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Glaube an einen persönlichen Gott - Noch notwendig als Christ?


ultramontanist

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... muss man hier differenzien.

Das ist das Stichwort

"Christ" ist nichts, was in der Natur vorkommt, es ist einfach eine Definitionssache.

Es gab mal Zeiten, da haben die unterschiedlichen Konfessionen der jeweils anderen schon das Christsein abgesprochen. Heute sieht man das etwas lockerer.

Ich hab weiter vorne ja schon geschrieben, dass es eine "heute übliche" Definition gibt, aber das morgen auch schon wieder anders sein.

 

Deshalb passen eben Aussagen a la "das ist ganz einfach, das ist genau so und so" eben nicht.

 

Werner

 

Wie von anderen schon erörtert, wird ein "christlicher Atheismus" als Selbst- Widerspruch gesehen.

Ein Christentum, das mit Christus nichts mehr zu tun hat- also die Auflösung oder Leugnung der Person Jesu annehmen würde- wäre so ein Selbstwiderspruch.

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... muss man hier differenzien.

Das ist das Stichwort

"Christ" ist nichts, was in der Natur vorkommt, es ist einfach eine Definitionssache.

Es gab mal Zeiten, da haben die unterschiedlichen Konfessionen der jeweils anderen schon das Christsein abgesprochen. Heute sieht man das etwas lockerer.

Ich hab weiter vorne ja schon geschrieben, dass es eine "heute übliche" Definition gibt, aber das morgen auch schon wieder anders sein.

 

Deshalb passen eben Aussagen a la "das ist ganz einfach, das ist genau so und so" eben nicht.

 

Werner

 

Wie von anderen schon erörtert, wird ein "christlicher Atheismus" als Selbst- Widerspruch gesehen.

Ein Christentum, das mit Christus nichts mehr zu tun hat- also die Auflösung oder Leugnung der Person Jesu annehmen würde- wäre so ein Selbstwiderspruch.

Von manchen wird es Widerspruch gesehen, von anderen offenbar nicht.

Die Mormonen sehen sich als Christen, andere Christen i. d. R. nicht.

Es kommt wie gesagt darauf an, wie man "Christ" definiert.

 

Und wenn jemand sagt, er glaubt nicht an Gott, findet die Ideen Christi von Nächstenliebe usw. aber toll und möchte ihnen folgen, und er sicht sich deshalb als Nachfolger Christi und somit Christ, dann ist das eben auch eine mögliche Definition.

 

Werner

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ist also jemand der Gott nicht als Person sieht kein Christ mehr?

 

Da der christliche Glaube (wie das Wort schon sagt) auf die göttliche Person Jesus Christus zentriert ist, ist die Antwort einfach.

Hallo, Mariamante :winke:

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... muss man hier differenzien.

Das ist das Stichwort

"Christ" ist nichts, was in der Natur vorkommt, es ist einfach eine Definitionssache.

Es gab mal Zeiten, da haben die unterschiedlichen Konfessionen der jeweils anderen schon das Christsein abgesprochen. Heute sieht man das etwas lockerer.

Ich hab weiter vorne ja schon geschrieben, dass es eine "heute übliche" Definition gibt, aber das morgen auch schon wieder anders sein.

 

Deshalb passen eben Aussagen a la "das ist ganz einfach, das ist genau so und so" eben nicht.

 

Werner

 

Wie von anderen schon erörtert, wird ein "christlicher Atheismus" als Selbst- Widerspruch gesehen.

Ein Christentum, das mit Christus nichts mehr zu tun hat- also die Auflösung oder Leugnung der Person Jesu annehmen würde- wäre so ein Selbstwiderspruch.

aber sind das ja/nein-entscheidungen? die fragestellung, die der entscheidung vorausgeht ist doch nur sehr fein, sehr differenziert verständlich.

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Spirituelle Erfahrungen sind spirituelle Erfahrungen. Zwar sind sie subjektiv, aber wenn man sie praktischerweise hat, während man in einem Computertomografen liegt, sind sie durchaus nachweisbar.

