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Die Beichte und Reue


tournemire

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Eine Beichte dürfte nicht sehr sinnvoll sein, wenn man nachher nicht mit der "sündigen Tat" aufhört. Reue ohne Umkehr - nun ja. Da fehlt was. Beichte nur als Vergebungsmaschine, um danach den vorherigen Weg weiterzugehen, das irritiert mich.

 

Wenn ich ein Verhalten nicht als Sünde ansehe, dann kann ich es nicht beichten.

 

Wenn ich geschieden bin und in einer neuen Partnerschaft lebe und dies auch aufrecht erhalten will, dann ist es ein Widerspruch, wenn ich genau das beichte. Dnn muss ich mir eher Gedanken darüber machen, wen ich verletzt habe, ob ich immer noch jemanden verletze. Oder so ähnlich. Ich muss meine Beweggründe kennen. ich muss mir Gedanken darüber machen, ob mich eine Mitschuld am Scheitern der vorherigen Ehe trifft und da muss ich dann auch in der Art umkehren, dass das nicht nochmal passiert. Den gleichen Fehler sollte man grundsätzlich nicht zweimal machen.

 

Und - auch wenn das üblicherweise ein verdammt schlechtes Argument ist: Man kann sich ja auch mal in der ökumenischen Weite umschauen, wie mit solchen Fragen in anderen Kirchen - auch anderen katholischen Kirchen (da denke ich an die üblicherweise als etwas "streng" bezeichnete Orthodoxie) umgegangen wird. Dort ist ja auch aus der Sicht der RKK der Heilige Geist am Wirken.

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Den gleichen Fehler sollte man grundsätzlich nicht zweimal machen.

 

 

Grundsätzlich stimmm ich deinem Post vollkommen zu, Lothar, allerdings nur eingeschränkt bei diesem Satz: natürlich sollte man die Absicht haben, an etwas zu arbeiten und es sollte einem leid tun, bei verschiedensten Dingen ist es aber nichts destrotrotz normal und menschlich, dass man immer wieder hinter seinen Vorsatz zurückfällt. Warum sonst sagen so viele Menschen, dass sie irgendwie meist das Gleiche beichten? Ich glaube nicht aus dem Grund, weil sie es vorher nicht ernst gemeint hätten...

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aber nichts destrotrotz normal und menschlich, dass man immer wieder hinter seinen Vorsatz zurückfällt.

 

Natürlich. Deswegen schrieb ich ja auch nicht "mach niemals den gleichen Fehler zweimal" (das war der Standardsatz meines Fahrlehrers).

 

Ich kann wohl kaum die RKK dafür kritisieren, dass sie teilweise ziemlich - ähm - unfreundlich mit Menschen umgeht, die dem Ideal nicht entsprechen und selber ideale Menschen wünschen (na ja, wünschen tät ich sie mir schon, aber es gibt sie halt nicht).

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Eine Beichte dürfte nicht sehr sinnvoll sein, wenn man nachher nicht mit der "sündigen Tat" aufhört. Reue ohne Umkehr - nun ja. Da fehlt was. Beichte nur als Vergebungsmaschine, um danach den vorherigen Weg weiterzugehen, das irritiert mich.

 

Wenn ich ein Verhalten nicht als Sünde ansehe, dann kann ich es nicht beichten.

 

Wenn ich geschieden bin und in einer neuen Partnerschaft lebe und dies auch aufrecht erhalten will, dann ist es ein Widerspruch, wenn ich genau das beichte. Dnn muss ich mir eher Gedanken darüber machen, wen ich verletzt habe, ob ich immer noch jemanden verletze. Oder so ähnlich. Ich muss meine Beweggründe kennen. ich muss mir Gedanken darüber machen, ob mich eine Mitschuld am Scheitern der vorherigen Ehe trifft und da muss ich dann auch in der Art umkehren, dass das nicht nochmal passiert. Den gleichen Fehler sollte man grundsätzlich nicht zweimal machen.

