Landtagswahl NRW 2012

[Flo77]

Ich wäre dafür, das Wahlen mit einer Wahlbeteiligung unter 66% nicht gültig sind und wiederholt werden müssen.

 

Die hillije Jufferen die nächste Jahre - Gott steh uns bei.

[kam]

Ich freue mich. a) hat der Röttgen die verdiente Schlappe eingefahren (und Merkel denkt vielleicht noch mal nach, ob die "Energiewende" wirklich so toll war), werden die NRWler jetzt Schulden bekommen, daß es kracht und das Land wird weiter unter ferner liefen liegen, c) lebt die FDP sehr heftig, d) gibts keine Kommunisten oder Nazis im Landtag, e) werden die Piraten jetzt zeigen können, ob sie vernünftiges Personal in die Poltik bringen und f) die SPD wird mit der Schuldenpolitik in NRW in den Bundestagswahlkampf ziehen müssen.

[Caveman]

So, NRW hat gewählt und zeigt,dass auch mit 5 Parteien im Parlament zwei-Parteien-Koalitionen möglich sind. Und die FDP anscheinend noch lebt.

Na ja, die zweite Möglichkeit ist nur eine rein rechnerische. bearbeitet 13. Mai 2012 von Caveman

[Caveman]

Ich wäre dafür, das Wahlen mit einer Wahlbeteiligung unter 66% nicht gültig sind und wiederholt werden müssen.

Marduk stehe uns bei.

[Flo77]

Ich wäre dafür, das Wahlen mit einer Wahlbeteiligung unter 66% nicht gültig sind und wiederholt werden müssen.

Marduk stehe uns bei.

Wie exotisch.

 

Aber ist das tatsächlich noch Demokratie, wenn über 1/3 der Wahlberechtigten nicht mehr zur Wahl gehen?

 

Ok - es war mal wieder eine Wahl zwischen Pest, Cholera, Typhus und verschiedenen Infektionskrankheiten. Aber irgendwie ...

[Caveman]

Zu Deiner Frage: Ja, ist es. Freiheit in der Demokratie beinhaltet das Recht zur Enthaltung.

 

Ansonsten trägst Du die Mehrkosten der Wahlen, den Volkszorn und die weitere Entfremdung zur Politik (Stimmvieh).

[kam]

Ich wäre dafür, das Wahlen mit einer Wahlbeteiligung unter 66% nicht gültig sind und wiederholt werden müssen.

Marduk stehe uns bei.

Wie exotisch.

 

Aber ist das tatsächlich noch Demokratie, wenn über 1/3 der Wahlberechtigten nicht mehr zur Wahl gehen?

 

Ok - es war mal wieder eine Wahl zwischen Pest, Cholera, Typhus und verschiedenen Infektionskrankheiten. Aber irgendwie ...

 

Es gab schon Wahlen mit niedrigerer Beteiligung. Und diesmal sind offenbar viele CDU Wähler daheim geblieben. Ob der Zumutung dieses Kandidaten ja kein Wunder.

[teilzeithippie]

Und diesmal sind offenbar viele CDU Wähler daheim geblieben.

 

Nicht unbedingt... die Wahlbeteiligung ist genauso hoch (bzw. niedrig) wie beim letzten Mal. Ich gehe davon aus, dass hauptsächlich die gleichen Menschen wählen gehen bzw. zu Hause bleiben, was eher für eine Abwanderung spricht.

[Epicureus]

Die "Wiederauferstehung" der FDP zeigt vor allem eines: die Marktradikalen schaffen es offenbar immer noch, sich zusammenzurotten, wenn es darum geht, ihre Kohle zusammenzuhalten und möglichst wenig davon abzugeben.

 

Die 8 Prozent für die FDP kommen von genau den Menschen, die weiter unverdrossen vom ewigen Wachstum, niedrigen Steuern und Abgaben und einem Staat nach US-Vorbild träumen. Gnade uns Gott, wenn die mehr von ihren Ideen umsetzen, als sie es momentan im Bund können.

bearbeitet 13. Mai 2012 von Epicureus

[Epicureus]

Wer glaubt, die Lindner-FDP sei nun plötzlich wieder linksliberal und ganz irre empathisch und sozialstaatsfreundlich, der muss wirklich mit dem Klammerbeutel gepudert sein.

 

Die FDP ist heute marktradikaler denn je.

[jos1]

Es gehört zu bestimmten Personen, immer die Wähler zu beleidigen.

 

auch das ist Demokratie.

 

Ich verstehe nicht, warum SPD-Wähler die guten sein sollen.

[Epicureus]

Es gehört zu bestimmten Personen, immer die Wähler zu beleidigen.