 

Entschuldigung, daß ich kurz vom Thema abtriffte.

Bist Du vielleicht ein Krankenpfleger?

Wie meinen? :lol:

 

Schade, daß ich keine Antwort bekommen habe.

 

Pace Bene! Spirito Santo aiutaci. Mille grazie!

bearbeitet von Bartholomäa
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Spirituelle Erfahrungen sind spirituelle Erfahrungen. Zwar sind sie subjektiv, aber wenn man sie praktischerweise hat, während man in einem Computertomografen liegt, sind sie durchaus nachweisbar.

 

Entschuldigung, daß ich kurz vom Thema abtriffte.

Bist Du vielleicht ein Krankenpfleger?

Wie meinen? :lol:

 

Schade, daß ich keine Antwort bekommen habe.

 

Pace Bene! Spirito Santo aiutaci. Mille grazie!

ich denke nicht dass er krankenpfleger ist. wenn er denkt, dass er so genau durchschaubar ist? vielleicht sogar eine engelserfahrung? sähe die bei jedem menschen gleich aus?

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Spirituelle Erfahrungen sind spirituelle Erfahrungen. Zwar sind sie subjektiv, aber wenn man sie praktischerweise hat, während man in einem Computertomografen liegt, sind sie durchaus nachweisbar.

 

Entschuldigung, daß ich kurz vom Thema abtriffte.

Bist Du vielleicht ein Krankenpfleger?

Wie meinen? :lol:

 

Schade, daß ich keine Antwort bekommen habe.

 

Pace Bene! Spirito Santo aiutaci. Mille grazie!

Ich weiß nicht, wie du darauf kommst? Und nein, war nie geplant und hat sich nicht ergeben.;)

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GerhardIngold
... muss man hier differenzien.

Das ist das Stichwort

"Christ" ist nichts, was in der Natur vorkommt, es ist einfach eine Definitionssache.

Es gab mal Zeiten, da haben die unterschiedlichen Konfessionen der jeweils anderen schon das Christsein abgesprochen. Heute sieht man das etwas lockerer.

Ich hab weiter vorne ja schon geschrieben, dass es eine "heute übliche" Definition gibt, aber das morgen auch schon wieder anders sein.

 

Deshalb passen eben Aussagen a la "das ist ganz einfach, das ist genau so und so" eben nicht.

 

Werner

 

Wie von anderen schon erörtert, wird ein "christlicher Atheismus" als Selbst- Widerspruch gesehen.

Ein Christentum, das mit Christus nichts mehr zu tun hat- also die Auflösung oder Leugnung der Person Jesu annehmen würde- wäre so ein Selbstwiderspruch.

Von manchen wird es Widerspruch gesehen, von anderen offenbar nicht.

Die Mormonen sehen sich als Christen, andere Christen i. d. R. nicht.

Es kommt wie gesagt darauf an, wie man "Christ" definiert.

 

Und wenn jemand sagt, er glaubt nicht an Gott, findet die Ideen Christi von Nächstenliebe usw. aber toll und möchte ihnen folgen, und er sicht sich deshalb als Nachfolger Christi und somit Christ, dann ist das eben auch eine mögliche Definition.

 

Werner

 

Genau.

 

Diese Liebe zu leben, Randständigen zu helfen und sich "Sans Papier" anzunehmen, kostet mitunter viel Geld und führt mich an den Rand des Möglichen. Aber mir sprachen und sprechen fundamentalistische Christen das Christsein ab, weil ich alle spekulativen Dogmen ablehne und sie als Müll der Vorfahren ansehe, den man endlich entsorgen sollte. Mit solchen allgemeinen Angriffen fühlen sich dann diese fundamentalistischen Christen auf die Füsse getreten. Sie müssten sich jedoch nicht auf die Füsse getreten fühlen. Solange sie nicht nur richtig glauben, sondern auch die konkrete Liebe gegenüber den Schwächsten, den Hungernden, den Nackten usw. leben, sind sie im Lot. Und da ist meine allgemeine Kritik wirkungslos.