 

Und - auch wenn das üblicherweise ein verdammt schlechtes Argument ist: Man kann sich ja auch mal in der ökumenischen Weite umschauen, wie mit solchen Fragen in anderen Kirchen - auch anderen katholischen Kirchen (da denke ich an die üblicherweise als etwas "streng" bezeichnete Orthodoxie) umgegangen wird. Dort ist ja auch aus der Sicht der RKK der Heilige Geist am Wirken.

 

Das ist ja das Problem!

 

Kann ich also zur Beichte gehen wenn ich weiß ich werde den Fehler wieder machen?

Kann ich zur Beichte gehen wenn ich meine Beziehiung nicht aufgeben möchte? (gehe ja zur Beichte weil dann u.U die Kirche sagt es ist eine Sünde und ch will Gott ja nicht verletzen...doch im gleichem Atemzug bin ich verwundert warum es Gott verletzt , dass ich mit jmd zusammen bin den ich nicht geheiratet habe...aber gut)

wie geht denn die Orthodoxie mit dem Problem um?

 

Machen Sie nie Fehler 2mal???

Alle Achtung....denn ich bin was Ehrenrunden betrifft...sogar in 100facher Ausprägung echt gut!...keine Ahnung wie sie es machen

bearbeitet von tournemire
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Warum eigentlich nicht?

 

Muss dein Freund/ Deine Freundin immer der gleichen Meinung sein wie du? Und ändert das etwas an der Liebe zwischen dir und deinem/ deiner PartnnerIn?

 

Nachtrag: Herzlich Willkommen im Forum

 

Hallo und vielen Dank für den Willkommensgruss :-)

 

ich weiß es nicht...immerhin ist dieser "Freund" ja Gott.

Nun an meinen Gefühlen ändert das nichts.....das ist klar...aber wenn Gott sagt es ist Sünde als Beispiel ich aber sage ok...mag ja sein aber ich kann nicht anders ich will nicht anders...was dann?

Ist dann nicht die Beichte Sinnlos?

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Kann ich also zur Beichte gehen wenn ich weiß ich werde den Fehler wieder machen?

 

Grundsätzlich ja - Fehler macht man immer wieder, auch wenn das nicht so sein sollte. Die Stadt Bayreuth und die umliegenden Kommunen haben schon viel Geld von mir bekommen, wegen falsch Parken, zu schnell fahren, ...

 

Aber...

 

Kann ich zur Beichte gehen wenn ich meine Beziehiung nicht aufgeben möchte? (gehe ja zur Beichte weil dann u.U die Kirche sagt es ist eine Sünde und ch will Gott ja nicht verletzen...doch im gleichem Atemzug bin ich verwundert warum es Gott verletzt , dass ich mit jmd zusammen bin den ich nicht geheiratet habe...aber gut)

 

Genau da ist das aber. Du schreibst es selber: Warum sollte es Gott verletzen, wenn Du mit jemandem unverheiratet zusammenlebst. Insofern zweifelst Du selber daran, dass das Sünde ist. Die Mehrheitsmeinung in der katholischen Theologie ist, dass man die Sünde selber auch erkennen muss, ansonsten ist es keine Sünde.

 

wie geht denn die Orthodoxie mit dem Problem um?

 

Sie schafft "pastorale Lösungen" - so wie übrigens auch viele katholischen Pfarrer das tun - das heißt, es wird versucht, eine Lösung zu finden, mit der alle Beteiligten leben können. Beispielsweise wird unter normalen Umständen eine nicht sakramentale Wiederheirat - wie auch bei den Anglikanern - akzeptiert und nicht als Sünde definiert.

 

Ich würde Dich so einschätzen, dass Du vielleicht momentan nicht unbedingt den Bedarf an einer sakramentalen Beichte hast - zumindest nicht in dem Punkt, den Du ansprichst. Aber was Dir vielleicht helfen könnte, ist ein seelsorgerliches Gespräch, weil Du ja anscheinend Klärungsbedarf hast. Vielleicht gibt es einen Geistlichen Deiner Wahl, mit dem Du dieses Thema - vielleicht auch mit Deinem Partner zusammen - falls der auch kirchlich ist - bei einer Tasse Kaffee besprechen kannst.