 

auch das ist Demokratie.

 

Ich verstehe nicht, warum SPD-Wähler die guten sein sollen.

 

 

 

Ich habe nirgendwo über irgendwen behauptet, er sei "gut". Fakt ist aber, dass eine Partei wie die FDP trotz Banken- und Finanzkrise plötzlich wieder oben auf ist. Fakt ist auch, dass 10% der Bevölkerung der größte Teil des Vermögens in Deutschland gehört. Und Fakt ist auch, dass diese 10% in den meisten Fällen davon so wenig wie möglich abgeben möchten.

 

Der Garant dafür, dass das so bleibt, ist die FDP. Marktradikal wie eh und je - und dank des geschickten Blenders Lindner nun auch wieder "wählbar".

 

 

Dass die FDP die Schwulen und Lesben nach Strich und Faden betrügt - und das schon seit Jahren - das ist noch ein anderes Extrembeispiel für die Gleichung FDP = Wolf im Schafspelz. Sie tun so, als verteidigten sie die Bürgerrechte. In Wahrheit sind sie als überwiegend Begüterte und gut Betuchte ein Haufen Oppportunisten vor dem Herrn.

[jos1]

na ja. glauben gehört ja in der Kirche.

 

Ich bin der Meinung, dass bei den Parteien nur darum geht, gewählt zu werden. SPD ist gleich CDU und die Grünen haben nichts mehr zu sagen. Die einzige Partei, die neues verspricht, sind die Piraten. aber die habe ja auch kein Program. Arme betrügte Wähler.

[Epicureus]

Ich bin der Meinung, dass bei den Parteien nur darum geht, gewählt zu werden. SPD ist gleich CDU und die Grünen haben nichts mehr zu sagen.

 

 

 

Natürlich wollen alle Parteien wiedergewählt werden - auch die Piraten.

 

Die SPD-Regierung in NRW hat zum Beispiel in der kurzen Zeit ihrer Regierung ihre Wahlversprechen in punkto Schwulen- und Lesbenrechte komplett umgesetzt. Und ich hoffe, dass die Grünen bei der Verkehrspolitik den Fokus klar auf die Schiene legen werden.

 

Jeder muss bestimmte Schwerpunkte finden, die ihm als Wähler wichtig sind.

[kam]

Es gehört zu bestimmten Personen, immer die Wähler zu beleidigen.

 

auch das ist Demokratie.

 

Ich verstehe nicht, warum SPD-Wähler die guten sein sollen.

 

 

 

Ich habe nirgendwo über irgendwen behauptet, er sei "gut". Fakt ist aber, dass eine Partei wie die FDP trotz Banken- und Finanzkrise plötzlich wieder oben auf ist. Fakt ist auch, dass 10% der Bevölkerung der größte Teil des Vermögens in Deutschland gehört. Und Fakt ist auch, dass diese 10% in den meisten Fällen davon so wenig wie möglich abgeben möchten.

 

Der Garant dafür, dass das so bleibt, ist die FDP. Marktradikal wie eh und je - und dank des geschickten Blenders Lindner nun auch wieder "wählbar".

 

 

Dass die FDP die Schwulen und Lesben nach Strich und Faden betrügt - und das schon seit Jahren - das ist noch ein anderes Extrembeispiel für die Gleichung FDP = Wolf im Schafspelz. Sie tun so, als verteidigten sie die Bürgerrechte. In Wahrheit sind sie als überwiegend Begüterte und gut Betuchte ein Haufen Oppportunisten vor dem Herrn.

 

Es tut mir ja leid für dich, daß die FDP noch existiert. Aber du wirst dich doch jetzt an fünf Jahren rot-grün erfreuen können.

[Epicureus]

Es tut mir ja leid für dich, daß die FDP noch existiert.

 

 

 

Solange es gierige Börsenspekulanten und Großkapitalisten gibt, wird es auch die FDP geben. Die Stammwählerschaft dieser Partei besteht überwiegend aus genau dieser Spezies. Plus einiger verwirrter mittelständischer Selbständiger und Freiberufler, die immer noch glauben, in dieser Partei läge Heil.

[jos1]

Ich habe schon zu hause stress ... wenn ich sage: bald werden die NRW griechische Verhältnisse haben: Nur Geld ausleihen .... auf Kosten von Zukunftsgenerationen ..... mal Prosit! Unsere Kindere werden sich dafür bedanken, dass man heute gut gelebt hat ....