 

Aber wenn ich miterlebe, wie hier Christen Mitmenschen auf der persönlichen Ebene niedermachen, mache ich damit die gleichen Erlebnisse wie mit Muslimen usw. Wer sagt, er liebe Gott, muss zwingend auch die Werke dieses Gottes lieben. Da kann man keinen Menschen auf der persönlichen Ebene fertig machen.

 

Nun unterläuft mir dieser Fehler auch immer wieder. Besonders dann, wenn man mich auf der persönlichen Ebene angegriffen hat, greife ich mitunter zur ähnlichen Selbstverteidigung. Damit will ich mich nicht rechtfertigen.

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...Nun unterläuft mir dieser Fehler auch immer wieder. Besonders dann, wenn man mich auf der persönlichen Ebene angegriffen hat, greife ich mitunter zur ähnlichen Selbstverteidigung. Damit will ich mich nicht rechtfertigen.

vielleicht ist die reihenfolge umgekehrt? ich entgehe diesem problem ganz einfach. ich fühle mich nicht angegriffen. warum sollte mich jemand angreifen?

vielleicht ist er heftig geworden. aber er ist doch heftig geworden. wann wird jemand heftig? wenn er ein problem mit sich hat.

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Und wenn jemand sagt, er glaubt nicht an Gott, findet die Ideen Christi von Nächstenliebe usw. aber toll und möchte ihnen folgen, und er sicht sich deshalb als Nachfolger Christi und somit Christ, dann ist das eben auch eine mögliche Definition.

Ja aber eine falsche. Denn demzufolge ist jemand der die sozialen Ideen den Martin Luther King ganz toll findet ein Marti Lutherist und der die Ideen Mahatma Gandhis ganz toll findet ein Gandhist und sicher gibt es auch Nelson Mandelisten.

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Diese Liebe zu leben, Randständigen zu helfen und sich "Sans Papier" anzunehmen, kostet mitunter viel Geld und führt mich an den Rand des Möglichen.

Deine permanentes Selbstlob gepaart mit Klagen über die bösen Mitmenschen, die sich erlauben Deine handgestrickte Religionsphilosophie für seltsam zu halten spricht eien beredte Sprache. Vielleicht solltest Du ein wenig in der Bibel blättern:

Wenn du nun Almosen gibst, sollst du es nicht vor dir ausposaunen lassen, wie es die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Gassen, damit sie von den Leuten gepriesen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt.

Wenn du aber Almosen gibst, so lass deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut,

damit dein Almosen verborgen bleibe; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten.

Mt 6,2-4.

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Und wenn jemand sagt, er glaubt nicht an Gott, findet die Ideen Christi von Nächstenliebe usw. aber toll und möchte ihnen folgen, und er sicht sich deshalb als Nachfolger Christi und somit Christ, dann ist das eben auch eine mögliche Definition.

Ja aber eine falsche. Denn demzufolge ist jemand der die sozialen Ideen den Martin Luther King ganz toll findet ein Marti Lutherist und der die Ideen Mahatma Gandhis ganz toll findet ein Gandhist und sicher gibt es auch Nelson Mandelisten.

nein, denn martin luther king, mahatma gandhi und nelson mandela befinden sich in der nachfolge. wie du und ich. es ist religiöser kommunismus: jeder gibt mit seinen fähigkeiten und jeder erhält nach seinen bedürfnissen.

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Und wenn jemand sagt, er glaubt nicht an Gott, findet die Ideen Christi von Nächstenliebe usw. aber toll und möchte ihnen folgen, und er sicht sich deshalb als Nachfolger Christi und somit Christ, dann ist das eben auch eine mögliche Definition.