 

Machen Sie nie Fehler 2mal???

 

Ach je, wie oft ich schon Fehler wiederholt habe, kann man nicht zählen. Wenn ich aber der Meinung bin, mein eigenes Verhalten ist ein "Dauerfehler", sozusagen, dann halte ich - zumindest so lange, wie ich diesen "Dauerfehler" nicht aufgeben will oder kann, eine "Beichte" im Sinne von "Umkehr" für verfehlt.

 

Oder anders: Wenn ich weiß, dass ich einen bestimmten Fehler immer wiederholen werde, dann halte ich es für - ähm - den falschen Ansatz, diesen "Fehler" zu beichten. Der richtig(er)e Weg wäre, sich selbst zu hinterfragen, warum man das so handhabt. Und wenn man dann feststellt, dass man hier überhaupt kein "Unrechtsbewusstsein" hat, dann ist wiederum die Beichte der falsche Ansatz.

 

So wie ich Dich verstehe, siehst Du Dein eigenes Verhalten - unverheiratet zusammen zu leben - nicht als "Dauerfehler" an. Wofür solltest Du dann beichten? Die Sache "mit der Kirche" ins Reine zu bringen, ist nochmal was anderes. Aber dafür stehen seelsorgerliche Gespräche zur Verfügung. In deren Folge Du Dir dann auch für Dich darüber klar werden könntest - eventuell - ob eine Beichte angebracht ist oder nicht.

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Warum eigentlich nicht?

 

Muss dein Freund/ Deine Freundin immer der gleichen Meinung sein wie du? Und ändert das etwas an der Liebe zwischen dir und deinem/ deiner PartnnerIn?

 

Nachtrag: Herzlich Willkommen im Forum

 

Hallo und vielen Dank für den Willkommensgruss :-)

 

ich weiß es nicht...immerhin ist dieser "Freund" ja Gott.

 

Bist Du Dir sicher, dass Gott nicht will, dass Du mit Deinem Partner / Deiner Partnerin so zusammenlebst, wie Du das momentan machst? Woran machst Du das fest?

 

ich aber sage ok...mag ja sein aber ich kann nicht anders ich will nicht anders...was dann?

Ist dann nicht die Beichte Sinnlos?

 

Dann wäre zu hinterfragen, ob Du wirklich der Meinung bist, dass Gott das so nicht will, oder ob Du - bewusst oder unbewusst - die Ablehnung Deiner Lebensweise durch Gott in Frage stellst. Auch hier könnte ein Seelsorgegespräch sinnvoll sein - das ist ja immerhin eine Sache mit kirchlichem / theologischem Hintergrund, die Dich bewegt, ganz unabhängig davon, ob Du jetzt "objektiv in Sünde" lebst (wobei diese Definition IMO sehr fraglich ist - ob es eine objektive Sünde geben kann, ist schwer umstritten).

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wenn du das beichtgespräch als zwiegespräch mit christus siehst, kannst du all das ganz offen besprechen.

 

in einer zwischenmenschlichen beziehung kann man doch auch (mind.) zwei arten von entschuldigungen anbringen:

1. es tut mir leid; ich habe einen fehler gemacht, den ich einsehe und ich möchte ihn nicht wieder machen. verzeih mir!

2. ich habe in meinen augen nichts böses getan und bin mir keiner schuld bewusst. sollte ich dich mit meinen worten oder meinem verhalten aber verletzt haben, tut mir das natürlich trotzdem leid - auch wenn ich mir keiner schuld bewusst bin.

 

genau so kannst du das doch auch in der beichte vorbringen.

