschütteln auslöst, von der Kirche selbst fabriziert...

Ein Trick besteht oft darin, dass man Kritik an der zweiten Seite gerne auf die erste benannte Seite abwälzt.

 

Das sieht dann so aus: Kirchenvertreter XY sagt etwas, was Kopfschütteln auslöst. Und dann sagt man, dass die Kopfschüttler eben die Kirchenfeinde sind. Die kirchenfeindlichen Medien zum Beispiel. Und für diesen Trick findet man gute Argumente, weil die Kirchenfeinde natürlich als erstes die Köpfe schütteln.

 

Unbeachtet bleibt dabei, dass die Aussage von Kirchenvertreter XY wirklich zum Kopfschütteln war und dass auch viele Kirchentreue und Kirchenliebende den Kopf schütteln.

 

Um das Kopfschütteln zu beenden, müsste man dann nicht gegen die Kirchenfeinde vorgehen ("Böse, böse Medien!"), sondern etwas gegen die lächerliche Aussage des Kirchenvertreters XY setzen. Dies aber ist dann aber in manchen (in der Kirche ziemlich verbreiteten) Kreisen nicht erwünscht, weil es als mangelnde Solidarität ausgelegt wird.

bearbeitet von Mecky
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Zum Thema Lächerlichkeit - das hat zwei Seiten:

 

Zum Einen gibt es in der Gesellschaft Kreise die prinzipiell kirchenfeindlich sind und auch jeden Anlass und Grund zur Bestärkung ihrer Haltung gerne aufnehmen ...

Zum Anderen ist aber auch Manches, was in der Gesellschaft Kopfschütteln auslöst, von der Kirche selbst fabriziert...

Ein Trick besteht oft darin, dass man Kritik an der zweiten Seite gerne auf die erste benannte Seite abwälzt.

 

Das sieht dann so aus: Kirchenvertreter XY sagt etwas, was Kopfschütteln auslöst. Und dann sagt man, dass die Kopfschüttler eben die Kirchenfeinde sind. Die kirchenfeindlichen Medien zum Beispiel. Und für diesen Trick findet man gute Argumente, weil die Kirchenfeinde natürlich als erstes die Köpfe schütteln.

 

Unbeachtet bleibt dabei, dass die Aussage von Kirchenvertreter XY wirklich zum Kopfschütteln war und dass auch viele Kirchentreue und Kirchenliebende den Kopf schütteln.

 

Um das Kopfschütteln zu beenden, müsste man dann nicht gegen die Kirchenfeinde vorgehen ("Böse, böse Medien!"), sondern etwas gegen die lächerliche Aussage des Kirchenvertreters XY setzen. Dies aber ist dann aber in manchen (in der Kirche ziemlich verbreiteten) Kreisen nicht erwünscht, weil es als mangelnde Solidarität ausgelegt wird.

Heute erschien in unserer Tageszeitung die Meldung: "Verfassungsschutz beobachtet ultrakatholische Website". Am Ende der Meldung der Hinweis, die Bischöfe hätten sich mehrfach von den Inhalten der Seite distanziert.

 

Was hat das mit dem Thema hier zu tun?

Es geht in Richtung deiner Aussage.

 

Wo bleibt der massive (!) Protest der Bischöfe, nicht nur gegen besagte Website, sondern gleich gegen eine solche Überschrift?

 

Warum verwahrt man sich nicht mit der gleichen Vehemenz gegen die Bezeichnung von Gottseibeiuns.net als "katholische" Website, sowohl durch diese selbst als auch durch die Presse jetzt gerade, wie beispielweise bei Donum Vitae?

 

Warum erscheint nicht schon morgen oder spätestens am Montag die Meldung, der Nuntius und die Bischöfe hätten sich empört gezeigt übder die Bezeichnung von kotz.net als "katholisch", so wie das etwa bei Donum Vitae schon mehrfach passiert ist?

 

Nein, es bleibt bei einer Aktennotiz irgendeines Pressesprechers man "distanziere sich von den Inhalten".

 

Man ist sich offensichtlich nicht darüber im Klaren, durch was das Bild der Kirche in der Öffentlichkeit geprägt wird.

 

Werner

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Seit drei Jahren erscheinen Interviews, Stellungnahmen und Verurteilungen der DBK, der ÖBK, des Vatikan usw. im Internet und in allen möglichen deutschsprachigen Organen, von Pfarrblättern über Diözesanblätter bis zur Süddeutschen.

 

Unsäglich, unerträglich, hetzerisch, keine Existenzberechtigung, antisemitisch, nicht katholisch, gehört nicht zur katholischen Kirche usw. usf - als kleine Auswahl der Bezeichnungen. Sowie die Erklärung, dass (aus den uns bekannten Gründen) nicht dagegen vorgegangen werden kann.

 

Es gibt zweifellos Dinge von Bedeutung, die die Stellungnahme eines Bischofs persönlich erfordern. Jedes popelige Internetportal gehört aber sicher nicht dazu.

 

 

Und warum reichen die deutlichen Distanzierungen nicht? Warum wird in Kenntnis derselben trotzdem von "ultrakatholisch" gefaselt? Da können die guten Medien natürlich nichts dafür? Das ist natürlich keine Stimmungsmache?

bearbeitet von Edith1
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Franciscus non papa

Liebe Momo,

 

 

 

...

Man sollte sich nur überlegen, was passiert, wenn der christliche Glaube sich komplett aus dem Alltag der Menschen verabschiedet?

Dann wird sich Finsternis auf den Geist der Menschen legen - erste Anzeichen sind schon da.

 

Matthäus 5, 14-16

·
14
Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein.

·
15
Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind.

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16
So laßt euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren VATER im Himmel preisen.

 

Gruß

josef

 

 

naja, so manche tranfunzel ist da eher abschreckend. SCNR

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