[Epicureus]

Ich habe schon zu hause stress ... wenn ich sage: bald werden die NRW griechische Verhältnisse haben: Nur Geld ausleihen .... auf Kosten von Zukunftsgenerationen ..... mal Prosit! Unsere Kindere werden sich dafür bedanken, dass man heute gut gelebt hat ....

 

 

 

Das Geld ist vorhanden - es ist nur leider falsch verteilt.

 

Wer die griechischen Verhältnisse verursacht hat - und wer von ihnen profitiert, wird in dieser Krise gerne vergessen. Und ausbaden müssen es sowie die Lohnsklaven. Der Großkapitalist konnte seinen Kopf immer aus der Schlinge ziehen.

[jos1]

Das ist Sozialismus pur. Der Glaube, dass die Bürger alles aus reiner menschenliebe tun, gehört zur Utopie. Vielleicht ist Thomas More zu verdanken, aber sicherlicch nicht die Regel.

[Epicureus]

Das ist Sozialismus pur.

 

 

 

Es ist mir vollkommen egal, was es ist und wie es sich schimpft. Auch das jetzige System ist ein Unrechtssystem. Oder wie sonst würdest Du das Phänomen beschreiben, dass sich immer mehr Geld und Macht in immer weniger Händen befindet? Wir leben schon lange nicht mehr in einer Demokratie, sondern einer Bankokratie, in einer Diktatur des schrankenlosen und gierigen Kapitalismus, der über Leichen geht.

 

Politiker sind kaum mehr als Marionetten. Erfüllungsgehilfen des unstillbaren Geldhungers der Kapitalisten. Der Hauptunterschied zum Manchesterkapitalismus des 19. Jahrhunderts besteht darin, dass es den Arbeitern und Angestellten heute absolut gesehen besser geht als damals. Und dass ihnen mehr Ablenkungsmöglichkeiten gegeben sind als damals. Das dämpft den Willen zum Widerstand der Massen nachhaltig.

[kam]

Es tut mir ja leid für dich, daß die FDP noch existiert.

 

 

 

Solange es gierige Börsenspekulanten und Großkapitalisten gibt, wird es auch die FDP geben. Die Stammwählerschaft dieser Partei besteht überwiegend aus genau dieser Spezies. Plus einiger verwirrter mittelständischer Selbständiger und Freiberufler, die immer noch glauben, in dieser Partei läge Heil.

 

In deiner bräsigen Verblendung mußt du die Einsichtsfähigkeit der Leute, die täglich für ihr Geld arbeiten, beschimpfen.

[Epicureus]

Ich finde es extrem irritierend, wie viele FDP-Apologeten und -hochjubler sich in diesem Forum tummeln ...

[kam]

Ich finde es extrem irritierend, wie viele FDP-Apologeten und -hochjubler sich in diesem Forum tummeln ...

 

Es hängt vermutlich damit zusammen, daß hier auch ein ziemliches Niveau an formaler Bildung herrscht. Und die Leute sind keine unkritischen Apologeten, gerade FDP-Wähler sind sehr kritisch. Aber angesichts des allgemeinen Jubels für die Verheißung von noch mehr Schulden ist es gut, wenigstens einen Mahner in der Wüste zu haben.

[Epicureus]

gerade FDP-Wähler sind sehr kritisch

 

 

 

Vor allem, wenn es um ihre eigene Kohle geht - und wo man sie am schnellsten und diskretesten am Staat vorbeischleusen kann. Steuerbetrug im großen Stil ist eins der größten Hobbies von FDP-Anhängern.

 

Deswegen wird es ja auch nie eine Steuerreform geben, die den Namen verdient. Dann würden die vielen Möglichkeiten wegfallen, "kreativ" mit dem eigenen Geld umzugehen.

[Thofrock]

Die "Wiederauferstehung" der FDP zeigt vor allem eines: die Marktradikalen schaffen es offenbar immer noch, sich zusammenzurotten, wenn es darum geht, ihre Kohle zusammenzuhalten und möglichst wenig davon abzugeben.

Also diesmal bin ich auch verwundert. Kubicki´s Masche, die eigene Partei zu beschimpfen, war natürlich erfolgreich.

 

Aber ein Insolvenzküstler wie Lindner (ich sage nur Moomax), der im Bund absurde Konjunkturprogramme mit verantwortet und Kommunen ruiniert, und dann mit dem Wahlslogan "Lieber neue Wahlen statt neue Schulden" auftritt, den kann man nur im Suff wählen. Oder wenn man ein Hotel besitzt.

 

Trotzdem ist der Trend überaus korrekt.

 

Schwarz-Gelb

2005 knapp 51 %

2010 knapp 41 %

2012 knapp 35 %

bearbeitet 13. Mai 2012 von Thofrock