 

ganz ehrlich: ich kenne deine fragestellungen und probleme gut. aber was spricht denn dagegen, diese dinge ganz genau so wie du sie hier schreibst im beichtgespräch zu besprechen?! dann wirst du schon merken wie der beichthörende - in diesem moment immerhin als stellvertreter christi - reagiert.

sieh das beichtgespräch doch einfach mal als offene aussprache. nicht nur über dinge, die dir klar sind, sondern auch über die, die dir eben nicht klar sind.

so wie es in einer zwischenmenschlichen beziehung bei unklarheiten über verletzungen, unerfüllte erwartungen usw. auch sinnvoll wäre.

bearbeitet von GeSu
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Warum eigentlich nicht?

 

Muss dein Freund/ Deine Freundin immer der gleichen Meinung sein wie du? Und ändert das etwas an der Liebe zwischen dir und deinem/ deiner PartnnerIn?

 

Nachtrag: Herzlich Willkommen im Forum

 

Hallo und vielen Dank für den Willkommensgruss :-)

 

ich weiß es nicht...immerhin ist dieser "Freund" ja Gott.

Nun an meinen Gefühlen ändert das nichts.....das ist klar...aber wenn Gott sagt es ist Sünde als Beispiel ich aber sage ok...mag ja sein aber ich kann nicht anders ich will nicht anders...was dann?

Ist dann nicht die Beichte Sinnlos?

Warum sollte sie das?

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Kann ich zur Beichte gehen wenn ich meine Beziehiung nicht aufgeben möchte? (gehe ja zur Beichte weil dann u.U die Kirche sagt es ist eine Sünde und ch will Gott ja nicht verletzen...doch im gleichem Atemzug bin ich verwundert warum es Gott verletzt , dass ich mit jmd zusammen bin den ich nicht geheiratet habe...aber gut)

Die entscheidende Frage ist doch, glaubst du wirklich, dass du mit deinem Verhalten etwas gegen den Willen Gottes tust (ihn "verletzen" ist in meinen Augen schon eine etwas seltsame Ansicht...). Glaubst du, dass das was die Kirche verkündet immer 100% der Wille Gottes ist. Oder denkst du eher (für mich klingt es so): "Die Kirche sagt zwar, das sei Sünde, aber ich kann mir das nicht so recht vorstellen." Wie gesagt, halte ich nicht viel von irgend einem Sündenkatalog (ein guter Beichtspiegel kann natürlich schon hilfreich sein). Wenn wir bei deinem Beispiel Beziehung, Sex, keine Ehe, bleiben, kann das in meinen Augen ganz unterschiedlich aussehen. Ich persönlich bin nicht der Meinung, dass es grundsätzlich gegen Gottes Willen verstößt, Sex zu haben, ohne verheiratet zu sein. Aber angenommen du würdest deine Partnerin dabei in irgend einer Weise ausnutzen, dann wäre das IMO schon gegen den Willen Gottes. Das kann aber genauso in einer Ehe passieren. Von daher kommt man einfach nicht drum herum, selber nachzudenken, auf sein Gewissen zu hören etc. Aber dabei, das herauszufinden, ob es dir z. B. beim Sex mit deiner Freundin zu oft um den eigenen Vorteil geht o. ä. kann ein guter Beichtvater evtl. behilflich sein.

 