Ja aber eine falsche. Denn demzufolge ist jemand der die sozialen Ideen den Martin Luther King ganz toll findet ein Marti Lutherist und der die Ideen Mahatma Gandhis ganz toll findet ein Gandhist und sicher gibt es auch Nelson Mandelisten.

nein, denn martin luther king, mahatma gandhi und nelson mandela befinden sich in der nachfolge.

Warum sollten sie sich in der Nachfolge befinden wenn Jesus "nur" ein guter Mensch war. Dann kann ich genau so gut behaupten Jesus habe sich in der Nachfolge von Sokrates und Buddha befunden...

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Und wenn jemand sagt, er glaubt nicht an Gott, findet die Ideen Christi von Nächstenliebe usw. aber toll und möchte ihnen folgen, und er sicht sich deshalb als Nachfolger Christi und somit Christ, dann ist das eben auch eine mögliche Definition.

Ja aber eine falsche. Denn demzufolge ist jemand der die sozialen Ideen den Martin Luther King ganz toll findet ein Marti Lutherist und der die Ideen Mahatma Gandhis ganz toll findet ein Gandhist und sicher gibt es auch Nelson Mandelisten.

nein, denn martin luther king, mahatma gandhi und nelson mandela befinden sich in der nachfolge.

Warum sollten sie sich in der Nachfolge befinden wenn Jesus "nur" ein guter Mensch war. Dann kann ich genau so gut behaupten Jesus habe sich in der Nachfolge von Sokrates und Buddha befunden...

in der trinität bin ich logisch nicht so zuhause. aber es könnte doch eine wirkungsstätte des heiligen geistes sein.

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MrDaisyHawkins

Wenn ich das richtig sehe war der Glaube an einen persönlichen Gott, der in diese Welt eingreifen kann jahrhundertelang für alle Christen selbstverständlich. Heute scheint mir das nichtmehr so zu sein.

Wie seht Ihr das?

Wie kann ein Christ ohne einen persönlichen Gott Christ sein?

 

Hallo ultramontanist,

 

weiß nicht, ob Deine Ursprungsfrage hier überhaupt noch für Dich relevant ist - schien mir, als seien einige Beiträge etwas vom Thema abgekommen. Falls Du noch an Antworten interessiert sein solltest, hier meine...

 

Du sprichst ja vom persönlichen Gott aus "christlicher" Sicht. Also geht es (auch und insbesondere)um die Rolle Jesu. Wenn wir davon ausgehen, dass Jesus einen wie auch immer gearteten Auftrag (Vater)Gottes hatte und dementsprechend das NT in den "wesentlichen" Botschaften (ich weiß, es gibt auch viel Widersprüchliches im NT) unsere Leitlinie dafür ist, dann kann es meiner Meinung nach keinen Zweifel an einem "persönlich" zu definierenden Gott geben.

 

Das fängt schon damit an, dass Gott(vater) Jesus zu uns Menschen sandte, damit wir seine Botschaft erhalten und verbreiten. Was ist diese Botschaft? Die zwei wesentlichen Gebote: Gottesehre und Nächstenliebe. Durch dieses magische Dreieck Gott zu Mensch auf der einen Seite und Mensch zu Mensch auf der anderen Seite entsteht eine sehr persönliche Gemeinschaft. Wenn Gott die Nächstenliebe NEBEN die Beziehung des Menschen zu ihm selbst stellt, dann ist das eine aus dem irdischen sterblichen gewöhnlichen Dasein heraus außerordentliche Aufwertung. Persönlicher geht nicht.