Deine Herangehensweise, die Kirche sagt das ist falsch, also müsste ich eigentlich ein schlechtes Gewissen haben, halte ich für falsch. Wenn überhaupt, solltest du dich fragen, warum die Kirche das für falsch hält, und ob das evtl. auf dich zutrifft. Aber glaub mir, du kannst das in einem Beichtgespräch ansprechen, auch ohne den Vorsatz die Beziehung jetzt zu beenden. Vor einer Beichte sollte sowieso erstmal eine gründliche Gewissenserforschung stehen. Von dem Ergebnis hängt es ab, ob und was du in der Beichte ansprichst. Ich halte es weder für ein Problem, wenn du Sex mit deiner Freundin, Selbstbefriedigung o. ä. nicht ansprichst, weil du dir sicher bist, dass du damit keine Sünde begehst. Noch halte ich es für ein Problem, wenn du zu dem Priester sagst, dass du das und das tust, es aber nicht bereust, weil du nicht glaubst, dass es falsch ist. Ein anderer Fall wäre, wenn jemand zu einer Beichte kommt, da erzählt, wie er z. B. ständig jemanden schlägt, fertig macht, etc. und ihm schon klar ist, dass das Schei..e ist, ihm das aber einfach Spaß macht und er es deswegen nicht bereut. In so einem Fall könnte ich mir vorstellen, dass der Priester auch die Absolution verweigern würde. Aber über sowas würd ich mir keine Gedanken machen. Du kannst alles ansprechen, was dich in irgend einer Weise belastet. Du musst aber nichts ansprechen, von dem du dir sicher bist, dass es keine Sünde ist.

 

Jetzt hab ich so viel geschrieben, und hab immer noch das Gefühl, dass ich nicht rüber bringen konnte, wie individuell die Beichte ist. Ich möchte echt nochmal betonen, dass alles was du ansprichst, kein Problem ist. Du brauchst dir deswegen echt keinen Kopf zu machen.

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Lieber Tournemire,

 

 

Willkommen im Forum.

 

 

 

...

ein Freund von mir hat es mal so auf den Punkt gebracht:

 

"..ist schon lustig wenn man fromm sein will und doch so gerne Scheiße baut!"

 

ist es unter diesem Aspekt nicht ehrlicher sowohl Gott, als auch dem Sakrament/Kirche gegenüber wenn man dann sagt: Nein ich gehe nicht zur Beichte denn das wäre ja nur eine vorgespielte Nummer???...oder sehe ich das falsch?

Kommt darauf an, ob sich der Mensch ärgert und schämt nachdem er Sch... gebaut hat oder ob es ihm gefällt.

 

Überlege bitte:

Sch... beschmutzt - man wäscht sich die Hände.

 

Hat sich der Christ die Seele beschmutzt, will er sich säubern.

Um sich die Seele zu säubern geht der Christ zur Beichte, bekennt seine Schuld und bittet GOTT um Erbarmen.

 

Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen,

und allen Brüdern und Schwestern,

das ich Gutes unterlassen und Böses getan habe

ich habe gesündigt in Gedanken,

Worten und Werken,

durch meine Schuld,

durch meine Schuld,

durch meine grosse Schuld.

Darum bitte ich die selige Jungfrau Maria,

alle Engel und Heiligen und euch
,

Brüder und Schwestern,

für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.

 

Der allmächtige Gott erbarme sich unser.

Er lasse uns die Sünden
nach und führe uns zum ewigen Leben.

Amen.

 

Waschen muß man sich doch doch immer wieder - jeden Tag wird man wieder schmutzig.

 

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Lieber Tournemire,

 

 

 

...

Nehmen wir an, ich habe eine Freundin, wir sind nicht verheiratet...wollen auch nicht heiraten aber dennoch Sex miteinander haben.

Ich sehe darin nichts schlechtes...die Kirche jedoch schon!

 

Aber wie soll ich es denn Beichten?...kann ich es überhaupt beichten ohne Reue?...

Wer nur wegen Sex eine Freundin hat und nicht heiraten will, für den kommt die Stunde der Wahrheit mit der - früher oder später, mit und ohne Verhütung - unvermeidlichen Zeugung eines Kindes.

 

Dann hat er die Wahl:

 

- Kneifen, die Flucht ergreifen und die Freundin mit dem Kind im Leib alleine lassen.

 

- Die schwangere Frau zum Abtreiber schicken damit er das Kind töte.

 

- Heiraten - und +/-20 Jahre mit der Freundin zusammenbleiben bis das Kind erwachsen ist.

 

 

Die Frage ist, was Du bereuen willst.