 

Aber damit ja nicht genug. Jesus lebte ja seine Botschaft. Er lebte konsequent für diese Botschaft. Er setzt sich für Arme, Kranke, Vernachlässigte, Sünder ein. Das göttliche Gebot der Nächstenliebe in der praktischen Anwendung zeigt somit, dass es eine eindeutige Verbindung unseres irdischen Daseins mit der in Aussicht gestellten Erlösung gibt. Auch wenn wir nicht wissen, in welcher Form "unser Bewusstsein/unsere Seele" weiter existieren kann, wenn wir das glauben, was im NT als wesentliche Botschaft erkennbar ist, ist dies alles schon jetzt eine sehr "persönliche" Angelegenheit für uns. Also in diesen Definitionen (wenn wir sie denn glauben) ist eine "persönliche" Zuwendung Gottes zu uns Menschen glasklar. Und wenn er jeden Menschen "individuell" sieht, dann ist Gott in dieser Zuwendung "persönlich", wie auch immer seine Macht/Energie zu definieren sein mag. Wohl klar, dass die göttliche Macht und das göttliche Wesen eh für uns unbegreiflich und undefinierbar ist, aber hinsichtlich seiner Individualität uns gegenüber eindeutig "persönlich" (wenn wir das denn alles glauben...) und gerecht auf der Basis des Guten.

 

Und last but not least hat sich Jesus wohl für diese Überzeugung (und wie immer wir das interpretieren wollen - hier sehe ich Spielräume - wohl auch für unsere Erlösung) kreuzigen lassen. Er ist für uns qualvoll gestorben. Zumindest auf die "Person" Jesus bezogen kann man sagen "persönlicher geht nicht". Nimmt man nun an, dass Jesus Gott ist, haben wir hier eine weitere beeindruckende "persönliche Zuwendung" - nämlich Aufopferung Gottes.

 

Das alles muss man ja nicht glauben, aber wenn wir vom klassischen christlichen Glauben ausgehen, geht es wohl nicht "persönlicher", als es im NT aufgezeigt wird. Ich kenne auch die (zeitweisen) Überzeugungen eines Stephen Hawking, der Gott (damals) als Energie definierte (vielleicht gibt es da auch gar keinen Widerspruch - wer weiß).

 

Selbstverständlich gibt es da noch eine "unpersönliche Seite" Gottes - Gott zeigt sich uns nicht, lässt Widersprüchliches bei der Suche nach ihm zu, lässt es an jeglichem Beweis für seine Existenz fehlen, lässt viel Ungerechtigkeit und Grausamkeiten zu. Das ist uns nicht verständlich und erscheint uns unpersönlich.

 

Vielleicht sollen wir mit einer ungewiss göttlichen Botschaft auf uns alleine gestellt bleiben. Weil wir aus innerer Überzeugung, Gutes zu tun, handeln sollen, nicht aus Berechnung (Mt 6.1-4). Das wäre eine Möglichkeit, warum die persönliche Zuneigung zunächst für uns verborgen bleibt -vielleicht.

 

Hoffe das klärt.

 

Schönen Gruß von

 

Mr Daisy Hawkins

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Und wenn jemand sagt, er glaubt nicht an Gott, findet die Ideen Christi von Nächstenliebe usw. aber toll und möchte ihnen folgen, und er sicht sich deshalb als Nachfolger Christi und somit Christ, dann ist das eben auch eine mögliche Definition.

Ja aber eine falsche. Denn demzufolge ist jemand der die sozialen Ideen den Martin Luther King ganz toll findet ein Marti Lutherist und der die Ideen Mahatma Gandhis ganz toll findet ein Gandhist und sicher gibt es auch Nelson Mandelisten.

Erstens: Bei Definitionen gibt es kein richtig und falsch.

Genauso wie du weiter oben in diesem Thread gesagt hast, man müsse bei der Frage nach dem persönlichen Gott eine andere Definition von "Person" nehmen als die, die heute in Deutschland gemeinhin gebräuchlich ist, genauso kann man auch für "Christ" eine andere Definition gebrauchen als heute gemeinhin gebräuchlich ist. Wichtig ist nur, dass man immer sagt, welche Definition man zugrunde legt.

 

Zweitens: Wenn ich einen Bgriff auf eine bestimmte Weise definiere, ergibt sich daraus nicht, dass andere Begriffe in ebensolcher Weise definiert werden müssten.

 

Werner

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Erstens: Bei Definitionen gibt es kein richtig und falsch.