 

Gewissen, Vernunft und Verstand gebieten Mann und Frau vor Aufnahme sexueller Beziehung zu klären wie sie mit dem unvermeidlich gezeugten Kind verfahren wollen.

 

Wenn Mann und Frau das Kind liebevoll aufnehmen und großziehen wollen, können sie gleich heiraten.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Johannes 4,15-18:

"Da sagte die Frau zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich keinen Durst mehr habe und nicht mehr hierher kommen muß, um Wasser zu schöpfen. Er sagte zu ihr: Geh ruf deinen Mann, und komm wieder her! Die Frau antwortete: Ich habe keinen Mann, Jesus sagte zu ihr: Du hast richtig gesagt: Ich habe keinen Mann. Denn fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann. Damit hast du die Wahrheit gesagt."

 

Die samaritische Frau:

http://youtu.be/9qpkeSyoZY0

 

Spirito Santo aiutaci! Mille grazie!

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Beutelschneider

 

Gewissen, Vernunft und Verstand gebieten Mann und Frau vor Aufnahme sexueller Beziehung zu klären wie sie mit dem unvermeidlich gezeugten Kind verfahren wollen.

 

Wenn Mann und Frau das Kind liebevoll aufnehmen und großziehen wollen, können sie gleich heiraten.

 

 

Lieber Josef,

in einigen Punkten hast Du Recht. Bevor ein Paar Sex hat, sollten sie sich über die Konsequenzen im klaren sein. Und anständige Menschen werden sich entscheiden ein Kind, das als Konsequenz der Handlungen

gezeugt wird, auch gemeinsam liebevoll großzuziehen.

Nun ist diese Konsequenz aber keinesfalls zwingend. Es gibt genügend Paare, die (gewollt oder ungewollt) nie ein Kind gezeugt haben.

Warum sollten die also eine Reaktion auf eine Konsequenz vorwegnehmen, die mit einiger Wahrscheinlichkeit gar nicht eintritt?

Mit der Argumentation könntest Du auch jedem Kind gleich den Blinddarm entfernen, die Mandeln herausnehmen, oder in gnadenloser Logik es gleich töten, weil es ja doch (und das ist wirklich sicher!) einmal sterben wird.

Warum also sollte ein Paar gleich heiraten, nur weil später eventuell Umstände eintreten könnten, die eventl eine Verheiratung vorteilhaft erscheinen lassen könnten?

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Hier ist ein Alter Beitrag von @Moriz den ich sehr gut finde.

 

Beitrag anzeigen hipshot sagte am 02.08.2010, 16:28:

...

3,lüge,wenn wir lügen ,wissen wir daß das nicht richtig ist,lügen wir aber weiter

4.bei einer beichte,beichten wir,bei der nächste beichte beichten wir beinahe das selbe u.s.w

@Moriz

Irgendwo antwortet Jesus auf die Frage, "wie oft muß ich verzeihen, sieben mal?" mit: "nicht sieben mal, sondern sieben mal siebzig mal" und meint damit: immer wieder.

Wer wäre Gott, wenn er das von uns velangt, aber selber nicht täte? Von daher dürfen wir die Sicherheit haben, daß uns unsere Sünden verziehen werden, auch wenn wir immer wieder die gleichen begehen. Wenn ER nur Engel hätte haben wollen, hätte er keine Menschen erschaffen...

Andererseits zeichnet sich eine pastoral sinnvolle Beichtpraxis daurch aus, daß es eben nicht beim "immer wieder beinahe das gleiche beichten" bleiben muß, sondern daß die Hintergründe der Verfehlungen immer tiefer hinterfragt werden. (Nur) so kann es zu einer dauerhaften Änderung kommen. Auch, wenn das manchmal Jahre dauern kann.

 

Beidpiel: Lügen. Ich kann natürlich dabei stehen bleiben, daß ich mal wieder gelogen habe. Aber interessant wird es da, wo ich mich frage, warum ich gelogen habe. Und von da aus weiterschaue, was ich ändern muß, damit ich nicht mehr lüge. Und dann schauen, wie ich diese Änderungen hinbekomme.