Dies halte ich für falsch, aber wenn Du willst reden wir von anstatt von "richtig" von "zweckdienlich". Das meint dass Definitionen sich, wenn sie ihren Zweck der Kommunikation erreichen wollen daran zu orientieren haben, was unter Menschen eines bestimmten Bildungs- und Wissenslevels unter einem Begriff verstanden wird...tut man das nicht kommt man zu einer "babylonischen" Sprachverwirrung und landet in der Sinnlosigkeit....der christliche Agnostiker ist dafür das beste Beispiel...

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Erstens: Bei Definitionen gibt es kein richtig und falsch.

Dies halte ich für falsch, aber wenn Du willst reden wir von anstatt von "richtig" von "zweckdienlich". Das meint dass Definitionen sich, wenn sie ihren Zweck der Kommunikation erreichen wollen daran zu orientieren haben, was unter Menschen eines bestimmten Bildungs- und Wissenslevels unter einem Begriff verstanden wird...tut man das nicht kommt man zu einer "babylonischen" Sprachverwirrung und landet in der Sinnlosigkeit....der christliche Agnostiker ist dafür das beste Beispiel...

OK, wenn wir es streng wissenschaftlich angehen wollen, müssen wir erst mal definieren, was wir unter Definition verstehen. Ich komme aus der naturwissenschaftlich-technischen Ecke, und da wird gewöhnlich unter Definition die Nominaldefinition verstanden.

Man sagt, wenn man über einen Begriff spricht, was man darunter versteht. Da gibt es kein richtig oder falsch, es gibt allerdings, da gebe ich dir recht, ein "zweckdienlich".

Hier ging es aber nicht um die Frage, ob die Definition des Begriffes "Christ" als jemand, der den Lehren von Jesus nachfolgen will, ohne dabei an Gott zu glauben, zweckdienlich ist oder nicht.

Es ging darum, ob sie möglich ist.

 

Ich halte es beispielsweise auch nicht für zweckdienlich, von einem persönlichen Gott zu sprechen, wenn dabei eine Definition von Person zugrunde gelegt wird, die von dem heute allgemein üblichen Gebrauch des Wortes "Person" deutlich abweicht.

Möglich ist diese Definition aber natürlich trotzdem.

 

Werner

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Ich halte es beispielsweise auch nicht für zweckdienlich, von einem persönlichen Gott zu sprechen, wenn dabei eine Definition von Person zugrunde gelegt wird, die von dem heute allgemein üblichen Gebrauch des Wortes "Person" deutlich abweicht.

Wie immer Du willst, allerdings wird Dir solcherart lediglich der Beweis gelingen dass das an die Dreifaltigkeit glaubende Christentum eien polytheistische Religion ist...

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Ich halte es beispielsweise auch nicht für zweckdienlich, von einem persönlichen Gott zu sprechen, wenn dabei eine Definition von Person zugrunde gelegt wird, die von dem heute allgemein üblichen Gebrauch des Wortes "Person" deutlich abweicht.

Wie immer Du willst, allerdings wird Dir solcherart lediglich der Beweis gelingen dass das an die Dreifaltigkeit glaubende Christentum eien polytheistische Religion ist...

Und da das nicht sein darf, hat man einen Personenbegriff ge-/er-funden, der das verhindert und gleichzeitig einen scheinbar unüberbrückbaren Gegensatz zum Polytheismus aufrechterhält?

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Ich halte es beispielsweise auch nicht für zweckdienlich, von einem persönlichen Gott zu sprechen, wenn dabei eine Definition von Person zugrunde gelegt wird, die von dem heute allgemein üblichen Gebrauch des Wortes "Person" deutlich abweicht.

Wie immer Du willst, allerdings wird Dir solcherart lediglich der Beweis gelingen dass das an die Dreifaltigkeit glaubende Christentum eien polytheistische Religion ist...

Und da das nicht sein darf, hat man einen Personenbegriff ge-/er-funden, der das verhindert und gleichzeitig einen scheinbar unüberbrückbaren Gegensatz zum Polytheismus aufrechterhält?

Du meinst also die griechischen Philosophen haben dem noch nicht existierenden Christentum zuliebe einen bestimmten Personenbegriff erfunden...wirklich sehr einleuchtend :unsure:

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Wie immer Du willst, allerdings wird Dir solcherart lediglich der Beweis gelingen dass das an die Dreifaltigkeit glaubende Christentum eien polytheistische Religion ist...

Und da das nicht sein darf, hat man einen Personenbegriff ge-/er-funden, der das verhindert und gleichzeitig einen scheinbar unüberbrückbaren Gegensatz zum Polytheismus aufrechterhält?

Du meinst also die griechischen Philosophen haben dem noch nicht existierenden Christentum zuliebe einen bestimmten Personenbegriff erfunden...wirklich sehr einleuchtend :unsure:

Deshalb schrieb ich "ge-/er-funden". ;)

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Ich halte es beispielsweise auch nicht für zweckdienlich, von einem persönlichen Gott zu sprechen, wenn dabei eine Definition von Person zugrunde gelegt wird, die von dem heute allgemein üblichen Gebrauch des Wortes "Person" deutlich abweicht.

Wie immer Du willst, allerdings wird Dir solcherart lediglich der Beweis gelingen dass das an die Dreifaltigkeit glaubende Christentum eien polytheistische Religion ist...

Und da das nicht sein darf, hat man einen Personenbegriff ge-/er-funden, der das verhindert und gleichzeitig einen scheinbar unüberbrückbaren Gegensatz zum Polytheismus aufrechterhält?

Du meinst also die griechischen Philosophen haben dem noch nicht existierenden Christentum zuliebe einen bestimmten Personenbegriff erfunden...wirklich sehr einleuchtend :unsure:

Deshalb schrieb ich "ge-/er-funden". ;)

Du solltest Dich nicht mit Vorsilben plagen, sondern des zeitlichen Ablauf berücksichtigen.

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Du solltest Dich nicht mit Vorsilben plagen, sondern des zeitlichen Ablauf berücksichtigen.

Ich plage mich überhaupt nicht, schon gar nicht mit christlichen Trinitätsvorstellungen, aber auch dir dürfte aufgefallen sein, daß der Konflikt seine Ursache nicht in irgendeinem Personenbegriff hat, sondern in dem Versuch, einerseits auf einem Monotheismus zu bestehen, der sich damit grundsätzlich vom Polytheismus der Heiden unterschied, und andererseits Christos irgendwie als Gott in der Konstruktion unterzubringen (der HeiGei wurde nur gebraucht, weil drei eine so hübsche Zahl ist). Der Streit hat Jahrhunderte gedauert und eigentlich nie überzeugend entschieden worden, was man an der Diskussion bis heute sieht, neuerdings wieder in der Auseinandersetzung mit dem Islam.

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Ich halte es beispielsweise auch nicht für zweckdienlich, von einem persönlichen Gott zu sprechen, wenn dabei eine Definition von Person zugrunde gelegt wird, die von dem heute allgemein üblichen Gebrauch des Wortes "Person" deutlich abweicht.

Wie immer Du willst, allerdings wird Dir solcherart lediglich der Beweis gelingen dass das an die Dreifaltigkeit glaubende Christentum eien polytheistische Religion ist...

Das ist gar nicht mein Interesse, ist allerdings der Grund, warum ich den Begriff "persönlicher Gott" für nicht zweckmäßig halte (eben weil er diese nicht zweckmäßige Definition des Wortes "Person" erfordert, um nicht zum Polytheismus zu führen).

 

Wenn man sich die abertausende Darstellungen in unseren Kirchen ansieht, wo man Gott Vater auf einem Thron sitzen sieht, den Sohn rechts daneben und den Geist über beiden flatternd, dann sieht man, was ich meine.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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