 

Gruss Hipshot

bearbeitet von hipshot
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Also ich bevorzuge definitiv das Gegenteil von Flo: Was ich nicht als Sünde erkenne / sehe, aber die Kirche schon, das würde ich nicht beichten. Für mich steht hier mein Gewissen an erster Stelle! Da kann die Kirche mein Tun zehnmal als Sünde bezeichnen, wenn ich selbst es vor meinem Gott und meinem Gewissen verantworten kann, warum sollte ich es dann Gott beichten, der gerade um diese meine Einstellung doch weiß.

Ich denke, das ist auch die Position der Kirche: die ultimative Instanz ist das eigene Gewissen. Ein Priester hat mir das bestätigt und glaube ich u.a. auf den Heiligen Thomas von Aquin verwiesen. Also Handlungen, die man nicht als Sünde ansieht, braucht man gar nicht erst zu beichten.

 

Nichtsdestotrotz verstehe ich das Problem, das im Eingangspost dieses Threads beschrieben wird. Wenn die Sünde so subjektiv ist, wieso gibt es z.B. überhaupt das leidige Problem mit der Kommunion der wiederverheirateten Geschiedenen? Wenn diese Leute ihr Handeln richtig finden und dazu stehen, müssten sie auch zur Kommunion gehen dürfen. Ins Extreme gedacht, dürfte die Kommunion auch Pinochet, Mafia-Bossen (die angeblich häufig keine Atheisten sind, sondern eine verzerrte Religiosität haben) und katholischen Nazis nicht verweigert werden. Aber die Kirche kennt den Status, öffentlich in objektiver schwerer Sünde zu leben oder so ähnlich, und sieht dafür Konsequenzen vor, was sich mit der eingangs eingeführten Überlegung zu widersprechen scheint.

bearbeitet von Guido
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Franciscus non papa

ich habe es hier schon mal geschildert: in einer beichte kam am rande meine persönliche lebensituation vor. der - eigentlich wirklich gute - beichtvater bekam wegen meines schwulseins die krise, er meinte, er könne mir die lossprechung vor seinem gewissen nicht geben, weil ich in sünde lebe.

 

ich daraufhin: das ist keine sünde, ich bin wie ich bin. ich will sie nicht in not bringen. also ist die sache für mich erledigt. ich spreche mich damit los von meinen sünden.

 

punkt

 

die beurteilung, ob etwas in meinem persönlichen leben sünde ist oder nicht, ist einzig und allein sache meines gewissens und des allmächtigen gottes.

 

und dem überlasse ich dann auch getrost die entscheidung.

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Lieber Beutelschneider,

 

 

 

Gewissen, Vernunft und Verstand gebieten Mann und Frau vor Aufnahme sexueller Beziehung zu klären wie sie mit dem unvermeidlich gezeugten Kind verfahren wollen.

 

Wenn Mann und Frau das Kind liebevoll aufnehmen und großziehen wollen, können sie gleich heiraten.

...

Warum also sollte ein Paar gleich heiraten, nur weil später eventuell Umstände eintreten könnten, die eventl eine Verheiratung vorteilhaft erscheinen lassen könnten?

Warum sollten sich Autofahrer anschnallen, nur weil später eventuell Umstände eintreten könnten, die das Anschnallen vorteilhaft erscheinen lassen könnten?

Natürlich, um nicht zu Schaden zu kommen.

 

Den Geschlechtsverkehr hat die Natur auf Zeugung ausgelegt.

Ein Paar das geschlechtlich verkehren will sollte sich vernünftigerweise vorher klarmachen was das Beste für das gezeugte Kind ist.

...Damit das gezeugte Kind nicht zu Schaden komme.

 

Gibt es Zweifel, daß die, durch Ehe gestiftete Familie für Kind, Frau und Mann das Beste ist?

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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ich habe es hier schon mal geschildert: in einer beichte kam am rande meine persönliche lebensituation vor. der - eigentlich wirklich gute - beichtvater bekam wegen meines schwulseins die krise, er meinte, er könne mir die lossprechung vor seinem gewissen nicht geben, weil ich in sünde lebe.

 

ich daraufhin: das ist keine sünde, ich bin wie ich bin. ich will sie nicht in not bringen. also ist die sache für mich erledigt. ich spreche mich damit los von meinen sünden.

 

punkt

 

die beurteilung, ob etwas in meinem persönlichen leben sünde ist oder nicht, ist einzig und allein sache meines gewissens und des allmächtigen gottes.

 

und dem überlasse ich dann auch getrost die entscheidung.

 

 

respekt vor diesem selbstbewusstsein und dieser glaubensstärke!!

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Beutelschneider

 

Warum sollten sich Autofahrer anschnallen, nur weil später eventuell Umstände eintreten könnten, die das Anschnallen vorteilhaft erscheinen lassen könnten?

 

 

Weil in dem Moment, an dem diese Umstände erkennbar werden, keine Zeit mehr zum Anschnallen bleibt.

Und um bei dem Beispiel zu bleiben: Anschnallen wird sich ein vernünftiger Autofahrer zu Beginn der Fahrt.

Bremsen hingegen wird er erst, wenn ein konkreter Anlass dafür vorhanden ist. Sonst kommt er niemals an.

 

 

Geschlechtsverkehr hat die Natur auf Zeugung ausgelegt.

Ein Paar das geschlechtlich verkehren will sollte sich vernünftigerweise vorher klarmachen was das Beste für das gezeugte Kind ist.

 

Gibt es Zweifel das die durch Ehe gestiftete Familie für Kind, Frau und Mann das Beste ist?

 

 

Gruß

josef

 

Wie gesagt, nicht immer führt Geschlechtsverkehr zur Zeugung. Man kann es ziemlich sicher verhindern.

Geschieht dies doch, kann ein Paar immer noch die richtigen Konsequenten ziehen, Ob dazu eine Heirat gehört, sei dahin gestellt.

Warum sollte es das Kindeswohl fördern, wenn ein Paar sich (u.U. lange vor dessen Geburt) eine Menge Stress bereitet, die Verwandtschaft besoffen macht

und die Mütter zum Heulen bringt?

bearbeitet von Beutelschneider
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Lieber Guido,

 

 

...

Also Handlungen, die man nicht als Sünde ansieht, braucht man gar nicht erst zu beichten.

Da werden Dir viele Diebe und Mörder lebhaft zustimmen.

 

Erst die Reue macht Beichte sinnvoll.

 

 

Gruß

josef

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Franciscus non papa

nochmal: zur sünde gehört die erkenntnis, sündhaft gehandelt zu haben.

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nochmal: zur sünde gehört die erkenntnis, sündhaft gehandelt zu haben.

 

Naja.

 

Mit dieser These konnte ich noch nie etwas anfangen.

 

Dann hat ja bspw. der Norweger Breivik nicht gesündigt mit seinen vielfachen Morden.

 

Wirklich?

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Ich selbst war schon Jahrelang nicht mehr beichten und möchte das jedoch wieder tun.

 

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen (ich will auch ja keine Inhalte der Beichte wissen):

 

Warum eigentlich?

 

Hinweis: ich finde diese Entscheodung sehr gut, mich interessiert aber die Motivation, da wir evtl. so auch zum Problem der im Einzelfall fehlenden Reue kommen.

bearbeitet von rorro
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Ich selbst war schon Jahrelang nicht mehr beichten und möchte das jedoch wieder tun.

 

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen (ich will auch ja keine Inhalte der Beichte wissen):

 

Warum eigentlich?

Warum lange nicht gebeichtet oder warum jetzt auf einmal doch wieder?

 

(Könnte sich ein Mod mal des großen i im ThreadtItel erbarmen? Merci.)

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